Beziehung zu "Nicht-Drogi"

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hellen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.02.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 00:32    Titel: Beziehung zu "Nicht-Drogi" Antworten mit Zitat

Hey zusammen!

Ich bin nun seit über 4jahren weg vom H-mit einigen kleinen rückfällen-aber ich denke das gehört dazu. Ich hab lz-therapie,adaption,betreutes wohnen etc hinter mir und auch eine Umschulung gemacht.
meine Entscheidung ist trotz gelegentlichen dProblem und sagt mir auch immer wieder das er gedanken ans h weiterhin die, nie wieder auf h zu kommen. Lieber bring ich mich um.
leider trinke ich zur zeit viel zuviel unf mir ist sehr bewusst dass ich dagegen etwas tun muss.
nun ist es so. Seit ca 1 1/2 Jahren hab ich einen partner der nie etwas mit harten Drogen zu tun hatte und in den üblichen klischees denkt. Er trinkt allerdings selbst täglich mindestens ne halbe flasche Wodka, eher ne ganze...er denkt er habe da kein grosses problem und sagt mir auch oft er werde nie ganz mit dem trinken aufhören.
Ich war von anfang an aufrichtig -ich bin stolz dass ich es geschafft hab clean zu werden. Wofür sollte ich mich schämen...dachte ich -jetzt bereue ich diese offenheit sehr!
er kommt nicht damit klar. Vertraut mir nicht und behandelt mich im allgemeinen oft als sei ich nicht zurechnunhsfähig...ständig gibt es streit. Ich dreh fast durch und war in den letzten monaten schon zweimal rückfällig-nach einem jahr abstinenz!was soll ich tun? Es muss doch möglich sein auch als ex junkie eine ehrliche Beziehung zu führen. Auch mit einem nicht-drogi...oder? Was sind eure Erfahrungen?

Liebste grüsse
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Andrew
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2015
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ernsthaft, jemand, der eine Flasche Wodka am Tag trinkt ist ein "Nicht-Drogi"?

hggtztgfggdczgdcezdguggghjghceghdcwueh.
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hellen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.02.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Genau...das denk ich auch. Aber er dramatisiert H und sieht alk scheinbar als "bessere droge" .
is schon n witz.
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es muss doch möglich sein auch als ex junkie eine ehrliche Beziehung zu führen. Auch mit einem nicht-drogi...oder?


Ich bin der Überzeugung, dass das funktionieren kann, gehe aber fest davon aus, das es bei euch leider nicht der Fall sein wird.

Durch seine Sicht der Dinge ist die Rollenverteilung bei euch klar geregelt: DU bist du unzurechnugsfähige Drogenkonsumentin, während ER alles im Griff hat.

Eigentlich bist DU die Starke in der Beziehung. Schließlich hast DU dich deinem Problem gestellt. Soweit ist ER leider noch lange nicht. Und hat, dadurch, dass du deinen Drogenkonsum zugegeben hast, immer eine Möglichkeit, sich über dich zu stellen.
Obwohl eigentlich DU dich in dieser Position befindest.

Dass es dir nicht gut tut, wenn du das zulässt, ist offensichtlich- du wirst wieder rückfällig. Einerseits kannst du deinem Mann nicht die Schuld daran geben, dass du konsumiert hast, andererseits zeigt es, wie sehr dich diese Situation belasted, dass du wieder solche Maßnahmen ergreifen musst, um dich etwas besser zu fühlen.

Du kannst versuchen, diese Beziehung weiter zu führen. Aber unter diesen Umständen wirst du dich wahrscheinlich immer weiter von ihm unterbuttern lassen müssen.

Und wenn du dann beginnst, den Stress, der dir entsteht, als Rechtfertigung für deinen Konsum zu sehen, hängst du wieder richtig drin.
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hellen
Ja ich kann da warrior nur voll und ganz recht geben und möchte hinzufügen das ich dieses
klischee und kastendenken absolut assozial finde.er ist eindeutig alkoholkrank aber
macht dir vorwürfe weil du heroinabhängig bist.nur du bist clean er nicht also wer hat hier
wohl das problem?das ist ja wohl momentan eher er!
Wobei du auch wieder eins bekommen könntest wenn du weiter mit diesem typen zusammen
bist und er dich nur runterziehst.
also wenn er seine ansichten nicht ändert und nicht versteht das alk eine gefährliche droge
ist die den körper um einiges mehr schädigt als opiate dann würde ich das an deiner
stelle nicht mehr lange mitmachen!
Also du musst eine entscheidung treffen früher oder später!
Ich wuensche dir alles gute und hoffe du triffst die richtige entscheidung!LG
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Anarchyist
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das ist echt mal ein Witz Laughing Ein Harcorealki, der sich als Moralapostel ausspielt und sich über den Opiatkonsumenten stellt.

Der Typ ist sowas von verblendet und hat echt mal keinen Plan. In Wirklichkeit weiß doch jeder, dass Alkohol die "gefährlichere" Droge ist. Nicht nur der immense körperliche und psychische Verfall geht mit Alkohol einher, sondern auch das Aggressionspotential und die zunehmenden Depressionen. Nicht zu vergessen, dass Alkohol von allen Drogen die stärkste Abhängigkeit ausbildet, sowohl körperlich als auch psychisch.

Das einzige worauf sich der Kerl beruft ist halt das Gesetz. Aber das Gesetz basiert leider auf einer Lüge und das sollte jedem intelligenten Menschen auch klar sein. Da stellt sich mir doch die Frage, wie kann man nur mit so einer Hohlbirne zusammenleben?

Viele Akoholkonsumenten, sind sprichwörtlich hohl in der Birne, einfach gestrickt und nicht zugänglich für Argumente. Für mich war Alkohol deswegen auch nie ein Thema, besonders weil es abstumpft und dumm macht, aber das ist eine andere Geschichte.
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LittleSunshine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.02.2015
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 02:58    Titel: Re: Beziehung zu "Nicht-Drogi" Antworten mit Zitat

hellen hat Folgendes geschrieben:
Hey zusammen!

Ich bin nun seit über 4jahren weg vom H-mit einigen kleinen rückfällen-aber ich denke das gehört dazu. Ich hab lz-therapie,adaption,betreutes wohnen etc hinter mir und auch eine Umschulung gemacht.
meine Entscheidung ist trotz gelegentlichen dProblem und sagt mir auch immer wieder das er gedanken ans h weiterhin die, nie wieder auf h zu kommen. Lieber bring ich mich um.
leider trinke ich zur zeit viel zuviel unf mir ist sehr bewusst dass ich dagegen etwas tun muss.
nun ist es so. Seit ca 1 1/2 Jahren hab ich einen partner der nie etwas mit harten Drogen zu tun hatte und in den üblichen klischees denkt. Er trinkt allerdings selbst täglich mindestens ne halbe flasche Wodka, eher ne ganze...er denkt er habe da kein grosses problem und sagt mir auch oft er werde nie ganz mit dem trinken aufhören.
Ich war von anfang an aufrichtig -ich bin stolz dass ich es geschafft hab clean zu werden. Wofür sollte ich mich schämen...dachte ich -jetzt bereue ich diese offenheit sehr!
er kommt nicht damit klar. Vertraut mir nicht und behandelt mich im allgemeinen oft als sei ich nicht zurechnunhsfähig...ständig gibt es streit. Ich dreh fast durch und war in den letzten monaten schon zweimal rückfällig-nach einem jahr abstinenz!was soll ich tun? Es muss doch möglich sein auch als ex junkie eine ehrliche Beziehung zu führen. Auch mit einem nicht-drogi...oder? Was sind eure Erfahrungen?

Liebste grüsse









liebe hellen, 
Ich finde deine Offenheit sehr gut und sage dir ehrlich das man in dieser Welt meiner meinung nach egal wie ehrlich man ist gerade bei sowas direkt abgestempelt wird. Und ganz ehrlich der typ hat dich kein Stück verdient! Du gibst sowas von Dir Preis und bekommst ein arsch tritt. Du kannst stolz auf dich sein das du so lange clean warst und was brauchst du so einen Vogel der dich nur runter macht und dich zu einem Rückfall bringt. Glaub mir schieße ihn ab sei selbstbewusst und stolz was du geschafft hast! Der richtige wird kommen glaub mir aber sowas hast du nicht nötig...
Kenne sowas ähnliches leider...
Lass dich nicht kaputt machen! 
Lg Ana Smile 
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hellen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.02.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 04:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Warrior, domenico.
vielen dank für eure Meinung. Ihr habt beide recht und ich weiß es ja im grunde auch. Aber
es tut gut das nochmal zu hören. Mich hat die Situation in der letzten zeit wirklich sehr runtergezogen. Das sind alte "knöpfe" die da gedrückt wurden. Scham und schuldgefühle...und selbstwertgefühl ade.
leider schaff ichs momentan nicht zu na oder ähnlichem...und hab keine cleanen kontakte.
es ist wirklich gut wenn man mal mit jmd redet der weiss oder verstehen kann wovon ich spreche.
Da sitzt mein freund mit meiner mutter bei nem bier und die beiden unterhalten sich in meiner anwesenheit darüber wie schlimm das doch alles war...blabla..und er schaut entsetzt,meine mutter ist das "leiden christi"und ich könnte kotzen weil ichs nicht mehr hören kann. Was soll ich denn tun? Mich unentwegt entschuldigen? Klar war es scheisse, aber menschen verändern sich doch. Selten, aber sie tun es. Ich hab s jedenfalls gemacht. Und es hat keinen Spaß gemacht. Allerdings lebe ich nur deshalb noch. Und jeder der länger clean ist weiss-es wird besser und lohnt sich allemal !
Aber genug davon.

ich werde eine entscheidung treffen müssen. Und zwar bald. Sonst ende ich selbst als alki...oder schlimmeres. Im Herzen weiss ich dass ich selbst nicht clean bleibe wenn mein partner mir misstraut, so tut als sei ich ein schwerstverbrecher und selbst jeden abend besoffen ist. Das halt ich nüchtern auch garnicht aus. Und alkohol ist mir eigentlich zuwieder.
ich kann ihn nicht zu seinem glück zwingen. Und das bedeutet dann wohl für mich das ich allein für mich entscheiden muss. Clean sein...und so schmerzhaft es ist, dann wohl ohne ihn.
Dank euch nochmal.
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Anarchyist
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 05:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe du hast deine Entscheidung getroffen, also mach bei der nächsten Flasche Vodka die dein Freund ausleert bitte sofort Schluss, und zwar endgültig.

Alkohol ist ein schweres Laster und da helfen leider nur harte Entscheidungen. Lieber ein Schrecken mit Ende als umgekehrt.

Sieh es mal positiv, da draußen gibt es genug Typen die liebenswürdiger sind. Bald schon hast du einen neuen Freund und bist darüber hinweg, also lass dich nicht kaputt machen. Was sind schon 1,5 Jahre Beziehung im Vergleich zu einem zerstörtem Leben?
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hellen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.02.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 05:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hey anna und anachysit! Ich habe eure Kommentare gerade erst gelesen.
anachysit-ich kann das nur unterschreiben. Alk ist sehr übel, macht hässlich und dumm...aber das macht auch die schore irgendwann... Als süchtiger aber andere süchtige bewerten wie mein partner es macht ist übler und sich sogar darüber stellen ist daneben...und mir ist selbst in entgiftung und therapie ganz oft aufgefallen wie gern alkis sich über konsumenten illegaler drogen "stellen"...ja ja...toll wenn man sich an die "legalen" drogen hält-alle Achtung.
Weisst du, ich hab selbst auf einer intensiv-station gearbeitet, hab nie n heroinabhängigen dort betreut-aber mindestens einmal die woche gab es patienten die besoffen gefallen,gefahren, oder sonstwas sind...
ich hab argumente, aber er ist dagegen resistent. Geht immer sofort wieder auf Angriff. Das liegt auch eben an seinem alkoholpegel. Ich bin verliebt-und diese streiterei zermartert mir mein selbstbewusstsein. deshalb bin ich noch mit ihm zusammen -wobei ich mich auch oft genug frage ob ich nicht beziehungsgestört bin...gerade auch wenn ich selbst lese was ich hier schreibe Arrow
anna...dank dir. Du hast recht. Liebe sollte gut tun und nicht nur anstrengend sein.
nochmal-tut gut von Menschen zu lesen die keinen pfeil im kopf haben.
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LittleSunshine
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.02.2015
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 16. Feb 2015 05:23    Titel: Antworten mit Zitat

hellen hat Folgendes geschrieben:
Hey anna und anachysit! Ich habe eure Kommentare gerade erst gelesen.
anachysit-ich kann das nur unterschreiben. Alk ist sehr übel, macht hässlich und dumm...aber das macht auch die schore irgendwann... Als süchtiger aber andere süchtige bewerten wie mein partner es macht ist übler und sich sogar darüber stellen ist daneben...und mir ist selbst in entgiftung und therapie ganz oft aufgefallen wie gern alkis sich über konsumenten illegaler drogen "stellen"...ja ja...toll wenn man sich an die "legalen" drogen hält-alle Achtung.
Weisst du, ich hab selbst auf einer intensiv-station gearbeitet, hab nie n heroinabhängigen dort betreut-aber mindestens einmal die woche gab es patienten die besoffen gefallen,gefahren, oder sonstwas sind...
ich hab argumente, aber er ist dagegen resistent. Geht immer sofort wieder auf Angriff. Das liegt auch eben an seinem alkoholpegel. Ich bin verliebt-und diese streiterei zermartert mir mein selbstbewusstsein. deshalb bin ich noch mit ihm zusammen -wobei ich mich auch oft genug frage ob ich nicht beziehungsgestört bin...gerade auch wenn ich selbst lese was ich hier schreibe Arrow
anna...dank dir. Du hast recht. Liebe sollte gut tun und nicht nur anstrengend sein.
nochmal-tut gut von Menschen zu lesen die keinen pfeil im kopf haben.




Frag ihn doch mal ganz ernst warum er noch mit dir zusammen ist wenn er so von dir denkt? Es ist eine scheiss Situation..Ich kann dich sehr gut verstehen versuch bitte stark zu bleiben und lass Dir dein Selbstbewusstsein nicht kaputt machen..
Stell dir vor du lässt es weiter mit dir machen und dann verlässt er dich von heute auf morgen. Was dann? Ich Sage dir aus meinen Erfahrungen dann wirst du wieder komplett abrutschen! Denk an dich sei stolz auf dich selbst! Es ist schwer aber sowas brauchst du nicht! 
Lg
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Anarchyist
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2015 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Alkoholikerarroganz kenn ich nur zu gut Wink Ich verstehe das auch nicht, aber irgendwie haben Trinker immer das Bedürfnis ihre eigenen Komplexe und Schwächen damit zu überdecken, dass Sie sich über andere stellen und ganz besonders über die Konsumenten "illegaler" Drogen.

Ich glaube die brauchen das, denn nur so können die sich noch als Mensch fühlen und müssen sich nicht ihre Sucht eingestehen, denn Alkohol ist ja "legal" und eine Allerweltdroge, also wie soll man davon nur abhängig werden können -denken die sich-.

Natürlich suchen die sich dann besonders gerne die psychisch labilen "Opfer" in Form von Heroinkonsumenten aus, die sind das perfekte Fressen für einen Alki.

Über Amphetamin Druffies oder Kokser kann man ja schlecht was sagen, also passen die Heroinjunkies da perfekt ins Weltbild. Besonders bei den ganzen Asssoziationen und Negativklischees durch die Medienlandschaft wie ua. Bahnhofstoilette, U-Bahnschächte, Aids, Prostitution, Spritzen usw...

Mit Heroinkonsumenten gibts komischerweise nur negative Assoziationen, während Amphe und Koks irgendwie immer glamourös dargestellt werden. Bei Kiffern ist das komischerweise auch so negativ behaftet, da reden die Alkis auch gern über die "dummen" und "faulen" Hippiekiffer.

Allgemein scheint es fast so als wenn "Downer" in der Öffentlichkeit ein sehr schlechtes Image haben. Ja, wieso eigentlich? Da hängt wohl damit zusammen, dass wir in einer Konsum und Leistungsgesellschaft leben. (Konsum = Wachstum)

Der chillige und entspannte Kiffer oder Heroinkonsument, der unabhängig ist und alternativ denkt, passt da nicht ins Weltbild. Während Koks und Speed typische Arbeiter und Roboterdrogen sind und gern von Managern, Politikern und allen möglichen "Leistungsträgern" missbraucht werden.

Nach dem Motto, hauptsache man ist leistungsfähig. Das ganze ist doch eine einzige Lüge.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2015 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Anarchyist hat Folgendes geschrieben:
Diese Alkoholikerarroganz kenn ich nur zu gut Wink Ich verstehe das auch nicht, aber irgendwie haben Trinker immer das Bedürfnis ihre eigenen Komplexe und Schwächen damit zu überdecken, dass Sie sich über andere stellen und ganz besonders über die Konsumenten "illegaler" Drogen.

Ich glaube die brauchen das, denn nur so können die sich noch als Mensch fühlen und müssen sich nicht ihre Sucht eingestehen, denn Alkohol ist ja "legal" und eine Allerweltdroge, also wie soll man davon nur abhängig werden können -denken die sich-.

Natürlich suchen die sich dann besonders gerne die psychisch labilen "Opfer" in Form von Heroinkonsumenten aus, die sind das perfekte Fressen für einen Alki.

Über Amphetamin Druffies oder Kokser kann man ja schlecht was sagen, also passen die Heroinjunkies da perfekt ins Weltbild. Besonders bei den ganzen Asssoziationen und Negativklischees durch die Medienlandschaft wie ua. Bahnhofstoilette, U-Bahnschächte, Aids, Prostitution, Spritzen usw...

Mit Heroinkonsumenten gibts komischerweise nur negative Assoziationen, während Amphe und Koks irgendwie immer glamourös dargestellt werden. Bei Kiffern ist das komischerweise auch so negativ behaftet, da reden die Alkis auch gern über die "dummen" und "faulen" Hippiekiffer.

Allgemein scheint es fast so als wenn "Downer" in der Öffentlichkeit ein sehr schlechtes Image haben. Ja, wieso eigentlich? Da hängt wohl damit zusammen, dass wir in einer Konsum und Leistungsgesellschaft leben. (Konsum = Wachstum)

Der chillige und entspannte Kiffer oder Heroinkonsument, der unabhängig ist und alternativ denkt, passt da nicht ins Weltbild. Während Koks und Speed typische Arbeiter und Roboterdrogen sind und gern von Managern, Politikern und allen möglichen "Leistungsträgern" missbraucht werden.

Nach dem Motto, hauptsache man ist leistungsfähig. Das ganze ist doch eine einzige Lüge.

Da stimme ich dir zu und finde den Beitrag gut.
Die Gesellschaft hat halt ihre festgefahrene Meinung und denkt in Schubladen. Heroinkonsumenten müssen ALLE verelendet sein, sind nicht in der Lage zu arbeiten, leben irgendwo unter der Brücke, hängen alle den ganzen Tag am Bahnhof und gehen für den nächsten Schuss auf den Strich.
Dass es aber auch solche gibt, die auf Heroin studieren oder arbeiten gehen, passt nicht in ihr Weltbild. Dabei nehmen mehr Leute Drogen als man denkt. Den meisten sieht man es von außen nur nicht an und traut es ihnen nicht zu. Ich habe mir auch immer Mühe gegeben, nicht aufzufallen und ganz normal zu wirken. Meine Kommilitonen wären wahrscheinlich vom Glauben abgefallen, wenn sie erfahren hätten dass jemand wie ich auf H ist. Denn ich sehe echt überhaupt nicht so aus.
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Anarchyist
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2015 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist doch, wenn du jemanden sagst, dass du gelegentlich mal ne Line Koks oder Speed ziehst, stößt das allgemein auf gesellschaftliche Akzeptanz und die Leute werden sich nicht abwenden deswegen.

Stimulanzien gelten in den Medien ja immer als "Edeldrogen", die das Ego pushen, die Leistung verbessern und einem zu mehr "Fame" und Erfolg verhelfen. So hat sich das Bild aus den ganzen Filmen und Medien in die Köpfe der Gesellschaft eingebrannt.

Wirst du den Leuten stattdessen aber erzählen, dass du gelegentlich mal ne Line Heroin zum "Enspannen" ziehst, werden sich die meisten sofort von dir abwenden, weil du jetzt in deren Köpfen "schmutziger Abschaum" bist.

Ich kann einfach nicht verstehen woher diese Stigmatisierung gegenüber Downern kommt, aber ich denke das ist politisch so gewollt. In den USA sind Benzedrex und Wick Inhalatoren mit jeweils Meth und L-Amphetamin ja nichtmal verschreibungspflichtig, die werden dort ganz normal bei Amazon und Ebay verkauft Shocked

Die halbe Gesellschaft ist bei denen auf Speed und Meth und alle finden das okay, aber bei Heroin, Hasch und LSD wird gleich wieder diese Keule rausgeholt . Diese Zweischneidigkeit kotzt mich so richtig an.
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wild
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 12.12.2009
Beiträge: 324

BeitragVerfasst am: 17. Feb 2015 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hi hellen,

Ich hab gerade ne Idee gehabt, die ihn ziemlich kompromittieren würde:
Fahrt doch mal in Urlaub, wo es nix von allem gibt und ihr auch nix mitnehmt.(Wüstentour, Zelten im Wald, Radtour in der Mongolei.., Was weiß ich)
Da wird sich zeigen, wer von euch ein "Problem" hat und der Süchtige "Assi" von euch ist.
Ich schätze er wird sehr schnell ziemlich am Rad drehen, im Gegensatz zu dir, die z.Zt. auf nix angewiesen ist.
Kannste ja mal vorschlagen und ne Wette abschließen. Wer zu erst einknickt hat verloren... = Suchtbolzen.

Ist nicht wirklich 100% ernst gemeint, aber allemal ne Überlegung wert. Oder?

Viel mir gerade so dazu ein. Alles Andere wurde ja schon gesagt.
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