angst vorm delirium

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nasic.darmstadt
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.04.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 01:50    Titel: angst vorm delirium Antworten mit Zitat

hallo

ich habe schon ca elf entgiftungen hinter mir aber aufgrund meiner immer schlimmer geworden sozialen phobie (der hauptgrund auch warum ich überhaupt trinke) kann ich mir eine entgiftung zur zeit NULL vorstellen.. ich will zuhause entgiften.. ich habe aber angst da ich schonmal ein delirium hatte aufgrund von zuwenig alk.. damals hatte ich mir den magen so kaputt gesoffen dass ich am tag 40,50 mal gekotzt habe.. war so schwach dass mein freund mich aufs klo bringe musste.. neberm bett stand die kotztüte.. hab gesoffen,gekotzt,gesoffen,gekotzt usw.. un irgendwann wars wohl so das der alk gar netmehr drinne blieb(nur wenn ich mirn druck gemacht hab ma ne halbe stunde) und ich fiel zuerst ins prä delir und kam kurz ins krankenhaus(bin umgekippt und hatte krämpfe).. da ich aber da nichts gekriegt hätte(weder methadon NOCH distras oder krampfschutz weil dies komplett falsch eingeschätzt ham) wollte ich wieder gehn.. sie ham mich noch heim gefahren un mim rollstuhl in die wohnung getragen(hatte mir nen nerv beim krampfen eingeklemmt) und später hatte ich dann mein richtiges delirium un lag 5 tage auf der intensiv station.. habe jetzt angst allein zu versuchen alkfrei zu machen.. weis jemand ab wann das passiert? also ob ab 24stunden oder drüber raus? ich trinke jetz seit 7monaten jeden tag ca 25 bier also rund um die uhr(pegeltrinkerin)
würdet ihr sagen es ist schon gefährlich? und wenn ja ab wann? bitte um schnelle antwort
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Arschbombe
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 05:07    Titel: Antworten mit Zitat

Was willst du hören? Ein paar aufmunternde Worte?
Ich jedenfalls kann die Dir nicht schreiben.
Deine Situation ist beschissen bis fatal. Im warsten Sinne des Wortes. Du weißt doch selber am besten wie es um Dich steht. Das schreibst du doch alles hier. Du weißt das Dein Körper das alles nicht mehr lange mitmacht. Du weißt um die Gefahr eines Deliriums. Niemand kann dir sagen ob und wann das nächste kommt. Du lebst mit der Gefahr eines Tages nicht mehr aufzuwachen oder einer Zirrhose. Wobei ersteres sicher angenehmer ist als mit der Gewissheit zu leben, langsam an Leber- oder Nierenversagen zu krepieren.
Also was geht?
Weiter so oder mal über einen etwas Bewegung im Leben nachdenken.

Menschen die glauben in so tiefer Sucht mit einer oder vielen Engiftungen wirklich etwas zu verändern sind entweder naiv oder nur noch eingeschränkt denkfähig. Alles im Leben Ursachen. Solange die unbe / ver-arbeitet im Raum stehen, drehen sie sich im Kreis und es kann nur schlechter werden. Viele bleiben dabei auf der Strecke (sterben), viele sumpfen jahre vor sich hin, die wenigsten schaffen es sich selbst zu erkennen, mit sich selbst leben zu wollen und zurück in ein lebenswertes Leben. Immerhin hast du verstanden das Dein Körper nicht mehr will. Jetzt hole Deinen Geist dazu und motiviere Ihn, wie auch immer, sich mit Dir , Deinen Unzulänglichkeiten, Defiziten, Enttäuschungen und Deinem (aktuell ungewollten) Leben auseinander zu setzen. Das schmerzt. Aber nach dem Schmerz kommt Leichtigkeit, Mut zum Leben und ein (positive) Zukunft.
Aber bitte sei Dir dabei bewusst das Du nach langer Sucht lange brauchst um Wieder "Mensch" zu sein.

alles gute für Dich.
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Seine Merkwürden
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

willst du jetzt nicht stationär entgiften wegen deiner sozialen Phobie oder weil du befürchtest, wieder keine Medikamente zu bekommen? Wenn es um letzteres geht, könntest du doch auf jede Fall noch mal nachfragen. Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass man dir die Medikamente verweigern würde. Was ist das denn?
Wenn die Phobie der Grund ist, müsstest du halt abwägen. Sicher ist das unangenehm, kann ich gut nachvollziehen. Aber du bist ja gerade wirklich körperlich dermaßen mitgenommen, dass du das schon in Kauf nehmen solltest.
Auf jeden Fall wird ein Entzug riskant werden, wenn du schon mal solche Symptome wie Krampfanfälle und Delirium dabei hattest. Die Möglichkeit, dass es wieder dazu kommt, besteht auf jeden Fall.
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Ambivalenzia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Jetzt mal im Ernst... Wer soweit in der Sucht drinsteckt, der wird nicht mal eben zuhause entziehen können und gut ist. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass eine reine Entgiftung nicht viel bringt. Ist ja bereits 11 mal versucht worden. Ich glaube, dass eine Therapie der bessere Weg wäre. Sowohl was die Abhängigkeit betrifft, als auch die soziale Phobie. Denn ohne vernünftige Behandlung ist es eine Frage der Zeit, bis dein Körper komplett am Ende ist. Was passiert wenn du zuhause entziehst, hast du ja leider bitter erfahren müssen, tu es bitte nicht wieder.
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nasic,

wenn Du daheim nicht jämmerlich verrecken willst, nicht an Deiner eigenen Kotze ersticken möchtest, oder an nem Krampfanfall drauf gehen willst...solltest Du sofort Exclamation in eine Klinik gehen.

Im Delirium Tremens kann man sterben, wenn Du das möchtest...dann probier es daheim...

Wenn Du doch noch etwas vom Leben haben möchtest...dann geh in eine Klinik, gleich in die Notaufnahme...und versuch zum 12. Mal zu entziehen/entgiften. Was anderes wird Dir nicht zu einem neuen Leben verhelfen.

Komm zur Besinnung, so schwer es auch fallen mag.

Alles Gute wünscht Dir Lämmi
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Kawasaki
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nasic,
wie meine Vorredner bereits geschrieben haben, Zuhause wird das nichts,
wäre auch Verantwortungslos wenn wir Dir das raten würden.
Bitte gleich in die Notaufnahme.
Gruß
Kawa
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Miu
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.11.2013
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

kann mich nur anschließen... bei dem was du bisher mitgemacht hast scheint es zu Hause nicht nur gefährlich sondern lebensgefährlich zu sein..

das mit der sozialen Phobie ist natürlich nochmal doppelt schwer, ist es doch schon schwer genug überhaupt in eine Entgiftung zu gehen, vor allem nach so vielen Versuchen.

Aber ich glaube auch, das ist deine einzige Chance. Auf Stern TV war mal eine zu Gast, da hat glaube ich nach 17mal die Kurve bekommen, sie hat es einfach nochmal und nochmal und nochmal probiert ...

Schreib dir doch auf einen kleinen Zettel auf, was du sagen möchtest, was die in der Notaufnahme wissen sollten, wegen der sozialen Phobie.
Dann mach dich (bitte am besten nicht im Auto, sondern Bus, Straßenbahn) auf den Weg. Gehe jeden Schritt bis zu dieser Tür, bis zum Notaufnahme.

Schreib doch einen auf den Zettel

"Hallo mein Name ist xy.
Ich brauche dringend sofortige Hilfe.
Ich habe eine schwere soziale Phobie und bin schwerst alkoholsüchtig.
Bitte helfen Sie mir"

Alles Gute! Und magst du vielleicht was erzählen von dir Confused

Liebe Grüße
Miu
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hereIam
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2014 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Miu: wenn man eine stark ausgeprägte Sozialphobie hat kann man nicht mehr mit Bus oder Bahn fahren (im schlimmsten Falle noch nicht mal seine Wohnung verlassen).

Nasic: vielleicht hast du ja jemanden der dich in die Klinik fahren könnte. Alleine entziehen mit den Entzugserscheinungen ist wirklich nicht mehr zu empfehlen.
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Django.
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2014 01:45    Titel: Re: angst vorm delirium Antworten mit Zitat

nasic.darmstadt hat Folgendes geschrieben:
also ob ab 24stunden oder drüber raus? ich trinke jetz seit 7monaten jeden tag ca 25 bier also rund um die uhr(pegeltrinkerin)
würdet ihr sagen es ist schon gefährlich? und wenn ja ab wann? bitte um schnelle antwort


Sorry für das "Thread-Leichenbuddeln", aber wie geht es dir denn?
Lebst du noch?

25 Bier? Shocked
(man ist niemals zu alt, um seinen "Meister" zu finden Sad )

An sich bin zwar der Meinung, dass man als Spiegeltrinker "am ehesten" runterdosieren kann...aber bei der Menge, würd ich das auch nicht mehr empfehlen!

Wenn du schon mal ein D.T. hattest, ist die Chance groß, dass es wieder kommt!
Nur 5-10 % der Alkis kriegen Krampfanfälle/D.T. , aber wenn man das mal hatte, ist die Gefahr groß, dass es wieder auftritt...

Hoffe, dir geht es gut?!

LG
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