Mein Drogenlaufbahn 16-21 Verträumt nicht euer Leben

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Chicko
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.12.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2014 03:28    Titel: Mein Drogenlaufbahn 16-21 Verträumt nicht euer Leben Antworten mit Zitat

Hi Leute, ich habe mir hier viele Erfahrungen durchgelesen. Finde es sehr interessant zuhören, wie einfach oder schwer es ist dem ein oder anderen fällt aufzuhören. Ich möchte von Anfang an sagen, dass es meiner Meinung nach, „Typ“ abhängig ist. Jeder Mensch ist anders wie man so schön sagt.

Ich bin 21 Jahre alt (bald 22) und habe mit ungefähr 16 Jahren Kontakt zum Gras bekommen. Vorher wurde mir immer ein sehr negatives Bild vermittelt. Drogen sind „böse und schlecht“ und nach jedem "High" gibt es später das doppelte "Down" ! (Vergleichbar mit härteren Drogen)

Als ich mit 16 Jahren dass erste Mal gekifft habe war es ein neues "unbeschreibliches" Gefühl. Ich habe mir meinen Bauch zugehalten und dachte mein Magen spielt gleich verrückt. Dabei waren es nur Glücksgefühle was ich dann nach längerer Zeit erkannte. Mir gefiel diese Droge und im Gegensatz zum Alkohol ging es mir am nächsten Tag super. Ich erkannte die Vorteile und habe es ab und an gemacht. Jedoch sehr selten und eigentlich nur durch Freunde. Habe mir in dieser Zeit nie etwas selbst gekauft oder kam auf die Idee alleine zu konsumieren. Für mich war es wie das Bier am Wochenende unter Freunden.

Auf jeden fall ging mein Kontakt mit dem Gras im laufe des Jahres weiter und ich lernte kurz vor meinem 17ten Geburtstag ein paar ältere Freunde von meinem besten Freund kennen. Davon war einer ein "Dealer" der mich ziemlich beeindruckt hat. Er war auch ein ein wenig kleiner wie ich und schmal gebaut. Aber er hatte alle Leute um sich unter Kontrolle. Keiner sagte was gegen ihn oder kam ihm blöd. Damals hatte mich dieser Kerl sehr beeindruckt und wir verstanden uns auf anhieb. Später am Abend bin ich mit in seine Wohnung gefahren und ab da an änderte sich einiges in meinem Leben. Als wir gemütlich auf dem Sofa gesessen haben, holte er eine schwarze Mülltüte unter dem Sofa hervor, die bis oben voll mit Gras war. Für ihn und den restlichen in der Runde war es kein großes Erlebnis, aber ich stand dass erste Mal in Kontakt mit so viel Gras (Kilos) und mir wurde klar, dass es ja wie in den Gangsterfilmen ist. Natürlich war es ein "cooles" Gefühl dabei zu sein. Ich befreundete mich mit dem "Dealer" an und aus der Sicht von damals wurden wir gute Freunde. Da kam dann auch in meinem Konsumverhalten ein Unterschied. Es war immer zu jeder Zeit Gras da! Nach der Schule wurde ich angerufen von meinem "Dealer" "Was geht Bruder? Lass mal was chillen - ich hole dich ab!" Natürlich wie schon oben geschrieben war es damals sehr cool. Ich wurde mit einem dicken Wagen abgeholt, alle hatten auf einmal Respekt und er bezahlte mir alles. (Freizeit, Essen, Kiffen)
Zu der Zeit fühlte ich mich als etwas besonderes, was mir in meinem vorherigen Leben sehr gefehlt hatte. Ich kam mir immer eher klein als groß vor. Zu dieser Zeit fühlte ich mich einfach bestens und merkte jedoch nicht wie mein "Dealer" (aus heutiger Sicht) mich abhängig machte. (auch wenn vllt nicht umbedingt bewusst) Da ich in dieser Zeit nie Geld bezahlen musste (ein halbes Jahr) habe ich noch weniger über meinen Konsum nachgedacht. Das Gras war ja da. Zuhause kiffte ich nicht und hatte auch nicht das Verlangen.

Als es dann aber nachher langsam Gewohnheit wurde, distanzierte ich mich von vielem. (Hobbys, Freunden) 17 ½ Jahre, Mein Interesse galt dem Gras! Bis auf die Musik hat mich in meinem Leben nichts so beeindruckt. Ich wollte mehr wissen und besonders "mehr" konsumieren. Irgend wann kam mein "Dealer" mit der Idee "Hey, willst du nicht ein wenig verkaufen ? Du musst auch nichts bezahlen ,- ich gebe dir dass alles und du merkst ja, passieren kann eh nichts!" Ich willigte ein und bekam 20-25g wöchentlich. Ab da fing mein Konsum auch ohne meinen "Dealer" an. Ich hatte Gras Zuhause und experimentierte mit Freunden oder, damals noch selten, alleine! Jedoch aus heutiger Sicht alles noch im guten und gesunden Bereich. Wenn meine anderen Freunde sich besoffen haben, kifften wir uns eben etwas die Birne weg. Für mich stand dass alles auf dem selben Level und mir ging es gut!
Ich lernte meine erste große Liebe zu der Zeit kennen, war im Fitnessstudio sehr aktiv und machte einen relativ guten Schulabschluss. Für mich war das Leben auf dem Höhepunkt. Wenn ich heute an diese Zeit zurück denke, war es die bis jetzt beste in meinem Leben!
Das Dealen von meiner Seite aus, hielt nicht lange an. Nach etwa 2 Monaten kam ich mit meiner "Trainingstasche" nachhause. (Etwa 20g waren dort drin) Als ich die Türe aufmachte stand meine Mutter auf der Treppe zu unserer Waschküche. Sie sagte zu mir "Hey, wie gehts ? Willst du mir direkt deine Sportsachen mit runter geben ?" Den Rest kann man sich selber denken. Meine Eltern waren geschockt und haben gedroht die Polizei einzuschalten. Ich habe sie jedoch überzeugen können dies zu lassen und dass ich mich in Zukunft davon distanziere. (Was damals natürlich nur so dahin gesagt war) Als ich meinem "Dealer" erzählte wie die Situation bei mir gelaufen war, sagte er "Was ist da gelaufen? …Polizei? Wir sollten erst mal keinen Kontakt mehr haben, dass wird mir hier zu kritisch!" Eiskalt, er kündigte mir den Kontakt oder wie ich es damals noch gesehen habe, die Freundschaft!

Ab diesen Zeitpunkt änderte sich einiges. Ich war schon abhängig. Alle paar Tage wurde gekifft. Ich musste das erste mal in meinem Leben selber schauen wie ich an Gras komme. Keine leichte Erfahrung nach dieser Zeit, da mein "Dealer" und ich, sehr viel konsumiert hatten. (Immer sehr dicke Joints und alles wurde mir bezahlt) Habe natürlich sehr viel Geld ausgeben müssen, da ich auf den Standard von damals nicht verzichten wollte. Man kam das erste mal mit gestreckten Gras in Kontakt oder musste sich mit einem 0,7 10ner zufrieden geben. Ja, diese Erfahrungen wurden in dieser Zeit stark gesammelt, ich denke jeder kennt sie, unter uns Kiffern. Wenn ich zurück denke hatte ich mich aber bis zu meinem 18ten Geburtstag sehr unter Kontrolle. Meine Freundin war mir zu dem Zeitpunkt sehr wichtig und hat mir auch einen guten und sicheren Halt gegeben. Zu dieser Zeit würde ich sagen rutschte ich langsam unbemerkt in die schöne „Jeden Tag kiffen“ Abhängigkeit!

Als ich fast 18 Jahre alt wurde, fing es an, dass ich jeden Tag gekifft habe. Meiner Meinung nach hatte ich ab diesem Punkt langsam keine Kontrolle mehr über mein Konsumverhalten. Habe mir aber keine Gedanken gemacht. Ich hatte eine hübsche Freundin, gute Freunde, eine Ausbildung usw. Das Leben lief noch immer sehr geregelt. Bis auf meine hohen Ausgaben vom Geld. (Monatliches Geld für Gras = 80-90%)

Dann kam der Punkt, wo dass Gras langsam nicht mehr gewirkt hat. Man wurde nur noch eher müde und war motivationslos. Ich denke diesen Punkt kennt jeder und an dieser Stelle wird es wichtig zu reagieren! Ich wurde 18 Jahre alt und die Sensation White stand vor der Tür. Wir haben uns Tickets gekauft und kamen auf die Idee etwas Koks zu besorgen. Diese Idee, entstand aus heutiger Sicht, aus meinem extremen Konsumverhalten. Logisch, dass man irgend wann nicht mehr so High oder Glücklich wird, wie beim ersten Mal. Und dann haben wir es gemacht, härte Drogen genommen. Es war ein sehr gelungener Abend. Wir machten Party und fühlten uns super. Um ehrlich zu sein war es einer der besten Abende/Momente in meinem Leben. Spätestens nach dieser legendären Silvesternacht war der Respekt gegenüber weichen und auch harten Drogen gleich null.

Jetzt beginnt ab 18 Jahren etwas die andere Seite. Wir haben in Zukunft öfters mal Koks besorgt und auch konsumiert. (1-2x Monatlich) Dazu natürlich auch weiterhin jeden Tag gekifft. Ich habe in jeder Hinsicht stark abgebaut. Sport habe ich gar nicht mehr gemacht und meine Fehlstunden häuften sich, bis ich schließlich das Ausbildungsjahr wiederholen musste. Es ging dann soweit, dass ich langsam Depressionen bekommen habe, mich sozial sehr zurück gezogen habe (noch mehr als eh schon) und gegenüber meiner Freundin einfach ein schlechter Freund war.

Ich habe mich dann mit 18 ½ Jahren vom dem Koks aber weitgehend distanziert, weil es mir nicht gut getan hat. Habe aber dafür umso mehr Gras konsumiert. Ich habe es schon mindestens einmal am Tag benötigt. Antriebslosigkeit, schlechte Laune, Unzufriedenheit, Aggressivität, keine Lust auf Sex machten sich breit. Auch das zweite Jahr in der Ausbildung verlief nicht viel besser. Meine Fehlstunden bestanden trotzdem noch und auch regelmäßiger Streit mit der Freundin blieb nicht weg. Ich begann sogar in der Schule zu konsumieren, was mir dann den Rest wohl gab. Nur noch Hunger durch das Kiffen und lieber mal nichts an Essen kaufen, sondern später beim Dealer einen 10ner. Essen kann man ja auch noch Zuhause, so waren damals meine Gedanken! Auf diese Art und Weiße ging es immer Tag für Tag und Woche für Woche… !

Nach einem Jahr, also mit 19 ½ Jahren war ich am Tiefpunkt. Ich sah total schlecht aus, habe wieder ab und an Koks konsumiert, meine Ausbildung im zweiten Anlauf verkackt und besonders ,- meine Freundin hat mich verlassen! Ich musste selber erkennen dass ich scheiße gebaut habe. Es gab kein "Ach das wird schon wieder, erst mal einen Joint rauchen!" - NEIN, an dieser Stelle hat man auch mit Drogen gemerkt, so kann es nicht weiter gehen, so will ich nicht mehr leben. Ich stand ohne Ausbildung, Geld, Freundin, Zukunft und besonders Selbstachtung da. Zu dieser Zeit habe ich auch über Selbstmord nachgedacht.

Aber wie man so schön sagt "Wenn man einmal ganz unten angekommen ist ,- kann es nur wieder bergauf gehen!" Ich habe einen Neuanfang gestartet. Einen 400Euro Job angenommen, wieder Sport gemacht und auch mal die nüchterne Zeit genossen. Ich merkte wie es mich viel mehr interessiert hat, normal die Dinge zu erleben, als verballert. Auch von dem Koks habe ich mich distanziert. Nur weiterhin das kiffen stand im Mittelpunkt. Es ging nicht ohne! Gerade bei einer so großen Freizeit ist es schwer sich abzulenken. Mein Leben ging wieder Bergauf, aber das kiffen hatte mich noch immer in der Hand. Auch wenn ich nicht 3-8 Joints am Tag waren ,- am Abend nach der Arbeit durfte der Joint einfach nicht fehlen.

Mit 20 Jahren war mein Leben wieder auf einem ganz guten Level! Es war Bergauf gegangen und ich persönlich hatte aus dieser Zeit gelernt. Meine Selbstachtung ist wieder gekommen und auch in vielen anderen Punkten habe ich mich zu einem besseren Menschen entwickelt. Ich habe gelernt mit dem Konsum umzugehen und besonders nicht „unnötig“ zu konsumieren. Ich verzichtete ganz auf andere Drogen (Alkohol, Koks etc.) und habe so meinen Weg gefunden ab und an im gesunden Maße zu kiffen. Man muss erst seine Pflichten erledigen und was man dann Abends in seinen freien Stunden macht, bleibt jedem selber überlassen. Wenn der Günther am Abend sein Feierabendbier trinkt, habe ich da ja auch nichts gegen. Aber das kiffen steht mir nicht mehr im Weg wie noch damals ,- sondern bringt mich viel mehr weiter in meinem Leben und so sollte es auch sein und nicht anders.

Jetzt mit 20 ½ Jahren habe ich mit den Zigaretten rauchen aufgehört, eine gute neue Ausbildung vor mir, bin sportlich sehr aktiv und das wichtigste ist ich bin zufrieden mit mir selber. Ich gehe regelmäßig laufen und Kraftsport steht bei mir auch auf dem Tagesprogramm. Ich denke mir persönlich hilft der Sport sehr mich unter Kontrolle zu halten. Ich lenke mich ab, tuhe etwas Gutes für meine Gesundheit und steigere meine Disziplin ,- im Bezug auf meinen Drogenkonsum.
Wie ich schon oben geschrieben habe, muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich kann nur sagen „Ablenkung“ ist alles. So viele Hobbys wie ich verloren habe, ist es kein Wunder, dass ich immer nur ans kiffen gedacht habe. Man muss sich neue Aktivitäten suchen und Gras konsumieren wenn es angebracht ist oder es auch ganz lassen. Ich habe mir vorgenommen beim Start meiner Ausbildung nur noch am Wochenende zu konsumieren. Und mich die ganze restliche Woche auf wichtigere Sachen zu konzentrieren. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Ein Satz von meinem verstorbenen Opa ,– mit dem ich auch noch gerne mehr Zeit verbracht hätte. Im Moment mache ich vor meiner Ausbildung eine 2 Wöchige Pause, um einen klaren Kopf zu kriegen.

Kiffen muss nicht schlecht sein. Aber wie bei allen Sachen im Leben ,– darf man es einfach nicht übertreiben. Ein gesundes Mittelmaß zu finden, darin liegt das Geheimnis! Verträumt nicht euer Leben, dafür ist es zu schön. Ich habe mich lange genug verkrochen, glaubt mir. Mittlerweile bin ich leider auch nicht mehr für die komplette legalisieren von Gras. Holland macht es vor! Wenn ich ein Bier (Alkohol) trinken/konsumieren möchte, gehe ich auch in eine Kneipe und mache es dort bewusst mit Gleichgesinnten. Na ja, dies ist aber ein anderes Thema.



Danke das Ihr euch die Zeit genommen habt, wenn ich mit meinen Erfahrungen einem helfen konnte, freut es mich sehr. Ihr könnt mir auch gerne ein Feedback geben oder Fragen stellen.



Diesen Text habe ich mit 20 ½ Jahren verfasst. Nun ist ziemlich genau ein Jahr vergangen. Ich habe diesen Text aber nie online gestellt, irgend wem vorgelesen oder gezeigt. Es war für mich eine Art Therapie, meine Geschichte einfach nur nieder zu schreiben und selber noch einmal zu durchleben. Damit war es für mich eigentlich abgehakt und ich verspürte jetzt keinen Drang es noch mit anderen zu teilen. Aber ich bin der Meinung, es macht mehr Sinn, meine Erfahrungen mit anderen Menschen oder sogar Gleichgesinnten zu teilen, um vllt andere vor meinen Fehlern zu bewahren.

Um eventuell ein kleines Update zu geben: Mir ist es seit dem sehr gut ergangen. Meine Ausbildung klappt super und ich hänge mich sehr in die Arbeit und den Sport. Seit dem habe ich viele neue Freunde und auch Hobbys kennengelernt. Jedoch kiffe ich immer noch am Abend in der Woche und am Wochenende. Nicht viel und auch sehr kontrolliert, jedoch würde ich gerne nur noch am Wochenende rauchen. Aber da ich keine Zigaretten mehr rauche, fällt mir dieser Sprung sehr schwer.

Habt ihr da noch ein paar Tipps für mich ,- wie das ganze am besten angehe?
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Django.
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2014 13:02    Titel: Re: Mein Drogenlaufbahn 16-21 Verträumt nicht euer Leben Antworten mit Zitat

Chicko hat Folgendes geschrieben:
Als ich meinem "Dealer" erzählte wie die Situation bei mir gelaufen war, sagte er "Was ist da gelaufen? …Polizei? Wir sollten erst mal keinen Kontakt mehr haben, dass wird mir hier zu kritisch!" Eiskalt, er kündigte mir den Kontakt oder wie ich es damals noch gesehen habe, die Freundschaft!


Hi!
Also, ich finde "Dealer"+"Freundschaft" gibt es kaum bis nicht...ist eine reine Geschäftsbeziehung, so wie mit dem Pizzaservice, dem Kneipenwirt oder dem Zigarettenautomat!

Läuft doch oft so...verabredet, dann kommt jemand vor dir vorbei & zahlt vlt. auch noch bißchen mehr...Pech!Confused

Ansonsten gut geschrieben!

Smile

Und das Gras am WE...naja, aber solange es keine Bong zum Frühstück ist, und du dir das erst nach Feierabend gönnst und nicht täglich...gibt Schlimmeres!
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oxygene
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.11.2014
Beiträge: 278

BeitragVerfasst am: 11. Dez 2014 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Warum kann ich diesem Text gegenüber keine Empathie empfinden? Ich denke mir einfach, "Junge du hast vielleicht Probleme": Schließlich, hat es dir an nichts gefehlt und du hast dir diese Scheisse selber eingebrockt.

Was aber ist mit den Leuten, die eigentlich nichts dafür können, weil es das Leben nie gut gemeint hat mit ihnen? Das sind dann auch meistens diejenigen, die nicht unbedingt so einen langen Text verfassen um dadurch irgendwie Selbstbestätigung zu erhaschen.

Leute wie du, haben die Drogen schließlich nur aus Just for Fun konsumiert und sind danach irgendwie unglücklicherweise abgerutscht.

Es gibt aber auch noch andere, die nehmen die Drogen nicht nur Just for Fun, sondern als eine Art Medizin bzw. Selbstmedikation um sich mal ein wenig abzulenken und dem ansonsten so trostlosen Leben ein wenig Heiterkeit zu schenken.

Man kommt sich dann als solcher direkt verhöhnt vor, wenn man dann so einen Thread mitlesen muss. So schnell wie du abgestiegen bist, bist du auch wieder aufgestiegen. Aber Menschen die tiefgreifende Probleme haben können das in der Regel nicht so leicht, genau deswegen nehmen sie ja auch die Drogen.

Bei dir war nur die Droge das Problem und bei anderen ist die Droge nur ein Mittel um die wirklichen Probleme dahinter zu verdrängen.
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Chicko
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.12.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 12. Dez 2014 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

oxygene hat Folgendes geschrieben:
Warum kann ich diesem Text gegenüber keine Empathie empfinden? Ich denke mir einfach, "Junge du hast vielleicht Probleme": Schließlich, hat es dir an nichts gefehlt und du hast dir diese Scheisse selber eingebrockt.


Ich kann deine Einstellung nicht nachvollziehen. Jeder hat seine eigene Geschichte, mal etwas harmloser und mal etwas härter, und ich habe meine offen und ehrlich mit dir geteilt. Deswegen finde ich es um einfach ehrlich zu sein extrem respektlos von dir, über mich so zu urteilen, obwohl du gar nicht weißt wer ich im Endeffekt bin und was ich schon alles erlebt habe. Das war mir erst mal wichtig. Und dann bin ich der Meinung brockt sich jeder verdammte Mensch "diese scheisse" selber ein oder werden die einen gezwungen ? Rolling Eyes



oxygene hat Folgendes geschrieben:
Was aber ist mit den Leuten, die eigentlich nichts dafür können, weil es das Leben nie gut gemeint hat mit ihnen? Das sind dann auch meistens diejenigen, die nicht unbedingt so einen langen Text verfassen um dadurch irgendwie Selbstbestätigung zu erhaschen.


Für jeden ist das Leben hart. Für den einen mehr und den anderen wenigen. Ich denke diese Leute haben auch ihre Geschichte und sollten sie wie ich mit anderen teilen, um aus ihren Fehlern zu lernen. Aber warum du denkst ich suche in einem Suchtforum Selbstbestätigung, ist mir nicht klar! Ergibt für mich keinen Sinn um ehrlich zusein, bin nicht hier um Freundschaften zu schließen oder mit einem hier abends abzuhängen. Sondern will mich konstruktiv mit meiner Geschichte und meinen Problemen auseinander setzen.



oxygene hat Folgendes geschrieben:
Leute wie du, haben die Drogen schließlich nur aus Just for Fun konsumiert und sind danach irgendwie unglücklicherweise abgerutscht.

Es gibt aber auch noch andere, die nehmen die Drogen nicht nur Just for Fun, sondern als eine Art Medizin bzw. Selbstmedikation um sich mal ein wenig abzulenken und dem ansonsten so trostlosen Leben ein wenig Heiterkeit zu schenken.


Wenn du wüsstest was ich schon alles erleben musste und dass ich genau aus diesen tiefsitzenden psychischen Problemen aus meiner Kindheit, abgerutscht bin, würdest du wohl anders denken.
Aber habe auch keine Lust mehr weiter auf deine Antwort einzugehen. Wollte darauf eigentlich gar nicht antworten, aber so Menschen wie du sind daran Schuld, dass viele Betroffene lieber ihre Probleme weiter ins sich reinfressen, als darüber zu reden. Weil sie Angst haben müssen, ihre Probleme sind nicht wichtig oder extrem genug. Und so etwas finde ich ist hier einfach fehl am Platz, solltest mit dieser Einstellung hier nicht weiter probieren mitzuwirken, bin ich der Meinung. Danke, meine Antwort ist leider wieder etwas länger geworden, aber denke du hast meine Kritik verstanden.

oxygene hat Folgendes geschrieben:
Man kommt sich dann als solcher direkt verhöhnt vor, wenn man dann so einen Thread mitlesen muss. So schnell wie du abgestiegen bist, bist du auch wieder aufgestiegen. Aber Menschen die tiefgreifende Probleme haben können das in der Regel nicht so leicht, genau deswegen nehmen sie ja auch die Drogen.

Bei dir war nur die Droge das Problem und bei anderen ist die Droge nur ein Mittel um die wirklichen Probleme dahinter zu verdrängen.
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