Drogenscreening nach 12 Wochen

[Jambou]

Guten Abend miteinander,

zu diesem Thema gibt es zwar recht viele Beiträge im gesammten Internet, jedoch wollte ich meine Situation individuell beschreiben, um eine möglichst passende Antwort zu bekommen.
Also: Ich habe am 12.2. ein Drogenscreening beim Betriebsarzt (letzte Hürde zur neuen Ausbildung ). Den letzten Joint habe ich am 19.11. geraucht und somit beträgt der Zwischenzeitraum genau 12 Wochen. Nun ist die Frage ob ich mir Sorgen machen muss, dass der Test positiv ausfallen wird...
Bevor ich aufgehört habe habe ich täglich gekifft seit dem 19.11. wie gesagt aber aufgehört und auch keinen einzelnen Zug oder ähnliches mehr genommen.
Ich bin 1,90 groß und recht schlank hatte also wenig Fettzellen in denen es sich großartig hätte absetzen können. Seit ich aufgehört habe, habe ich sehr viel getrunken (Cola, Wasser und ne menge Tee (Brennessel und Kamille)) und viel (beinahe zu viel) gegessen.
Die Nachweisbarkeit variiert ja sehr stark in Abhängigkeit von Konsum und auch allgemein von Person zu Person. Was mir ein wenig Bedenken macht ist, dass ich, obwohl ich selber nichts mehr geraucht habe, dennoch im Freundeskreis dabeistand (allerdings nur draussen an der frischen Luft ), während meine Freunde eben etwas geraucht haben und ich, obwohl ich versucht habe das Einatmen weitgehend zu vermeiden, natürlich doch ein bisschen was von dem Dunst abbekommen habe... Muss ich mir deshalb Sorgen machen, dass wieder zu viel THC in meinen Körper gelangt ist? Wie gesagt ich habe das Einatmen weitgehend vermieden jedoch verbreitet sich der Geruch und Rauch ja ganz schön in der Luft und ich konnte nicht verhindern, dass ich nunmal etwas davon eingeatmet habe...

Freunde, die ein solches Screening schon gemacht haben sagten mir zwar, dass sie innerhalb von 4 Wochen schon "clean" waren, aber mir hängt viel an dieser Ausbildung und ich mache mir deshalb trotzdem etwas Sorgen, dass mein damaliger Konsum mir im Wege stehen könnte, diese zu bekommen.

Abschließend ist, wie gesagt, die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Test noch positiv ausfallen könnte und was ich vielleicht noch kurzfristig machen könnte, um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern...

Im Vorraus schonmal vielen Dank für die (hoffentlich schnellen) Antworten zu meinem Anliegen.

[still jacky38]

Da ja keiner zu antworten scheint tu ich das.Mach dir keene sorgen,nach 12wochen kann nix mehr schief gehn. also mach dich nicht kirre sondern klopf dir auf die schultern.
Alles richtig gemacht.
Gruß jacky

[Mohandes59]

Bleib locker! Und clean. Nach 12 Wochen wird die UK negativ sein.

Habe einmal einen klinischen Entzug (Opiate) gemacht. UNI-Klinik, alle 3 Tage wurde eine UK gemacht und ins Labor geschickt. Die Werte konnte man einsehen. Nach 4 Wochen waren meine THC-Werte unter der Nachweisgrenze, und ich hatte täglich geraucht.

LG Mohandes

[Jambou]

Erstmal vielen Dank euch beiden für eure Antworten!

Ich weiß auch aus einiger Recherche, dass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass die UK negativ ausfällt, aber ich bin nunmal ein vorsichtiger Mensch und fühle mich erst dann sicher, wenn alle anderen Ergebnisse ausgeschlossen sind.^^

Dennoch muss ich nochmal fragen: meint Ihr, dass das "Passivrauchen" wirklich nichts ausgemacht hat? Ich weiß nicht mal genau, ob man in meinem Fall überhaupt wirklich von Passivrauchen sprechen kann, jedoch ist es doch möglich, dass ich dadurch wieder etwas abbekommen habe und das würde ja die Nachweisbarkeit schon wieder verlängern oder?
Mir liegt halt wirklich viel an dieser Stelle, wie ich ja schon erwähnte, deshalb bin ich doch gut nervös und bete dafür, dass mir diese keiner mehr wegnimmt...
Auch wäre es wirklich ätzend für mich grade deswegen abgelehnt zu werden, macht es mich doch in keinster Weise arbeitsunfähig... (nach meinem Empfinden)

Der Hauptteil der Untersuchung ist wohl eine Augenuntersuchung... Wird diese nicht "ausschlaggebender" sein für meine Einstellung?

Und weiß vielleicht jemand, ob es bei einem betriebsärztlichen Drogenscreening üblich ist, dieses im Labor auswerten zu lassen? Mit einem Schnelltest hätte ich doch eine höhere Chance gut durch zu kommen oder?

Sorry für die vielen Fragen ich bin halt sehr nervös deswegen :/

Danke schon mal für die Antworten und eure Aufmerksamkeit

[wild]

Kauf dir doch 'n Test in der Apo, so kannst du schonmal vorab sehen, ob du in nem Schnelltest (weiß nicht genau wie exakt die sind) auffallen würdest.
Würde zumindest den/deinen Druck erstmal nehmen...

[Sienna]

[Praxx]

Soweit ich weiß, gibt es für ein betriebsärztliches Drogenscreening keine Rechtsgrundlage, du musst auch nicht zu dem benannten Betriebsarzt, sondern kannst die Untersuchung grundsätzlich bei einem Arzt mit der Zusatzbezeichnung "Betriebsmedizin" deiner Wahl machen lassen (allerdings muss dann der AG nicht unbedingt bezahlen!).

Ein Drogenscreening darf der AG nur fordern, wenn belastbare Hinweise darauf vorliegen, dass der Mitarbeiter tatsächlich Drogen konsumiert (Bundesarbeitsgericht 1999!)

Du darfst ein Drogenscreening beim Betriebsarzt verweigern, und der Arzt darf den Arbeitgeber nicht darüber unterrichten, dass du dieses Untersuchung abgelehnt hast

Der Betriebsarzt ist auch nicht berechtigt, Befunde oder Diagnosen an den Arbeitgeber zu übermitteln - er darf nur seine Beurteilung abgeben, ob du für die vorgesehene Beschäftigung geeignet bist.
Nochmal: Die Nichtzustimmung zu unerlaubt verlangten Untersuchungen darf in diese Beurteilung nicht einfließen! Bekommst du wegen Murks des Betriebsarztes die Stelle nicht, haftet der Arzt für deinen Schaden!

Neben der Unzulässigkeit kannst du deine Verweigerung eines Drogenscreenings auch damit begründen, dass die Tests bekannt unzuverlässig sind und du nicht wegen eines Mohnbrötchens zu Frühstück zum Junkie erklärt werden willst...

LG

Praxx

[Jambou]

Das ist ne Art Gesetzeslücke anscheinend... (ich und meine Mutter haben da mal ein bisschen rumgegoogelt)
Problem ist halt, dass die Einstellung unter Vorbehalt der ärztlichen Untersuchung ist (auch wenn ich den Vertrag schon unterschrieben habe) und zwar der Augenuntersuchung und des Screenings eben... Ablehnen kann ich aber das macht natürlich direkt zu Anfang nen grandiosen Eindruck und sorgt nehme ich mal an für einige Komplikationen mit dem Arbeitgeber, die ich mir auch nicht antuen will. Was du meinst ist erst dann sinnvoll, wenn man eben schon eingestellt ist und ein Screening machen soll soweit ich gelesen habe...

Zum Thema Labor oder Schnelltest nochmal: einige Freunde und Bekannte, die ein solches Screening zu Einstellungszwecken gemacht haben, hatten dieses mit hem Schnelltest Und haben entsprechend auch ihr Ergebnis direkt danach bekommen... Mit Labor ist das ganze ja ziemlich teuer und ich weiß nicht ob ein großer Betrieb sich diese Kosten für alle antuen würde, da diese ja noch einige Leute mehr einstellen und nicht nur mich
Naja ich hoffe auf nen Schnelltest, damit ich danach endlich weiß, wie es nun aussieht mit mir und meiner erträumten Ausbildungsstelle...