Meine Opiatsucht

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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Django. hat Folgendes geschrieben:
Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Django legte dir ein Antidepressivum ans Herzchen, weil es besser sei als andere Medikamente.


Das hab ich so nicht gesagt...aber es macht zumindest keine Akathisie, Extrapyramidalen Störungen und solche Späße Wink etc. etc...

Gruß, Django


Sowas nimmt man eben auch nicht zum Spaß. Normalerweise jedenfalls! Alle Medikamente haben Nebenwirkungen usw. und manchmal kann man sich die eben nicht aussuchen. Das Risiko wird vielleicht aber zumindest überschaubar bleiben, wenn man sowas nehmen MUSS, um eine Erkrankung zu behandeln. Ich denke, man überlässt die Auswahl der Medikamente am besten einem Fachmann und nicht den Laien hier im Forum.
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde stimme ich dir da zu. Aber gerade in der Psychiatrie wird doch ohnehin oft viel ausprobiert und da kann man doch auch als Patient mal einen Vorschlag machen. Wenn man etwa von jemandem, der ein ähnliches Problem wie man selbst hat, erfährt, dass ein bestimmtes Medikament gut geholfen hat.
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Django.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Aber gerade in der Psychiatrie wird doch ohnehin oft viel ausprobiert


Das und nichts anderes meinte ich... Rolling Eyes

Und wegen Nervosität ein NL zu verordnen, finde ich heftig!

Aber da ich ja nur ein Laie bin ---übrigens: auch unter Experten gehen da die Meinungen auseinander--klink ich mich aus!
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,

es ist schon ein Unterschied, ob ein Psychiater mit fundiertem Wissen verschiedene Medikamente für geeignet hält und diese ausprobieren möchte. Der wird wahrscheinlich schon eine Ahnung haben, wo er hin möchte und eben nicht im Nebel stochern.

Hier im Drogenforum (!) geht es immer nur darum, ob es geholfen hat (wahlweise auch schonmal, ob es ordentlich gekracht hat), Hauptsache keine Nebenwirkungen (und das von Leuten, die sich haufenweise Zeug mit X Nebenwirkungen und Langzeitfolgeschäden reintun). Ohne Nebenwirkungen geht das eh kaum. Sorry, aber wenn ich was über Medikamente wissen möchte, frage ich normalerweise einen Fachmann. Hier kann man sich sicherlich auch mal nach einem Medikament erkundigen, aber ob das immer so sinnvoll ist wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Ich bin hier jetzt auch raus. Meine Meinung habe ich dazu kundgetan. Vielleicht ist die Botschaft angekommen, vielleicht nicht.

Gruß

Pimpinelle
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,

nein, ich weiß leider nicht, welche Botschaft du mitteilen wolltest. Ich kann hier auch kein Problem erkennen. Letzten Endes muss doch sowieso der Arzt das Medikament verschreiben. Wenn ich ihn frage, ob dies oder das vielleicht helfen könnte (wie auch immer ich auf die Idee gekommen bin) und er verschreibt es, werde ich wohl nicht so falsch gelegen haben. Und wenn er es für keine gute Idee hält, verschreibt er es nicht.

Was die Nebenwirkungen angeht: da kann ich mit vielem leben. Die Nebenwirkungen von Seroquel z.B. würde ich (tagsüber) aber nicht in Kauf nehmen. Das würde mich einfach zu sehr behindern, vor allem beim Studium.
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Django. hat Folgendes geschrieben:
Und wegen Nervosität ein NL zu verordnen, finde ich heftig!


Naja, ganz so schlimm ist es nun auch nicht. Ich war ja schon mal wegen einer akuten Psychose in der Klinik. Und ich nehme ja jetzt auch schon (zur Nacht) Seroquel. Was ich bei diesem letzten Termin bei der Suchtberaterin seltsam fand, war halt, dass sie meinte, ich sei noch immer psychotisch, weil ich eben nervös, angespannt usw. bin. Und dass sie deshalb eine entsprechende Ausweitung der Behandlung vorschlagen will. Diese Suchtberaterin ist übrigens auch keine Ärztin, schlägt aber eine Veränderung der Medikation vor...
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 20:03    Titel: Re: Light Up Antworten mit Zitat

Steffire5 hat Folgendes geschrieben:
Falsch gedacht Herr Kullerbunt, hätte ich Dich damit direkt gemeint, dann hätte ich Dich gezielt angeschrieben und damit konfrontiert.
Ich meinte damit eher die „ Low Performer “ ob Du das einer bist kann ich nicht sagen, aber was ich von Dir bisher gelesen habe, war es für mich kein Low Performing.
„ Super chaka „ soll von meiner Seite aus nicht vermittelt werden, sondern ein Stück weit Lebenserfahrung und Gedankenanstöße.
Ich hoff das landet nun nicht in deiner Artillerie Abteilung und du weißt was ich damit meine und versuche zu bezwecken.
Falls es den Anschein hat, das ich mich hier über welche User auch immer stellen möchte, betone ich ausdrücklich, dass dies nicht der Fall sein soll.


Du darfst mich Frau Kullerbunt nennen Wink Aber danke, dass du meine Beiträge als qualitativ gut einschätzt. Cool Ich möchte mit meinen Beiträgen genauso wie du Lebenserfahrung, speziell Erfahrung im Umgang mit Sucht, einem Leben mit Sucht vermitteln.
Den Eindruck, dass du dich über andere User stellt, habe ich nicht. Ich kenne deinen Background nicht (vielleicht habe ich deine Vorstellung überlesen?!), gut möglich, dass du Merkwürdens Weg optimistischer siehst. Ich bezog deine Aussage, Merkwürden solle sich nicht verunsichern lassen, er bräuchte keine Pläne, auf meinen Hinweis an ihn, sich Hilfen und Strategien bei einem drohenden Rückfall zu überlegen.

@Merkwürden: wie geht es dir heute so? Darf ich fragen, ob du alle Türen zum Heroinzugang geschlossen hast? Falls dir das zu persönlich ist, musst du nicht antworten.
Mir fiel es immer schwer, sich keine Hintertür offen zu halten.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 19. Nov 2014 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Diese Suchtberaterin ist übrigens auch keine Ärztin, schlägt aber eine Veränderung der Medikation vor...


ach weißt du, VORSCHLAGEN kann sie dir vieles Cool
entscheiden tut es aber immer noch der arzt in absprache mit dir (sofern nicht zu zwangsmaßnahmen gegriffen wird).

ich bin ja grundsätzlich der meinung, dass man sich die einwürfe, vorschläge etc. von außenstehenden ruhig mal anhören kann... allerdings habe ich auch schon wirklich oft die erfahrung gemacht, dass außenstehende meine situation gar nicht richtig eingeschätzt haben.
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

@Kullerbunt: es geht. Im Moment bin ich nach wie vor weniger aufgeregt wegen der Abstinenz als erwartet, aber habe schon immer wieder kurz den Einfall, dass ich mir doch schnell was holen könnte, bevor ich zur Uni gehe, während der Pause, auf dem Nachhauseweg usw. Ich denke dann auch kurz drüber nach, also woher ich etwa Geld bekommen könnte, oder jetzt (das Geld ist da) eben direkt, lasse es bisher aber sein. Ich hoffe, diese Gedanken lassen bald nach, aber auch so hält es sich schon im Rahmen. Ich bin doch ziemlich überzeugt an die Sache herangegangen diesmal.
Die Möglichkeiten, an Stoff zu kommen, habe ich aber nach wie vor. Eigentlich sollte mich das doch verunsichern oder ich sollte alles löschen, aber das "konnte" ich bisher nicht. Dass ich es eventuell nicht schaffe, habe ich ja auch von Anfang an für möglich gehalten. Naja, trotzdem sollte ich schon solche Schnitte tun. Mal sehen...

@Saubermann: da hast du recht und das sage ich mir dann auch immer: letzten Endes muss/kann ich entscheiden, ob ich die Behandlung so weitermache oder nicht, ob ich dieses oder jenes Medikament nehme oder es lasse. Ich werde mich (@Pimpinelle) natürlich auch vor allem beim Arzt ausführlich informieren, was Wirkungen, Nebenwirkungen usw angeht, und auf dieser Grundlage dann entscheiden. Bis auf die mögliche Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten würde ich auch einiges in Kauf nehmen an NW. Nur fällt es mir halt oft schon so schwer, mich zu konzentrieren, wenn ich durch so ein Medikament noch zusätzlich in der Motivation, Aufmerksamkeit usw. gehindert würde, ginge da vermutlich kaum noch was. Und ich bin ja gerade nicht akut psychotisch, brauche es also zumindest nicht so dringen würde ich mal (natürlich als Laie) sagen.
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Django.
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Diese Suchtberaterin ist übrigens auch keine Ärztin, schlägt aber eine Veränderung der Medikation vor...


Als Nicht-Ärztin stellt sie die Diagnose, dass deine Psychose fortbesteht?

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, man überlässt die Auswahl der Medikamente am besten einem Fachmann und nicht den Laien hier im Forum.


Ersetze: "Hier im Forum" durch "von der Suchtberatung"

Nochmals, du wirkst auf mich nicht psychotisch: Ein Psychotiker hat im Gegensatz zum Neurotiker keine Krankheitseinsicht...
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Django. hat Folgendes geschrieben:
Als Nicht-Ärztin stellt sie die Diagnose, dass deine Psychose fortbesteht?


Ja, so war das. Auf die Frage, warum ich denn Opiate nehmen, was mir die geben usw., habe ich geantwortet, dass ich davon vor allem eine Ausgeglichenheit und Ruhe bekomme, die mir sonst weitgehend fehlt, weil ich normalerweise ständig aufgeregt bin usw. Dass ich mich normalerweise lieber zurückziehe und mir die Opiate helfen, entspannter mit allem umzugehen, was halt so passiert, dass sie meine eher gedrückte und ängstliche Stimmung ausgleichen, ohne mich gedanklich zu behindern usw.
Und die Antwort war, fast wörtlich: "Aha, dann sind sie also doch noch psychotisch." Im weiteren Gespräch ging es dann vor allem darum, dass unbedingt erstmal meine Psychose richtig behandelt werden müsse, womit ich dann auch das Interesse an den Opiaten verlieren sollte... (Naheliegende) Einwände, wie z.B., dass ich keinerlei Wahnvorstellungen habe, wurden abgewürgt mit Antworten wie, dass man auch durchaus psychotisch sein könne, ohne Wahnvorstellungen zu haben... Aha?
Ich muss schon sagen, mittlerweile komme ich mir da schon fast verarscht vor... Ich bin mal sehr gespannt, wie der Psychiater jetzt auf den Vorschlag, die Medikation zu ändern, reagieren wird. Von sich aus hat er mir ja bisher noch nichts anderes verschreiben wollen (nur halt das Seroquel in Retardform am Anfang). Und ich bin ja immerhin auf seine Überweisung hin zu dieser Beratung gegangen, da er meinte, ich hätte ein ernstes Suchtproblem, das speziell behandelt werden sollte. Dass ich nun von dieser Beratungsstelle aus mit so einer "Diagnose" und Ratschlägen zur weiteren psychiatrischen Behandlung zurückgeschickt werde, war bestimmt auch nicht in seinem Sinne. Naja, was solls... Ich werde am besten versuchen, mir auch weitere Beratungsangebote anzuschauen. Dass es in diesem Sektor einige schwarze Schafe bzw. Spinner gibt, ist ja auch bekannt... Vermutlich habe ich mir da einfach zu viel versprochen von diesem einen Termin.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Django. hat Folgendes geschrieben:
Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Diese Suchtberaterin ist übrigens auch keine Ärztin, schlägt aber eine Veränderung der Medikation vor...


Als Nicht-Ärztin stellt sie die Diagnose, dass deine Psychose fortbesteht?

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, man überlässt die Auswahl der Medikamente am besten einem Fachmann und nicht den Laien hier im Forum.


Ersetze: "Hier im Forum" durch "von der Suchtberatung"

Nochmals, du wirkst auf mich nicht psychotisch: Ein Psychotiker hat im Gegensatz zum Neurotiker keine Krankheitseinsicht...


Django, die Suchtberatung ist auch die falsche Stelle, die eine Psychose diagnostizieren kann. Das steht wohl außer Frage!
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen,

meine Einschätzung von vorhin, was meine Verfassung angeht, muss ich wohl doch etwas revidieren. Ich glaube, dass der "psychische Entzug", wenn es so einen Ausdruck gibt, wohl doch stärker an mir nagt, als es mir die meiste Zeit über bewusst ist. Ich bin doch ziemlich gereizt, angespannt, schreckhaft u.v.m. in der Richtung. Die Gefühle sind zwar alle eher "subtil", aber insgesamt geht es mir doch ziemlich schlecht. Also ohne jede richtige "Lebensfreude", wenn man so will. Vermutlich habe ich in den letzten Tagen auch eher genervt hier geschrieben, schätze ich. Die Sache mit der Drogenberatung hat mich auch viel zu sehr aufgeregt. Eigentlich hätte ich das einfach abgehakt, jedenfalls würde mich sowas nicht tagelang so aufregen. Keine Ahnung, was ich mir davon eigentlich versprochen habe, eine Hilfe "hier und jetzt auf der Stelle" gibt es ohnehin nicht, von daher ist es doch eigentlich auch nicht so schlimm, dass ich jetzt noch etwas weiter suchen muss.

Auf der anderen Seite ist es wohl schon so, dass ich mit den Opiaten noch nicht wirklich abgeschlossen habe. Eigentlich bin ich, ehrlich gesagt, sehr frustriert darüber, dass ich diese Mittel, die mir tatsächlich mehr gebracht haben, als alles andere, was ich bisher probiert hatte, nicht mehr nehmen soll. Ja, ich weiß, dass das kindliche Gedanken sind, aber im Kern ist es ganz einfach so. Keine Therapie, kein Medikament, keine Meditation, ganz einfach nichts hat mir sonst so tiefgreifend und zuverlässig geholfen mit meinen ganzen "Störungen". Es könnte so einfach sein. Zumal ich eben immer mehr glaube, dass ich gar keine wirkliche psychische Krankheit habe. Das haben mir auch meine Therapeuten alle früher oder später immer angedeutet. Keine richtige Depression, keine richtige Psychose, kein ADHS usw. usf. Trotzdem war ich schon immer ziemlich behindert durch meine vielen kleinen Macken. Dass ich jetzt, trotz Motivation und Fähigkeit so lange schon studiere z.B. hätte nicht sein müssen. Ich will wirklich, habe auch schon ziemlich viel ausprobiert, mich "in den Griff zu bekommen", aber letzten Endes gerät dann doch alles wieder durcheinander. Und dann finde ich endlich etwas, womit auf einen Schlag alles ausgeglichen wäre und das - ist illegal...

Bitte entschuldigt mein erneutes Gejammer. Aber dieser Thread ist ja auch mein persönlicher Jammerfaden. Auf jeden Fall geht es mir doch nicht so gut, wie ich geschrieben hatte und wie ich es auch selbst glauben wollte. Ich habe keine Ahnung, was ich tun werde/sollte und was ich eigentlich langfristig will. Falls mein Geschreibsel völlig sinnlos war, ignoriert es einfach.
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Django.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Django, die Suchtberatung ist auch die falsche Stelle, die eine Psychose diagnostizieren kann. Das steht wohl außer Frage!


Sind wir uns ja doch mal einig! Wink

@Merkwürden

Brauchst dich nicht zu entschuldigen: Das kennen viele hier...natürlich gibt es einen psychischen Entzug!
Leider dauert es verdammt lange, bis man selbst wieder Endorphine produzieren kann Confused

Weiß auch nicht, wa ich dir raten kann...

Ich kann auch nicht ganz drauf verzichten: Ständiger Wechsel zwischen Selbstentzug und Konsum und wieder Entzug...

Rolling Eyes
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 20. Nov 2014 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Update: habe mir vorhin eine Nase geholt... Ich weiß, wie das wirkt, nach ein paar Tagen und kaum ist wieder Geld da, schon der erste Rückfall. Jedenfalls war das jetzt keine "Kurzschlussaktion", ich wollte es einfach. Aber ich habe nicht vor, es jetzt wieder richtig einreißen zu lassen. Morgen gibt es nichts bzw. ich habe weiterhin vor, davon loszukommen. Großartig bewerten will ich das nun auch nicht. Ist halt so.

Allgemein werde ich jetzt wohl auch anders an die Sache bzw. meine ganzen "Baustellen" herangehen. Eigentlich erwarte ich nämlich von Psychotherapie und dergleichen schon länger nicht mehr viel. Bevor das mit meinen Drogengeschichten losging, hatte ich mit dem Thema eigentlich schon abgeschlossen. Im Grunde habe ich den Eindruck, dass man das, was man in so einer Therapie erzählt bekommt, auch in jedem Ratgeberbuch nachlesen kann, und auch diese ganzen Übungen, etwa in der Verhaltens- oder Ergotherapie... Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech mit meinen Therapeuten, aber mir zumindest hat da bisher wirklich nichts etwas gebracht. Und ich habe es wirklich versucht, auch z.B. mit einer zweijährigen ambulanten Therapie. Die habe ich nach dem ersten Jahr sogar noch verlängert, weil ich der Sache wirklich eine Chance geben wollte.
Nein, ich denke, es gibt da für mich jetzt zwei Möglichkeiten: entweder ich nehme weiter Opiate, versuche dann aber, irgendwie an pharmazeutisch reine zu kommen, um die Risiken zu minimieren, oder ich muss versuchen, mit meinen "Macken", mit der Reizüberflutung usw. einfach umzugehen. Also in dem Bewusstsein weiterzuleben, dass das halt so ist und dass ich es eben "ertragen" muss.
Wofür ich mich entscheide, weiß ich noch nicht, aber ich denke, dass das meine Möglichkeiten sind.
Trotzdem werde ich das, was man mir nun in der Psychiatrie vorschlägt, noch mitnehmen und es auch nochmal probieren, wenn es mir halbwegs hilfreich erscheint, und ich werde auch noch eine weitere Beratungsstelle suchen und mir anhören, was man mir dort sagt. Da werde ich auch nochmal offen an die Sache herangehen und ihr eine Chance geben. Aber das war es dann.
Sollte ich nicht wieder eine Psychose bekommen oder etwas ähnlich schwerwiegendes, ist das Kapitel "Therapie" dann für mich abgeschlossen.
Das kommt nun vielleicht sehr plötzlich, aber, wie gesagt, so habe ich eigentlich schon über die Sache gedacht, bevor das mit den Drogen losging. Die kamen jetzt halt noch dazu und ich wusste/weiß noch nicht, wie ich damit umgehen sollte. Und da lag eine Therapie oder ähnliches eben wieder nahe. Eigentlich ging es mir aber während oder nach einer Therapie immer eher schlechter, da ich eben davon ausgegangen bin, dass ich dadurch besser mit meinen Problemen umgehen können sollte, was halt aber nie der Fall war. Das demotiviert dann doch eher. Nachdem ich mich davon "erholt" hatte, war dann alles wieder, wie vorher. Dann mache ich es doch lieber auf eigene Faust. Und warum sollte das jetzt bei den Drogen anders sein?
Das ist jedenfalls meine aktuelle Haltung dazu. Gut möglich, dass ich irgendwann wieder anders denke. Ich lege mich in der Regel nicht endgültig fest. Aber im Großen und Ganzen denke ich schon so über diese Sachen.

Naja, das ist jetzt ein ziemlich konfuser Text geworden, habe ich jetzt den Eindruck. Aber ich wollte doch denen, die hier mitlesen und mit mir schreiben, kurz mitteilen, was der Stand ist. Wenn ihr wollt, könnt ihr mich gerne kritisieren oder auch sonst sagen, was ihr meint. Im Moment hänge ich schon ziemlich in der Luft, was meine Situation betrifft.
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