Benzo-Abhängigkeit

[Quasimodus]

moin,

ich hab Lyrica/Prega jetzt fast 2,5 Jahre am Stück durch.
Offiziell vom Psychiater 100mg-0-100mg Tagesschema, die N3Packung 50er war regelmässig nach 8-12Tagen alle, aber es gibt nur 1ne im Monat, auf den Tag genauestens penibel.
Es ist mMn nur auf den 1.Blick ein "Wundermittel".

Weil
a) es baut sich in kürzester Zeit eine Toleranz auf, da war ich ruckizucki im 4stelligen mg Bereich/Tag
b)Ich kam auch auf den Trichter meine Rivos/Dias durch Lyrica zu ersetzen, das Ende könnt ihr euch ja vorstellen.Von nun an hatte ich ein Problem mehr an der Backe, nämlich mir noch aufm Schwarzmarkt arschteure Lyrica 300mg/2,50eus zusätzlich zu den Rivos/Dias zu organisieren.

Für mich ist Ly nix anderes als eine teuer erkaufte Benzo_substitution, wobei ich bis dato keine Langzeitstudien über Lyrica entdeckt habe, aber am eigenen Leibe erfahren habe, dass das Zeug bei Weitem nicht nur im Mix mit Benzos ziemlich auf die Rübe geht,
sondern sich auch physische Beschwerden,
bei mir, erhöhter Blutdruck, Probleme beim urinieren, Schmerzen in den Beinen bemerkbar machten.

Ich hab x-mal versucht von den Lyris wegzukommen, der "Wohlfühlfaktor" hat mir immer einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ich konnts nicht lassen , die Teile in rauhen Mengen zu futtern, besonders gerne im Mix mit Gift und Benzos auf Nase.

Als Belohnung hatte ich ab 01/015 nur noch heftigere Deprischübe, besonders , wenn mal Lyri_flaute angesagt war.

Typisch Benzoähnliche Entzugssymptomatik.

Seit Anfang 06 mach ich Ly jetzt kalt runter, hab mir Gift geholt , wenns garnicht mehr auszuhalten war, nach 3-4 schlaflosen Nächten, trotz 40mg Diazepam
(plus Tavor als Notreserve) am Tag ! kein Schlaf.
Nur mit Gift ging das weg.

Hab den H Konsum aufs WE beschränkt und in der Woche war ich aufm Abstellgleis, will sagen Löcher in die Decke meines Zimmers gestarrt.
Heftigste Depris.

Seit gestern, also knapp 16Tage ohne Ly hab ich so gaanz langsam das Gefühl es geht aufwärts.
Die Kippen schmecken wieder einigermassen, der morgendliche Kaffee bleibt nicht mehr kalt in der Tasse zurück, ein wenig Lebensmut macht sich bemerkbar, die Diazepamdosis verringere ich ebenfalls, aber nur sehr langsam.

Deswegen finde ich, sollte man 2mal drüber nachdenken, bevor mann/frau zu Lyrica greift.
Es hat schon was vom Teufel mit dem Beelzebub.

Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen, heisst nicht, dass es jedem so ergehen muss.
Kommt ja schliesslich auch auf die Droge(n) an, die mann/frau sich so einbaut.
Gerade in Verbindung mit Medikinet oder pep bzw C.

Ich bin mit Buphre (4mg) substituiert, aber wenn ich ehrlich bin, nehm ich das Zeug nur, wenn das Geld für Gift knapp ist und wegen der Mobilität, die ich durch das Zeug erhalte, denn wg der langen HWZ kann ich mal 3Tage beim doc blau machen, obwohl ich eigentlich jeden Tag hin muss.

Das wars dann aber auch mit Subutex, ein Scheisszeug vor dem Herrn, ebenfalls nur meine persönliche Meinung.

so long

[Dr.Mabuse]

Hallo Quasimodus...

Ich wollte das schon öfters mal schreiben,wenn ich ein Post von dir gelesen hab,habs aber dann immer wieder "verworfen"...

Du "liest" dich Ok und Intelligent...und ich Drück dir alle Daumen,das du wie ich auch wieder mehr Glücklich wirst...

Mit Depris das kenn ich auch,ich lieg seit heut Morgen ab 8 durchgehend auf der Couch,einzige unterbrechung dieser "Aktivität" bestand in Pinkeln gehen,raus auf die Kellertreppe eine Rauchen,und Kaffee holen...

Gestern war ich Spazieren,und Fahrradfahren...heute Null Bock mit der kaputten Schulter überhaupt aufzustehen...und hätte ich nicht schon wieder das Fünfte Bier intus,hätt ich eh nicht Gepostet,weil alles Scheiße...

Aufjedenfall alles Gute dir,und nicht Antworten...morgen denk ich eh wieder,was fürn Müll ich im Suff geschrieben hab...

Gru§...