Alkoholiker ohne körperlichen Entzug?

Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Alkohol
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2014 22:59    Titel: Alkoholiker ohne körperlichen Entzug? Antworten mit Zitat

Hallo Forum,
Bei meinem Mann in der Familie ist ein Mensch der seit Jahren Wein trinkt. Jahrelang ca 2 oder 3Gläser am Tag, die letzten Jahre ca 2 oder 3 Liter am Tag.
Er trinkt bis er nicht mehr kann, hatte wohl mal Orientierungsaussetzer, war 2Tage "verschwunden", mal schlief er 2Tage durch, erzählte er.

Letztens hatte er mal wieder "Magen Darm". Erbrochenes und Durchfall lag im Bad. Er kam ins Krankenhaus zum Entzug, machte 15 Wochen Therapie.

Er war Rückfällig nach 3Tagen und kam wieder 9Tage zum Entzug.

Meine Fragen: Kann es wirklich sein dass er nicht körperlich abhängig ist? Er behauptet das. Fuer ihn ist Entzug "Urlaub" Das Erbrochene und Durchfall, deutet das auf Entzug hin?
Wie lange darf er nun keine Therapie mehr antreten? Er hatte ja gerade schon eine...Seine Rentenkasse bezahlte die 16Wochen. Eine 2. Therapie so dicht nacheinander sieht schlecht aus oder? Entgiftungen hat er jetzt 2 innerhalb von 20Wochen gemacht. Entgiftung bis 9Tage zahlt ja die Krankenkasse . (?)

Er erzählt uns Dinge die er gemacht hat wie schwimmen gehen, spazieren, Urlaub ect. Nichts davon ist wahr wie wir vom Betreuer erfuhren. Was hat es mit der Lügerei auf sich? Er wollte umziehen, sprach vom Mietvertrag, es waere alles erledigt aber Fakt ist, dass gar nichts unterschrieben ist.

Er war beim Arbeitsamt und hat einen Arbeitslosenantrag fehlerhaft ausgefüllt. Nun bekommt er nächsten Monat kein Geld mehr...Er macht keine Post auf...ist vergesslich zum Teil desorientiert.
Sein Betreuer vermutete Korsakow Syndrom? Ist es möglich dass er wirklich keinen körperlichen Entzug hat?


Mit Alkohol kenne ich mich eher wenig aus...

lg Caro
Nach oben
Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2014 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

hi sabiote!
ich kann dir nicht so viel dazu sagen da ich kein alkoholiker bin.aber
ich kann dir bestätigen das es möglich ist keinen richtigen entzug vom
alk zu haben auch nach jahrzehnten trinkerei.
das war bei meiner mutter so derhaken ist aber das sie nur wein getrunken
hat.
sobald man hochprozentiges trinkt über einen längeren zeitraum bekommt
man auch körperlichen entzug!
und wegen dem therapieantrag:einfach versuchen es ist zwar sehr unwahr-
scheinlich das man nach so kurzer zeit wieder eine bewilligt bekommt
aber versuchen kostet nichts sagt mein suchtberater immer!
LG
Nach oben
AndNow
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2014
Beiträge: 219

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2014 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

er ist mit Sicherheit körperlich abhängig.

Zusätzlich scheint es sich hier um das Korsakow-Syndrom zu handeln.
Die Menschen bekommen den ganzen Mist quasi ungefiltert ins Hirn (weil die Leber den Dienst nur noch auf Notstrom fährt), das wäre dann die Endstufe des Alkis.
Machen die anderen Organe noch weitgehend mit, so ist das Oberstübchen dann weg.
Und weg heisst weg.

So, wie Du das beschreibst, ist hier als trauriges Paradebeispiel, die Zielflagge nah.

Ferndiagnosen kann man nicht geben, allein Deine Aussagen sprechen dafür, dass da bald Schicht im sowieso unterbelichteten Tunnel ist.

Tut mir leid.
AmdNow
Nach oben
andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3106

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2014 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,
wenn du es mal genau Wissen willst ,find ich das nicht schlecht

http://www.a-connect.de/namalk.php

Der körper versucht das gift los zu werden ,deswegen räumt es so einen aus...
Vieleicht überspielt er seine Entzugssymptome nur ,damit er sich nicht damit auseinandersetzen muss,oder macht auf starken mann...

LG Andy
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

O je,
Korsakow klingt für mich ziemlich wahrscheinlich. Vielleicht könnte er gerade so nochmal mit einem dunkelblauen Auge davonkommen, wenn er jetzt sofort und für alle Zeiten mit dem Saufen aufhören würde. Mein Vater ist Alkoholiker, hat sich aber, vorallem in den letzten Jahren, gut im Griff. Vor drei Jahren hatte er mal so schlimme körperliche und geistige Aussetzer, dass ich dachte, ich kriege einen Pflegefall ins Haus. (Zu dieser Zeit hat er sein Haus aufgegeben und ist zu mir gezogen). Wunderbarerweise hat er sich sehr gut erholt. Solange er nicht trinkt, ist er geistig und körperlich TOP. Doch schon kleine Rückfälle ziehen geistige Aussetzer nach sich, die nicht witzig sind. Er ist jetzt über 70.

Im Rahmen meines Berufes habe ich einen etwa 50-jährigen Korsakow-Patienten kennengelernt. Er wurde in total verwahrlostem Zustand aus seiner Wohnung geholt, in Entgiftung gesteckt und sitzt nun im Pflegeheim. Man kann mit ihm soweit noch ganz gut kommunizieren, aber der Mann ist total "durch". Confused

Wie alt ist Dein Familienangehöriger, Caro?
Nach oben
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Der Angehòrige ist erst 53Jahre alt.Wenn er nicht trinkt ist er klar und auch nicht dumm aber wenn er trinkt dann wiederholt er sich manchmal...
Dann hat man den Eindruck dass er Dinge doppelt erzählt und das diese Dinge nicht stimmen...

Nüchtern ist er nicht dumm. Er ist bis Anfang des Jahres immer arbeiten gewesen bis er diese Arbeit verloren hat. Er ist sehr arbeitsam und reinlich.

Ich befürchte das er es zu Hause nicht schafft. Er ist gestern entlassen worden.
Er trinkt um ein Trauma zu vergessen (Tod seiner Frau)

Lg Caro
Nach oben
Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro,

bei dem Konsum über so viele Jahre würde ich eine körperliche Abhängigkeit voraussetzen. Zwei oder drei Gläser sind schon nicht wenig.

Wenn ich das richtig lese, hat er diese geistigen Aussetzer ausschließlich in alkoholisiertem Zustand. Das kling nicht nach Korsakow sondern nach typischen Ausfällen nach reichlichem Alkoholkonsum.

Drogen sind immer ein schlechter Seelentröster, weil sie keine Veränderung im positiven Sinne bringen, schon gar nicht die Ursache beheben. Es ist aber oft auch schwierig, diese Menschen dazu zu bewegen, sich tatsächliche Hilfe zu suchen. Wie sieht es denn damit aus? Hat er jemanden, mit dem er reden kann oder würde er vielleicht in eine Trauergruppe gehen? Wenigstens mal als Alternative könnte die Familie das vielleicht anbieten.

Hier kommt natürlich langsam alles zusammen. Arbeit verloren, kein Geld und keine Aufgabe und schon gar keine Perspektive. Ich denke mal, zu Hause alleine kriegt er das sehr wahrscheinlich nicht hin. Besser wäre, er würde über einen längeren Zeitraum eine Therapie machen.

Gruß

Pimpinelle
Nach oben
veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat recht. Solange er in nüchtnernem Zustand "normal und zurechnungsfähig" ist, leidet er noch nicht am Korsakow-Syndrom. Das hier:
Zitat:
Er erzählt uns Dinge die er gemacht hat wie schwimmen gehen, spazieren, Urlaub ect. Nichts davon ist wahr wie wir vom Betreuer erfuhren. Was hat es mit der Lügerei auf sich? Er wollte umziehen, sprach vom Mietvertrag, es waere alles erledigt aber Fakt ist, dass gar nichts unterschrieben ist.

Er war beim Arbeitsamt und hat einen Arbeitslosenantrag fehlerhaft ausgefüllt. Nun bekommt er nächsten Monat kein Geld mehr...Er macht keine Post auf...ist vergesslich zum Teil desorientiert.

klang aber irgendwie schon danach. Irgendwann erholt sich das Hirn halt nicht mehr...
Nach oben
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe in meiner Ausbildung auch das Delir und Korsakow durch genommen. Trotzdem bin ich mir nicht sicher ob das alkoholbedingte Korsakow akut oder chronisch ist. Akut mit Rückbildung oder?

Wie viele Alkoholiker sind schwer abhängig aber haben keinen körperlichen Entzug? Davon finde ich in meiner Fachliteratur auch nichts.
Vll haben die Alkoholexperten unter euch eine Prozentangabe?

Lg Caro
Nach oben
Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Veilchenfee,

für mich klingt das eher nach fantastischen Geschichten eines Abhängigen über seine vielen Aktivitäten. Kenne ich nicht nur von Alkoholikern. Anscheinend gibt es ja Menschen, die sich sorgen und vielleicht auch glauben, er hätte nach dem Job nichts zu tun und würde deshalb schneller zum Alkohol greifen. Macht ja dann schon Sinn, sich sowas auszudenken. Für mich klingt es schlichtweg nach Lügerei.

Heißt natürlich nicht, dass es nicht doch Korsakow sein könnte. Kenne ich so aber gar nicht und ich denke, es wäre ohnehin viel zu früh, nur aufgrund wiederholt erzählter Geschichten das eindeutig erkennen zu können. Ich kenne bisher nur Korsakow-Patienten, die (nüchtern!) immer das selbe fragen und erzählen, weil sie es sich nichts merken können, die völlig desorientiert sind, einfachste Dinge nicht können, ihre Mitmenschen nicht erkennen. Von einem angetrunkenen Zustand kann man nicht gleich auf solch eine Erkrankung schließen.
Nach oben
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ein wenig schwer zu unterscheiden ob er nüchtern ist oder nicht.
Bisher war er in der Klinik immer geordnet...also geistig und auch körperlich.
Dazwischen allerdings völlig desolat...

Danke fuer eure Einschätzung.
Denke auch ,@ Pimpi dass eine längere Therapie als 16 Wochen besser waere. Fragt sich nur ob er das jetzt noch mal bewilligt bekommt.
Während Entgiftung und Therapie hatte er Null Rückfälle. Hmmm...
lg
Nach oben
Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal, dass es auch hier an Plan B (Lebensplanung) mangelt, wie in vielen anderen Fällen auch. Es ist nicht einfach damit getan, dass er entgiftet und anschließend eine Therapie macht, wenn er danach in sein altes Leben zurück geht ohne etwas daran zu verändern. Gleiches Umfeld, gleiche Rituale begünstigen bekanntlich Rückfälle.

Es gibt verschiedene Hilfsangebote für Trauernde sowie auch für Alkoholsüchtige. Die sollte er vielleicht auch mal in Anspruch nehmen zur Stabilisirung. Vielleicht lässt er sich ja auch für ein Hobby begeistern.
Nach oben
Kaleu
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 18.08.2014
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab am Ende locker an einem Abend 2 Flaschen Hochprozentiges weggeballert. Bis zur Besinnungslosigkeit.

Über Entzug weiss ich dennoch nur vom Hörensagen. Ausser einem ganz normalen Kater und dicker Birne am nächsten Tag, hab ich nie irgendwelche Entzugserscheinungen gehabt, nichtmal als ich ganz aufgehört habe.

Das scheints zu geben und bedeutet gar nichts.

Alerdings war es für mich auch eine prima Ausrede vor mir selbst kein Suchtproblem zu haben. Das gehört nunmal zum Schema.

Fehlender körperlicher Entzug hat überhaupt nichts zu bedeuten.

So wie Du ihn beschreibst, ist er hochgradig Alkoholabhängig.
Nach oben
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist echt zum Heulen...der Tod seiner Frau ist nun schon Jahre her. Seitdem gibt es nur noch Arbeit, Alkohol und zu Hause sein.
Dann kam er der Arbeit nicht mehr nach, Kündigung, Klinik und Entgiftung.
Vor der Entgiftung öffnete er Monate seine Post nicht mehr, Strom war abgestellt, er sass nur noch trinkend zu Hause herum. Schmutzwäsche lag herum.
Irgendwann sagte er uns, das er depressiv und ein Alkoholiker ist.

Ok, wir wollten mit ihm alle Briefe öffnen, Schulden ordnen, Klinikplatz suchen ect...
Da das alles zu viel fuer uns war suchten wir einen Betreuer.
Er bekam einen Betreuer für Gesundheit und Finanzen.
Der Betreuer sorgte dafuer dass er wieder ein Konto bekam. Er zahlte die Miete, Klinikplatz fuer Entgiftung war gefunden.

Er trinkt aufgrund der Depression und des Traumatas mit seiner toten Frau.
Wir dachten er sollte die Depression mitbehandeln lassen. Das lief aber nicht in der Klinik.

Er zog die Entgiftung durch, sagte er hätte keinen körperl Entzug. Er hängte 16Wochen Therapie dran. Er war keinmal Rückfällig im Krankenhaus. Er sagt dass es Willenssache ist und das die Alpträume und das Trauma auch besser waeren.

Er wurde entlassen. War nach 3Tagen Rückfällig. Er öffnete wieder keine Post, sass nur zu Hause rum, wusch keine Wäsche, ließ Arbeitsamttermin ect sausen.

Wir hofften, dass der Betreuer ihn "anschiebt", mit ihm zum Amt fährt ect...
Nun sagte der Betreuer, dass er dafür nicht zuständig ist. Er wäre ein RECHTLICHER Betreuer aber keiner der mit zu Ämtern kommt.
Mein Mann war enttäuscht darüber und sagte, dann würde die Betreuung gar keinen Sinn machen...

Der Betreuer will jetzt eine ambulante Psychiatrische Begleitung beantragen. Die waeren fuer so etwas zuständig.

Leider hat unser Angehöriger den Termin verpasst und somit wurde es nicht bewilligt.
Jetzt sitzt er wieder alleine, trinkend, verwahrlosend, kotzend in der Wohnung, ist depressiv und bekommt nichts hin.

Der Betreuuer fährt ihn nirgends hin. Er will nächste Woche zu ihm hinfahren um die Briefe abzuholen.
Es scheint sich nichts zu bewegen...

Unser Angehöriger war jetzt das 2. Mal in Entgiftung, wurde gestern entlassen. Ist heute wieder Rückfällig, will morgen zum Arbeitsamt. Da er kein Auto hat und auf dem Land wohnt muss er mit dem Überlandbus. Ich bezweifel das er das schafft.
Machen können wir nichts oder? Wir fahren ihn nicht denn wir müssen selbst arbeiten.

Er fährt x mal zum Arzt ohne vorher da anzurufen ob der überhaupt auf hat. ( er muss mit öffentlichem Bus quer durch die Kaparten fahren)
Er erzählt Dinge die definitiv nicht stimmen zum Beispiel dass wir ihm Strom bezahlen. Er will umziehen ohne das er seine Wohnung kündigt. Er sagt sein Vermieter ist in Urlaub und als eir den Vermieter zufällig treffen heisst es:" Nein, wir waren dieses Jahr nicht im Urlaub."

Das ist alles frustrierend. Jetzt sitzt er wieder zu Hause und alles ist wie vorher. Eine zwrite Therapie bekommt er doch nicht so dicht nacheinander bewilligt...

Gibt es gar keine Langzeittherapien mehr die 1Jahr oder so dauern?...?

Was haltet ihr von der Sache mit dem Betreuer und Allgemein?

Ich glaube wir ziehen uns zurück...es zerrt an den Nerven...
Lg Caro
Nach oben
Kaleu
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 18.08.2014
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2014 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, Depression und Alkoholismus greifen so arg ineinander und schuakeln sich gegenseitig so hoch. Das ist ein heisses Pflaster.

Zuerst der Alkohol um die Depression nicht so zu merken und zur Selbstmedikation und der Alk sorgt dann für verschlimmerung der Depression, so dass sie beim Absetzen des Alkohols extrem schmerzt. Ist wirklich ein Teufelskreislauf.

Was willste machen? Von LZT die über die üblichen zeiten hinaus gehen, weiss ich nicht. Allerdings gibt es betreute Unterbringung für Schwerstabhängige bzw. psychisch Kranke, Details weiss ich da aber nicht, vielleicht mal bei einer Suchtberatung fragen oder so.

Das wichtigste wäre aber - Du kannst nichts machen. Ausser mit drauf gehen.

Wenn nichts hilft, hilft nichts. Das mag super hart klingen, aber wenn Du mit drauf gehst hat Niemand was gewonnen, auch er nicht. Selbstschutz hat immer Vorrang. Immer.

Für mich klingt das, als hätte er sich längst aufgegeben und ist nur noch in Betreuung und unter ständiger Aufischt in der Lage irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Ausserdem klingt es nach beginnendem Korsakov oder sonst einer ernsten psychischen Beeinflussung. Ob nun durch den Alkohol oder sonst irgendwie psychisch ist dabei eigentlich nebensache. Ich glaub nicht, dass er aus seiner Sicht lügt und dazu überhaupt fähig wäre, sondern eher, dass er das alles selbst irgendwie glaubt und nicht mehr auf die Reihe kriegt.

Ich kenne aus dem Umfeld 2 recht ähnliche Fälle, einer hat sich dann totgesoffen, das ging recht fix, der andere ist 3 Mal im Strassengraben eingesammelt worden und komplett in der Klappse jetzt.
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Alkohol Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
Seite 1 von 4
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin