Meine Opiatsucht

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Django.
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2014 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

nanun hat Folgendes geschrieben:
ich hoffe nur inständig er kann irgendwann sagen: i did it my way!


Aber hoffentlich nicht ala Sid Vicious: I did it my way... Sad

@Merkwürden: Wie gehts dir denn eigentlich?
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Steffire5
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

@ nanun
Du denkst es ist normal so, aber zu 100% weißt Du es nicht, oder?
Ich entschuldige mich jetzt schon im voraus, wenn es zu direkt wird aber ich nehme hier kein Blatt vor den Mund!
Sind es evtl. die Opiate und ihre Wirkung und Folgen, die Dich das denken lassen, klar weil Du sie ja gut kennst und ihnen auch immer wieder die Stirn bietest und Du Dich dabei nicht verloren hast.
Wenn Du die 24 Jahre komplett clean verbracht hättest, was wäre dann gewesen? Das ist kein Angriff!
Ich sage nicht das du dann heute ein besserer Mensch wärst, aber die Zeit, Energie und Gedanken etc. hättest Du andersweitig genützt und auch ein Ergebnis erzielt. Klar Drogen können einen im Leben weiterbringen aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
Es ist ganz klar die Droge/Substanz, was Du in dem Fall als "normal" bezeichnest, die das geeiere verursacht/erzeugt, das sind wir uns denke ich mal alle einig?
Der Rückfall des TE ist kein Beinbruch aber eine weitere Ebene oder Level.
Bei dem TE liegt die Ursache tiefer, er ist im nüchternen Zustand nicht im Einklang mit seinem Leben/Situation. Er reflektiert, das stimmt aber nimmt nun den einfacheren Weg und konsumiert H um die Lücke oder das Defizit auszugleichen. Wobei aber sein eigentliches Problem nur in Hintergrund rückt und nicht behoben wird und Ihn sogar irgendwann noch stärker lähmen kann. Evtl. kann Ihn sein Konsum auch auf die richtige Lösung/Lösungen der Probleme bringen aber das bezweifle ich doch sehr in dem Fall.
Ganz klar kommt es auch immer darauf an, was man vom Leben erwartet, erreichen oder bezwecken will. In dem Fall ist es momentan der falsche Weg weiter zu konsumieren, ohne das Handicap zu kennen.
Ich habe einiges in meinem Leben durch, wollt nie 30 jahre alt werden und habe auch so gelebt. Ich rauche noch,trink an und ab Alk., selten mal einen Spliff, ich fühle mich hier auch nicht als Superheld o.ä., bin kein cent mehr wert wie jeder hier im Forum, auch nicht wie das Höllenkind.

Aber eins weiß ich ganz sicher, das was ich heute Morgen z.B. erlebt & gespürt habe und wieder mal in den Augen meiner 2 jährigen Tochter gesehen habe, auch gespürt habe, das kann mir keine Substanz/Droge so langanhaltend und echt und intensiv geben, dabei waren wir nur bei Sonnenschein auf dem Spielplatz, nur SIE & ich Smile
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nanun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 353

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Steffire5 hat Folgendes geschrieben:
@ nanun
Du denkst es ist normal so, aber zu 100% weißt Du es nicht, oder?
...
Sind es evtl. die Opiate und ihre Wirkung und Folgen, die Dich das denken lassen, klar weil Du sie ja gut kennst und ihnen auch immer wieder die Stirn bietest und Du Dich dabei nicht verloren hast...

Wenn Du die 24 Jahre komplett clean verbracht hättest, was wäre dann gewesen? Das ist kein Angriff!
...



hallo stef

leider nur ganz kurz - muss gleich in meine private hölle Wink

deine erste frage verstehe ich jetzt auf die schnelle nicht ganz ... nur soviel: ich betreibe keine opiatverherrlichung...

wenn ich die 24 jahre komplett clean verbracht HÄTTE WÜRDE KÖNNTE SOLLTE... und da wären sie wierder meine "geliebten" konjunktive. hier bei uns gibt es ein sprichwort - der hätti und der wenni ham no nie ein spiel gewonnen... und so sehe ich es auch mit dem rest der kanditaten aus meinem geliebten club der konjunktive...

darüber nachzudenken ist müßig, wenig zielführend und macht nichts, außer schlechter stimmung und wehmut... klar HÄTTE ich vielleicht ein besseres leben, WÜRDE ich vielleicht woanderst stehen KÖNNTE ich von mir sagen: so soll es sein, so kann es bleiben.

aber ich weiß es halt nicht! was zählt ist das jetzt! vergangenes ist vergangen. es wäre schön, merkwürden würde das JETZT als das schätzen was es ist - der weg in die zukunft... aber kann man das verlangen?

ich hätte mir vieles gerne erspart - aber schon alleine wenn ich das so formuliere, gerate ich in wehmut - besser ist es, zu sagen: es ist passiert, wie es war und das hat zu dem geführt, der ich bin... ob das gut oder schlecht war - ich weiß es nicht!

ich weiß nur - warum auch immer musste ich diese erfahrung machen und da ich sie jetzt nunmal hab muss ich daraus das beste machen...

und ich wünsche jedem, dass er seinen weg vielleicht ein wenig leichter gestaltet...

muss jetzt los!
wünsch euch allen einen schönen tag!
lg
nanun
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen,

bitte entschuldigt, dass ich mich in den letzten Tagen nicht mehr gemeldet hatte. Mir war einfach nicht nach schreiben zumute...
Auf jeden Fall habe ich seit meinem letzten "Ausrutscher" nicht mehr konsumiert. Ich habe darüber nachgedacht, wohin das alles führen würde, und ja, auch wenn ich gerne weiterhin Opiate nehmen würde und denke, dass mir das wirklich helfen würde, wird mir immer mehr klar, dass ich mir so mein Leben richtig kaputt machen könnte. Ich kann es mir einfach nicht leisten auf Dauer, ich will keine Probleme mit der Justiz usw. Von daher bleibe ich dabei und will es lassen.
Leicht fällt mir das nicht. Wie könnte das auch anders sein? Unmittelbar geht es mir mit den Opiaten eben so viel besser. Aber es wäre ganz einfach eine sehr kurze Sicht, wenn ich mich daran orientieren würde. Also, egal wie sehr ich mich da nun "quälen" muss, ich will die Sache hinter mir lassen.
Vielen Dank nochmal für die vielen sehr guten Beitäge. Es ist wirklich hilfreich, sich mit so vielen erfahrenen und intelligenten Menschen austauschen zu können. Vielleicht gehe ich nachher nochmal genauer auf das ein oder andere ein.Vielen Dank jedenfalls schon mal für eure Antworten. Es hilft mir wirklich sehr, hier mit euch schreiben zu können.
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nanun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 353

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Hallo alle zusammen,

bitte entschuldigt, dass ich mich in den letzten Tagen nicht mehr gemeldet hatte. Mir war einfach nicht nach schreiben zumute...
Auf jeden Fall habe ich seit meinem letzten "Ausrutscher" nicht mehr konsumiert.


das ist völlig okay - es besteht bestimmt kein "schreibzwang"

ich finde es schön, dass du nicht mehr konsumiert hast - vielleicht bekommst du ja wirklich die kurve und kannst irgendwann sagen: das war eine erfahrung, die ich für - was auch immer (die zukunft wird es zeigen) gebraucht habe.

ich wünsch es dir sehr - und wenn es (heute) nicht so ist - bitte merk dir für die zukunft: verliere dich nie, sei stolz, sieh gegebenheiten IMMER nur als momentaufnahme an (denn dann kann man sie auch wieder revidieren)

für deinen weg - auch wenn das jetzt pathetisch klingt - wünsch ich dir (ich hab das schon mal gepostet - aber es ist so wahr und wichtig):

(Charlie Chaplin) Selbstliebe



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich erkannt, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich

sind, wenn ich gegen meine eigene Wahrheit lebe.

Heute weiß ich: Das ist AUTHENTIZITÄT.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich verstanden, wie sehr es jemanden verletzen kann, wenn ich versuche,

diesem Menschen meine Wünsche aufzunötigen, obwohl ich wusste, dass die Zeit

nicht reif und dieser Mensch nicht bereit war und selbst wenn ich selbst dieser

Mensch war.

Heute nenne ich es RESPEKT.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und ich konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war.

Heute nenne ich es REIFE.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen

Zeit am richtigen Ort bin und alles genau im richtigen Moment passiert.

So konnte ich gelassen sein.

Heute nenne ich es SELBSTVERTRAUEN.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose

Projekte für die Zukunft zu entwerfen.

Heute mache ich mehr das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen

bringt. Ich mache es auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.

Heute nenne ich es EINFACHHEIT.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich mich von allem befreit, was weniger gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen

und Situationen und von ALLEM, das mich immer wieder hinunterzog und weg von

mir selbst. Anfangs nannte diese Einstellung „Gesunden Egoismus“,

aber heute weiß ich: Das ist SELBSTLIEBE.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen. Seitdem habe ich mich weniger geirrt.

Heute habe ich entdeckt:

Das ist BESCHEIDENHEIT.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu

sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet.

So lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und ich nenne es ERFÜLLUNG.



Als ich anfing, mich selbst zu lieben,

erkannte ich, dass mein Denken mich durcheinander bringen und krank machen kann.

Als ich es jedoch mit meinem Herzen verknüpft habe, bekam mein Verstand einen wertvollen Verbündeten.

Heute nenne ich diese Verbindung HERZENSWEISHEIT.



Wir brauchen uns nicht weiter vor Streit, Konfrontationen und jeglichen Problemen mit uns selbst

und anderen zu fürchten. Sogar Sterne kollidieren manchmal und aus ihrem Zusammenprall entstehen neue Welten.



Heute weiß ich: DAS IST LEBEN!


nehmt mir diesen pathos nicht übel - ich weiß, dass ist alles verdammt schwer umzusetzen, aber SO IST DAS

ganz liebe grüße
und eine gute nacht
nanun
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Steffire5
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hello s.M.,

bei mir brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen, ich denke Du hast mich auch nicht damit gemeint.

@ nanun ich antworte mal in Deinem Thread

Grüsse
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Merkwürden, schön, dass du dich gemeldet hast. Hab öfter an dich denken müssen und konnte mir schon denken, dass es dir nicht ganz so gut geht.
Hätte übrigens nicht gedacht, dass du es bei der einen Nase beläst. Ist doch schonmal ein Erfolg. Smile

Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Ich habe darüber nachgedacht, wohin das alles führen würde, und ja, auch wenn ich gerne weiterhin Opiate nehmen würde und denke, dass mir das wirklich helfen würde, wird mir immer mehr klar, dass ich mir so mein Leben richtig kaputt machen könnte. Ich kann es mir einfach nicht leisten auf Dauer, ich will keine Probleme mit der Justiz usw. Von daher bleibe ich dabei und will es lassen.

Vom Verstand her wissen die meisten Opiatkonsumenten bzw Abhängigen, dass man damit finanzielle, rechtliche, familiäre, etc Probleme bekommen wird. Und man kann sich das auch jedes mal runter beten...ich hatte mir das sogar mal alles auf eine Pro/Contra-Liste geschrieben und mir jedesmal bei Craving die viel längere Contra-Spalte durchgelesen...aber dem Suchtdruck lässt sich leider nicht nur mit dem Verstand beikommen.
Besonders schwierig wird es, wenn man wie du, eigentlich gerne Opiate konsumieren würde, es sich aber vom Verstand her verbietet. "Gefühlstechnisch" zieht es einen aber nach wie vor zu den Opiaten.
Leute, die irgendwann von der Substanz selbst (und nicht nur von dem Rattenschwanz, den der Konsum hinter sich her zieht) die Schn***e voll haben, die haben es mMn "leichter" dem Verlangen zu widerstehen. Aber selbst da ist es nicht einfach.
Ich vergleiche das Verlangen manchmal mit dem Zustand des "verknalltsein". Man will unbedingt mit Schwester M Zeit verbringen, mit ihr, bei ihr ist es schön. Man denkt oft oder ständig an sie. Aber man weiß, dass sie einem nicht gut tut, dass es mit ihr katastrophal enden wird. Ich habe versucht, wenigstens ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen, nur soviel, dass es eben keine Schattenseiten gibt. Hat ja aber leider nicht so gut geklappt. Wink
Normalerweise würde man den Kontakt zu einer Person, mit der es zwar total schön ist, die einen aber nach und nach in den Abgrund zieht, den Kontakt abbrechen. Von daher ist dein Entschluss, nie wieder Opiate zu konsumieren, schon richtig. Wird sich mit der Zeit halt zeigen, ob du es hinkriegst.

Meine Posts sind eher pessimistisch. Aber ich will dir absolut nicht den Mut nehmen Merkwürden. Ich möchte nur, dass du auf das was noch kommen könnte, vorbereitet bist. Ich hoffe du verstehst das als Anstoß bzw. Input und nicht als Schwarzmalerei.
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Kuller, danke Nanun fuer das tolle Gedicht.
Hallo Merkwürden! Top dass du dir nichts mehr geholt hast nach der Nase! Grossartig!

Steffire: Du denkst dein und unser Leben ist kein cent mehr wert? Wie kommst du auf die Idee? Das ist doch traurig und nicht wahr. Schau dir deine Tochter an, der Tag mit ihr zusammen. Du prägst sie, bringst ihr etwas bei, schenkst Geduld und Liebe. Ist das kein Cent wert? Oder wir anderen die studieren, arbeiten oder krank sind, gegen Sucht kämpfen, die Partner, Freunde und Kollegen, vll aucht Eltern sind...Das ist kein Cent wert?
Sehe ich ganz anders! Gerade durch deine besonderen Erfahrungen bist du genauso wertig wie jemand anders.
Lg Caro
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr,

danke für die Antworten.

@Kullerbunt: nein, ich sehe das nicht als pessimistisch an, was du geschrieben hast. Diese "Stimme" habe ich auch im Kopf. Also, dass ich mich langfristig vielleicht doch nicht am "Verstand" orientieren werde, weil das Gefühl, das Bedürfnis irgendwann vielleicht doch wieder die Oberhand gewinnen wird. Bisher war es ja auch immer so bei mir. Es ist ja wirklich so, dass ich die Opiatwirkung überaus genieße und sie mir vor allem wirklich hilft bzw. (im Moment jedenfalls) geholfen hat, oder helfen könnte. Vielleicht auch nur scheinbar, aber so scheint es mir jedenfalls.
Ich will auch gar nicht behaupten, dass ich reflektierter mit der Sache umgehe oder willenstärker bin als all die anderen Opiatkonsumenten bzw. - abhängigen. Vieles spricht ja sogar eher für das genaue Gegenteil.
Trotzdem ist mir eben klar, wohin das alles führen könnte bzw. mit ziemlicher Sicherheit führen würde, und das will ich nicht. Und im Moment kann ich mich damit motivieren. Ob und wie das langfristig funktionieren wird, weiß ich nicht. Von daher belasse ich es jetzt erstmal dabei, einfach zu versuchen, mich am "Verstand" zu orientieren, die Erinnerung an die schönen Opiatgefühle langsam verblassen zu lassen, und ansonsten weiterzumachen.
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Steffire5
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2014 08:01    Titel: Cent Antworten mit Zitat

@ Sabiote555
das hast Du irgendwie total in falschen Kragen bekommen.
Lies bitte mal den Satz nochmal durch, also den von mir mit den Cent usw. und den Rest am besten auch genau!
Shize, habe ich doch so unverständlich geschrieben? hmm
Fuck, das nennt man mal extremes Mißverständnis, hoffentlich ohne Folgen.
Ich muss mir mal überlegen ob ich am besten hier komplett gar nix mehr schreiben sollte.

Markus Mißverstanden
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2014 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Steffire:Ahh...jetzt habe ich es...Die Betonung hatte ich falsch verstanden. Deine Post sind top. Bitte weirer schreiben...(welche Folgen?...)
Micro und Jannik mit dem Arzt aus Münster: Habe den Thread "verloren" aber so mache ich es. Danke euch zwei.
Lg Caro
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Seine Merkwürden
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nur kurz: heute habe ich mir wieder was geholt. Auch nur wieder eine Dosis für den Abend. Gut, ganz klappt es mit dem clean sein offenbar (noch?) nicht, aber ich konnte es immerhin schon wieder deutlich reduzieren. Naja, was ich eigentlich will, ist mir halt einfach noch nicht klar, denke ich. Bzw. ich stecke in dem Dilemma, dass ich eigentlich sehr gerne und auch "mit Überzeugung" Opiate konsumieren möchte, das aber gleichzeitig (ebenfalls aus Überzeugung) unter den gegebenen Umständen (finanziell, Illegalität) doch sein lassen will. Ein wirkliches Ziel habe ich also (noch) nicht. Leider. Jetzt genieße ich mal wieder die H-Wirkung und bin gleichzeitig schon fast traurig, dass ich das nicht einfach jederzeit haben kann. Damit wäre alles soviel besser. Kindisch, ich weiß, aber so fühle ich nunmal gerade. Vielleicht sollte ich doch die Substitution in Erwägung ziehen. Wie gesagt bin ich ja auch gar nicht auf einen "Kick" aus, ich habe nur das sehr deutliche Gefühl, dass ich mit Opiaten weitaus besser leben könnte als ohne. Dafür würde ich, denke ich mal, auch einige Einschränkungen und Unannehmlichkeiten in kauf nehmen.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,

das ist doch eine klare Position, wie ich finde. Du glaubst, mit Opiaten besser leben zu können und nimmst auch Einschränkungen und Unannehmlichkeiten in Kauf...

Geschrieben hattest du schon öfter, dass du dir H nicht leisten kannst... Das alleine schon wäre für mich schon Grundübel No 1. ...

Gruß

Pimpinelle
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Leviathan
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Nanun,

mir gefällt, wie du denkst, wie Du schreibst Very Happy

Bei mir war es der der Alkohol, gegen den ich seit vielen Jahren nicht mehr kämpfe. Die Alksucht hat mich zu demjenigen Menschen gemacht, der ich heute bin. Und ich kann sagen, bei aller Bescheidenheit, dass ich mich ganz o.k. finde, mich mag, wie ich bin.

Insoweit hat die Sucht auch positive, auf jeden Fall aber prägende Auswirkungen auf die Entwicklung meiner Persönlichkeit.

LG Leviathan
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Kullerbunt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2014 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Merkwürden: wie kommst du denn an den Tagen zurecht, wo du nix nimmst bzw weißt, dass du abends nichts nehmen "darfst"?
Manchmal geht es einen ja schon durch die Vorfreude besser, ist zumindest bei mir so.
Wenn du an den cleanen Tagen sehr eingeschränkt bist, nicht deine gewöhnliche Leistung an der Uni bringen kannst, du nur schlecht gelaunt und depri darauf wartest das der Tag rum geht und du wieder einen Tag der Konsumpause überstanden hast, dann wird es richtig übel.

Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte ich doch die Substitution in Erwägung ziehen. Wie gesagt bin ich ja auch gar nicht auf einen "Kick" aus, ich habe nur das sehr deutliche Gefühl, dass ich mit Opiaten weitaus besser leben könnte als ohne. Dafür würde ich, denke ich mal, auch einige Einschränkungen und Unannehmlichkeiten in kauf nehmen

da ich selbst in Substitution bin möchte ich dir sagen, welche große Einschränkung das wirklich bedeutet. Das klingt für einen Nichtbetroffenen bzw Außenstehenden meist nicht so schlimm. Einmal am Tag in ne Praxis, dafür hat man ja dann seinen Stoff. Für den Dealer hatte man ja auch Zeit.
Auch wenn du nicht auf den Kick aus bist, sondern auf eine kontinuierliche Opiatwirkung: Metha/Pola bzw Subutex fühlen sich anders an als Heroin. Es ist nicht nur der Kick der ausbleibt. Nur Wenige sind mit den Substitutionsmitteln zufrieden. Was, wenn du dann tgl Pola nimmst, aber trotzdem nicht die befriedigende Opiatwirkung wie beim Heroin verspürst?
Und wenn du dann im Programm bist, dann musst du eine länge Zeit wirklich jeden morgen da hin, ganz egal ob draußen 10cm Neuschnee liegt und kaum öffentliche Verkehrsmittel fahren. Ganz egal ob du mit 41°C Fieber kaum aus dem Bett kommst. Ganz egal das Heilig Abend ist und du eigentlich deine Eltern besuchen fahren wolltest...du MUSST da hin, sonst wirst du entzügig. Und klar, du wirst irgendwann Take Home bekommen, aber idR nicht zu Beginn der Behandlung. Wenn du bis dahin wenig Kontakte hattest, dann sei "beruhigt". Du wirst spätestens im Programm entsprechende Leute kennen lernen können.
Du musst unfreundliche Kommentare des Praxispersonals oder des Arztes runterschlucken müssen und dir mehr gefallen lassen, als du es gewöhnlich von einem Arzt tätest.
Substitution ist wirklich hilfreich. Aber mMn nur dann eine Option, wenn andere Methoden/Therapien erstmal nicht machbar sind. Sich bewusst in diese Maschinerie zu begeben, weil man meint, das man mit den Substi-Mitteln ein besseres Leben führen wird ist etwas kurzfristig und einseitig durchdacht.

Was du in deiner jetzigen Situation am besten tuen könntest, weiß ich nicht. Bloß lass dich nicht zu sehr von dem Gedanken leiten, dass du in Substi ja endlich die geliebten Opiate ausreichend zur Verfügung hast. Exclamation
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