durcheinander

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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

würde dir hilfsmittel empfehlen, ich benutze dafür seroquel um mich in den schlaf zu drängen.---.--.--.-.-.-----.-.-.-.-.-.-.--.-100
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
hab so schrecklich angst, Weis nicht wovor,aber diese angst.


@blokk
schreib mir mal
patzileinchen (at) g mail . com


um ehrlich zu sein hab ich noch nie ne e-mail geschrieben. hast du skype?


dsjndlfkmksdfmsdmsd.mgsgfhgsgsd
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Klatschkind
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Anmeldungsdatum: 27.07.2014
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:36    Titel: Antworten mit Zitat

hätte, hätte fahrradkette.
die sagen doch alle "wir sind für dich da"
das ende vom lied ist, das sie dich nur fixken und dein Geld wollen.
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Klatschkind
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Anmeldungsdatum: 27.07.2014
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst die mailadresse mit Sicherheit zusammen setzen. und wenn du Skype hats kannst du mir auch auf die Adresse schreiben.
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:39    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
hätte, hätte fahrradkette.
die sagen doch alle "wir sind für dich da"
das ende vom lied ist, das sie dich nur fixken und dein Geld wollen.


wenns drauf ankommt kann man sich nur auf sich selbst verlassen. jeder wird dich verlassen der dem nicht gewachsen ist, weißt du sicher selber auch und kann ich auch aus meinen persönlichen erfahrungen bestätigen. absturz auf gbl und danahc auf alk, und wen hab ich jetzt noch? ne familie die mich verachtet und sonst nix
und sei froh das du geld hast, ich muss schnorren und klauen.
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
Du kannst die mailadresse mit Sicherheit zusammen setzen. und wenn du Skype hats kannst du mir auch auf die Adresse schreiben.


also hast du skype und ich kann dir mein skypenamen hier rein schreiben damit du mich hinzufügst`? XYZ123abs473100zeichen
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:42    Titel: Antworten mit Zitat

BloKK hat Folgendes geschrieben:
Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
Du kannst die mailadresse mit Sicherheit zusammen setzen. und wenn du Skype hats kannst du mir auch auf die Adresse schreiben.


also hast du skype und ich kann dir mein skypenamen hier rein schreiben damit du mich hinzufügst`? XYZ123abs473100zeichen


oder lad dir skype runter, geht ganz schnell und is viel einfacher.

SOSCHEI?ENERVIGDIESE100REGEL UNDIMMERNOCHNICHTGENUG
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:47    Titel: Antworten mit Zitat

hab dir geschrieben wär aber viel einfacher mit skype

hgfdfghjhgfhhehdfhsrterftr7ujt645zrhcfdghhffghgfjsgfg
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Klatschkind
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Anmeldungsdatum: 27.07.2014
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bin mim Handy im inet.. und das ist gedrosselt..




ach, egal.

drecksueckdreckstueckdreckstueckdreckstueckdreckstueckcenthron.
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 06:50    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
Bin mim Handy im inet.. und das ist gedrosselt..




ach, egal.

drecksueckdreckstueckdreckstueckdreckstueckdreckstueckcenthron.


ich check grad gar nix

fgfhjhgfdsdfghjhfdfhjhgfdfghjhgffghjuzrgfvbnm,kl.öipök-ö
/

_'löjhzgfdcvnbmjkiuztrd
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Klatschkind
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Anmeldungsdatum: 27.07.2014
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

"Letztes Jahr fand ichs noch ultrageil auf der strasse zu leben. Keiner will was von dir, du kannst machen was du willst, jeden Tag saufen, feiern, bis zum umfallen. War auch bis zum Herbst ganz toll. Dann kam weihnachten. das erste weihnachten ohne ein elternteil. weihnachten in der obdachlosenhilfe mit lebensmittelspenden und weihnachtsfeier. Weihnachten, was garkein weihnachten war. Ich hab mich so volllaufen lassen, mein plattennachbar hat mich nur runter auf meine matratze gebracht und das wars. Filmriss. Irgendwann nachts wach ich auf, mega die kopfschmerzen irgendein typ, der sich versucht über mich herzumachen, ohje, will garnicht dran denken. Naja, komm ich mittlerweile auch mit klar. Irgendwann ist dieses ganz tolle leben bzw. diese leben was ich mir ja so toll vorgestellt hab ziemlich beschissen geworden. Tja, irgendwann kommt die Einsicht, und ich habe gemerkt, jetzt habe ich wirklich keinen mehr. Mama weg, Papa brauchen wir garnicht drüber reden, jugendamt hat dich als hoffnungslos abgeschrieben. Toll."
"Ich fühle mich wohl. Wirklich wohl. Ich fühle mich aufgehoben. Ich kann ich sein.
Aber die düsteren Gedanken sind auch da. Sie zerfetzen mich.
Ich habe zwei Möglichkeiten. Entweder ich schließe mit diesem Teil von meinem leben ab und geh in Therapie, vorausgesetzt ich finde eine Klinik, die wirklich zu mir passt, oder ich bleibe so, versinke in meinem loch und verreck mit 25."

"Ich sollte meine Gedanken aufschreiben.
Was denke ich?
Ich bin bekifft. Aber nicht Abkack-Bekifft, was ich im letzten 3/4 Jahr öfter war, sondern angenehm. Was heisst angenehm? Ich muss alle 5 Minuten aufs Klo rennen, hab die ganze Zeit das Gefühl, mich eingepisst zu haben, kann mich nicht richtig entspannen. Industrial. Klatschkind. Straftanz. Centhron. Diese Musik, es ist ein Orgasmus in meinen Ohren. Nicht, das jedes Lied sowieso schon Orgasmus in meinen Ohren ist, aber das ist was ganz anderes. Diese Musik geht mir unter die Haut. Sie prägt mich. Sie ist so wunderbar in meinem Kopf. Sie ist genauso kaputt wie meine Kopf. Wie meine Gedanken. Wie mein Leben. Wie meine Seele. Kaputt. Zerstört. In Trümmern. Ruiniert. Ruiniert - Ich mag das Wort. Es klingt so nach Endgültigkeit. "Es hat den Vorteil, dass sie nicht spricht." Straftanz, Gummimann. Früher, da wollte ich immer dieses mysteriöse Mädchen sein. So voller Geheimnisse. Das sehr still ist. 2012 als ich wieder in die Schule gekommen bin sagte ein Mädchen aus der Klasse zu mir "Du bist sehr still und ruhig. Ich wünschte ich konnte so sein wie du." Für mich garnicht nachvollziehbar. Ich habe mich gehasst, hasse mich immernoch. Ich fand sie hingegen sehr ruhig und still.
Jetzt im Nachhinein fällt mir aber auf, dass sie nicht ruhig und still war. Was ich für ein verzerrtes Bild von Menschen damals hatte. Heute denke ich, ich weis wie Menschen sind.
Okay, ein kleines Brainstorming von meinem Gehirn:
Unsicherheit. Ich muss abnehmen und wieder hübsch sein. Ich bin hässlich. Ich bin fett. So voller Undisziplin.
Oha. Ich hab mich grad vertippt - fast. Ich wollte statt Undisziplin Unsicherheit schreiben. Undisziplin, wollte ich schreiben, weil ich es nicht schaffe, abzunehmen. Aber kann ich nicht bleiben, wie ich bin? Auch wenn ich mehr wiege, wie die anderen? - Ich sag doch Unsicherheit. Ich glaube das ganze nennt man Intuition."

ich hab angst, so schreckliche angst. niemand kann mich nachvollziehen. kein Psychiater, kein therapeut, kein "freund/freundin". das tut weh, das tut so furchtbar weh.
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Klatschkind
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Anmeldungsdatum: 27.07.2014
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Du hast aber eine ganz schöne Odyssee hinter dir."
Als meine damalige Therapeutin diese Worte sagte, wusste keiner von uns, das diese Odyssee noch lange nicht vorbei war.

Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Ort, in der Nähe von einem See, der Rhein war auch nicht weit weg. Ich habe noch einen zwei Jahre jüngeren Bruder.
Ich hatte eigentlich eine schöne Kindheit. Bis auf die Streitigkeiten zwischen meinen Eltern. Einige Situationen sind mir bis heute sehr deutlich in Erinnerung geblieben.
Ich war eigentlich immer das Aussenseiterkind. Mein Bruder wurde immer bevorzugt. Sei es an Weihnachten, sei es was die Liebe betrifft, die unsere Eltern uns gaben, in allem. Ich war das Problem der Familie. Eigentlich bin ich es heute noch. Im Kindergarten wurde ich schon ausgeschlossen.
"Darf ich mitspielen?"
"Nein, du bestimmt nicht!"

Kinder können so gemein sein. Ich muss aber dazu sagen, dass als ich klein war relativ schnell auffiel, dass ich überdurchschnittlich intelligent bin. Das wurde später bei diversen Tests auch bestätigt. Ich kam in die Grundschule. Wieder wollte keiner etwas mit mir zutun haben. In der Grundschule fing meine Karriere als Aussenseiterin erst richtig an. Ich wurde beleidigt, es gab teilweise richtigen Psychoterror. Was habe ich falsch gemacht? Warum kann ich nicht so sein wie die anderen? Warum sind meine Eltern nicht zufrieden mit mir? Ich hab doch gute Noten, ich mach doch alles was sie wollen. 4. Kasse. Ich bekam eine Empfehlung fürs Gymnasium. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für eine Schule in der nächsten Grossstadt. Aus meiner alten Klasse ging niemand dorthin, ich konnte also komplett von vorne anfangen.
Eines Tages, es war kurz vor dem 1. Advent 2006, bekam ich Streit mit meiner Mutter. Wir hatten zusammen gelernt und sie sagte ständig, dass alles was ich an Vokabeln sagte falsch wäre. Ich wusste das es richtig war. Mein Vater mischte sich ein, die Situation eskalierte sehr schnell. Er meinte, er fährt mich jetzt ins Heim, ich gehöre nicht mehr zur Familie. Ich ging weinend in mein Zimmer, sollte meine Sachen packen. Ich hatte Angst, Angst um mein Leben, Angst, das Papa mich wieder schlägt. Ich verkroch mich in mein Versteck unter meinem Tisch. Dann kam er hoch, brüllte mich an, zog mich an den Haaren unter dem Tisch hoch, schlug meinen Kopf gegen den Schrank. Ich nahm mein Kuschelpferd, packte ein paar Sachen in meinen Rucksack und ging zum Auto. Er fuhr mit mir weg. Ich weis nicht mehr wohin, aber irgendwann parkte er auf einem Parkplatz und telefonierte. Die ganze Zeit weinte ich. Irgendwann stieg er ins Auto und fuhr mit mir in dir Psychiatrie die auch noch lange Zeit für mich zuständig sein sollte. Dort mussten wir lange auf den Behandelnden Arzt warten. Der sprach dann mit mir und ich erzählte ihm was vorgefallen war. Von der Situation mit meinem Vater in meinem Zimmer erwähnte ich nichts. Er fragte mich irgendwann, ob ich versprechen könne, nicht mehr böse zu sein. Ich versprach es ihm, verstand nicht, warum ich den böse sein sollte. Aber ich akzeptierte es. Ich bin ein böses Kind, das nicht mehr böse sein darf. Eine oder zwei Wochen später wurde ich dann stationär in der KJP aufgenommen. Weihnachten und Silvester durfte ich nach Hause. Silvester trennten sich meine Eltern. Ich bin am dem abend irgendwann ins Bett und meine Mutter kam dann auch relativ bald ins Bett. Sie hat zu der Zeit bei mir geschlafen, weil meine Großeltern da waren. Sie sagte, einen Satz, der mein ganzes Leben verändern sollte. "ich gehe morgen arbeiten und komme nie wieder."
Ich bekam Angst und ging hinunter zu meinem Vater in die Küche. Nachdem ich ihm erzählt hatte, was passiert war, ging er hoch zu meiner Mutter. Es gab Geschreie, dann kam mein Vater runter und sagte mir, ich das ich ins Dachgeschoss gehe, soll, und da schlafen darf. Ich ging hoch. Hörte meine Eltern streiten. Ich ging immer wieder zur Tür, ging wieder weg, wieder zur Tür. Was habe ich bloss getan? Sie streiten wieder wegen mir. Ich bin ein böses Kind. So böse.
Als ich am nächsten morgen wieder aufgewacht bin, war Mama weg. Und sie kam auch nicht wieder.
Ich wurde zwei Wochen später aus der Klinik entlassen, danach kamen unzählige Termine mit dem Jugendamt, Familiengericht und endlos viele Gutachten. Mein Bruder zog zu meiner Mutter und ich war mit meinem Vater alleine. Er schlug mich oft. Ich wurde in der Schule aufs,derbste fertig gemacht. Ich fing an, mich zu schneiden. Der Computer und das Internet wurden meine Besten Freunde. Ich war in der Schule, kam nach Hause, einmal in der Woche war ich beim Reiten. Das war das einzigste, was mir Kraft gegeben hat. Papa verbot mir.. Nein, eigentlich verbot er mir den Kontakt zu meiner Mutter nicht. Er manipulierte mich, dass ich auch der Meinung war, Mama wäre nicht gut, Mama ist böse.
Mir fällt gerade auf, das meine Eltern versucht haben, mich gegeneinander auszuspielen. Mittlerweile Spiele ich meine Eltern gegeneinander aus. Gott, bin ich scheisse. So, jetzt aber zurück zu meiner Vergangenheit.
Mein Vater hat mich sowohl psychisch, als auch physisch missbraucht. Da möchte ich aber nicht näher drauf eingehen.
Irgendwann hatten wir ein Termin in der Ambulanz der Psychiatrie, in der ich schon in Behandlung war. Die Psychiaterin hat meinen Vater irgendwann höflich, uns alleine zu lassen, denn sie wollte mit mir alleine reden. Ich war angespannt, fing an, mir die Finger blutig zu kratzen, während ich erzählte. Mein Vater hatte mich natürlich so dargestellt, als wäre ich total verrückt und streitsüchtig. Sie wollte wissen, warum ich so bin, und was ich damit erreichen wollte. Ich kam mir so Scheisse vor. Es tat weh. Natürlich bin ich bösartig. Was denn sonst?
Total verwirrt, traurig und nieder geschlagen willigte ich noch einmal einen stationären Aufenthalt ein. Kurz nach meiner Aufnahme musste mein Vater in die Reha. Ich nutzte die Gelegenheit, um vorsichtig Kontakt mit meiner Mutter aufzunehmen. Es gab eine Theatergruppe, in der ich mitmachte und wir führte, ein Stück zu Weihnachten auf. Ich lud meine Mutter und meinen Bruder ein, die kamen dann auch. Es war so schön, endlich Zeit mit meiner Mutter verbringen zu können, ohne dass Papa sauer war. 2 Monate später zog ich dann zu ihr. Ich wurde gegen ärztlichen Rat aus der Klinik entlassen. Eigentlich sollte ich damals schon in ein betreutes Wohnen kommen.
Die ersten zwei Monate bei meiner Mutter funktionierten ganz gut. Ich ging wieder in dir Schule, weiter aufs Gymnasium. Meine Mutter fing an ziemlich viel zu trinken und wir bekamen immer öfter Streit. In der neuen Schule fand ich leine Freunde, ich wurde wieder zur Zielscheibe der Klasse. Ich fing an, mich mehr denn je zu verletzen. Mühe, die Wunden zu verstecken, machte ich mir keine. Es wurde noch mehr gespottet. Irgendwann wollte ich garnichtmehr in die Schule, fing an zu verschlafen, ich tat oft so, als wäre ich krank.Trotzdem schaffte ich es in die neunte Klasse. Mir ging es nach den Sommerferien sehr schlecht. Ich bekam Suizidgedanken, es gab keine, Ausweg mehr für mich. Nach einem sehr belastenden Termin beim Jugendamt gab es nichts mehr, was mich noch hätte daran hindern können. An einem Oktoberabend telefonierte ich sehr lange mit einem guten Bekannten und er sagte mir, dass er sich grosse Sorgen um mich macht. Am nächsten Tag ging ich in die Schule. Ich war zu früh da, saß am Eingang und wartete das die Zeit verging. Der Schulleiter kam zufällig vorbei und hat mich in sein Büro. Lange redete ich mit ihm, schüttete mein ganzes Herz aus. Er fragte mich irgendwann, ob ich versprechen könne, mir nichts anzutun. Ich verneinte dies. Er rief meine Mutter an und sie beschlossen gemeinsam, mich wieder in die Klinik zu bringen. Es folgte ein weiterer Aufenthalt. Zusammen mit dem Sozialarbeiter von der Klinik und meiner Therapeutin beschlossen wir, dass ich in ein betreutes Wohnen kommen sollte. Wir fanden eine Einrichtung, die direkt im gleichen Ort war, in dem meine Mutter wohnte. Mitte Dezember 2010 war es dann soweit, ich kam in die Nachsorgeeinrichtung. Bei meinem Aufnahmegespräch war ein Betreuer dabei, mit dem ich mittlerweile gut befreundet bin.
Nun war ich also in einem Heim. Mir ging es anfangs nicht sehr gut, die Situation war doch sehr ungewohnt. Zudem hatte ich zwei Mitbewohnerinnen, beides Borderliner, die mir übel zusetzten und mich gerne fertigmachten. In die Schule konnte ich aufgrund meines psychischen Zustands nicht gehen, deswegen bekam ich Unterricht von einer Lehrerin, die extra dafür aus einer Schule von ausserhalb kam. Anfangs konnte ich sie absolut nicht leiden, sie war wie ein Ungeheuer. Zeit verging, ich wurde 15. Zwei Monate nach meinem Geburtstag, es war August 2011 hatte ich den ersten, ziemlich fatalen, Kontakt mit Alkohol. Zwei Freundinnen aus dem Heim und ich beschlossen, wir gehe, feiern. Für mich endete das ganze mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach der Entlassung dort bekam ich als Auflage, zu einer Alkoholberatung zu gehen. Natürlich war ich nie dort, die Betreuer nahmen es auch nicht besonders ernst, es war anscheinend normal, dass man als Jugendlicher seine Erfahrungen mit Alkohol machte. Mit meiner Mutter bekam ich nach und nach ein sehr schwieriges Verhältnis. Oft flüchtete ich zu ihr, wenn es im Heim Stress gab, andersrum flüchtete ich von ihr oft ins Heim, wenn es mal wieder Streit gab.
Anfang 2012 war es dann soweit, ich sollte wieder eine öffentliche Schule besuchen. Um mir den Druck zu nehmen kam ich in die 9. Klasse einer Realschule. Es war die mit Abstand beste Klasse, in der ich jemals war. Anfang April 2012 lernte ich meinen ersten Freund kennen, mit dem ich dann 9 Monate lang zusammen war. Niemand hatte mir zugetraut, solange eine Beziehung führen zu können. Es war der schönste Sommer, den ich je hatte. Wir waren oft unterwegs, zelten, Fahrrad fahren, alles mögliche. Ich fühlte mich so frei, ich war so glücklich, wie nie zuvor. Als dann der Herbst kam, ging es mir auch immer schlechter. Ich war sehr.. ich weis nicht, wie ich es beschreiben soll. Irgendwas in mir veränderte sich zum schlechten, was dazu führte, dass sich mein Freund ende Oktober von mir trennte.
Ich war so verzweifelt. Verloren. Ich fing an, mir den Kummer wegzutrinken. Knapp eine Woche lang aß ich nichts, trank nur, landete zweimal im Krankenhaus. Ich ging viel zu schnell eine Beziehung mit jemandem aus meinem Heim ein. Es war eigentlich sehr schön, aber wir hatten oft Streit und Auseinandersetzungen. Silvester 2012 dann der totale Absturz. Wir feierten bei meiner Mutter, sie war gut betrunken. Ich irgendwann dann auch. Um 0 Uhr rum bekam ich Streit mit ihr, sie sperrte mich in der Wohung ein, was mich zum Ausrasten brachte. Ich stieg aus dem Küchenfenster raus, wir wohnten im Erdgeschoss, und rannte weg. Ich rannte und rannte. Irgendwann brach ich zusammen. Was danach passiert ist weis ich nicht mehr. Irgendwann bin ich im Krankenhaus aufgewacht. Mein Freund war bei mir. Ich wurde entlassen und wir gingen wieder zu meiner Mutter. Am nächsten Tag packten wir unsere Siebensachen und gingen zurück ins Heim. Es folgte ein Kontaktabbruch zu meiner Mutter. Wenige Wochen später trennte ich mich von meinem damaligen Freund, der versuchte mich immer mehr unter Druck zu setzen.
Ich trank immer mehr, stürzte immer öfter ab, es folgten zwei Suizidversuche und ich kam wieder in die Psychiatrie. Dort machte man mir das Angebot, mich auf ein Antidepressivum einzustellen, was ich annahm. Ich wurde stationär aufgenommen. Die Abschlussprüfungen konnte ich in der Zeit nicht machen, aber ich durfte die Nachprüfungen machen.
Gegen Ende meines Aufenthalts beschloss ich, dass ich nicht mehr in der Klinik sein wollte und beschloss, mich im Ausgang von dannen zu machen. Ich kam leider nur bis zum Hauptbahnhof, wo ich von der Bundespolizei wieder zurück in die Klinik gebracht wurde. Am nächsten Tag wurde ich entlassen, man kann ja nichts für mich tun, wenn ich nicht möchte.
Ich machte die schriftliche, Prüfungen. An der Projektprüfung und an der mündlichen Matheprüfung nahm ich nicht mehr Teil. Ich lernte meine beste Freundin kennen, sie hatte eine eigene Wohnung und ich hielt mich immer öfter bei ihr auf. Es folgten weitere Alkoholabstürze und Psychiatrieaufenthalte. Im Sommer 2013 beschloss ich dann, dass mir alles egal ist,was meine Zukunft betrifft. Ich hielt mich immer öfter in der Obdachlosenszene auf, schlief oft draussen, aber hey! Mir ging es gut. Keiner wollte was von mir, ich hatte keine Verpflichtungen, ausser zu schauen, dass ich nicht abkratze, ich konnte jeden Tag trinken, feiern, es war alles so leicht, ich fühlte mich frei.
Ende August 2013 sollte diese Freiheit aber ein Ende haben. Ich kam mit gerichtlichem Beschluss in die geschlossene. Ohgott, wie habe damals meine Mutter, die Betreuer gehasst. Zu meiner Mutter brach ich den Kontakt ab. Wieder hatte sie etwas hinter meinem Rücken gemacht. Ich hasse sie heute noch dafür, es war nicht die einzige Aktion, in der sie mein Vertrauen gebrochen hat. Aber seine Eltern kann man sich ja leider nicht aussuchen. Ich bekam daraufhin noch einen Beschluss für eine dauerhafte geschlossene Unterbringung. Das Heim, in dem ich war, wollte mich nicht mehr aufnehmen, also zog ich aus. Meine einzige Vertrauensperson, ein Betreuer aus dem Heim, durfte keinen Kontakt zu mir haben, da eine Betreuerin aus der Klinik meinte, er wäre mir zu nahe gekommen. Das ganze wurde später aufgeklärt und sie bekam eine Abmahnung. Ich wurde in der Klinik sehr schlecht behandelt. In den 4 Wochen, in denen ich dort war, hatte ich kein einziges Therapiegespräch, keine einzige Therapie, alles was ich dort machte war Schule und Schlafen. Immerhin nutzte ich die Zeit, um die zwei Prüfungen nachzuholen bzw. mich darauf vorzubereiten. Nach vier Wochen wurde ich in ein teilgeschlossenes Heim entlassen. Es war die Hölle dort. Die pure Erniedrigung, ich habe noch nie miterlebt, dass Menschen so schlecht behandelt werden können. Nach zwei Wochen dort sollte ich noch einmal in die Klinik, um meine Prüfungen nachzuholen. Eigentlich sollte ich gefahren werden, damit ich auch ja keine Fluchtversuch unternehmen kann. An dem Tag waren dann aber zwei Betreuer krank und mir wurde nur ein Zugticket in die Hand gedrückt. Mein Ticket in die Freiheit. Ich fuhr in die Klinik, bestand die zwei Prüfungen und fuhr auf direktem Weg in die Stadt, in der ich den Sommer verbracht hatte. Ich lernte jemandem kennen, mit dem ich die folgenden zwei Wochen, zwei sehr schöne Wochen, verbrachte. Eines Tages war ich im Park, da sprach mich eine Frau an. Wir unterhielten uns lange, ich erzählte ihr von meiner Situation, obdachlos, aus dem Heim abgehauen, Eltern kümmern sich nicht, von der Polizei gesucht. Sie beschloss dann kurzerhand mich mit zu einer Bekannten zu nehmen, die später meine Pflegemutter wurde. Es waren zwei sehr schöne Monate. Am Abend vor Nikolaus gab es dann einen fatalen Streit, sie schmiss mich aus der Wohnung und ich wurde von der Polizei erst in die Klinik und dann in die Notaufnahme gefahren. In der Notaufnahme blieb ich die Nacht, am nächsten Tag packte ich meine Sachen. In den folgenden Monaten wurde ich oft von der Polizei eingesammelt und wieder ins Heim gefahren. Keine 20 Minuten später war ich wieder weg. Irgendwann wurde ich von der Kripo unter Druck gesetzt, mir eine Unterkunft zu suchen, in der ich auch bleibe und das Jugendamt mit einverstanden ist. Ich sprach mit der Sachbearbeiterin vom Jugendamt und sie schlug mir ein, Heim vor (hier in der Gegend hat es einen ziemlich schlechten Ruf) von dem ich ins betreute Wohnen kommen sollte, sprich eine Wohnung und ein, zweimal die Woche kommt jemand vorbei und schaut nach mir. Pustekuchen- ich hielt mich das erste mal in meinem Leben an Absprachen, aber niemand anderes! Ich sollte also in diesem Heim bleiben, bis ich 18 werde. Daraufhin folgten wieder Monate der Obdachlosigkeit und Abstürze.
Am 31.5. diesen Jahres brach ich mir das Sprunggelenk - Glück im Unglück. In der Klinik kam ich mehr oder weniger zur Ruhe, konnte viel über mich nachdenken. Mir wurde klar, was ich durch die Trinkerei und das ständige wegrennen vor mir selbst alles zerstört habe. Ich durfte meinen 18 Geburtstag alleine in der Klinik feiern, es war niemand da für mich - ausser mein ehemaliger Betreuer. Zusammen mit der Sozialarbeiterin vom Krankenhaus beantragte ich eine Betreuung und sie half mir, eine Unterkunft zu finden, in die ich nach der Entlassung kann.
Heute bin ich in dieser Notunterkunft, mir geht es kein bisschen besser, und ich merke immer und immer wieder, wie alleine ich bin.


nebenbei, falls das irgendjemand von meinen "angehörigen" lesen sollte.. FICKT EUCH!
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Klatschkind
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Anmeldungsdatum: 27.07.2014
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

BloKK hat Folgendes geschrieben:
Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
hätte, hätte fahrradkette.
die sagen doch alle "wir sind für dich da"
das ende vom lied ist, das sie dich nur fixken und dein Geld wollen.


wenns drauf ankommt kann man sich nur auf sich selbst verlassen. jeder wird dich verlassen der dem nicht gewachsen ist, weißt du sicher selber auch und kann ich auch aus meinen persönlichen erfahrungen bestätigen. absturz auf gbl und danahc auf alk, und wen hab ich jetzt noch? ne familie die mich verachtet und sonst nix
und sei froh das du geld hast, ich muss schnorren und klauen.


ich und Geld? ich hab titten, und da bin ich froh drum. klauen mag ich nicht.



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Deine
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Django.
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 14. Jan 2015 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

@Klatschkind,

hab mir Alles durchgelesen...Puuuh, du hast echt einiges hinter dir! Sad

Aber nützt nix, die Vergangeneit kann man nicht ändern...aber ob du das Alles alleine verarbeiten kannst?

Würde dir dringend zu einer Therapie raten ...bei einem Therapeuten/in, dem/der du vertraust!

So wie ich das gelesen habe, wurde der Mißbrauchja nie wirklich thematisiert, oder?

Das ist...imho...ein Trauma, das man unbedingt mit Hilfe aufarbeiten muß, reines "Wegsperren" hilft da natürlich nicht!

ALLES GUTE (auch wenns blöd klingt...)

LG, Django
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BloKK
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Anmeldungsdatum: 11.11.2014
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 15. Jan 2015 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
BloKK hat Folgendes geschrieben:
Klatschkind hat Folgendes geschrieben:
hätte, hätte fahrradkette.
die sagen doch alle "wir sind für dich da"
das ende vom lied ist, das sie dich nur fixken und dein Geld wollen.


wenns drauf ankommt kann man sich nur auf sich selbst verlassen. jeder wird dich verlassen der dem nicht gewachsen ist, weißt du sicher selber auch und kann ich auch aus meinen persönlichen erfahrungen bestätigen. absturz auf gbl und danahc auf alk, und wen hab ich jetzt noch? ne familie die mich verachtet und sonst nix
und sei froh das du geld hast, ich muss schnorren und klauen.


ich und Geld? ich hab titten, und da bin ich froh drum. klauen mag ich nicht.



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Deine


mach dein ding, ob du jetzt deinen körper benutzt um geld zu machen oder klauen gehst bleibt dir überlassen. ich würde mich für einbrüche, überfälle und klauen entscheiden. den eigenen körper zu verkaufen, tiefer kann man nicht sinken. lieber wandere ich in bau oder kratze ab als so ne behinderte scheiße zu machen. ich unterstell dir nix und nimms auch nicht persönlich, ich sag nur meine ehrliche meinung auch wenn sie sehr direkt ist.
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