Ich bin süchtig und dafür hasse ich mich...

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Jason_
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2014 23:10    Titel: Ich bin süchtig und dafür hasse ich mich... Antworten mit Zitat

Hallo Leute

Wie einige wissen konsumiere ich seit einiger Zeit mal mehr und mal weniger Kokain . Ich habe einen Thread gemacht "Kokain die Gier in mir" falls es jemand interessiert

Dazu rauche ich seit geraumer Zeit auch wieder "mehr" Gras .
Da ich mein Abitur (neben der Arbeit) mache und mich das verdammt schafft wegen Stress,Freizeit, private Probleme sowie Drogen und alles andere, bin ich zurzeit wieder recht suchtanfällig . Crying or Very sad ich will es sogar hinschmeißen weil ich einfach nicht mehr will. Zudem hatte ich einen schweren Autounfall der mich viel Geld gekostet hat.

Bla bla bla ich weis nicht auf was ich hinaus will Vllt suche ich nur gleich gesinnte.
Oder ich will nur meine Probleme loswerden ich weis es selbst nicht

Ja ich weis noch nicht mal genau was ich im Leben will. Und das stellt Sich grad als ziemliches Problem heraus , da ich deswegen 1000x Möglichkeiten sehe und ebensoviele Niederlagen macht mich das fertig . Ich denke das ich deswegen wieder mehr konsumiere.Unter der Woche eig nur kiffen und am we Kokain .
Ich frage mich ob es Leute gibt die Jahre lang süchtig sind/ waren wie ich und vllt clean sind. Ob das "verlangen"noch da ist . Ob ich wieder ein Leben führer kann ohne im Hinterkopf die Freude auf den nächsten kick.
Ob ich wieder klar werde und nie wieder an das denken muss.

Das macht mich krank und ich weis viele werden mir jetzt zur einer Therapie ect. Raten. Das ist aber meine letzte Option und suche deshalb hier erst mal Rat,Tipps oder ich will einfach mein Frust loswerden .

____________________________________________
Ihr könnt mich jetzt ermorden , zerhacken und verbrennen Twisted Evil
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JohnDoe46
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2014
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2014 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jason,
eine Therapie wird nicht dazu führen, dass du nicht mehr das Verlangen hast. In einer Therapie lernt man, wenn man glück hat und sich darauf einlässt, erfolgreich auf Dauer das Verlangen in andere Bahnen zu lenken. Man lernt Strategien zur Vermeidung von Rückfällen und wie man mit Suchtdruck umgeht. Auf keinen Fall bedeutet Therapie die Heilung von der Sucht. Die richtig harte „Arbeit“ geht nach der Therapie los. Denn Suchtkrank bleibt man sein Leben lang, nur der Umgang mit der „Krankheit“ wird ein anderer, wenn man erfolgreich Therapie gemacht hat. Ich selbst habe zwei Therapien gemacht. Die haben schon was gebracht, aber keine „Heilung“ in diesem Sinne. Und deine Gefühle sind in deiner Situation ganz normal, man ist nun mal voll die 0 und man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Ach ja, auf Therapie bekommt man als junger Mensch auf jeden Fall eine Idee was man aus seinem Leben machen könnte.
JohnDoe
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joe
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2014 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jason.
Bisschen Therapie schadet nie. Gab mir einen erweiterten Blickwinkel.
Ansonsten sehe ich das wie JonDoe.
Ich glaube, das ich schon vor meiner Drogenzeit süchtig war, zb. nach kicks.
Voller Angst und Minderwert. Gerne in einer Fantasiewelt. Kein Plan.
Drogen waren dann irgendwann meine Medizin. 20 jahre lang.
Bin jetzt gut 15 Jahre clean/abstinent und habe schon länger kein
Verlangen mehr zu nehmen.
ShG ist mein Standbein.
Kicks mag ich immer noch. Bin halt süchtig.
Lieben Gruß
Joe
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Jason_
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde interessieren was ihr so in eurer Freizeit macht ? Mit was beschäftigt ihr euch ?
Lernt ihr für die Schule/Uni ?, hängt ihr mir Leute ab ? Schraubt ihr an Autos ? Oder ballert ihr euch zu und hängt auf der Couch ab ?!

Ich frage mich grad ob ich mein "Konsum " rechtfertigen kann (für mich selber) wenn ich etwas sinnvolles tue . Oder habe ich nur immer so ein schlechtes Gewissen weil es von der Gesellschaft einfacht nicht akzeptiert wird ? Smile

Vielleicht durchlebe ich einfach gerade wieder so eine Phase . Würde mich freuen wenn mir da noch jemand was erzählt .


(Ausgenommen diese Trolle ... Donut ect.) Evil or Very Mad
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Steffire5
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Jason,

kannst Du mal bitte ein Hyperlink von Deinem anderen Thread hier reinstellen,
kann ihn nicht finden, gibts eigentlich nicht oder. Die Suchfunkt. ist einfach doch schrott!
Wie alt bist Du wenn ich fragen darf?
Deinen Konsum kannst Du immer, mit was auch immer rechtfertigen, wenn Du ein schlechtes Gewissen davon bekommst, zeigt es meiner Ansicht nach das Du Dir richtige Gedanken machst.
Denn die Gesellschaft sagt nicht umsonst "Drogen sind schlecht"
und da ist auf jeden Fall was dran. Du machst Dir echt gute Gedanken, finde ich.
Übrigens, ich finde die Gesllschaft trotzt des oben gesschr. Satz nicht grad der Renner.

Gruß
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faun
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, Jason!

Erstmal: du bist in bester Gesellschaft. Viele intelligente, viele Erfolgreiche und viele Angesehene Menschen haben Koks genommen.

Ist ja auch mal Krass geil das Zeug, naja, zumindest für ein paar Minuten.

Ich bin ziemlich kribbelig, und muss da durch, ich will es nicht wieder nehmen. Was du beschreibst, da liegst du voll mit im Trend.

Und ja: Du musst Dir etwas suchen. Bin in Therapie, endlich, und ich muss mir auch was suchen. ich weiß noch nicht was das sein wird, denn ich mache schon alles. Ich kann alles. So, das hilft also auch nicht. Ich muss was finden was grad passt. Aber das ist schwer.

Soweit nur...cu
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Jason_
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Steffire5 http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=13760

Ja nur ich denke ich , das ich mir manchmal einfach zu viel Gedanken mache . Sprich schlechtes Gewissen . Ich weis das ist eigentlich ein Zeichen das ich aufhören sollte . Aber wem soll ich hier etwas übers aufhören erzählen Very Happy

Ich werde 25 . Und eigentlich will ich noch nicht aufhören . Obwohl ich weis das ich ohne wahrscheinlich viel mehr erreichen würde .
Und obwohl ich Sport mache ,gibt mir das kein Gefühl der Genugtuung
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Steffire5
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Jason,

wie meinste mit? "Wem soll ich hier was übers aufhören erzälen" erklär mal bitte.
Zuviel zu denken ist sehr schwer und du bist dann vllt. gefangen in Deinen Gedanken.
Eigentlich willst Du noch nicht aufhören mit konsumieren aber denkst wenn Du aufhören würdest, das Du dann wahrscheinlich realistisch geshen besser dran wärst? Stimmt soweit, oder?
Was machst denn für Sport, wie extrem betreibst Du den?
Ist Deine Freundin die große Liebe?

Musst natürlich nicht auf alles antworten.
Gruß
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Jason_
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2014 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

also Steffire5 du hast es eigentlich genau mit einem Satzt beschrieben. Genau das habe ich gemeint nur ich habe die worte nicht gefunden.

"Zuviel zu denken ist sehr schwer und du bist dann vllt. gefangen in Deinen Gedanken. "

ich bin gefangen in meinen GEDANKEN. Das trifft es auf den Punkt! Sad
Geht es jemand ähnlich?! oder bin ich einfach zu "sensibel"?!

Ja ich liebe meine Freundin. Obwohl mir mein Leben langsam ziemlich monton vorkommt^^
Ich hatte noch vor 2 Jahren einen "zwang"... Das heißt wenn ich nicht jeden Tag eine Sportliche Aktivität machen konnte, fühlte ich mich hundsmiserabel. Einfach schlecht. Das hat sich etwas gelegt. (vllt auch wegen meiner Scheis egal einstellung gerade)
Ich mache kraftsport und Ausdauer Sport... Joggen, Fahrrad und Gewichte stemmen. Wobei ich leider nur einen geringen Erflog meim Krafttraing gemacht habe, dafür umso mehr bei der Ausdauer.
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Steffire5
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2014 12:14    Titel: Geadanken Antworten mit Zitat

Hallo Jason,

zu viel denken ist meiner Ansicht nach nicht schlimm, nur aus der Gedankenspirale den Absprung zu finden ist der Knackpunkt. Voran kommen ist in dem Gedankenwirbel halt fast unmöglich. Es zeigt auch dass Du noch keine komplette Scheiß egal Einstellung hast, sonst würdest Du Dir nicht so viele Gedanken machen.
Viele machen sich die Gedanken schon gar nicht mehr, die Du Dir machst.

Aber ich denke bestimmte Drogen verstärken das Nachdenken, Gedanken kreisen etc. und es wird dann umso schwerer die Gedanken zu ordnen.
Wenn Du in anderen Thread liest, z.B. s. Merkwürden beschreibt es so, dass er durch den Konsum von Opiaten eine Ordnung in seinen Kopf und auch Gedanken bekommt.
Davon rate ich allerdings dringend ab, da dies eine sehr kritische Sache ist, sicher muss man das abwägen aber meine Meinung ist, das dies irgendwann zum Crash führt oder führen kann.

Ich hatte einen Lebensabschnitt, ca. auch in Deinem Alter, langjährige Beziehung ging zu Ende, Jobwechsel ungewollt und noch ein paar entscheidende Dinge sind passiert.
Ich war in meinen Gedanken gefangen, diese kreisten dann nur noch um den Tod, hatte Nachts vom Sterben geträumt, habe Bücher über den Tod regelrecht verschlungen und man kann sich denken was mein Wunsch in der Zeit dann auch folglich war, ich konsumierte aber nur Nikotin in der Zeit.

Ich bin in der Zeit nicht voran gekommen, blieb auf einem Punkt stehen.
Hatte aber einige sehr gute Menschen an meiner Seite, die versuchten mich zu verstehen und mir Ihre Gedanken/Gedankengänge zu erklären, es war ein Brüder & Schwester (leibl.). Sie verstanden mich und wussten als nächstes wie ich ticke, wir unterhielten uns in der Zeit extrem viel.

Wichtig ist es, Deine Gedanken jemanden zu erzählen, der aber auch darauf eingeht und versucht Dich zu verstehen, sich Zeit nimmt und Dir zuhört.
Sensibel sein ist auch kein Ding, kommt aber auch vom Konsum, Drogen machen einen weich aber man kann auch lernen damit umzugehen.
Kannst Du mit Deiner Freundin über all Deine Gedanke reden?

Gruß
Steffire
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Sola1704
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2014
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2014 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jason,

ich bin im Forum aktiv weil mein Freund eine Suchtproblematik zu bewältigen hat.

Ich selbst mache mein Abitur auf der Abendschule nach, bis vor nicht allzu langer Zeit neben meiner Vollzeitstelle. Meiner Erfahrung nach bleiben am Ende des Abiturs nur die übrig, die einen Plan damit haben und für die es sich am Ende des Weges lohnt. Ich selbst arbeite auf ein Studium hin, was für mich ein Kindheitstraum ist, den ich mir nun, mit Mitte Zwanzig, endlich erfüllen möchte.

Ganz klischeehaft hilft zur Vorbeugung von Rückfällen:

- neue Freunde! Ganz nach dem Leitsatz: Gelegenheit macht Diebe! Ist die Gefahr höher in alte Muster zu verfallen, wenn man sich mit gewohntem umgibt. Man sollte Konsumenten generell meiden.

- um wieder Energie für die Schule zu sammeln: Plan aufstellen wozu du das ganze machst. Energie bekommt man am besten durch Bewegung. Ich gehe dann immer in der Gastro kellnern. Viel Bewegung, Trinkgeld, viele nette Menschen und mein Energielevel ist dann ein ganz anderes. Geh joggen, sie irgendwie zu, dass du einen Sport findest, der dir Freude macht (Mannschaftssport ist immer gut geeignet). Krav Maga ist eine tolle Herausforderung und man lernt was fürs Leben dabei. Den Sport kannst du aber nur Drogenfrei praktizieren... Und man sollte hart im nehmen sein. Aber tolles Gemeinschaftsgefühl, respektvoller Umgang etc. sind garantiert.
Tausch dich mit Klassenkameraden aus! Glaub mir, alle haben dasselbe Problem wie du und auch ich wollte schon ein paar mal aufgeben. Alle haben diese Sorgen. Geteiltes Leid ist halbes Leid Smile

Und lass die Finger von Gras und Koks. Es zerstört nicht nur dich sondern auch deine zwischenmenschlichen Beziehungen. Leute die Lange auf Koks sind, verändern sich. Das macht etwas mit Ihnen. Ist schwer zu erklären, aber das Zusammenleben wird zur Zerreißprobe, die Menschen sind egoistisch und haben ihre Empathie verloren bis hin zu Gefühllosigkeit, Antriebslosigkeit, Depression. Damit kann man nur einsam oder unter gleichgesinnten landen.

Sich dir etwas, was dir Freude macht, hab einen größeren Plan als nur die Schule fertig machen und glaub daran. Tu was fûr dein Selbstbewusstsein, neue Klamotten. Mal Haare schneiden. Kümmer dich um dich und deine Ziele und krieg verdammt noch mal den Arsch hoch!

Das hat bei mir super geholfen😄
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