Heroinentzug

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Hexenkessel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.03.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 21. März 2015 23:20    Titel: Heroinentzug Antworten mit Zitat

Schönen guten Abend.

Ich hab da mal ein paar Fragen zum Thema Heroinentzug und hoffe, hier jemanden zu finden, der Erfahrungen damit hat.
Ich bin noch nicht so lange dabei, Heroin zu konsumieren
und meines Erachtens
noch nicht all zu hoch dosiert (hoffe ich). Ich hab vorher immer mal nur
übers Wochenende was gezogen und seit ca. 4 Wochen bin ich
fast täglich dabei mit 0,5g bis 1g täglich. Wenn ich mal nen dreiviertel
Tag nix gezogen habe, merke ich dass ich schon leicht "affig"
werde, wenn ich das nach so kurzer Zeit schon so nennen kann.
Ich möchte aufhören damit, ich habe keine Lust mehr auf die Droge
und ich möchte nicht noch weiter abrutschen. Ich merke JETZT schon,
wie mich das Zeug immer mehr runter zieht und kaputt macht.
Ich weiß, es hört sich vielleicht lächerlich an und es gibt sicher
Menschen, die tiefer drin hängen in der Sucht. Aber ich habe total
den Schiss vor dem Entzug...
Wie lenkt man sich am besten ab ? Nach wieviel Tagen
ist man so aus dem gröbsten rauß ? Verschreibt mir der Hausarzt
einfach so "Beruhigungsmittel" oder ähnliches für den Entzug zuhause, damit ich die ersten Tage der Unruhe besser überstehe ?
Falls ich mich für den Entzug in der Klinik entscheide, geht das in einem "normalen" Krankenhaus oder muss ich dafür in die Psychiatrie ?
Wäre echt toll, wenn ihr mich ein wenig beraten könntet.

Herzliche Grüße, Hexenkessel
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 21. März 2015 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hexenkessel,

erstmal: gute Entscheidung, aufzuhören!

Wenn du nur 4 Wochen H konsumiert hast, brauchst du dir über den Entzug keine großen Sorgen machen. Klar, ein paar Tage leiden mußt du schon, alles hat seinen Preis. Die Droge ist gerecht: was sie dir gab, nimmt sie dir wieder.

Du könntest dir vielleicht Metha oder Pola besorgen und damit den Entzug für ein paar Tage abfedern (z.B. 4-4-3-2-1-0ml am Tag). Aber Achtung! Nicht darauf hängen bleiben, nur ein paar Tage, ein Metha-Entzug dauert nicht Tage wie beim H sondern Wochen.

Einen klinischen Entzug kannst du nicht in einer normalen Klinik machen sondern nur in der Psychatrie. Wäre aber in deinem Fall absolut überdimensioniert (wäre angebracht nach 4 Jahren Konsum).

Also mein Tipp: Leide mit Anstand, nach 2 Tagen ist bei H der Peak, nach 5 Tagen ist es überstanden. Nur Mut!

LG Mohandes
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Dalai
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 10.03.2015
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde zu einem Arzt gehen. Ich verstehe ja, das dies unangenehm für dich ist, aber bist du erstmal abhängig, wird es nicht besser. Der Arzt hat ja eh Schweigepflicht. Tu das, was dir jetzt hilft! Scham ist jetzt wirklich wenig sinnvoll... Denke ,nach vier wochen Konsum hast du die besten Voraussetzungen, mit ärztlicher Hilfe den Konsum zu stoppen!
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, mit den Ärzten ist das so eine Sache.

Ich habe meine Heroin-Sucht über 20 Jahre geheim gehalten, auch vor meinen Hausärzten. Einer hat wohl etwas geahnt, indirekt hat er mir Hilfe angeboten (hätte ich annehmen sollen damals, war ein guter Doc).

Dann habe ich mich doch geoutet vor meinem Hausarzt. Und von diesem Zeitpunkt hat er mich behandelt wie ein Patient 3. Klasse. Er war unhöflich und grob. Inzwischen habe ich wieder einen guten Doc, und er kennt meine Historie.

Es hängt also davon ab, ist es ein Guter oder ein Schlechter.

@Hexenkessel. Arzt hin oder her. Auf jeden Fall solltest du zu einer Drogen-Beratungsstelle gehen! Wegen Rückfallgefahr. Und nach dem körperlichen Entzug kommt ja erst die psychische Komponente. Was die Droge unterdrückt hat, prallt dann ungefiltert auf dich ein.

Ich weiß nicht ob du w oder m bist - eine gute Beziehung ist Gold wert. Und ein stabiles Umfeld, Freundeskreis. Bewege dich so viel wie möglich (beim Entzug nicht einfach). Geh in die Natur. Der Frühling kommt!

LG Mohandes
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mir Diazepam u.gutes gras bereitlegen.
Diaz aber Vorsicht, sind keine smarties,nicht zuviel u.zu lange.

Ich nehme seit paar monaten auch H.
Opiatabhaengig aber schon lange.
Bekomme tillidin verschrieben.

Ich will jetzt auch das H absetzen indem ich halt immer etwas weniger ziehe bis ich wieder auf meine babyopiatdosis(tille)bin.
Mit diaz u gras kann man da schon sich etwas angenehm machen u.meine opiatspeicher muss ich ja nicht komplett leeren.

Hoffe der thread hier wächst,gutes gelingen,berichte!

1g ist nicht wenig,nach 1 monat?scheiss Material?
Ich hatte heute 200mg tille u.ca 0,5g H u.das war schon echt viel,bin eigendlich ein suchtbolzen doch meine Speicher sind extrem gesättigt,
Nehme tille seit vielen Jahren u.H seit 3monaten.

Sonst hatte ich nie über 0,3g h am Tag also ne kugel an tagen wo ich gut viel zog u.wiege über 90kg.
Oft nur die Hälfte ner 10er Kugel,also max 150mg auf 2nasen u.200mg tille.
Also gut weil nicht so hochdosiert bin u.das H ist nicht übel.
Ankotzen tut mich das meine libido komplett weg ist
Laughing
Ansonsten noch ständig Ladehemmung beim pinkeln.
Schlaf war auf tille ohne H besser.
Aber gehe immernoch ins fittnesstudio pumpen und so.
Gibt schlimmeres.
Gruss
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Aus medizinischer Sicht sollte der Entzug nach 4 Wochen Dauerkonsum ohne stationären Aufenhalt machbar sein.
Die älteren Herrschaften hier können sich vielleicht noch an Zeiten erinnern, als es ganz normal war, alle paar Wochen mal ne Zeitlang auf dem trockenen zu sitzen.
Du hast nasal konsumiert, was bedeutet, dass ein großer Teil deiner Dosis nicht angekommen ist - was du verschluckst, wird zu größten Teil in der Leber inaktiviert.
Der körperliche Entzug dauert bei H etwa eine Woche. Bis zum 3. Tag wird es schlimmer, nach dem 4. Tag von Tag zu Tag besser.
Opiate sind "Sympatholytica", in Entzug ensteht ein "Adrenalinsturm"
Du musst rechnen mit:
Frieren, Schwitzen, Triefnase, Speichelfluss, Übelkeit, Zittern, Schwächegefühl, Herzjagen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schlaflosigkeit - wie bei einer ordentlichen Grippe halt.
Wenn es schlimmer wird, kommen noch Durchfall, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Muskelkrämpfe dazu.
Kiffen ist im Entzug nutzlos, mit Benzos kriegst du weniger davon mit, aber wirklich helfen tun die auch nicht.

Was nützt, ist Loperamid (Imodium etc) gegen Durchfall und Bauchkrämpfe, gegen das Frieren hilft eine heiße Badewanne ein bißchen.

Die Nebenwirkungen von Doxepin sind dem Entzug entgegen gerichtet (trockene Schleimhäute, Verstopfung), es wirkt sedierend und ist zur Entzugsbehandlung offiziell zugelassen.

Clonidin (Alpharezeptorenbloker zur Blutdrucksenkung) wirkt den Entzugserscheinungen an Magen/Darm und Herz/Kreislauf entgegen - es wirkt herzfrequenzsenkend und lähmend auf den Darm, vermindert Speichelfluss, Naselaufen und Schwitzen.

Vorsicht! Clonidin und Doxepin sind bei zu hoher Dosierung lebensgefährlich, da gehört ärztliche Überwachung dazu.

Bei deiner Dosierung und Konsumddauer sollte es auch ganz ohne Medikamente machbar sein.

LG

Praxx
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

praxx, tu mir n gefallen und sag nicht, das ein entzug wie ne schwere grippe ist! weder hast du bei her grippe rls, noch diese ganze unruhe. auch brennt dir bei her grippe der magen nicht und man fängt auf ner grippe auch nicht an, vor lauter schmerzen zu heulen und zu schreien etc.!
hast du schonmal jemanden kennengelernt, der auf ner grippe n bruch gemacht hat, um sich grippemittel zu holen?

noch was=>mir hilft cannabis im entzug sehr gut! besser als alles andere, was man so auf entgiftung bekommt und damit stehe ich nicht alleine!

ich hab schonmal versucht, dir das zu erklären. nicht alles wirkt und funktioniert 100% so, wie es in deinen büchern steht!


graham
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Arschbombe
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heute, im Zeitalter des Internet sollte sich jeder potentielle Drogenkonsument der Gefahren seines Konsums bewusst sein. Google machts moeglich. Die meisten von uns nehmen Drogen nun mal nicht rein aus Experementierfreudigkeit oder Neugier. Es faengt oft schon in der Pubertaet an und steigert sich. Einer der Hauptgruende ist es meist emotionale Defizite auszugleichen oder zu kompensieren, andere ritzen sich oder kotzen.
Wer mit H beginnt, sollte den Suchtfaktor also kennen. Viele erkennen die Gefahr oder spueren sie zumindest und sind natuerlich am Anfang nicht koerperlich abhaengig. Trotz des Bewusstseins sich selbst ins Aus zu schiessen, machen sie weiter. Hat also nix mit koerperlichem Entzug zu tun.
Was ich sagen will? Der koerperliche Entzug ist das geringste Problem. Es ist Dein Kopf, Deine kaputte Seele die nach H schreit. Das ist zu 99 Prozent mit koerperlichem Entzug allein nicht zu beenden. Das habe ich bei mir und allen meinen Freunden so erfahren.
Wenn hier Jemand meint es gehe, egal wie lange die H Sucht besteht, um ne Grippe, dann ist das fur mich befremdlich.
Natuerlich sind die Aussichten auf einen Ausstieg nach ein paar Wochen guenstiger, aber sie sollten nicht unterschaetzt werden und professionell, mit Hilfe, angegangen werden.
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

was mMn nach auch gegen stationär geht, ist die Tatsache, dass viele Leute da extrem labil rumlaufen und nur auf der Suche sind, nach jemanden, der genauso labil ist und vielleicht sogar nochn bisschen cash auf Tasche hat.

Der/Die wird dann solange beackert, bis am Ende ein 1a Rückfall bei der Geschichte rauskommt.
Viele können sich diesem Druck nicht zur Wehr setzen und lassen sich zu etwas verleiten, was sie nachher bitter bereuen.

Deswegen, 4Wochen H Konsum kann mann/frau mit ein paar alten Hausrezepten auch in den eigenen 4 Wänden durchziehen, wenn die Motivation stimmt.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Graham

Der/die TE ist erst seit 4 Wochen richtig drauf und das mit einer nicht allzu hohen Dosis!

Das Problem ist der Opiathunger, und der findet im Kopf statt.
Wenn du erst mal richtig im Entzug bist, kriegst du doch nicht mal mehr einen Bruch hin, und die Omma mit der Handtasche muss auch richtig gebrechlich sein, sonst schubst sie dich mit dem Rollator um oder haut dir die Tasche um die Ohren...

Ich weiß ich weiß ich bin hier manchmal besserwisserisch und schreibe nicht aus eigener Erfahrung, aber ich kenne mit ziemlicher Sicherheit mehr Junkies und ihre Erlebnisse und Geschichten als jeder andere hier.

Die Angst vor dem Entzug ist es doch, die alle dauernd panisch macht - aber bis ins 3. Millennium hinein wurde in Knästen und auch Entzugseinrichtungen grundsätzlich kalt entzogen, Synanon macht das heute noch so, und die Leute fliegen bis nach Thailand dafür, weil es da noch krasser gemacht wird.

Früher glaubte man sogar, dass das Erlebnis des kalten Entzugs wichtig ist, um die Leute von einem Rückfall abzuhalten!

Kalter Entzug ist schlimm, noch schlimmer ist, dass man weiß, wie er sofort aufhört... aber er ist meistens nicht so schlimm, wie alle die behaupten, die einen Grund suchen, keinen zu machen.

LG

Praxx
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Hexenkessel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.03.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

HALLO ZUSAMMEN.

Erstmal herzlichen Dank für eure Antworten. Die waren schon echt hilfreich für mich. Ich kann da jetzt etwas klarer ran gehen an meinen Plan.
Ich bin weiblich, 33 Jahre alt. Früher hab ich jahrelang nur gekifft. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, zu H zu greifen. Naja, wird schon seine Gründe gehabt haben. Auf jeden Fall will ich da wieder rauß und nicht noch weiter abrutschen, bevor es ganz zu spät ist.
Ich habe jetzt noch eine Kleinigkeit zuhause, die reicht für zwei Lines. Das Zeug werde ich heute noch weg machen, damit ich hier wärend dem Entzug garnicht erst in Versuchung komme und kann mich voll auf meinen Entzug konzentrieren.
Ab morgen werde ich es zuhause angehen----------> Arschbacken zusammen kneifen, Augen zu und durch. Und wenn ich die ersten Tage einigermaßen überstanden habe, hole ich mir noch professionell Hilfe dazu. So eine Drogenberatung bzw. ein Psycho-Doc kann ja nicht schaden.
Ich hoffe echt, es wird nicht all zu schlimm...bin da echt ein "Mädchen", voll der Schisser Wink Aber da muss ich jetzt durch. Wie Mohandes59 so schön geschrieben hat: Was die Droge mir gab, nimmt sie sich auch wieder...WAHRE WORTE.
Ich habe mich vorsorglich hier schonmal in so einer Selbsthilfegruppe für Süchtige angemeldet und war da auch schon zwei mal. Aber da sitzen größten Teil nur Alkis. Versteht mich nicht falsch, Leute...nix gegen Alkis...aber die behandeln einen immer so, als käme man von einem anderen Stern, wenn man denen was von kiffen und Heroin erzählt.
Also morgen werde ich den Entzugsversuch zuhause starten, alleine und erstmal ohne Medis vom Doc.
Ich will es erstmal so schaffen, ich hoffe, dass ich noch nicht so hoch dosiert bin. Meistens habe ich "nur" so bis zu 0,5g am Tag gezogen...am Wochenende auch mal 1g. Ich glaube, sooooo gut war das Zeug nicht, es hat mich jedenfalls nicht megamäßig umgehauen, hatte es mir härter vorgestellt.

Ich wohne zwar mit meinem Freund zusammen, aber der hat nix mit Drogen zu tun und weiß von dem Elend nix. Sonst hab ich nicht all zu viele Freunde. Aber ich habe eine gute Arbeitsstelle, das hält mich schon sehr aufrecht.

Also drückt mir die Daumen. Bis denne,
liebe Grüße, Hexenkessel
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SPORTFREI
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne deine aerztliche Kompetenz anzuzweifeln,wüsste ich nicht,warum Cannabis bei entzuegen nicht ein wenig helfen könnte.
Alleine die appetitanregende,entspannende, schmerzhemmende u.am mit am wichtigsten, dass es müde macht,würde ich nicht missen wollen.
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:


Ich weiß ich weiß ich bin hier manchmal besserwisserisch und schreibe nicht aus eigener Erfahrung, aber ich kenne mit ziemlicher Sicherheit mehr Junkies und ihre Erlebnisse und Geschichten als jeder andere hier.

Die Angst vor dem Entzug ist es doch, die alle dauernd panisch macht - aber bis ins 3. Millennium hinein wurde in Knästen und auch Entzugseinrichtungen grundsätzlich kalt entzogen, Synanon macht das heute noch so, und die Leute fliegen bis nach Thailand dafür, weil es da noch krasser gemacht wird.



praxx, du kennst die erzählungen ihrer erlebnisse und geschichten und das bedeutet erstmal gar nichts!
die süchtigen haben dir erzählt, das ein entzug wie ne grippe ist? frag nochmal die süchtigen hier, ob ein entzug wie ne grippe ist!
und natürlich wurde und wird kalt entzogen aber das bedeutet ja noch immer nicht, daß ein entzug wie ne grippe ist!

ich hab heute fast keinen entzug mehr. ich fühl mich zwar nicht gut aber das was kommt, kann ich locker aushalten, nur das war früher, beim entzug von heroin aber eben gutem heroin, nicht so! das war richtig schmerzhaft und gaanz weit entfernt von einer grippe!


graham
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Hexenkessel
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.03.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Cannabis als Hilfe beim Entzug ist vom Grundgedanke her vielleicht garnicht mal so schlecht...jedenfalls kann man sicher die Schlafprobleme in den ersten Tagen gut damit kompensieren. Aber aus persönlichen Gründen ist das in MEINEM Fall keine so gute Idee. Hier in dem Kaff, in dem ich wohne, kenne ich (zum Glück) niemanden der Cannabis verkauft. Und auf die Typen, wo ich früher immer geholt hab, hab ich echt null Böcke...da ziehe ich es lieber durch mit der Konsequenz, schlecht schlafen zu können. Okay...vielleicht hab ich jetzt noch die große Klappe, weil ich noch nie nen richtigen affen hatte und werde in den nächsten Tagen dann mein blaues Wunder erleben. Ich werde es trotzdem erstmal komplett ohne durchziehen. Ich will es zumindest versuchen.
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tooper
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2014
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 22. März 2015 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:


Einen klinischen Entzug kannst du nicht in einer normalen Klinik machen sondern nur in der Psychatrie. Wäre aber in deinem Fall absolut überdimensioniert (wäre angebracht nach 4 Jahren Konsum).





Hi Mohandes59 ☺

Wollte nur sagen das man einen Entzug von Heroin auch im normalen Krankenhaus machen kann.
Zwar nicht in allen sondern nur da wo es auch angeboten wird.Bei uns geht das.Ist dann halt nur kein ,,qualifizierter Entzug,, .Wenn man nicht weiter in Therapie will ist das eine gute Sache.

Die Therapien fordern fast alle einen qualifizierten Drogentzug,
vor Aufnahme durchlaufen zu haben.

Liebe Grüße, Tooper
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