Koks-Test positiv

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Kitty379
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2015
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2015 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

er sagt, das war der erste Rückfall seit einem halben Jahr. Er hat ja noch 2 Tage vorher einen negativen Test abgeliefert (den seine Eltern und ich gefordert haben, nachdem seine Ex den Kram in seiner Tasche gefunden hat). Und dann, 1 Tag später - bäääm, der Rückfall.

Ich hab ihm auch gesagt, dass ich Angst habe, dass dieser Rest, den er da gezogen hat, zu gut gefallen hat und er wieder Blut geleckt hat. Aber er sagt, die Reue sei viel größer.

Gestern wollte ich eigentlich nochmal den Test machen, aber er hatte zu große Angst, dass er wieder positiv wird und sich selbst damit enttäuscht. Ich hab es dann sein gelassen. Glaubt mir, ich geb mir wirklich Mühe in dieser Situation - dass ich nicht immer perfekt reagiere, ist hoffentlich verständlich. Ich hatte nie mit Drogen zu tun, hab mich fern gehalten und wollte mit dieser Welt nichts zu tun haben und jetzt dreht sich mein Alltag um Therapie, Beratung und Kokain. Er sagt, als seine Eltern ihn mal getestet haben, war er positiv obwohl sein Konsum eine Woche zurück lag.

Heute morgen kam mir auch die Idee, dass ich ihn 2 mal die Woche teste (wenn er mitmacht, wovon ich erstmal ausgehe).

Zum Thema Sucht.. Ich war 8 Jahre lang süchtig danach, mich selbst zu verletzen. Und das ist ja nun auch keine körperliche Sucht sondern spielt sich im Kopf ab. Große Schuldgefühle, es wieder getan zu haben aber im Kopf hat man nur die "schönen" Erinnerungen, das Gefühl und die Entspannung.

Ich bin sehr froh, dass er mir nun endlich die Wahrheit gesagt hat. Aber selbstverständlich bleibt der bittere Nachgeschmack, dass die Wahrheit erst 4 Tage später kommt, obwohl ich ihn mehrmals gebeten hab, es einfach zu sagen. Er hat ja auch gestern gemerkt, dass er nichts zu befürchten hat, wenn er ehrlich zu mir ist... Sehen wir es einfach als Erfahrung auf unserer langen Reise. Ich hab ihm schon gesagt, wir gehen diesen Weg gemeinsam und sollten wir über Steine stolpern, heb ich sie auf und werf sie ihm gegen die Rübe Very Happy
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2015 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kitty,

mein Eindruck ist, dass du die Ratschläge, die man dir hier gibt, nicht wahrnimmst. Das ist auch völlig okay. Trotzdem frage ich mich, warum das so ist?

Zitat:
Heute morgen kam mir auch die Idee, dass ich ihn 2 mal die Woche teste (wenn er mitmacht, wovon ich erstmal ausgehe).


Das kannst du machen, was ich drüber denke, hab ich ja schon geschrieben.

Alles Gute,

Sabiote
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Kitty379
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2015
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2015 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sabiote,

ja ich weiß.. aber faun meinte ja auch, dass es eine Idee wär ein enges Netz aus tests zu machen, denen er sich stellen muss.
Ich mache nichts, was ihm gegen den Strich geht! Aber ich hab auch gesagt, ich halte seine Eltern aus der Sache raus, wenn der kommende Test negativ ist.

Seine Mutter ist sehr verständnisvoll und eine gute Freundin für mich geworden. Sie liebt ihren Sohn über alles und sie haben auch den ersten Entzug gemeinsam gemeistert. Der hat auch mit regelmäßigen Tests funktioniert. Er war ja clean! Er war in einem tiefen Loch aus dem er herausgekrabbelt ist, jetzt ist er ein Stück zurückgerutscht und ich reiche ihm nicht nur die Hand sondern meinen ganzen Körper um mit ihm daraus zu kommen. Aber dafür muss ich auch sehen, dass etwas passiert. Er will auf gar keinen Fall wieder in dieses Loch zurück und mich verlieren. Er weiß, dass das der Preis wäre, wenn er sich seinem Konsum hingibt.

Ich mache auch keine Tests, wenn er befürchtet, dass dieser positiv ausfällt. Das letzte was ich will, ist dass er sich demütigt. Er hat bei mir immer die Wahl...
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2015 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Kitty,

ich sehe das ein weinig anders als du - und das darf sein, denn Menschen sind ja verschieden. Für mich persönlich wäre es eine Demütigung, überhaupt Tests unterzogen zu werden von meinem Partner. Das kann ich mir nicht vorstellen - und würde mir das auch verbitten.

Was ich immer verstehe ist, dass deine Botschaft an ihn ist: Ich liebe dich, aber nur, wenn du clean bist. Und so funktioniert Liebe m.E. nach nicht.
Ich verstehe absolut, dass du einen cleanen Partner haben willst -und das wird er vielleicht auch sein. Nur wann und ob, wissen wir nicht. Das hat allein er in der Hand.

Was wäre denn, wenn er es nicht schafft? Ist er dann nicht mehr der Traummann? Falls du die letzte Frage mit "Ja" benatwortest, dann frage ich mich wirklich, was das mit Liebe zu tun hat. Denn er ist ja nunmal der, der er ist - und im Moment hat er ein Suchtproblem.

Ständige Tests verschärfen m.E das ohnehin schwelende Misstrauen.

Fauns Beitrag habe ich auch gelesen - und ich habe ihn so verstanden, dass er davon ausgeht, dass es deinem Partner eine Hilfe ist, wenn du ihn testest. Das schließt er aus der Bereitschaft deines Freudes, überhaupt einen zu machen. Doch ist das denn so? Falls du es nicht weißt, rede mit ihm darüber, ob es ihm hilft. Bzw. ob es für ihn eine Unterstützung ist, clean zu bleiben.

Und alle anderen Tipps, die er dir gibt? Außer den Tests habe ich nicht sehen können, dass du davon was reflektierst.

Mein Eindruck ist ja bisher der, dass er durch die Testerei beweisen muss, dass er clean ist. Das ist aber was anderes.

Deshalb: Bitte lies nicht nur aus den Beiträgen, was du gerne hören möchtest. Denn dann kannst du gleich machen, was du für am besten hälst ohne zu fragen.

Und ich lege es dir noch einmal ans Herz, dich mit dem Thema Kokainsucht zu beschäftigen. Ich kann nicht sagen, ob das mit deiner Sucht nach Selbstverletzung Ähnlichkeit hat oder nicht. Und du auch nicht, weil du dich eben nicht damit auseinandergesetzt hast.

Zuguterletzt: Du hattest ja gefragt, ob du ihn nach negativen Tests belohen sollst? Dazu möchte ich sagen: Mach, was dein Gefühl dir sagt, aber dein Freund ist kein Hund, dem man ein Leckerlie gibt, wenn er artig war.

Ich wünsche dir weiterhin das Allerbeste - und auch, wenn der Ton vielleicht weniger freundlich rüberkommt - ich mein es wirklich gut mit dir!

Herzlich,

Sabiote
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Kitty379
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2015
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2015 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sabiote,

Ja, er ist mein Traummann und ja ich liebe ihn und genau da ist der Knackpunkt. Ich liebe ihn über alle Maße, dass ich nicht tatenlos mit ansehen kann wie er sich kaputt macht - sich finanziell ruiniert, seinen Körper zerstört und seine Psyche vernichtet. Und so sehr ich ihn liebe, ich liebe mich immernoch ein kleines bisschen mehr..

Gestern ist mir besonders bewusst geworden, wie sehr ich ihm misstraue, dass diese Lügen viel kaputt gemacht haben, was gerade erst begonnen hat zu blühen.
Ich hab ihn dann von der Arbeit abgeholt und wir haben uns im Park an einen See gesetzt und geredet. Ich wollte nicht zuhause diese Atmosphäre spüren. Er hat mir geschworen, dass diese Lügen nie wieder vorkommen, da dass das Ende unserer jungen Liebe bedeuten würde.

Als wir zuhause waren, haben wir gekocht, gemeinsam gegessen und auf der Couch ferngesehen. So sehr ich seine Liebe genieße und spüre, ich komme nicht darum umhin dieses Misstrauen in meinem Geist nagen zu hören.
Als er mir gesagt hat, wie sehr er mich liebt, konnte ich nur antworten: Ich liebe dich auch, aber ich vertraue dir nicht mehr. Das war der Knackpunkt an dem wir beide bitterlich geweint haben. Er macht sich große Vorwürfe und hasst sich selbst, mich so enttäuscht zu haben. Er hat mir auch gesagt, dass er große Angst hat mich zu verlieren, dass er alles kaputt gemacht hat und es sich nie verzeihen würde, wenn unsere Beziehung daran zerbricht. Ich höre bei ihm allerdings immer nur raus, dass er das für mich tun will.. Nie gehts um ihn. Das sprech ich natürlich auch an und er sagt, wenn er es für mich macht, macht er es gleichzeitig für sich, weil er nur mit mir glücklich sein kann. Es gäbe für ihn kein Leben ohne mich.

Der Test war gestern negativ...

PS: ihr müsst nicht darauf antworten, ich wollte es einfach nur aufschreiben.
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DieOma
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.04.2015
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2015 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. Very Happy
Wie ich diese Schnulzen satt habe. Cool
Ihr beide seid ja sowas von verliebt, da brechen sogar die Baumkronen ab. Rolling Eyes
Er macht es, damit Du bei Ihm bleibst? Das ist nicht viel Exclamation
Ich denke so nen Waschlappen kannste überall aufgabeln, da gibt es viel bessere Männer die wenigstens Eier in der Hose und nicht Koks in der Brine haben Laughing
Aber da Du ja auch krank bist passt warscheinlich wieder Twisted Evil

die oma
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2015 11:25    Titel: Re: Koks-Test positiv Antworten mit Zitat

Kitty379 hat Folgendes geschrieben:
... Er war jahrelang in einer Beziehung, in der er sehr unglücklich war. Sie hat ihn kontrolliert, über ihn bestimmt und ihn kleingehalten.
Ich dachte, der Albtraum sei vorüber. ...


Na dann ist er ja jetzt mit deinen regelmaessigen Kontrollen richtig gluecklich.
Was ist denn das ueberhaupt fuern Weichei. Heult da rum waehrend er seine Abstinenz beteuert und Dir schamlos ins Gesicht luegt. Na ja, muss jeder selbst wissen mit was fuer Losern Er / Sie das Leben vergeudet.
Ich schreibe so direkt da Du entweder naiv bist oder sehr einsam, sonst wuerdest Du mal drueber nachdenken dem Theater ein Ende zu setzen. Glaubst Du wirklich er wuede fuer Dich was aendern? So funktioniert das nicht.
Aufhoeren mit Koka, das geht nur mit einer klaren Entscheidung fuers eigene Leben, sicher nicht um eine Partnerschaft zu retten. Das ist nur dummes rumgeseire um Dich zu beruhigen. Wenn er einen Funken Selbstachtung haette wuerde er das zugeben und nicht auf Doof rumheulen.
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sunside
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.08.2014
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2015 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Arschbombe,
Du hast doch auch soooooo viele Jahre gebraucht, um hoch zu kommen - und es funktioniert so gut, weil Du Dich aus Köln verpisst hast. Wer weiß wie es aussehen würde, wenn Du wieder hier wärst?!

Warum kannst Du denn dann anderen Menschen, die genau in der gleichen Lage sind wie Du es über Jahrzehnte warst, nicht ein Stück 'ich kann es verstehen' entgegen bringen. Bist Du jetzt super toll und damals warst Du nur ein verachtenswertes Stück ... ? Das warst doch genauso Du, wie Du es jetzt bist. Wenn Du also anderen so wenige Verständnis entgegen bringst, bedeutet das für mich, dass Du Deinem früheren Leben und somit Dir selbst kein Verständnis entgegen bringst. Das kann ich echt gar nicht verstehen. Ist irgendwie nicht authentisch.

Meine Sucht ist vorbei. Aber ich habe viel Reife mitgenommen aus der Zeit. Und ich weiß, schneller ging es eben nicht, ich habe meine Zeit zum gesund werden gebraucht. Es war ein Weg, und jedem, der sich auf eben diesem jetzt befindet, ist doch nicht gedient mit Abfälligkeit, Vorwürfen oder harten Worten...

Passt vielleicht nicht so ganz zu diesem Thread, aber zu vielen weiteren, in denen Du Dich schon abfällig über User geäußert hast, obwohl Du doch so lange genauso selbst warst. Wie siehst Du Deine Vergangenheit - was passiert, wenn Du einen Rückfall hast - irgendwann kommst Du ja mal wieder heim. Verlierst Du dann Deine Achtung vor Dir selbst?

@Kitty
Ob die Erfahrung mit Deiner eigenen Krankheit auf deinen Freund übertragbar ist, kann hier niemand beurteilen. Aber er wird seine Zeit brauchen, bis Sucht kein Thema mehr in seinem Leben spielt, selbst wenn er jetzt direkt massiv anfängt an sich zu arbeiten. Man wird eben nur langsam gesund und nicht auf Knopfdruck.
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Kitty379
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2015
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2015 17:46    Titel: Re: Koks-Test positiv Antworten mit Zitat

Arschbombe hat Folgendes geschrieben:
Kitty379 hat Folgendes geschrieben:
... Er war jahrelang in einer Beziehung, in der er sehr unglücklich war. Sie hat ihn kontrolliert, über ihn bestimmt und ihn kleingehalten.
Ich dachte, der Albtraum sei vorüber. ...


Na dann ist er ja jetzt mit deinen regelmaessigen Kontrollen richtig gluecklich.


Diese "Kontrollen" waren sein Vorschlag. Bei seiner Ex hat es ihn abgefuckt, weil sie nie darüber gesprochen haben. Sie hat geschnüffelt und ihm alles vorgeworfen. Er hatte nie die Chance sich und seine Gefühle zu erklären.
Das ist bei uns anders, ich rede. Ich schreie nicht, ich mache ihm keine Vorwürfe und zwinge ihn zu nichts. Er selbst sagt, er ist zu allem bereit nur um mir zu beweisen, dass er abstinent ist und bleibt.

Diese regelmäßigen Tests sollen ihn auch motivieren, dass er es wieder 4 Tage ohne geschafft hat. Und ich weiß, dass 4 Tage hart sein können, wenn man Verlangen hat.
Er hat immer die Chance zu sagen: Bis hier hin und nicht weiter bzw. das ist die Beziehung nicht wert. Auch das ist sein gutes Recht.

Heute geht er mit seinen Freunden feiern. Natürlich hab ich irgendwo Bauchschmerzen aber ich will ihm auch entgegen kommen und auch meinen guten Willen zeigen.
@Arschbombe, ich find es traurig, dass du jemanden, der ein Problem hat als Loser bezeichnest. Ich kenne deine Story nicht, aber ich bin mir sicher, dass du auch gerne jmd hättest, der dir zur Seite steht, wenn du am Boden bist. Ohne die Demütigung als Loser bezeichnet zu werden.

Ja, die Lügen waren beschissen. Er weiß auch, dass das die letzte Lüge war, die ich ertrage. Und er weiß auch, dass er sich jeden Tag aufs neue entscheiden muss - der kurze Kick oder das Leben mit mir.

Und ich glaube, was jeder süchtige braucht ist einfach jmd der mit ihm hofft, der ihn nicht aufgegeben hat - wie viele wünschen sich die Unterstützung der Eltern? Warum will man diese? Weil man jmd braucht, der ihn/sie noch nicht aufgegeben hat.
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Berlin30
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Anmeldungsdatum: 16.08.2013
Beiträge: 242

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2015 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kokainsucht ist eine sehr starke Sucht. Aber man kann sie besiegen, wenn man den Arsch zusammenkneift. Die Rückfallgefahr bei Kokain ist aber leider sehr hoch. Insbesondere, wenn man das feiernde und konsumierende Umfeld nicht wechselt.

Und auf der anderen Seite glaube ich auch nicht, dass die Kontrollen gut für Eure Beziehung sind.

Just my 2 cents.
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benno
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2014
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2015 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Er will die Kontrollen weil er nach Hilfe ruft... Man hat die Sucht nicht unter Kontrolle und greift nach jedem Strohhalm. Nur ist das nicht deine Aufgabe, dafür gibt es Profis die ihm helfen. Du kannst ihm helfen indem du mit ihm so einen "Profi" aufsucht. Es geht schneller als du denkst und seine Sucht reißt dich mit und du steckst mitten im Co-Verhalten (Co-Abhängigkeit gefällt mir nicht Wink ).

Du kannst ihm helfen wenn du ihn beistehst, aber er braucht professionelle Hilfe...

lg
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benno
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2014
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2015 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Koks muss übrigens keine Ego-Drogen sein.. Ist bei jeden anders. Ich werde auf Koks extrem entspannt und nett. Stelle mich selbst ganz hinten an und motivieren andere. Eigentlich genau das Gegenteil von einem Egotrip...

lg
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Arschbombe
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2015 06:33    Titel: Re: Koks-Test positiv Antworten mit Zitat

[quote="Kitty379"][quote="Arschbombe"]
Kitty379 hat Folgendes geschrieben:
... Er war jahrelang in einer Beziehung, in der er sehr unglücklich war. Sie hat ihn kontrolliert, über ihn bestimmt und ihn kleingehalten.
Ich dachte, der Albtraum sei vorüber. ...

@Arschbombe, ich find es traurig, dass du jemanden, der ein Problem hat als Loser bezeichnest. Ich kenne deine Story nicht, aber ich bin mir sicher, dass du auch gerne jmd hättest, der dir zur Seite steht, wenn du am Boden bist. Ohne die Demütigung als Loser bezeichnet zu werden.

Ja, die Lügen waren beschissen. Er weiß auch, dass das die letzte Lüge war, die ich ertrage. Und er weiß auch, dass er sich jeden Tag aufs neue entscheiden muss - der kurze Kick oder das Leben mit mir.
...

@Kitty, toll das Du so viel Verstaendnis aufbringst. Er hat es anscheinend ganz gut geschafft zu vermitteln das in seiner vorigen Beziehung nur einer der Boesewicht war. Sie war ja sogar angeblich Schuld daran das er das koksen anfing. Ich lach mich weg, uebler gehts nimmer. Ach ja, auch die Geburt seines Kindes war Ursache. Schon mal drueber nachgedacht das die Frau verzweifelt war. Ich kann das nicht beurteilen, aber auf die Geschichten Deines Freundes wuerde ich nix geben. Ein Luegner ist nun mal ein Luegner, oder kannst du mir einen anderen Grund nennen warum er auch Dich, "die Verstaendnisvolle", beluegt?
Ich bezeichne Deinen Freund nicht als Loser weil er ein Problem hat, sondern einzig deshalb wie er mit seinem Problem und Dir umgeht.
Was ist denn eigentlich sein Konzept? Das Koksen beenden wegen ein paar Tests und der Liebe? Das funzt nicht.
Eine Beziehung beruht auf Vertrauen. Du vertraust Ihm nicht, sondern Du benoetigst Tests. Er beluegt Dich, wuerde er Dir vertrauen, wuerde er mit Dir ehrlich umgehen und vieleicht sogar ehrlich zu sich selbst sein. Unehrlichkeit ist Gift fuer eine Beziehung, Kokssucht auch. Und die Verantwortung fuer die eigene Sucht auf andere abzuschieben? Was soll ich da noch schreiben?
Ich muss kein Prophet sein um Eure Zukunft vorauszusagen. Und glaube mir, die wird nicht rosig sein. Warten wirs ab. Ich kann in Deinem Interesse nur hoffen das ich voellig daneben liege und wuensche es Dir von ganzem Herzen. Leider habe ich zu 95 % andere Erfahrungen gemacht.

Im allgemeinen mal was zum Verstaendnis. Mann muss nicht fuer jeden Penner Verstaendnis aufbringen. Ob nun abhaengig oder nicht, ein Loser ist ein Loser, ein Macher ein Macher, ein Arsch ein Arsch, ein guter Ehemann ein guter Ehemann. Das sollte mann auch so aussprechen duerfen, mann sollte sich nix schoenreden. Wie viele Frauen sehen die Schuld bei sich wenn sie geschlagen werden oder Ihr Mann fremdgeht. Liegt wohl in der Natur des Menschen, ist aber scheisse. Wenn hier Maedels sind die einen luegenden und rumheulenden Kokser respektvoll behandeln, dann sollen sie das. Bei mir muss mann sich Respekt verdienen. In diesem Fall wuerde ehrliches miteinander und die Arbeit an einem sinnvollen Konzept ein erster Schritt sein. Was ich hier mitbekomme, soweit ich das beurteilen kann, sind "Lippenbekenntnisse" ohne jeden Inhalt.

Ich schreibe hier nicht um Leuten zu sagen was sie hoeren wollen. Gerade weil ich lange suechtig bin, alle Tricks und Geschichten kenne, nicht nur wegen meiner Geschichte, sondern auch durch viele Bekanntschafte aus der Scene, Entgiftungen und Therapien.

@sunside, was willst Du mir sagen? Natuerlich lebe ich nicht mehr in Koeln. Keine Strasse dort die mich nicht an H erinnert. Ein Bestandteil meines Aufhoerens war es einen klaren Schnitt zu machen. Dazu gehoerte es u.a. auch meinen Traum vom Leben am Meer zu leben. Jeder hat seine eigene Strategie, aber die wenigsten kommen durch. Ich habe die Haelfte meiner Clique sterben sehen, ein paar sind noch in Sub, von ca. 30 Freunden die sich schon vor H kannten, sind 3 (H) clean. Das ist erlebte Realitaet.
Aber um es nochmal klar zu stellen, ohne einen konkreten Plan, nur mit Selbstbetrug, Luegengeschichten und Lippenbekenntnissen laueft nix.
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2015 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Kitty,

ich weiß auch nicht, was ich dir noch schreiben soll. An Arschbombes Beitrag anschließend möchte ich sagen, dass ich auch finde, dass dein Freund bei dir wahrscheinlich keine Atmosphäre vermutete, wo er seinen Rückfall hat gestehen können. Jetzt ist natürlich schwierig, wieder Vertrauen zueinander zu fassen. Auch dafür, dass man angelogen wird, muss man Verantwortung übernehmen.
Ich hab das mit diesen Tests immer noch nicht so richtig kapiert, wer die wollte, wie oft die gemacht werden usw.

Ebenfalls unterstütze ich seine Feststellung, dass man niemand die Schuld für seine Handlungen geben kann. Er hat sich entschieden, anzufangen mit Koksen. Und er muss wieder aufhören damit - und das ganz unabhängig von den äußeren Umständen.
(Was mich schon lange interessiert: Warum hat seine Ex eigentlich seine Taschen durchwühlt - also da, als sie die Tasche mit den Utensilien fand? Find ich persönlich übergriffig - und geht sie auch nix mehr an.)

An Bennos Beitrag möchte ich hervorgeben, dass er recht hat, wenn er deine Aktionen als Co-Verhalten bezeichnet. An einer Stelle schreibst du, du würdest bei einem erneuten positiven Test seine Mutter raushalten. Das ist eindeutug dieser Kategorie zuzurechnen.

Insgesamt kommst du mir wirklich sehr blauäugig vor. So lange die Tests negativ sind, ist deine Welt in Ordnung - nur wehe, wenn nicht. Dabei verschließt du aber m.E. die Augen vor allem anderen, denn - und das haben hier ja jetzt viele geschrieben, findet Kokssucht vor allem im Kopf statt. Und ihr müsst mehr machen, als nur den Entschluss fassen - naja, was soll ich das nochmal hinschreiben - wurde ja alles bereits gesagt.

Was ich dir sagen will ist, dass ich weder dein Verhalten zielführend finde, noch seines. Bei dir entsteht mir wirklich der Eindruck, dass du dich allem verschließt, was grade nicht in deiner Komfortzone ist - und das ist eigentlich alles außer deiner Hoffnung, dass es schon gut werden wird - irgendwie.

Das wünsche ich dir nach wie vor!

Viele Grüße,

Sabiote
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Kitty379
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2015
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2015 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Die Testerei war seine Idee um mein Vertrauen wiederzuerlangen. Dass es jetzt 2 mal die Woche geschieht, war mein Vorschlag, den er sofort angenommen hat.

Bzgl seiner Ex. Ihr direkt die Schuld zu geben, bzw dass ich es so dargestellt hab, war nicht ganz korrekt von mir. Es war die Gesamtsituation, mit der er unzufrieden war. Er hat in einem Haus gelebt, in dem er nicht leben wollte, mit einer Frau, die er nicht liebte und die jeden seiner Schritte kontrollierte. Er hat sich selbst gesagt, es auszuhalten wegen seiner Tochter. Um die Situation einigermaßen zu ertragen, nahm der Drogen, die sein Wohlbefinden steigerte.

Sie hat in seine Tasche geguckt, weil das ihre Art ist. Sie muss alles und jeden kontrollieren. Das ist nicht nur die Aussage, die ich von meinem Freund habe, sondern auch seine Eltern, Freunde und Familie bestätigt haben.

Ja, mein Vertrauen ist weg. Und er muss zur Therapie gehen. Gerade in den ersten Sitzungen wollen wir zusammen hingehen, damit auch ich mir Hilfe und Rat einholen kann.

Es wird ein langer Weg, da mache ich mir nichts vor. Er sagt auch, er hat das Zeug immer genommen, wenn er schlecht drauf war - dh. wenn er mit seinen Freunden unterwegs war oder bei mir, hatte er nie das Verlangen. Dennoch konnte er der Versuchung nicht widerstehen, als er endgültig abschließen wollte, noch den Rest zu ziehen.

Ich weiß, dass ich bereits in der Spirale einer Co-Abhängigkeit/Verhalten befinde.
Und bei seinem nächsten "Vorfall" werd ich dennoch seine Familie mit ins Boot holen. Noch habe ich aber die Hoffnung (ja, ich hoffe), dass es so klappt. Dass es wirklich der erste Vorfall seit seiner Clean-Phase ist.
Schwierig ist nur, dass er zwischendurch nach Hause kommt und riesige Pupillen hat.. Er hat mir versprochen, sich jetzt auch auf andere Substanzen testen zu lassen.
Diese Tests brauchen wir beide. Ich vor allem um zumindest sicher zu gehen, dass er mich nicht ununterbrochen belügt. Nicht das Koks macht es uns gerade so schwierig, sondern diese Lügerei...

Ich hab Angst, aber ich will ihn nicht verlieren. Es ist eine beschissene Situation - sowohl für ihn als auch für mich.
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