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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Verfasst am: 18. März 2015 19:42 Titel: Bayerns Rauschgiftbilanz: 42% Mehr Drogentote in 3 Jahren |
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Wieder mal zeigt sich, dass eine repressive Drogenpolitik Menschen tötet.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/drogentote-zahl-der-suchtopfer-in-bayern-steigt-weiter-a-1024153.html
Aus dem Artikel:
Zitat: | Weniger Drogentote in sieben Bundesländern
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen fehlen zwar noch die exakten Zahlen. Doch in den vergangenen Jahren sank die Zahl der Drogentoten stetig: 2009 lag sie noch bei 344, 2013 starben 198 Konsumenten. "Dieser Trend setzt sich auch für das Jahr 2014 fort", sagt ein Sprecher des dortigen Innenministeriums.
Doch warum hat Bayern - bei den Einwohnern Nummer zwei in Deutschland - mit steigenden Zahlen zu kämpfen, während NRW Erfolge verzeichnet? Im Düsseldorfer Gesundheitsministerium geht man davon aus, dass dies am "differenzierten Suchthilfesystem" mit landesweit zehn Drogenkonsumräumen liegt. Dort können sich Abhängige unter medizinischer Aufsicht ihren Schuss setzen.
Anders in Bayern. Die Todesursache Nummer eins bei Rauschgift ist dort der Polizei zufolge in den meisten Fällen noch immer Heroin.
Auch Klaus Fuhrmann, der sich bei Condrobs um ältere Abhängige kümmert, sieht den "hohen Verfolgungsdruck" durch Polizei und Staatsanwaltschaft als großes Problem. Bayerns Süchtige müssen schon bei geringsten Mengen mit hohen Strafen rechnen. "Eine Rückkehr ins normale Leben ist so kaum möglich", sagt er.
Innenministerium hält Fixerstuben für "völligen Irrweg"
Bayerns Linkspartei sieht den Freistaat auf "einem Irrweg der Kriminalisierung". Ein Sprecher des Innenministeriums weist Kritik zurück. Die Zahl der Suchttoten schwanke von Jahr zu Jahr. Fixerstuben hält er "für einen völligen Irrweg." Anstatt Junkies das Ausleben ihrer Abhängigkeit zu erleichtern, müssten Wege aus der Drogensucht gefunden werden. Außer einem umfangreichen Therapieangebot gehöre dazu, die Drogenszenen bereits im Keim zu verhindern. Drogenkonsumräume würden zwangsläufig Kriminalität anziehen. |
In anderen Worten: Die Politik in Bayern möchte die Sucht ausrotten, in denen man es den Süchtigen so schwer wie nur irgendwie möglich macht. Das mann durch diese repressive Drogenpolitik die Suchtkranken letztendlich nur völlig aus der Gesellschaft und in die Szene treibt, dadurch erst den recht den Konsum von Drogen und die Kriminalität befördert will einfach nicht verstanden werden.
Die ideologische Verblendung, dass für jeden, der sich nur genug anstrengt und bemüht die Abstinenz möglich ist, ist durch die Suchtforschung der letzten Jahrzehnte doch längst ab adsurum geführt worden.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Abhängigen mit der maximal möglichen Gewalt des Gesetzes verfolgt werden. Die Mediziner, die sich in der Suchthilfe engagieren sind genau so das Ziel von Polizei und Staatsanwälte.
Ich bin niemand, der sich leicht aufregt und ereifert. Das passiert auch jetzt nicht. Trotzdem finde ich, dass man in aller Ruhe und auch mit etwas Abstand diese Politik als rassistisch bezeichnen kann. Der massenhafte, grenzlose Konsum von von Alkohol (Oktoberfest, Fußball usw.) wird auch noch befördert und mit mehr als einer Nacht in der Ausnüchterungszelle hat man nicht zu rechnen. Für den Besitz geringster Mengen Opiaten steht aber gleich die gesamte berufliche Existenz auf dem Spiel. Der Weg in die illegale Drogenszene und Verbannung aus der Gesellschaft, die Förderung von Kriminalität ist damit vorgezeichnet.
Hier wird ganz gezielt versucht, eine bestimmte Gruppe nicht an den Rand der Gesellschaft sondern aus der Gesellschaft gedrängt. Wenn es heißt, man müsse die Drogenszene bereits im Keim ersticken, so ist bei dieser Politik doch ein Anstieg der Drogentoten ein Erfolg. Ein Abhängiger weniger, der einen Substitutionsplatz braucht, mehr Spielraum die finanziellen Mittel der Drogenhilfe zu kürzen und durch die harte Verfolgung der Suchtmediziner wird sich bei nüchterner Abwägung der Fakten kein neu approbierter Mediziner mehr für dieses Fachgebiet entscheiden.
Zitat: | Mit ruhiger Stimme erzählt Lenz vom täglichen Kampf gegen die Sucht - und Bayerns Behörden. Stets werde ihm das Leben schwer gemacht, etwa wenn Bewährungstermine mitten in die normale Arbeitszeit gelegt würden. |
Bayerns Drogenpolitik ist gescheitert. Veränderungen wird es wohl nur dann geben, wenn die Gesetzgebung auf nationaler Ebene auch Bayern zu Reformen zwingt. |
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QyX Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2013 Beiträge: 1270
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Andrew Silber-User
Anmeldungsdatum: 27.01.2015 Beiträge: 229
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Verfasst am: 18. März 2015 19:58 Titel: |
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Was aber irgendwie komisch ist: Der Besitz von Heroin oder so ist ja verboten. Da müsste doch vor jedem Konsumraum Polizei stehen und gegen die Konsumierenden Verfahren einleiten. |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 18. März 2015 20:21 Titel: |
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100% unterschrieben, das was du aussagst und die links!
das sollten sich mal die leute durchlesen, nach deren meinung uns nur der bauch gepinselt wird und die eine noch härtere gangart fordern!
graham |
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Swastika Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 25
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Verfasst am: 19. März 2015 13:15 Titel: Re: Bayerns Rauschgiftbilanz: 42% Mehr Drogentote in 3 Jahre |
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QyX hat Folgendes geschrieben: | Wieder mal zeigt sich, dass eine repressive Drogenpolitik Menschen tötet.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/drogentote-zahl-der-suchtopfer-in-bayern-steigt-weiter-a-1024153.html
Aus dem Artikel:
Zitat: | Weniger Drogentote in sieben Bundesländern
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen fehlen zwar noch die exakten Zahlen. Doch in den vergangenen Jahren sank die Zahl der Drogentoten stetig: 2009 lag sie noch bei 344, 2013 starben 198 Konsumenten. "Dieser Trend setzt sich auch für das Jahr 2014 fort", sagt ein Sprecher des dortigen Innenministeriums.
Doch warum hat Bayern - bei den Einwohnern Nummer zwei in Deutschland - mit steigenden Zahlen zu kämpfen, während NRW Erfolge verzeichnet? Im Düsseldorfer Gesundheitsministerium geht man davon aus, dass dies am "differenzierten Suchthilfesystem" mit landesweit zehn Drogenkonsumräumen liegt. Dort können sich Abhängige unter medizinischer Aufsicht ihren Schuss setzen.
Anders in Bayern. Die Todesursache Nummer eins bei Rauschgift ist dort der Polizei zufolge in den meisten Fällen noch immer Heroin.
Auch Klaus Fuhrmann, der sich bei Condrobs um ältere Abhängige kümmert, sieht den "hohen Verfolgungsdruck" durch Polizei und Staatsanwaltschaft als großes Problem. Bayerns Süchtige müssen schon bei geringsten Mengen mit hohen Strafen rechnen. "Eine Rückkehr ins normale Leben ist so kaum möglich", sagt er.
Innenministerium hält Fixerstuben für "völligen Irrweg"
Bayerns Linkspartei sieht den Freistaat auf "einem Irrweg der Kriminalisierung". Ein Sprecher des Innenministeriums weist Kritik zurück. Die Zahl der Suchttoten schwanke von Jahr zu Jahr. Fixerstuben hält er "für einen völligen Irrweg." Anstatt Junkies das Ausleben ihrer Abhängigkeit zu erleichtern, müssten Wege aus der Drogensucht gefunden werden. Außer einem umfangreichen Therapieangebot gehöre dazu, die Drogenszenen bereits im Keim zu verhindern. Drogenkonsumräume würden zwangsläufig Kriminalität anziehen. |
In anderen Worten: Die Politik in Bayern möchte die Sucht ausrotten, in denen man es den Süchtigen so schwer wie nur irgendwie möglich macht. Das mann durch diese repressive Drogenpolitik die Suchtkranken letztendlich nur völlig aus der Gesellschaft und in die Szene treibt, dadurch erst den recht den Konsum von Drogen und die Kriminalität befördert will einfach nicht verstanden werden.
Die ideologische Verblendung, dass für jeden, der sich nur genug anstrengt und bemüht die Abstinenz möglich ist, ist durch die Suchtforschung der letzten Jahrzehnte doch längst ab adsurum geführt worden.
Und es ist ja nicht so, dass nur die Abhängigen mit der maximal möglichen Gewalt des Gesetzes verfolgt werden. Die Mediziner, die sich in der Suchthilfe engagieren sind genau so das Ziel von Polizei und Staatsanwälte.
Ich bin niemand, der sich leicht aufregt und ereifert. Das passiert auch jetzt nicht. Trotzdem finde ich, dass man in aller Ruhe und auch mit etwas Abstand diese Politik als rassistisch bezeichnen kann. Der massenhafte, grenzlose Konsum von von Alkohol (Oktoberfest, Fußball usw.) wird auch noch befördert und mit mehr als einer Nacht in der Ausnüchterungszelle hat man nicht zu rechnen. Für den Besitz geringster Mengen Opiaten steht aber gleich die gesamte berufliche Existenz auf dem Spiel. Der Weg in die illegale Drogenszene und Verbannung aus der Gesellschaft, die Förderung von Kriminalität ist damit vorgezeichnet.
Hier wird ganz gezielt versucht, eine bestimmte Gruppe nicht an den Rand der Gesellschaft sondern aus der Gesellschaft gedrängt. Wenn es heißt, man müsse die Drogenszene bereits im Keim ersticken, so ist bei dieser Politik doch ein Anstieg der Drogentoten ein Erfolg. Ein Abhängiger weniger, der einen Substitutionsplatz braucht, mehr Spielraum die finanziellen Mittel der Drogenhilfe zu kürzen und durch die harte Verfolgung der Suchtmediziner wird sich bei nüchterner Abwägung der Fakten kein neu approbierter Mediziner mehr für dieses Fachgebiet entscheiden.
Zitat: | Mit ruhiger Stimme erzählt Lenz vom täglichen Kampf gegen die Sucht - und Bayerns Behörden. Stets werde ihm das Leben schwer gemacht, etwa wenn Bewährungstermine mitten in die normale Arbeitszeit gelegt würden. |
Bayerns Drogenpolitik ist gescheitert. Veränderungen wird es wohl nur dann geben, wenn die Gesetzgebung auf nationaler Ebene auch Bayern zu Reformen zwingt. |
Schade um all die Akademiker, Hochschulprofessoren, Mediziner, Juristen und Arbeitgeber, die viel zu früh von uns gegangen sind und eine nicht leicht zu füllende Lücke in der Gemeinschaft des gesunden Mittelstandes hinterlassen.
Ihre aufopferungsvolle Arbeit für das Wohl der Allgemeinheit, ihr Anteil am Bruttosozialprodukt und ihr Engagement für wohltätige Zwecke wird schwerlich zu ersetzen sein.
Wir trauern um sie. |
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Andrew Silber-User
Anmeldungsdatum: 27.01.2015 Beiträge: 229
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Verfasst am: 19. März 2015 13:28 Titel: |
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Auch wenn die reinen Todeszahlen anscheinend für sich sprechen, könnte man natürlich die Frage aufwerfen, ob denen, die die Fixerstuben frequentieren in der Mehrheit tatsächlich geholfen wird (neben dem Umstand, dass eben einige nicht sterben). Lenkt der Blick auf die Todeszahlen von der Frage ab, ob in Bayern oder sonstwo, wo es keine Fixerstuben gibt, mehr (oder weniger) Süchtige erfolgreich therapiert werden? Dazu müsste eine Statistik geben. Könnte ja sein, dass durch die Möglichkeit der Konsumräume letztendlich einfach auch mehr Leute in einem "süchtigen" Leben gehalten werden. |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 19. März 2015 15:52 Titel: |
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bis jetzt bin ich fast immer mit dir gewesen, andrew aber bei diesem reply weiß ich nicht so wirklich...
es geht bei fixerstuben rein darum, tote zu vermeiden, nicht darum junkies zu therapieren oder sonstwas und was du mit dem abgelenktem blick in bezug auf die todeszahlen meinst, erschließt sich mir überhaupt nicht?! vielleicht kannst du mir das nochmal erklären?
graham |
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Swastika Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 25
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Verfasst am: 19. März 2015 16:02 Titel: |
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Öffentliche Fixerstuben sind so ziemlich das widerlichste, was man sich vorzustellen vermag. Wenn xyz sich unbedingt den Dreck in die venen knallen will, dann doch bitte zuhause, unter der Brücke oder auf dem Bahnhofsklo, NICHT aber in von Stuergeldern der Allgemeinheit bezahlten Räumlichkeiten.
Und überhaupt----Auf dem weg dorthin oder davon weg, sind die Drogen wieder illegal, wenn sie bei einer Durchsuchung gefunden werden - die Fixerstuben also als rechtsfreie Räume? Das ist so widersinnig, dass es jedem normalen Menschen die Zehennägel hochrollt. |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 19. März 2015 16:19 Titel: |
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nein, das widerlichste, was man sich so vorstellen kann, sind leute, die sich nur gut fühlen können, wenn sie andere versuchen zu diskriminieren, indem sie mittelalter parolen gröhlen und unwahrheiten verbreiten, weil sie im kopf zu unterentwickelt sind, um die tatsachen zu verstehen!
darüberhinaus sind auch die brücken und bahnhofklos von der allgemeinheit bezahlt aber man kann von jemanden wie dir nicht erwarten, das du das verstehst. du begreifst ja nichtmal nach 10 rauswürfen, das du unerwünscht bist.
graham |
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Andrew Silber-User
Anmeldungsdatum: 27.01.2015 Beiträge: 229
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Verfasst am: 19. März 2015 16:45 Titel: |
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@graham: Ich habe die Frage aufgeworfen, ob möglicherweise Leute von einer Therapie oder einem Entzug abgehalten werden, wenn sie wissen, dass sie sich irgendwo ohne Lebensgefahr einen Druck setzen können. Bayern könnte also seine höheren Todeszahlen mit dem Argument "rechtfertigen", dass es absolut gesehen mehr Leute in eine Therapie bringt. Weil diese Leute sich von der Lebensgefahr abschrecken lassen und dadurch aufhören wollen. Sie würden halt sozusagen über Leichen gehen, um mehr vom Stoff ganz weg zu bringen.
Ok, ich gebe zu, dass es etwas zynisch klingt. Außerdem habe ich mit einer Opioidsucht persönlich keine praktische Erfahrung. Vielleicht kann man als Alkoholiker leichter dauerhaft aufhören? |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 19. März 2015 17:36 Titel: |
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Ob Alkohol oder Opiate ist doch eigentlich wurscht. Wenn es nämlich so einfach wäre mit Alkohol aufzuhören, dann gäbe es kein Problem, oder?
Ich finde die Frage, Andrew, durchaus berechtigt und würde mal tippen, dass Süchtige solche Studien - wenn es sie denn gäbe - nicht interessieren würde. Das scheint mir in der Natur der Sache zu liegen. Bei dem jetzigen System werden immer mehr Verbesserungen zur Förderung oder Unterstützung der Sucht gefordert. Es gibt so eigentlich kaum noch einen Antrieb überhaupt clean zu werden. Das betrifft aber auch nur die Opiatler. Von Alkoholikern wird hartnäckig Abstinenz eingefordert. Das ist allerdings nicht mit gesundheitlichen Folgen zu erklären, denn Opiatler erklären uns beständig, die Sucht sei nicht zu besiegen, also müssen Opiate ausgegeben werden. Alkoholiker haben zwar das gleiche Problem, nämlich ihre unbesiegbare Sucht, erhalten dennoch keinen Alkohol.
Mir geht es hier wohlgemerkt nur um die Opiatler-Argumentation, denn wenn das so wäre, müsste man Alkoholikern ebenfalls zugestehen, dass sie nicht anders können. Ansonsten wird die eigene Argumentation ad absurdum geführt.
Es würde mich schon sehr interessieren wie das Verhältnis von Drogentoten und Aussteigern ist im Vergleich von suchtunterstützenden Maßnahmen zu fehlenden oder nur wenigen Angeboten dieserart. |
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Kullerbunt Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 19. März 2015 18:18 Titel: |
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@Pimperelle: ich glaube, es wurde dir doch hier schon 100x erklärt: Alkohol ansich sich toxisch. Damit macht es keinen Sinn, einen Alkoholiker Alkohol zu verabreichen, um eine gewisse körperliche Gesundheit zu erreichen. Gibt man einem Alkoholiker weiter Alk wird es ihm nach und nach körperlich immer schlechter gehen, nie besser. Und das liegt een in der Substanz Alk begründet. Du vermischst hier geistige und körperliche Gesundheit.
Gibt man einem Opiatabhängigen ein Substitut anstatt dreckigen Heroin, geht es ihm KÖRPERLICH besser (keine Streckstoffe, regelmäßiger Tagesablauf,...) Die Sucht ansich bekämpft man mit der bloßen Ausgabe von Substituten nicht.
Aber ganz gewiss wird man dir das auch noch weitere 100x versuchen können zu erklären, du WILLST es einfach nicht verstehen. Warum? Ja, warum nur?!
Und man fordert auch von Schwerstabhängigen Alkis keine Abstinenz, es gibt Programm zum kontrollierten Trinken, einige Kommunen geben sogar bis zu 5 Flaschen Bier in der Frühstücks/Mittagspause bei ABMs raus, um die Alkoholabhängigen erstmal irgendwie zu erreichen und ihnen Stabilität zu geben.
Dieses ganze buhu die Opiatler dürfen ja ihren Stoff nehmen, die Alkis nicht...was bitteschön ist das? Zumal das Geheule besonders gerne von Leuten kommt, die weder mit der einen noch der anderen Substanz Probleme haben.
Und das weniger niederschwellige Hilfsangebote (Spritzentausch, Substi, Fixerstuben) bedeuten, dass mehr Leute ERFOLGREICH therapiert werden, sieht man ja in der Vergangenheit. Da haben es viele nicht mal in eine Therapie geschafft. Niederschwellige Angebote haben ua auch das Ziel, die Bereitschaft für eine Thera zu wecken, in dem der Abhängige überhaupt erstmal Kontakt in das Hilfesystam hat.
Weniger niederschwellige Hilfsangebote führen nur zu einem: zu höheren Folgekosten für die Krankenkassen und den Steuerzahler. Und genau das ist doch für einige hier die Katastrophe schlicht weg.
Wo man doch so gerne in gesellschaftlich brauchbare und unbrauchbare Menschen unterscheidet. Wie pervers. |
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graham Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 19. März 2015 19:05 Titel: |
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Andrew hat Folgendes geschrieben: | @graham: Ich habe die Frage aufgeworfen, ob möglicherweise Leute von einer Therapie oder einem Entzug abgehalten werden, wenn sie wissen, dass sie sich irgendwo ohne Lebensgefahr einen Druck setzen können. Bayern könnte also seine höheren Todeszahlen mit dem Argument "rechtfertigen", dass es absolut gesehen mehr Leute in eine Therapie bringt. Weil diese Leute sich von der Lebensgefahr abschrecken lassen und dadurch aufhören wollen. Sie würden halt sozusagen über Leichen gehen, um mehr vom Stoff ganz weg zu bringen.
Ok, ich gebe zu, dass es etwas zynisch klingt. Außerdem habe ich mit einer Opioidsucht persönlich keine praktische Erfahrung. Vielleicht kann man als Alkoholiker leichter dauerhaft aufhören? |
andrew, viele süchtige bringen sich fast jeden tag in weit höhere lebensgefahr, ohne das es sie interessiert und ob der druckraum nun da ist oder nicht, der süchtige wird seine droge nehmen aber im druckraum kann er das wenigstens in ruhe und sauber tun!
aber bayern geht sowieso über leichen, mal ganz abgesehen von deiner vermutung.
und pimpidelle, guck du mal in den spiegel und such nach faschistoiden zügen, ich mein, ich hab da was gesehen!
danke @kullerbunt, für deine ruhe und mühe, überhaupt noch auf sie einzugehen!
graham |
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SPORTFREI Platin-User
Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 19. März 2015 19:39 Titel: |
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Andrew hat Folgendes geschrieben: | Was aber irgendwie komisch ist: Der Besitz von Heroin oder so ist ja verboten. Da müsste doch vor jedem Konsumraum Polizei stehen und gegen die Konsumierenden Verfahren einleiten. |
Ne,dass gibt da Art Abkommen.
Die cops greifen in so fällen nicht ein.
Mvgfgifddfgbbvvvjvffzgv
Jgggcccvvdrthfdrggvvb |
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SPORTFREI Platin-User
Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 19. März 2015 19:50 Titel: |
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Swastika hat Folgendes geschrieben: | Öffentliche Fixerstuben sind so ziemlich das widerlichste, was man sich vorzustellen vermag. Wenn xyz sich unbedingt den Dreck in die venen knallen will, dann doch bitte zuhause, unter der Brücke oder auf dem Bahnhofsklo, NICHT aber in von Stuergeldern der Allgemeinheit bezahlten Räumlichkeiten.
Und überhaupt----Auf dem weg dorthin oder davon weg, sind die Drogen wieder illegal, wenn sie bei einer Durchsuchung gefunden werden - die Fixerstuben also als rechtsfreie Räume? Das ist so widersinnig, dass es jedem normalen Menschen die Zehennägel hochrollt. |
Stell dir vor,in den Niederlanden ist Cannabis auch NICHT legal,und es gibt dennoch Bereiche wo geraucht,und sogar gekauft werden kann!
Stimmt,lieber auf den BHF Klo fixen was evntl.DU danach benutzen willst.
Dein anmeldedatum u dein klischeehaftes gefasel sagt schon wieder alles
Immerhin haelst du dich ja nun schon etwas zurück wenn es um fachliches zum Thema Stoffe ectr geht
Da hast du ja auch mehr als genug den vogel abgeschossen mit geistigen Erguss.
Beste gruesse an alle ausser den krankhaften troll. |
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