Medikamentenabhängigkeit - Thomapyrin

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celiana
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.10.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2014 14:20    Titel: Medikamentenabhängigkeit - Thomapyrin Antworten mit Zitat

Hallo miteinander,

bei dieser Abhängigkeit geht es nicht um mich selbst, sondern um meine Mutter. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen soll und hoffe, hier Hilfe zu bekommen.

Meine Mutter ist seit rund 20 Jahren "tablettenabhängig". Sie schluckt täglich mindestens 10 - 15 Stück Thomapyrin.
Inhaltsstoff: Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Coffein
(Das Coffein steigert die Wirksamkeit von ASS und Paracetamol um bis zu 30-70%)
Sie braucht ca. 3x in der Woche eine Packung (60Stk, 11,20€)

Das ist das erste was sie tut, wenn sie morgens aufsteht. Tabletten schlucken. Ab und zu sind es von 7 bis 8 Uhr Morgens schon 3-4 Stück.

Im Grunde genommen kann man sagen, dass sie es keine volle Stunde ohne aushält da sie (ihres Erachtens) sofort unerträgliche Kopfschmerzen bekommt, wenn sie keine Tablette zu sich nimmt.

Wenn Sie nur spazieren geht, nimmt sie schon eine Wasserflasche mit, um unterwegs die Tablette runterschlucken zu können.

Mittlerweile ist es soweit, dass sie ein Magengeschwür (gutartiger Tumor) und behauptet, dass der Arzt sagt, dass man da nichts machen kann.
Eigentlich sollte sie aber ins Krankenhaus und diesen entfernen lassen da die Möglichkeit besteht, an einer inneren Verblutung zu sterben (was jeden Tag/Nacht passieren könnte oder eben nicht)

Dadurch hat sie natürlich jeden Tag Magenschmerzen und ich denke, dass sie Angst davor hat, ins Krankenhaus zu gehen da sie dort ja erstmal die Tabletten einstellen müsste.

Sie leidet außerdem an Durchblutungsstörungen (spürt ihre Füße/Hände nicht mehr). Ist immer müde (selbst nach 14 Stunden Schlaf)

Seit mehr als 5 Jahren rede ich auf sie ein, irgendwas dagegen zu unternehmen. Sie nimmt dann aber sofort eine Abwehrhaltung ein (so nenne ich das mal) und kontert mit Sprüchen wie: "Ich bin 45 Jahre, ich weiß schon was ich tue." oder "Das geht nur mich was an und ist mein Problem."

Und wenn man dann sagt, dass man sich Sorgen macht, erhält mal nur ein lächerliches "Um mich muss sich niemand Sorgen machen." als Antwort.

Sie fühlt sich dann sofort angegriffen und man kann mit ihr nicht reden (wie bei eigentlich allem, was sie betrifft...)

Was soll man also tun, wenn die betreffende Person keine Erkenntnis hat und man auch nicht "normal" darüber sprechen kann?
Was kann ich als ihr Kind dagegen tun? Muss ich sie irgendwie anscheinend wirklich zwangseinweisen lassen?

Ich merke, wir sie zunehmend nichts mehr auf die Reihe bekommt, nur noch Müde ist, jeden Tag Schmerzen hat, jede Kleinigkeit anstrengend ist usw.

Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht irgendwie helfen...
Immerhin hab ich mir das alles mal von der Seele schreiben können - das alles als Kind jeden Tag sehen zu müssen und nichts dagegen tun zu können ist ziemlich hart!

Lg
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silenthigh
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2014 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Im Grunde genommen kann man sagen, dass sie es keine volle Stunde ohne aushält da sie (ihres Erachtens) sofort unerträgliche Kopfschmerzen bekommt, wenn sie keine Tablette zu sich nimmt.


ich kann dir den grund nennen...warum sie wirklich diese unerträglichen Kopfschmerzen bekommt! Thomapyrin ist dafür bekannt, das es erst die Kopfschmerzen hervorruft! viele Thomapyrin-abhaängige, müssen erstmal davon entgiftet werden, damit die kopfscherzen aufhören! Schmerzmittel, können schmerzen erst hervorrufen!

sie muss erst eine Entgiftung machen! dann hören auch die kopfschmerzen auf!

wenn sie weiter macht, dann gute nacht... Sad
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celiana
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.10.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2014 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort!

Zitat:
Thomapyrin ist dafür bekannt, das es erst die Kopfschmerzen hervorruft! viele Thomapyrin-abhaängige, müssen erstmal davon entgiftet werden, damit die kopfscherzen aufhören! Schmerzmittel, können schmerzen erst hervorrufen!


So habe ich das noch gar nicht betrachtet!
Ich dachte eher, dass es Einbildung ist. Sprich, wenn sie eine Stunde lang keine Tablette zu sich nimmt, bildet sie sich ein, Kopfschmerzen zu bekommen.

Zitat:
sie muss erst eine Entgiftung machen! dann hören auch die kopfschmerzen auf!

Das muss sie so oder so. Ihrer Gesundheit zu liebe. Das dumme ist nur, dass sie keinen Wert darauf legt.
Ihr ist es ja anscheinend egal, ob sie die nächste Woche noch überlebt oder schon tot ist.

Zitat:
wenn sie weiter macht, dann gute nacht...


Genau so sehe ich das leider auch - mich wundert es, dass der Körper sowas überhaupt über so einen langen Zeitraum mitmacht.
Abgesehen davon, war da ja lange Zeit davon auch Alkohol im Spiel (ca. 15 Jahre)
Die Sucht ist halt so enorm, dass sie auf #1 ihrer Prioritäten steht.
Sie geht halt sprichwörtlich über Leichen um diese Sucht zu befriedigen - egal, ob das nun ihre Tochter, ihr Sohn oder sonst wer ist.

Umso schlimmer ist es natürlich, dass sie keine Einsicht zeigt und man mit ihr einfach nicht vernünftig reden kann.
Ist wie mit einer Wand reden wo alles einfach nur abprellt.
Oder man ist im Nachhinein einfach nur der Idiot...
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2014 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So habe ich das noch gar nicht betrachtet!
Ich dachte eher, dass es Einbildung ist. Sprich, wenn sie eine Stunde lang keine Tablette zu sich nimmt, bildet sie sich ein, Kopfschmerzen zu bekommen.

nein, leider nicht. sie hat DURCH diese Tabletten erst diese unerträglichen Kopfschmerzen bekommen!


Zitat:
Das muss sie so oder so. Ihrer Gesundheit zu liebe. Das dumme ist nur, dass sie keinen Wert darauf legt.
Ihr ist es ja anscheinend egal, ob sie die nächste Woche noch überlebt oder schon tot ist.


das tut mir so leid. aber wenn sie nicht will, dann kannst du gar nichts machen. anscheinend, leidet sie an einer Depression, wenn ihr leben so egal ist. sie hat Todessehnsucht. ein klares zeichen, einer Depression! diese müsste unbedingt behandelt werden! ein besuch beim Psychiater wäre dringend anzuraten! dringend!

Zitat:
Genau so sehe ich das leider auch - mich wundert es, dass der Körper sowas überhaupt über so einen langen Zeitraum mitmacht.
Abgesehen davon, war da ja lange Zeit davon auch Alkohol im Spiel (ca. 15 Jahre)
Die Sucht ist halt so enorm, dass sie auf #1 ihrer Prioritäten steht.
Sie geht halt sprichwörtlich über Leichen um diese Sucht zu befriedigen - egal, ob das nun ihre Tochter, ihr Sohn oder sonst wer ist.


dafür gibt es eine ganz simple Erklärung. 1. sie hat eine schwere Depression. 2. diese Tabletten, sind schlichtweg, eine suchtverlagerung vom Alkohol. leider völlig normal. viele haben eine suchtverlagerung, auf andere dinge (Medikamente, essen, Alkohol, Drogen, sport), wenn sie mit einer bestimmten Substanz aufgehört haben. verstehst du das?

Zitat:
Umso schlimmer ist es natürlich, dass sie keine Einsicht zeigt und man mit ihr einfach nicht vernünftig reden kann.
Ist wie mit einer Wand reden wo alles einfach nur abprellt.
Oder man ist im Nachhinein einfach nur der Idiot...


nein, nein! sie ist psychisch wirklich am ende! schwere Depression! deshalb, sind ihr ihre kinder egal. ihr leben ist ihr egal! es ist ihr egal, ob sie morgen stirbt oder nicht! deshalb MUSS sie unbedingt, diese Depression behandeln lassen. sie ist mmn Selbstmord gefährdet!

alles liebe die silent!
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