BTM Pflaster auf der Haut und Reisen in fremde Länder...

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iguana
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.08.2014
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2015 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:
http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Reisen-innerhalb-der-EU/Einschraenkungen/Arznei-Betaeubungsmittel/arznei-betaeubungsmittel_node.html

Generell bestehen für die Ausfuhr aus Deutschland keine Beschränkungen.

In der Türkei ist Methadon auch verboten.

Da ist es jetzt schon ein Vorteil, dass Morphin als Substitutionsmittel zugelassen wurde. Damit kann man praktisch auch als Substipatient in jedes Land.



@QyX:Die Einfuhr von Methadon in die Türkei ist ERLAUBT.War letztes Jahr erst dort.

Überhaupt ist es keineswegs problematischer,Methadon oder Polamidon mitzunehmen als andere BtM.In sehr viele Länder ist die Einfuhr (mit entsprechender Bescheinigung)für einen Aufenthalt von 3 bis 4 Wochen gestattet.Keineswegs aber in die USA,das wurde hier ja schon ausgiebig berichtet.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2015 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Iguana,
"keine Beschränkungen bei der Ausfuhr" gibt es bei Btm nur bei nachweislich legalem Besitz, also mit Attest oder Kopie vom Rezept.
Im "grenzüberschreitenden Verkehr" gelten übrigens auch die von der BtmVV "ausgenommenen" Arzneimittel als Btm, also auch Tramal, Tilidin, DHC, viele Benzos u.v.m.
Kleine Bemerkung am Rand: Ich wurde auch schon bei der Ausreise aus den Niederlanden Richtung D vom niederländischen(!) Zoll kontrolliert, ob ich nicht etwa legal erworbenes Cannabis illegal aus den Niederlanden auführe!

LG

Praxx
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2015 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Hi Iguana,
"keine Beschränkungen bei der Ausfuhr" gibt es bei Btm nur bei nachweislich legalem Besitz, also mit Attest oder Kopie vom Rezept.
Im "grenzüberschreitenden Verkehr" gelten übrigens auch die von der BtmVV "ausgenommenen" Arzneimittel als Btm, also auch Tramal, Tilidin, DHC, viele Benzos u.v.m.
Kleine Bemerkung am Rand: Ich wurde auch schon bei der Ausreise aus den Niederlanden Richtung D vom niederländischen(!) Zoll kontrolliert, ob ich nicht etwa legal erworbenes Cannabis illegal aus den Niederlanden auführe!

LG

Praxx



Haha, als ich noch in NRW wohnte bin ich mit BahnCard 100 für 14,70 EUR immer wieder mal mit dem ICE nach Amsterdam. Zurück dann natürlich immer was dabei gehabt. Ich kam mir vor wie ein Schwerverbrecher aber es war trotzdem toll! xD
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2015 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Praxx, ja, selbstverständlich ist eine Weltreise ein Anreiz "abzukicken" ...jedoch...so weit bin ich noch nicht. Der Weg ist mir zur Zeit zu mühsam und zu lang. Ich kann nicht wochenlang auf der Arbeit ausfallen und zum Ausschleichen ist das Fernziel der Weltreise so weit weg...naja...
Das Pflaster klebt auf Metall und schlägt beim Metalldetektor an?- Na, Mahlzeit, dieses wusste ich nicht bzw habe es nicht bedacht.

Der Tip über Kanada ist klasse. Hattest du schon mal geschrieben. Danke dafür.
Die Beantwortung der Frage lautet also: Keiner reisst mir ein Pflaster von der Haut wenn ich eine Bescheinigung über medizinischen Nachweis vorlege. Wenn ich das nicht vorlege und ein Pflaster auf der Haut klebt dann ist es Fragezeichen was passiert?
Ich meine, es gibt ja auch Hormonpflaster zum Verhüten zum Beispiel.
Ob andere Reisende da immer das Rezept dabei haben?- Hmm.

Ich nehme die Frage als beantwortet.
Das Metall am Pflaster piept im Metalldetektor, danke.

Ich denke, dass ich USA erstmal von meiner Wunschliste streiche..Las Vegas besuche ich dann mal wenn ich alt und grau bin und meine Rente zusammen gespart habe Wink Dann wage ich es mit einem Pflaster, sollte ich bis dahin noch Opiate nutzen.

Dummerweise sind meine Wunschreiseländer alle "schwierig" und damit fast zu streichen: Äthiopien (ist vor 4 Jahren schon ins Wasser gefallen), Dubai, USA, Türkei, Ägypten, China.

Ich bleibe also erstmal bei Europa.

Lg Caro
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2015 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Naja Caro, dann musst du eben vom Substipatienten zum Schmerzpatienten werden und dir überlegen, wie du das langfristig anstellst.

Mit Kreativität, Disziplin und Geduld würde mir da schon so einiges einfallen. Nur wäre es wohl unangemessen, wenn ich jetzt hier so meine Ideen schildere.

Unmöglich ist es auf jeden Fall nicht.
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iguana
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.08.2014
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Sabiote:Meine (deutsche)Freundin lebt seit über 10 Jahren in Chicago.Ich würde sie wahnsinnig gerne besuchen,aber da ich Methadon nehme,musste ich ihr immer wieder absagen.Dieses Jahr im Oktober bin ich zu ihrer Hochzeit eingeladen und ziehe in Erwägung,eine Weiterbehandlung vor Ort in die Wege zu leiten.Theoretisch ist das machbar...Allerdings stelle ich es mir nicht gerade toll vor,jeden Tag dort zur Vergabestellen gehen zu müssen.Von den Kosten mal ganz abgesehen...

Aber einige Deiner Wunschländer sind doch auch als Substitutionspatient problemlos zu erreichen.Türkei und Ägypten zum Beispiel.Dort war ich selbst schon mit Methadon,völlig unproblematisch(Tunesien und Marokko übrigens auch).Selbst nach China ist die Einfuhr möglich (dort war ich allerdings noch nicht).
Dubai und Äthiopien wirst Du allerdings wirklich knicken können.

LG.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:

Die legale Einfuhr von Opiaten nach Russland ist auch ein wenig ein Problem. Dort werden Opiate extrem restriktiv verschrieben. Es gibt Berichte über mächtige Politiker und Generäle, die sich umgebracht haben weil sie keine Möglichkeit für sich gesehen haben, wegen ihrer Schmerzen an Opiate zu bekommen. Substitution ist in dem Land dazu noch verboten.


ja, das ist in der tat ein großes problem. mir tun die opiatuser dort wirklich leid, denn das ist einfach nur tiefste steinzeit.

seit der russischen annexion der ukrainischen krim kam ein ganz ekelhaftes problem auf die menschen dort zu: in der ukraine wurde substituiert; in rußland aber nicht. das hatte dort zur folge, dass etliche leute (ich habe eine zahl im 3-stelligen bereich in erinnerung) von heute auf morgen kein substitut mehr bekommen haben.
sehr zwiespältig war das natürlich besonders für die prorussisch-orientierten süchtigen. die haben sich zwar über die annexion gefreut, wurden aber mit dem affen "belohnt"...

allerdings tun mir viel mehr jene leid, die das überhaupt nicht wollten und die auch zu arm/zu schwach/zu krank für eine flucht in eine andere ukrainische region sind...
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Jannik
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2012
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:
Naja Caro, dann musst du eben vom Substipatienten zum Schmerzpatienten werden und dir überlegen, wie du das langfristig anstellst.

Mit Kreativität, Disziplin und Geduld würde mir da schon so einiges einfallen. Nur wäre es wohl unangemessen, wenn ich jetzt hier so meine Ideen schildere.

Unmöglich ist es auf jeden Fall nicht.


Vielleicht sollte mann seine Kreativität, Disziplin und Geduld lieber darauf verwenden clean zu werden.
Das hat mann auf lange Sicht mehr von ...

LG
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Jannik hat Folgendes geschrieben:
QyX hat Folgendes geschrieben:
Naja Caro, dann musst du eben vom Substipatienten zum Schmerzpatienten werden und dir überlegen, wie du das langfristig anstellst.

Mit Kreativität, Disziplin und Geduld würde mir da schon so einiges einfallen. Nur wäre es wohl unangemessen, wenn ich jetzt hier so meine Ideen schildere.

Unmöglich ist es auf jeden Fall nicht.


Vielleicht sollte mann seine Kreativität, Disziplin und Geduld lieber darauf verwenden clean zu werden.
Das hat mann auf lange Sicht mehr von ...

LG


Ja, da hast du bestimmt Recht. Nur ist das eben für viele keine realistische Option. Langfristig schaffen es nur wenige Prozent dauerhaft abstinent zu leben. Die meisten werden Rückfällig und mit jedem Rückfall ist das Risiko einer ungewollten Überdosierung und damit das Sterberisiko massiv erhöht.

Deswegen ist aus der Perspektive eine stabile Substitution der beste Weg langfristig das Überleben zu sichern. Die Abstinenz ist für Opiatsüchtige eine sehr gefährliche Sache. Deswegen ist dieser Weg nur in Ausnahmefällen und bei Patienten mit besonders hoher Motivation, psychischer Stabilität und guter sozialer Integration zu empfehlen.
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iguana
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.08.2014
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

@QyX:Woher hast Du diese Weisheiten?
Mit Sicherheit nicht aus eigener Erfahrung.
So ein Schwachsinn...
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

iguana hat Folgendes geschrieben:
@QyX:Woher hast Du diese Weisheiten?
Mit Sicherheit nicht aus eigener Erfahrung.
So ein Schwachsinn...


Das sind Erkenntnisse der Suchtforschung. Die sind innerhalb der wissenschaftlichen Medizin unstrittig.

Wenn du Wissenschaft für Schwachsinn hältst, bitte.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

iguana hat Folgendes geschrieben:

Aber einige Deiner Wunschländer sind doch auch als Substitutionspatient problemlos zu erreichen.Türkei und Ägypten zum Beispiel.Dort war ich selbst schon mit Methadon,völlig unproblematisch(Tunesien und Marokko übrigens auch).Selbst nach China ist die Einfuhr möglich (dort war ich allerdings noch nicht).


einige von euch erinnern sich bestimmt noch an das DF und das FOF..?!
dort gabs auch mal threads zum thema. und dort fanden sich auch berichte, aus denen man eine gewisse behördenwillkür rauslesen konnte...

so erinnere mich an den bericht eines schmerzpatienten, der damals in die türkei oder nach griechenland (weiß nicht mehr genau, welches der beiden länder es war) gereist ist.
und dem ist es passiert, dass ihm seine btm-opioide am flughafen bei der einreise abgenommen worden sind, obwohl er n schrieb vom arzt und das rezept vorlegen konnte. das hat die aber gar nicht interessiert. er hat dann versucht, das mit denen zu klären, indem er gesagt hat, dass das lebenswichtige medikamente seien usw., aber die haben ihm nach 1 stunde wartezeit gesagt, dass der flughafenarzt abgewunken hätte und gesagt hat, dass das verboten sei und punkt.
der urlaub war aber nicht komplett für n arsch, weil sein bruder ihm aus deutschland direkt was nachgeschickt hat, was 3 tage später im hotel ankam.

meistens gibts erfahrungsgemäß keine probleme, wenn man einfach nix sagt. die einzige flugreise während meiner opiatsucht habe ich auch ohne probleme absolviert. obwohl ich diesbzgl. eher vorsichtig bis ängstlich bin, habe ich damals schwarzmarktopiate (ich hatte kein rezept dafür!) und benzos einfach eingepackt und bin geflogen. es gab nichtmal kontrollen...

ich würde mein vorgehen vom jeweiligen reiseland abhängig machen. wenn ich zb. in die USA reisen wollen würde, würde ich mich vorher GANZ KONKRET informieren (also zb das auswärtige amt oder noch besser die us-botschaft konsultieren). ich denke nämlich, dass es ziemlich mies enden könnte, wenn man irgendwo am anderen ende der welt strandet und im zweifelsfall auf dem trockenen sitzt.. es gibt wenig dinge, die mich bei einer reise mehr nerven würden...


ein grundproblem ist m.e. die fehlende standardisierung bzgl. des vorgehens der unterschiedlichen zollbehörden. denn selbst "moderne" länder, in denen ggf. sogar substituiert wird, verbieten u.u. ja einige substanzen, die bei uns erlaubt sind (zb. tilidin).
und ich möchte auch nicht im malaysischen zoll hängen mit methaddict-tabletten, selbst wenn ich alle notwendigen zertifikate hätte. wenn die zöllner da nicht ganz sicher sind, kann es schon probleme geben, weil die sich zb. einfach mal denken "im zweifel verbiete ich lieber die einfuhr, bevor ich n großen fehler mache und meinen job verliere".

und deshalb kann ich jeden verstehen, der in dieser hinsicht möglicherweise etwas angst hat und sich gedanken macht.
wie gesagt: in 9 von 10 fällen geht eh alles gut. einfach nix deklarieren und ab durch die einreisekontrolle. dumm nur, wenn es dann heißt: "THIS WAY, PLEASE!" (das ist mir mal in frankreich passiert bei ner gruppenreise. alle ca. 20 personen wurden ohne probleme durchgewunken, nur mein kumpel und ich wurden von cops abgefischt und in ne abgetrennte zone geführt. nach ca. 3 minuten befragung durften wir dann auch ohne genaueren check weiter... aber unangenehm wars iwie trotzdem).
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