Suchtdruck trotz Pola seit 2 Monaten

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gina41
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.05.2015
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

War grade beim doc und er hat mir eine doxepin100 gegeben,dann würde ich ruhiger bleiben.is schlichtweg n Witz,kenn die Teile und vorm schlafen OK,aber nichts für mich.
Ich soll erstmal abwarten, hab das Gefühl er glaubt mir nicht das ich affig bin.
Sobald das po wirkt versuche ich Geld zu besorgen damit ich selbst po holen kann,hab ich ihm sogar gesagt.
Auch die info von praxx konnte ihn nicht zum auf dosieren bewegen. bin echt enttäuscht das er mir nicht hilft obwohl ich ehrlich bin.trotz Kind und Jugendamt hab ich mich geroutet,aber interessiert nicht...
Ich sag ja,bei mir läuft alles schief.
Mein ex rief heut morgen an er möchte dass wir uns treffen,aber werd ich nicht tun.ich Versuch hart zu bleiben und erstmal mit mir selbst klar zu kommen.
Schon das Texten hier tut mir gut,will euch hier aber nicht nerven...
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wie hat er seine Verweigerungshaltung denn begründet?

Kann man diese Situation denn nicht bei der Substituionskommision schildern?

Da wird ja das Ziel der Substitution wieder mal ab adsurdum geführt.

Ich finde du solltest weiter jeden Tag eine Erhöhung einfordern und berichten, dass seine Verweigerungshaltung dich dazu nötigt schwarz zu zukaufen.

Halte durch. Es ist auch aus der Fachliteratur und Fachvorträgen zu entnehmen, dass Opiatabhängige in der Substiution häufig unterdosiert sind. Das kannst du ihm auch vorhalten.
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Arschbombe
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:
Wie hat er seine Verweigerungshaltung denn begründet?

Kann man diese Situation denn nicht bei der Substituionskommision schildern?

Wenn ich sowas lese, kann ich nur kotzen. Das Maedel bekommt 50 mg Pola und aktuell ein paar Pillen.
Der Arzt handelt wie er es fuer vertretbar / richtig haelt, dann son Spruch ist ja wohl unterstes Niveau. Denunziant!

Zitat:

Ich finde du solltest weiter jeden Tag eine Erhöhung einfordern und berichten, dass seine Verweigerungshaltung dich dazu nötigt schwarz zu zukaufen.

Er noetigt sie zu gar nix, er laesst sich einfach nicht erpressen und handelt so wie er als behandelnder Arzt fuer richtig haelt. Es steht Ihr frei den Arzt zu wechseln oder zu entgiften. Was Du dort vorschlaegst ist Noetigung / Erpressung. Nur mit dem Unterschied das aktuell einer gibt, eine nimmt.
50 mg Pola ist nicht wenig. Der Arzt hat schon angedeutet das sich die Patientin mehr Zeit nehmen sollte. Ihre Reaktion, fuer mich im uebrigen absolut nachvollziehbar, ist symptomatisch. Jeder Fixer will alles / mehr und das sofort. Das sollte aber nicht zum Problem des substituierenden Arztes mutieren. Shocked
Das Problem des Suchtdrucks ist das mitnichten groesste Problem jedes H Abhaengigen. Es gibt kein Patentrezept dagegen und kann nur einvernehmlich, mit viel Arbeit an sich selbst und Geduld gemindert werden. Immer wieder bei jedem Wehwechen die Dosis zu erhoehen bringt langfristig nen Scheiss. Ich habe das alles hinter mir und Jahre gebraucht, aber ich waere nie auf die Idee gekommen einen Arzt, die Drobse oder sonstwen anzuwichsen, egal wie unzufrieden ich mit Ihnen waere. Sowas ist erbaermlich. Twisted Evil
Sollte sich nach einigen rumprobieren rausstellen das es wirklich nur ueber hoeherdosierung funzt, der Arzt aber nicht mitzieht, gibts nur eine Alternative. Arztwechsel. Da gibts keine Ausrede. Ich wuerde mir auch nicht von irgendwem in meinem Beruf reinreden lassen, mich noetigen oder gar erpressen lassen. Willkommen in der Realitaet. Wink
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gina41
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.05.2015
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

hab mit Sicherheit nicht vor den doc anzuscheißen,aber ich brauche Hilfe.hab ja sogar gesagt dass es gut sein kann das der suchtdruck trotz höher dosieren bleiben wird so wie ich momentan drauf bin.aber komm echt mit der Dosis nicht aus...deprimierend
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silentriver
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.04.2015
Beiträge: 434

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Super Arschbombe! endlich kommt mal wieder etwas Niveau hier ins Forum! Dein Beitrag ist absolut lobenswert! Sachlich, Korrekt, nix hinzuzufügen!
Da sollte sich mal der Ein oder Andere ne Scheibe abschneiden, wenn ich bedenke welcher schrott hier teilweise gepostet wird...
~~~
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Arschbombe, dann kotz halt.

Was der Arzt da abliefert ist definitiv keine Behandlung auf dem Stand der Wissenschaft sondern das festhalten an überholten Paradigmen zum Nachteil des Patienten.

Ich richte mich als Mediziner nach dem aktuellen Stand der Evidenz. Die zählt bei der Entscheidungsfindung und nicht deine persönlichen Erfahrungen.

Wenn weiterhin Suchtdruck in so einem Ausmaß besteht kann man die Substitutionsbehandlung ja gleich bleiben lassen.

Siehe hierzu auch das Posting von Praxx.
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gina41
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 26.05.2015
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Das er mich nicht hochdosiert ist die eine Sache, aber nicht mal ein Gespräch mit dem Psychologen bekomme ich in Kürze. Hatte gehofft das mir da vielleicht psychisch geholfen wird,zumindest ein Gespräch wie gesagt.aber nicht mal das...
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Arschbombe hat Folgendes geschrieben:
QyX hat Folgendes geschrieben:
Wie hat er seine Verweigerungshaltung denn begründet?

Kann man diese Situation denn nicht bei der Substituionskommision schildern?

Wenn ich sowas lese, kann ich nur kotzen. Das Maedel bekommt 50 mg Pola und aktuell ein paar Pillen.
Der Arzt handelt wie er es fuer vertretbar / richtig haelt, dann son Spruch ist ja wohl unterstes Niveau. Denunziant!

Zitat:

Ich finde du solltest weiter jeden Tag eine Erhöhung einfordern und berichten, dass seine Verweigerungshaltung dich dazu nötigt schwarz zu zukaufen.

Er noetigt sie zu gar nix, er laesst sich einfach nicht erpressen und handelt so wie er als behandelnder Arzt fuer richtig haelt. Es steht Ihr frei den Arzt zu wechseln oder zu entgiften. Was Du dort vorschlaegst ist Noetigung / Erpressung. Nur mit dem Unterschied das aktuell einer gibt, eine nimmt.
50 mg Pola ist nicht wenig. Der Arzt hat schon angedeutet das sich die Patientin mehr Zeit nehmen sollte. Ihre Reaktion, fuer mich im uebrigen absolut nachvollziehbar, ist symptomatisch. Jeder Fixer will alles / mehr und das sofort. Das sollte aber nicht zum Problem des substituierenden Arztes mutieren. Shocked
Das Problem des Suchtdrucks ist das mitnichten groesste Problem jedes H Abhaengigen. Es gibt kein Patentrezept dagegen und kann nur einvernehmlich, mit viel Arbeit an sich selbst und Geduld gemindert werden. Immer wieder bei jedem Wehwechen die Dosis zu erhoehen bringt langfristig nen Scheiss. Ich habe das alles hinter mir und Jahre gebraucht, aber ich waere nie auf die Idee gekommen einen Arzt, die Drobse oder sonstwen anzuwichsen, egal wie unzufrieden ich mit Ihnen waere. Sowas ist erbaermlich. Twisted Evil
Sollte sich nach einigen rumprobieren rausstellen das es wirklich nur ueber hoeherdosierung funzt, der Arzt aber nicht mitzieht, gibts nur eine Alternative. Arztwechsel. Da gibts keine Ausrede. Ich wuerde mir auch nicht von irgendwem in meinem Beruf reinreden lassen, mich noetigen oder gar erpressen lassen. Willkommen in der Realitaet. Wink


ich frage mich, was deine intuition hier ist, arschbombe? wir wissen mittlerweile, daß du der held der arbeit und sowieso immer straight bist aber so langsam kannst du mit deinem unterirdischem mist aufhören! das ist wie ne platte mit sprung!
die to ist am eindosieren, hat am tag 1.5g genommen und mit 5ml dagegen zu halten, ist genauso wie ne doxipin, ein schlechter witz! natürlich ist sie genötigt, sich zusätzlichen stoff zu holen! ich weiß, du arschbombe würdest das aussitzen!
und was heisst nach einigem ausprobieren und zeit nehmen? was ausprobieren und wofür zeit nehmen?! noch mehr doxipin und warten, ob das pola noch anders wirkt als beim ersten tag?! so ein schwachsinn! die to ist affig und hat nicht nur suchtdruck!

gina41=> du solltest dir wirklich n anderen arzt suchen oder geh zur suchberatung und guck was ihr machen könnt! das, was mit dir grad gemacht wird, ist nicht sinn und zweck der substitution, auch nicht, wenn arschbombe dir das gerne erzählen möchte! das hat auch null mit denunzieren zu tun, hier gehts nicht um nen zu hohen nachbarszaun, sondern um dein leben und deine gesundheit!


graham
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gina41
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.05.2015
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

@graham bin auch der Meinung dass das nicht Sinn der Substi ist und werde mich wohl um neun anderen Arzt kümmern müssen. Trotzdem such ich morgen nochma das Gespräch mit dem doc.
Hab mir vorhin n Gramm h geholt,da ich kein po oder metha bekommen hab.werde versuchen minimal zu rauchen wenns mir schlecht geht,was mir echt schwer fällt.
Ich bin momentan auch einfach total unglücklich und daher sicher auch der suchtdruck,einfach nichts mehr fühlen zu wollen.
Lese ja hier schon lange mit und es geht mir ungefähr si wie vor Monaten dem bewa der Straßenmusiker ist.wüsste gern mal wie es ihm geht,er schreibt ja leider schon länger nicht mehr hier...
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

mach das, gina! die substitution soll dich stabilisieren und dich von der strasse wegholen aber genau das gegenteil ist grad der fall!

wenn du die möglichkeit hast, such dir n neuen arzt, ansonsten würd ich dem morgen das gehirn im kopf umdrehen, die doxipin hätte in meinem fall der arzt selber gefuttert aber den anderen weg, von unten nach oben!

da reg ich mich grad furchtbar drüber auf und das alles macht nur mal wieder eines deutlich=>substitution ist n ver*icktes befriedungswort und nicht mehr!

viel glück, gina und berichte auf jeden fall, wies weitergeht!


graham
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

graham hat Folgendes geschrieben:
mach das, gina! die substitution soll dich stabilisieren und dich von der strasse wegholen aber genau das gegenteil ist grad der fall!

wenn du die möglichkeit hast, such dir n neuen arzt, ansonsten würd ich dem morgen das gehirn im kopf umdrehen, die doxipin hätte in meinem fall der arzt selber gefuttert aber den anderen weg, von unten nach oben!

da reg ich mich grad furchtbar drüber auf und das alles macht nur mal wieder eines deutlich=>substitution ist n ver*icktes befriedungswort und nicht mehr!

viel glück, gina und berichte auf jeden fall, wies weitergeht!


graham


Es bringt halt wenig sich da aufzuregen. Mich lässt das Thema als Schmerzpatient aufgrund dieser krassen Differenz zwischen der Behandlung von Schmerzpatienten, so wie ich sie selber erlebe, und den Patienten in Substitution einfach nicht mehr los.

Aufgrund der Schilderung einer andere Patientin in Substitution im Kontext der Verweigerung von Substitol (zu teuer, keiner der substituierenden Ärzte in der Stadt wird es deswegen verschreiben) kam ich auf die Idee, dass man doch einen einfachen simplen Blog führen könnte, der über die Situation in der Substitution aus Sicht der betroffenen Patienten berichtet und Öffentlichkeit für diese Problematik herstellt.

Wenn sich da in einer Stadt die substiuierenden Ärzte zusammen schließen und entscheiden, Substitol nicht zu verordnen, weil es deren Meinung nach zu teuer ist, so halte ich das für eine maßlose Frechheit.

Die Substipatienten sind sowieso schon eine benachteiligte Gruppe von Patienten. Warum schließt man sie auch noch so fies von Ärzteseite aus vom Fortschritt der Medizin aus? Ich finde das so dreist. Ihr Budget für Arzneimittel wird doch durch ihre Substipatienten gar nicht beeinflusst. Das wird doch alles seperat abgerechnet.

Da haben sich ein paar Ärzte hingestellt und gesagt: "Also das darf ja nicht sein, dass die Drogenjunkies so teure Medikamente bekommen. Das geht ja gar nicht. Die kosten der Gemeinschaft sowieso schon viel zu viel Geld. Also da müssen wir jetzt echt was tun. So kann das ja nicht gehen. Die sollen ruhig mal weiter das Methadon nehmen und ansonsten gibt es ja noch Subutex. Die sind ja eh von uns abhängig".

Das genau ist doch die Denke. Dabei sollten die Ärzte doch die Anwälte der Patienten sein. Ich finde so was gehört öffentlich angeprangert.
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gina41
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 26.05.2015
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem nur wenig rauchen klappt mal wieder gar nicht,hab von dem Gramm 0,2 für morgen früh verwahrt...Krieg kontrolliertes konsumieren einfach nicht hin und suhle grade in meinem liebeskummer vor mich hin.hab jetzt für morgen n treffen mit ihm ausgemacht um nochmal ein klärendes abschließendes Gespräch zu haben. Hab total angst das ich mich nicht im Griff habe und die Tränen fließen was ich nicht will.bin mir auch im klaren das es endgültig aus ist,denn von auszeit wie er spricht halte ich gar nichts.noch dazu hält er sich jetzt bei Leuten auf die wie er ständig saufen...weiß also nicht was ich mir von dem treffen erhoffe,irgendwie das ich danach besser mit der Trennung klar komm...ach,alles so scheiße einfach
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 27. Mai 2015 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo QyX,

ja, Öffentlichkeit herzustellen wäre da wohl das Einzige, was man als Nicht-Entscheider wirklich tun kann. Wie Du ja bereits sagtest, geht es hier nicht darum, irgendwelchen schädlichen Elementen unverdient das Leben zu versüßen – wie so einige wohl mehr oder minder heimlich denken – sondern um medizinische Behandlung auf dem Stand der Forschung.

Substituierte stellen nun einmal eine völlig zersplitterte Gruppe dar, die – neben den meist beträchtlichen psychosozialen Problemen – einem ideologiebehafteten, aus der Zeit gefallenen normativen Druck von Seiten der Politik, Ärzteschaft, Exekutive und weiter Teile der Zivilgesellschaft ausgesetzt sind.

Wie wirkungsvoll diese Wertung transportiert wird, sieht man manchmal gut an Ex-Abhängigen, welche ihren Ausstieg wohl einzig als Triumph der eigenen Willenskraft und Leidensfähigkeit betrachten und diese subjektiv natürlich aufwertende „Tatsache“ dann dazu nutzen, Anderen die nötigen „Eier“ abzusprechen.

Irgendwie ist es schon eine Ironie – hier sind nicht wenige substituierte und andere Morphinisten, die einerseits an sich arbeiten und eigentlich nur ganz normal Leben wollen, andererseits eine gute Schreibe haben, gebildet und reflektiert sind – also Motivation und Kompetenz hätten, eine Lobby aufzubauen.

Aufgrund des Stigmas wird es aber schwer sein, eine effektive Interessenvertretung auf die Beine zu stellen – Substis, die ihr Leben „auf die Kette kriegen“, weil Kontrollverlust und Komorbiditäten nicht so sehr ins Gewicht fallen, werden sicher einen Teufel tun und sich öffentlich „bekennen“. Die bräuchte man aber unbedingt, um das öffentliche Bild der Substitution überhaupt wirksam zu verändern.


Und weil immer mit den Kosten argumentiert wird: jeder, der mit 50 die ersten Stents oder gar einen Bypass braucht, kostet wahrscheinlich auf einen Schlag mehr, als mehrere Jahre Substitution mit Substitol. (nimmt man nur die jährlichen Medikamentenkosten für 600mg/d ist es sogar bis zum Faktor 10, den eine Bypass-Op mehr kostet. Informelle Quelle: Tz http://www.tz.de/leben/gesundheit/uebersicht-viel-kosten-behandlungen-wirklich-2607597.html )

Da reicht es aber schon, es mit den legalen Genüssen übertrieben zu haben – versteht mich nicht falsch, es ist verdammt gut so, dass für die Behandlung aller Erkrankungen bezahlt wird – es hat einen Grund, weshalb wir ein Solidarsystem haben. Nur kann sich der kettenrauchende Schlemmer darauf verlassen, lege artis behandelt zu werden.
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oxy moron
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2015 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dass man hier nicht editieren kann..
oxy moron hat Folgendes geschrieben:

welche ihren Ausstieg wohl einzig als Triumph der eigenen Willenskraft und Leidensfähigkeit betrachten


Was ich tatsächlich sagen wollte:
welche als einzige Möglichkeit zum Ausstieg wohl den Triumph der eigenen Willenskraft und Leidensfähigkeit betrachten
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Arschbombe
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Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 28. Mai 2015 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

@graham, in meinem Post geht es weniger um gina als um Oxy.
Ich wuerde das nicht aussitzen. Ich wuerde eine Loesung finden wollen. Aber ist es nicht so das das Leben kein Wunschkonzert ist? Stelle Dir mal vor, substituierende Aerzte wuerden Ihre Patienten nach deren Tagesform dosieren. Stelle Dir mal vor mann wuerde bei jedem Unwohlsein mal eben hochdosieren. Die FredstellerIn hat Probleme, die sind psychsomatisch und sie laesst durchblicken das am Ende Gespraeche mehr helfen wuerden.. Ich sehe das genauso, das ist meine Meinung.
Hier vorzuschlagen Aerzte die auf realem Niveau substituieren ggfls. anzuscheissen, ist ... na ja.


Was mich betrifft, ich habe eigenverantwortlich gelebt, ich tue das heute noch. Ich brauch keine Drogen auf Kasse, keine Sozi. Wenn Du das brauchst, fuer selbstverstaendlich oder lebensbasierend haelst, ist das fuer mich Ok. Fetten Respekt kann ich dem nun mal nicht abgewinnen.

Die Subbeziehung zwischen Gina und Ihrem Arzt gilt es auszubauen, zu "optimieren". NUR SIE kann mit Ihm zu einer Loesung kommen. Dazu gehoert es u.a. eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Das benoetigt Zeit. Eine Voraussetzung mich nach jahrzehntelanger H sucht davon zu distanzieren, war es zu lernen auch ml Gegebenes hinzunehmen. Ist natuerlich nur meine Erfahrung, die teile ich aber mit vielen anderen.
Ich finde es auch ein wenig anmassend das Experten wie Du am besten, oder wenigstens besser als der behandelnde Arzt, wissen wie Patienten wie Gina zu behandeln sind, Und das obwohl du sie nichtmal persoenlich kennst.

Wer setzt Ginas Grenzen? Bisher beweist sie doch nur das sie auf Hilfe angewiesen ist. Was passiert wenn sie morgen um 20 mg hochgesetzt wird? Steht sie dann in 2 Wochen am selben Punkt? Denn spaetestens dann wird sie angeglichen sein die den selben Suchtdruck wieder spueren. Und dann? Den Arzt mal wieder noetigen anstatt mal die wirklichen Probleme anzugehen?
Mir ist das alles letztlich egal, ich bin genug ddamit beschaeftigt selbst nicht H rueckfaellig zu werden. Ich kann nur zum nachdenken anregen, nicht mehr, nicht weniger. Die Entscheidung nicht jede Unzulaenglichkeit, nicht jedes Wehwechen mit zumachen loesen zu wollen, sondern mal die wirklichen Probleme anzugehen, kann ich niemandem abnehmen, will ich auch nicht. Shocked

@Gina, nimm Dir meine Posts bitte nicht zu sehr zu Herzen. Ich habe erstmal auf 2 andere Mitmember reagiert. Was Dich betrifft, Dein Problem hatte ich ueber Jahre. Ich habe irgendwann einen guten Arzt gefunden. Aber was mir am meisten geholfen hat, war es meine Lebensumstaende radikal zu aendern. Voraussetzung ist natuerlich erstmal rauszufinden wo die Unzulaenglichkeiten und Defizite Ihre Ursache haben, womit mann gar nicht leben kann / will. Schreibs auf. Erst die Ursachen, dann Traueme, Wuensche, Hoffnungen. Das braucht seine Zeit. Sich damit auseinanderzusetzen auch. Aber was solls, nach so langer Sucht kommts nicht drauf an. Nimm Dir die Zeit und machs richtig / konsequent. Mir hats geholfen, vieleicht ja auch Dir. Wink
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