Antidepressiva ja oder nein?

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Momentum
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2015 23:38    Titel: Antidepressiva ja oder nein? Antworten mit Zitat

Hey.

Ich frage mich seid einigen Wochen ob es mit antidepressiva nicht doch besser war und ich zuletzt einfach nur das falsche hatte.
.

Ich habe jahrelang citalopram 40mg genommen und bin einige Zeit wirklich in üblen Stress geraten. Sprich es hat nicht mehr gereicht. Ich hatte Angst zur Arbeit zu gehen und war ständig niedergeschlagen. Dann habe ich eins ausprobiert von dem habe ich Ausschlag bekommen. Anschließend venlafaxin 150mg. Zeitgleich gegen meine Angst truxal. Die habe ich leider auch nicht vertragen. Ich hatte so einen Tremor das ich kaum sprechen und die PC Maus halten konnte. Also wieder abgesetzt. Ich vermisse sie, in der Zeit ging es mir abgesehen von dem Tresor gut.

In den letzten Monaten bis Jahren ging es echt rund das ich wie auch meine Probleme mit den venlafaxin hatte. So sollte ich wieder zurück auf die citalopram.
Mich Hast geritten. Die venlafaxin sollte ich erst ausschleichen, das lief so gut das ich weiter bis null gemacht habe. Ich bin schon stolz das ich das geschafft habe... Die Entzugserscheinungen waren schon übel... Aber durch diese entzugserschei will ich gar keine Tabletten egal was mehr nehmen. Ich mag die Eingewöhnungsphase nicht haben. Mir ging es 6 Monate kotzeübel... Jeden Tag...
Selbst Alkohol mag ich kaum trinken, oder Schlafmittel nehmen.
Noch dazu war es mir als würde ich unter einer Glocke leben. Ich glaube auch das die Tabletten ihren Teil dazu beigetragen haben, das ich den Ernst der Lage, was meinen Job anging, nicht verstanden habe.

Aber ohne gehts auch irgendwie nicht. Ich habe Stimmungsschwankungen, bin depressiv und kann seid Monaten nicht schlafen...

Soll ich sie nicht doch wieder nehmen? Ich weiß es nicht. Nächste wiche will ich erstmal zum Psychiater...
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glasperle
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.03.2015
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann deine Überlegungen gut nachvollziehen. Bei AD´s weiß man halt nie genau wie sie wirken, im schlimmsten Fall wirken sie nicht positiv und man hat trotzdem Nebenwirkungen und Probleme beim Absetzen. Immer ein bisschen wie ne Lotterie.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Momentum,
wenn du seit Jahren durchgehend Antidepressiva nimmst, stimmt irgendetwas nicht - entweder die Diagnose oder die Behandlung. AD sollten, wenn die erwünschte Wirkung eingetreten ist, mindestens 6, aber nur in Ausnahmefällen länger als 12 Monate gegeben werden.
Viele Patienten sind allerdings durch die vorangegangen Erkrankung in solcher Besorgnis, die Krankheit könnte zurückkommen, dass sie die ADs noch lange Zeit weiter einnehmen.
Wenn keine oder in voller Dosis keine ausreichende Wirkung eintritt, sollte eigentlich unmittelbar das Medikament gewechselt werden.
Was deinen Job angeht - eine psychische Erkrankung, die zu "sozialen Einordnungsproblemen" führt, wird als Schwerbehinderung anerkannt. Den Ausweis kannst du im Notfall auch rückwirkend beantragen, wenn du Kündigung bekommen solltest (Widerspruchsfrist beachten).
Und sieh zu, dass du eine Psychotherapie machst, wenn deine Erkrankung das zuläßt.
Unter Umständen könnte auch eine stationäre Behandlung infrage kommen, damit du mal vernünftig auf eine passende Medikation eingestellt werden kannst - und vllt endlich die richtige Diagnose bekommst.

LG

Praxx
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Still_GagaMama
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Momentum,

ADs sind wirklich ein Glücksspiel. In meinem Bekanntenkreis gibt es die unterschiedlichsten Meinungen zum gleichen Medikament - von "Super toll! Endlich geht es mir wieder gut!" bis "Das war sooo furchtbar. Die Nebenwirkungen waren schlimmer als die ganze Depri und geholfen haben sie auch nicht!"

Ich hatte neulich eine interessante Tabelle über die Indikationen und Wirkungsweisen von Antidepressiva gefunden. Vielleicht hilft Dir das weiter - und lass Dich nicht von der Homepage abschrecken. Es geht um die ADs:

http://www.alkoholismus-hilfe.de/antidepressiva.html

Ich nehme auch ein AD zur Antriebssteigerung: 40 mg Fluoxetin täglich. Das mit dem Tremor habe ich auch häufig, anfangs habe ich unglaublich geschwitzt und sehr schlecht geschlafen. Allerdings fühle ich mich in keiner Weise von dem AD "beeinflusst", ich habe weder das Gefühl, dass es eine "Happy-Pille" ist noch dass sie mich beruhigt. Ganz im Gegenteil fühle ich mich damit einfach wieder "normal", komme von der Couch, kann Pläne machen, habe Energie. . . alle die Dinge, die mir vorher fehlten und das Leben so anstrengend gemacht haben.

Meine Psychiaterin hatte mir von Anfang an gesagt, dass die Suche nach dem richtigen AD langwierig sein kann. Was bei dem einen nicht funktioniert, kann bei dem anderen ganz wunderbar anschlagen - es kommt eben darauf an, wo und wie der Gehirnstoffwechsel nicht ausreichend oder auch zu viel Chemie produziert und wie das AD in welcher Dosierung da erfolgreich eingreift und NORMALISIERT. Meiner Psychiaterin ist es wichtig, Medikamente auszuwählen und auch so zu dosieren, dass man damit wieder aktiv am Leben teilnehmen kann, sie also möglichst nicht dämpfen, schläfrig machen oder die Realität verzerren.

Vielleicht brauchst Du einfach ein ganz anderes AD aus einer anderen Gruppe. Ich denke, wenn Du einmal in die Tabelle schaust, könntest Du vielleicht mit Deinem Psychiater verschiedene interessante ADs besprechen und hast dieses Mal mehr Glück.

GaGa
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Andrew
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2015
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bei dem Lotterspiel ist zu berücksichtigen, dass es nicht nur um Nebenwirkungen gehen kann. Leider weiß man das vorher nicht, wie man drauf reagiert. Ich würde es nicht wieder nehmen..
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Still_GagaMama
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Andrew,

grundsätzlich stimme ich Dir zu - ADs sind wirklich ein Glücksspiel. Ich weiß auch nicht, ob ich den Mut gehabt hätte, ein zweites, drittes, viertes oder noch mehr ADs auszuprobieren, sie einzuschleichen, die Nebenwirkungen zu ertragen, sie auszuschleichen und eventuell das gleiche Theater oder noch schlimmer mit dem nächsten Mittel zu erleben. . . und mit noch einem. . .

Ich hatte einfach Glück, dass bei mir schon das erste Mittel gut funktioniert hat. Vielleicht würde ein anderes Mittel besser wirken - das Risiko möchte ich nicht eingehen. Ich brauche nicht das Optimum, sondern Normalität!

Es kommt aber wirklich darauf an, wie groß der Leidensdruck ist, ob man sich auf ADs einlassen sollte oder nicht. Ich habe lange gezögert. . . und mich hinterher maßlos geärgert, dass ich so lange auf meine Lebensqualität verzichtet habe. . . aber - wie Du schon sagtest - es hätte auch ganz anders kommen können. . . und bei negativen Erfahrungen hätte mich das vermutlich total mutlos gemacht. . . und noch tiefer in die Depri rutschen lassen.

GaGa
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Momentum
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr.

Ja man streitet ob mal Sooo lange die ADs nehmen soll.

Ich bin seid 2 Jahren in der Psychoanalyse. Ich kann mich nicht so leicht öffnen, daher dauert das alles etwas länger... Mit meinem Therapeuten komme ich aber gut zurecht. Ich habe schon einige durch und bin mit der Therapieform nicht klar gekommen oder dem Therapeuten selber.

In einer Klinik war ich auch, hat mir im Nachhinein aber wenig gebracht und da bin ich dann auch noch einem Therapeuten zum Opfer gefallen. Dort wurde ich erpresst und mein Willen gebrochen.

Und ich bin gleichgestellt mit einem Schwerbehinderten. GdB 30%
aber das half mir alles nichts mehr als das Mobbing schon im vollen Gange war. Ich hab mich meiner Gesundheit zu liebe kündigen lassen. Jetzt habe ich einen finanzielle Einbuße von 750 netto im Monat. Plus fehlendes weihnachts und Urlaubsgeld...

Bei einem sind sie sich die Therapeuten aber alle immer einig gewesen... Da ist viel zu tun.

Einerseits weiß ich das es manchen auch geholfen ist wenn sie weiterhin ADs nehmen um ein halbwegs normales Leben füren zu können. Da wo die Traumata so schwer sitzen das sie kaum bis gar nicht zu lösen sind.

Manche schaffen es mit einer Therapie. Bei mir ist es so das ich seeeehr viel mit dem Verstand und Übungen regeln kann. Aber wenn der Stress überhand nimmt ist es als würde ich überkochen. Wie heiße Milch die selbst dann noch überkocht obwohl man sie vom Herd nimmt. Das war mit den ADs besser.

Ich bin z.b. Sehr verletzlich und will das regeln eingehalten werden... Wenn das nicht passiert hänge ich echt darauf fest. Und sei es echt nur die blöde zahnpastatube die offen ist. Oder die Wäsche die statt in den Korb davor geworfen wird. Das macht mich echt wahnsinnig. Wenn das überhand nimmt, dann verliere ich auch so die Motivation das ich nix mehr mache. Entweder ich macht das bis ins kleinste penibel oder ich häng den ganzen Tag nur rum.

Oder auf der Arbeit. Ein "kommen Sie gleich mal zu mir ins Büro" löst dermaßen panikattacken in mir aus, das ich auf dem klo heule und mich fast übergeben muss. Dabei wollte derjenige nur mit mir eine Arbeit durchsprechen etc.

Eins steht fest die venlafaxin haben mich behindert. Ich lag nur noch im Bett, ich hab mich zurückgezogen und kaum nich was gemacht. Seid dem ich die nicht mehr nehme schlafe ich ca. 7-7,5 Stunden auf 24 stunden. Nur leider immer so im 3 oder 4 Stunden Takt. Wenn ich mich mittags nicht hinlegen kann, komme ich nur auf höchsten 5 Stunden schlaf. Bin dann aber auch fit.
Nur die Unruhe und Langeweile nachts ist schlimm.
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stolzer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2015 15:25    Titel: Fluoxetin Antworten mit Zitat

Hallo erstmal an alle, ich bin heute das erste Mal hier im Forum, bin also Neuling Wink
Ich bin seit längerem depressiv und habe in diesem Forum oder in den Foren auch schon nach Antworten nach Medikationen gesucht. Ich muss ganz ehrlich sagen, von den Sachen, die mir bis jetzt verschrieben wurden war Fluoxetin am besten. Bei mir - jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Aber wenn du das Gefühl hast, dass es dir hilft - nimms doch einfach. Es macht nichts komisches mit dir. Es hilft dir, wenn du depressiv bist, aber mehr auch nicht.
Wenn Sie sich mit Psychopharmaka auskennt, könntet ihr auch schauen, ob dir ein anderes Medikament besser tut, zum Beispiel Citalopram (ah, du sagst du hast es schon probiert). Wenn es um die Überbrückung einer kurzzeitigen Situation geht, gibt es auch noch andere Medikamente. Aber Fluoxetin ist meiner bescheidenen Erfahrung nach tatsächlich sehr hilfreich, wenn man sich gerade so gar nicht mehr zu helfen weiß.
Alles gute für dich
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Kitty379
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2015
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2015 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich war jahrelang selbst depressiv und hab 6 Jahre lang Venlafaxin genommen (am Ende 300mg).
Bei mir ging es hauptsächlich um Antriebslosigkeit und totale Traurigkeit.

Heute würd ich sagen NIE WIEDER! Auch ich lag, wie momentum, nur im Bett und wollte dass alles an mir vorbeizieht. Bin dann zu meinem Arzt gegangen und da wurd dann immer höher dosiert (Anfangs 175 bis hin zu 300 am Ende).
Gebessert hat sich NICHTS! Heute, nach dem ich eigenmächtig die Dinger runterdosiert und abgesetzt hab, merk ich lediglich, dass ich empfindlicher bin - fast mimosenhaft, fange bei rührenden Liedern/Bildern/Filmen an zu weinen.

Ich werd öfter gefragt, ob ich jmd AD empfehlen würde, und meine persönliche Meinung ist NEIN. Allerdings gilt das natürlich nur für meinen Fall und ich weiß nur wie es bei mir war (Absetzsymptome etc). Vielleicht gibt es wirklich Leute, die das in Kombi mit einer Therapie unterstützt. Ich hatte nur die AD.
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campmaster
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.07.2012
Beiträge: 623

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2015 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir hat bis jetzt jedes Neuroleptika seinen Zweck erfüllt. Nicht anders als Drogen, Alkohol oder andere Medikamente. Das Zeug kann aus der Hölle natürlich nicht den Himmel machen. Die einen machen müde, andere wühlen eher auf. Wer soweit runter war wie ich, hofft auf Hilfe und die hab ich bekommen!
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glasperle
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.03.2015
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2015 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Hallo Momentum,
AD sollten, wenn die erwünschte Wirkung eingetreten ist, mindestens 6, aber nur in Ausnahmefällen länger als 12 Monate gegeben werden.


6-12 Monate? Das Internet ist voll von Leute, die das Zeug wesentlich länger einnehmen Shocked
Habe noch keine Erfahrungen mit AD´s, was wenn man Depris als ein Symptom des Entzugs bekommt? Bzw. bei mir waren die Depris im Laufe der aktiven Suchtkonsumphase (nicht stoffgebunden, verschiedene Süchte, die ineinander zeitlich übergegangen sind, anfangs Magersucht, dann Internet/Spiel/Pornographiesucht) auch schon da, aber nach dem Ende der aktiven Phase eben verstärkt und im Moment sind sie nur sehr langsam und über Jahre hinweg abklingend. Gemeinsam mit der Sucht im Kopf eben klingen auch die Depris langsam, sehr langsam ab.

Es hat sehr lange gedauert, bis ich überhaupt erkannt habe, dass ich Depris habe. Ich dachte immer, Depris das heißt, dass man emotional vollkommend zerstört ist und keine Lebenslust hat, war bei mir nicht der Fall ist. Habe dann aber einen Test im Internet gemacht (Haben Sie Depris?) und das hat voll auf mich zugetroffen.

Wenn ich jetzt nix mache, dann gehe ich davon aus, dass ich noch Jahre Depris mit abnehmendem Schweregrad habe. Wie sollen AD´s das innerhalb von 6-12 Monaten final kurieren? Die sind doch quasi ein Substitut?!

Gruß

Very Happy
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Andrew
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2015
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2015 03:47    Titel: Antworten mit Zitat

kein Antidepressivum.

Wenn ein Arzt zu so etwas rät, dann ist das ein Verbrecher.

Verdammtes Verbrecherpack.
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Andrew
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2015
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2015 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Beispiel: Anita Kulmann, Lörrach, da würde ich nicht hingehen. Das ist eine Verbrecherin.

Hoffentlich stirbt die bald.
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2015 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Still_GagaMama hat Folgendes geschrieben:
Huhu Momentum,


Meine Psychiaterin hatte mir von Anfang an gesagt, dass die Suche nach dem richtigen AD langwierig sein kann. Was bei dem einen nicht funktioniert, kann bei dem anderen ganz wunderbar anschlagen - es kommt eben darauf an, wo und wie der Gehirnstoffwechsel nicht ausreichend oder auch zu viel Chemie produziert und wie das AD in welcher Dosierung da erfolgreich eingreift und NORMALISIERT. Meiner Psychiaterin ist es wichtig, Medikamente auszuwählen und auch so zu dosieren, dass man damit wieder aktiv am Leben teilnehmen kann, sie also möglichst nicht dämpfen, schläfrig machen oder die Realität verzerren.
GaGa


das find ich wichtig was hier gesagt wurde, als mich die Ad´s zu sehr vernebelten und passiv machten, hab ich mich von selber mit dem Hausarzt auf eine ständige halbe Tablette geeinigt. manchmal sind die dinger einfach zu stark und weniger genügt!( um die Antriebskraft zu steigern, schlechte gedanken weg machen, zittern und panik weg machen und besser schlafen
nachts)

die eingewöhnungsphase, mit Nebenwirkungen wie Übelkeit und so sollte nur 2 Wochen sein, wenn das weiter andauert, dann stimmt sowieso was nicht und wie soll man dann eine ganze tab oder mehr vertragen?

man muss das selber bisschen ausprobieren, wieviel man braucht- also ob nicht weniger doch genügt auf dauer- auch über viele Monate- dann vergisst man sie wieder zwischendurch und braucht sie kaum oder nicht und man merkt dann schon selber, wenn die Gedanken wieder zu anstrengend werden, oder panik oder Tremor kommt, oder albträume bei mir.

ich wünsche Dir einen verständnisvollen Arzt Momentum und dass gut gut selber lernst, was dir helfen kann und was nicht daneben.
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2015 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

bei einer halben Tablette ist es eben auch egal, wenn man sie paar tage vergisst,

weil man so immer in der ein- und ausschleichphase bleibt, also mit und ohne frei leben kann, nach bedarf.
helfen tun auf dauer, wenn man sie lange nimmt, mindestens 6 Monate oder auch jahrelang mit Unterbrechungen vielleicht dazwischen.

bei mir hat auch das erste Ad gleich super gefunkt, also schon anfangs auch Übelkeit und sowas und dann zu dumpf , weil eine zuviel war. ich fühlte mich aber auch viel besser dadurch, der stress der negativen Gedanken war weg und
diese viele angsvolle Unruhe auch.


ich brauche immer weniger davon. man kann also nach jahren wieder ausheilen
sozusagen. muss halt auch bisschen was ändern im eigenen leben. nein sagen lernen und so Sachen...

man kann Arzt auch wechsln, bis man Verständnis findet und jemand der passt zum eigenen naturell.
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