Toleranzbildung

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Südösi
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2015 17:56    Titel: Toleranzbildung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Mir geht es hier, wie im Titel schon erwähnt, um Toleranzbildung. Vor allem bei Substituten.

Bei Buprenorphin konnte ich jahrelang auf der selben Dosis bleiben. Bei Pola/Metha eigentlich auch.

Aber wie ist das bei Morphin? Da Morphin chemisch gesehen ja ähnlich wie Heroin ist, frage ich mich, ob man da alle paar Monate die Dosis erhöhen muss?

Und wie schaut es bei anderen Opioiden aus, Oxy, Hydromorph usw.?

Ich bin jetzt erst drei Monate auf Compensan (Morphin retard). Und schon jetzt habe ich das Gefühl, das demnächst mehr angesagt wäre...

?

LG
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unsauber
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2015 18:59    Titel: Re: Toleranzbildung Antworten mit Zitat

Südösi hat Folgendes geschrieben:


Bei Buprenorphin konnte ich jahrelang auf der selben Dosis bleiben. Bei Pola/Metha eigentlich auch.

Aber wie ist das bei Morphin? Da Morphin chemisch gesehen ja ähnlich wie Heroin ist, frage ich mich, ob man da alle paar Monate die Dosis erhöhen muss?



hi südösi,

also prinzipiell ist das ALLEN OPIOIDEN gemeinsam. auch buprenorphin oder (levo-)methadon sind da nicht anders.

allerdings kann es sein, dass es da unterschiede gibt, denn auch ich habe beobachtet, dass ich mit methadon am längsten meine dosis halten konnte. ich war sehr lange auf 40mg, ca. 2 jahre. und davon war ich die hälfte der zeit auch nur auf etwa 20mg und ganz selten mal auf 60mg...

nach hinten raus bn ich jedoch auch ausgeufert, leider.. z.t. 300 mg methadon am tag Sad das ist -selbst bei meiner statur und toleranz - deutlich zu viel. das merkt man spätestens am nächsten tag, weil man dann noch platter ist als sonst. inzw nehme ich aber nur noch selten mehr als 250mg, aber auch das ist noch stattlich.


jedenfalls bildet man gegenüber allen opiaten eine toleranz aus. ich muß aber auch sagen, dass ich bei einigen opiaten deutlich mehr suchtdruck und auch "nachdosierdruck" empfinde, das heißt, ich habe zb. bei tilidin oder tramadol relativ schnell das gefühl, "immer mehr zu wollen". bei methadon hatte ich das über 3-4 jahre fast gar nicht. aber leider kam das irgendwann doch Sad

möglicherweise hängt das ja auch mit der HWZ der stoffe zusammen? subu u. metha wirken ja deutlich länger als morphin (auf dauer spielt m.e. auch eine retarierung von morphin o.tilidin keine rolle mehr), so dass du dich schneller wieder "bedürftig" fühlst?!

oder hebst du die retardierung sogar (bewusst o. unbewusst?!) beim morphin auf? das wäre nämlich eine direkte erklärung.
denn generell empfinde ich es so, dass der nachlegedrang bei kurzwirksamen stoffen auch -logischerweise- größer ist als bei langwirksamen opioiden, wie metha, subu oder trama...

bei hydromorphon und oxycodon wars auch nicht besser. allerdings habe ich diese stoffe auch nie auf dauer genommen und dann auch nur entretardiert (zermörsert).


eine weitere ursache könnte noch sein, dass bestimmte opiate besser "kicken", also schneller und intensiver wirken. das ist bei morphin, tilidin und heroin ja der fall, während man bei methadon, buprenorphin oder auch tramadol ca. 30 min. auf eine wirkung warten muß (natürlich alles bei oraler einnahme).

daher könnte es sein, dass man bei morphin ein härteres auf-und-ab empfindet, als zb. bei methadon, weshalb man auch schneller nachlegen möchte...


das waren jetzt ein paar ideen, die auf meinen eigenen, unwissenschaftlichen erfahrungen basieren. ob das wirklich so ist, muß jemand anderes erklären...

auf jeden fall finde ich es scheiße, wenn man ständig das gefühl hat, nicht ausreichend intus zu haben. ich bin zwar nicht scharf drauf, mich abzuschiessen (auch wenn 30ml/tag danach klingt! allerdings nehme ich nie mehr als 15ml pro mal und habe auch keine ausfallerscheinungen, bis auf müdigkeit/schlappheit am nächsten tag). aber suchtdruck ist einfach ätzend. das ist me. auch einer der wenigen echten pluspunkte, die für methadon sprechen...
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SPORTFREI
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 14. Jul 2015 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Theoretisch hätte man shore ja auch nicht erhöhen müssen,sondern hätte z.b auf täglich 3nasen bleiben können.
Bei mir war es das verlangen immer diese Euphorie zu spüren,also alle 4h ne Nase.

Das Morphin ist ja extra ratdiert.
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

SPORTFREI hat Folgendes geschrieben:
Theoretisch hätte man shore ja auch nicht erhöhen müssen,sondern hätte z.b auf täglich 3nasen bleiben können.
Bei mir war es das verlangen immer diese Euphorie zu spüren,also alle 4h ne Nase.

Das Morphin ist ja extra ratdiert.


Danke für die Info, SPORTFREI. Ich selbst war nämlich nie (länger) auf H. Von daher wusste ich nicht, wie sich das mit H verhält.
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