Freund wurde verhaftet und verleugnet alles

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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

unsauber hat Folgendes geschrieben:
"WENN HIER JEMAND SEIN SOLLTE, DER GLAUBT UND/ODER HOFFT, DASS ER DURCH DIESES STUDIUM SEINE EIGENEN PROBLEME BEWÄLTIGEN KANN, DANN IST ER HIER DEFINITIV FALSCH!"


Sehr gut, unsauber. Genau das ist mir auch sofort eingefallen, als ich las, daß FastForward Psychologie studieren will.
Leider bleiben trotz dieser Warnung immer noch genug Leute im Studium, die genau aus diesem Grunde studieren. Und manche schaffen es tatsächlich, letztendlich als Therapeuten auf die Menschheit losgelassen zu werden Sad
Cheers
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
unsauber hat Folgendes geschrieben:
"WENN HIER JEMAND SEIN SOLLTE, DER GLAUBT UND/ODER HOFFT, DASS ER DURCH DIESES STUDIUM SEINE EIGENEN PROBLEME BEWÄLTIGEN KANN, DANN IST ER HIER DEFINITIV FALSCH!"


Sehr gut, unsauber. Genau das ist mir auch sofort eingefallen, als ich las, daß FastForward Psychologie studieren will.
Leider bleiben trotz dieser Warnung immer noch genug Leute im Studium, die genau aus diesem Grunde studieren. Und manche schaffen es tatsächlich, letztendlich als Therapeuten auf die Menschheit losgelassen zu werden Sad
Cheers


Ihr wisst doch gar nicht, aus welchen Beweggründen sie dieses Fach studiert? Davon aber mal abgesehen finde ich es ist das natürlichste von der Welt, dass auch das Leben von Psychologen etc. nicht immer in geraden Bahnen verläuft. Und selbst Psychologen, die sich durch das Studium selbst therapieren möchten, können gute Psychologen sein. Ich finde ehrlich gesagt keinen tieferen Sinn für diese obige Bemerkung. Immerhin lässt die TE sich schonmal nicht auf der Nase herum tanzen und hat im Prinzip eine klare Linie. Also, wo ist das Problem? Ich denke eher, ihr lasst eure eigene Abneigung gegen diese Berufsgruppe hier ganz gut raushängen.
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FastForward
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich frage mich wie viel Zeit Leute mit solchen Aussagen schon in Therapie verbracht haben. Ein guter Therapeut weiß von sich selbst Abstraktion zu machen - oder aber genau so viel von der eigenen Erfahrung, dem eigenen Leidensweg für die Therapie des Klienten zu nutzen, dass es diesem Perspektive gibt. Aus welchem Grund man das Studium anfängt, ist wurscht. Es zählt nur die Kompetenz, die man im Laufe von Studium und Ausbildung sowie im Beruf erwirbt.

Pimpinelle: Danke für die netten Worte. Ja, deswegen denke ich ja, er kann also momentan kaum abhängig sein. Er hatte definitiv keine Zeit, sich die Nadel zu setzen in der Zeit, in der ich da war. Ob er mal eben im Bad ne Pille geschmissen hat oder so, kann ich nicht beurteilen.
Ich sage nicht, es gab keine Zwischenfälle. Es gab einen sehr wesentlichen. Doch der scheint mir sehr viel mehr mit seiner Persönlichkeitsstörung zu tun gehabt zu haben...

Seit Gestern weiß ich nun etwas, das dem ganzen wahrscheinlich letztendlich ein Ende bereiten wird... Nach der Festnahme steht natürlich ein Gerichtstermin an. Dieser soll ausgerechnet 3 Tage nach unserer geplanten Abreise sein. Ich frage ihn also, wie er das machen will. Er hat jetzt vor, nicht hinzugehen... Ich weiß nicht (da keine Erfahrung) wie das in Deutschland so ist, aber in Amerika bist du danach ein gesuchter Verbrecher. Er unterschätzt die Konsequenzen maßlos, denkt, es reicht, dass er sich einfach sauber verhält, wenn er wieder in die USA einreist. In Wirklichkeit würden sie ihn aber gleich am Flughafen festnehmen. Er könnte zwar wohl das Land verlassen - aber nicht mehr einreisen. Und wäre auch in Europa sehr schnell illegal. Ich denke mir nur, wäre er sich so sicher, dass er den Fall für sich gewinnen kann, würde er einfach den Flug verlegen. Dramatisch wäre es ja nicht. Ich würde ihn gerne überzeugen, zumindest den Gerichtstermin zu verschieben. Da Besitz von Drogen in seinem Staat erstmal ein Misdemenour ist könnten sie ihm das gestatten. Er will davon aber nichts hören.
Wie kann man nur so weit von Einsicht sein Sad Das stimmt mich wieder sehr pessimistisch.
Ich muss heute nochmal mit ihm reden und ihm klarmachen, dass das kein Ausweg ist.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Er muss da selber seine Erfahrungen machen und aus dem Schaden dann lernen.

Auf dich will er ja nicht hören.

Du verschwendest Zeit, Energie und am schlimmsten: Emotionen.
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FastForward
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, meine Gedanken gehen zwar seit seiner Festnahme in alle Richtungen, aber jetzt gerade denke ich auch, es ist seine Verantwortung. Wenn er festgenommen wird, hat er sich das selbst zuzuschreiben. Ein möglicher Neustart ist das Risiko vielleicht wert, schwer zu sagen.

Ich bin ständig am Nachlesen und finde immer wieder neue Infos. So ein Wirrwarr... Andererorts heißt es, dass bei Misdemenours (ich weiß leider nicht, wie ich das übersetzen soll) oft kein nationaler Haftbefehl ausgestellt wird, weil die Kosten die Mühe nicht wert sind. Darauf behauptet er sich auch jetzt. Naja es ist sein Kopf, es ist nur mein Herz und das erholt sich irgendwann...

In etwa 2 Wochen sollen wir theoretisch 3 Wochen täglich, davon 2 auch nonstop zusammen verbringen. Ich hoffe, soviel Zeit auf engem Raum wird mir zu einer Einsicht helfen, wenn es die knappe Zeit jetzt davor nicht bringt. Es geht mir darum, herauszufinden, wie er wirklich ist. Bisher hatten wir nie die Möglichkeit, so viel Zeit zusammen zu verbringen.
Ich muss jetzt mal wieder nach mir schauen.
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fastforward und Pimpinelle, Tatsache ist, daß einem am Beginn des Studiums gesagt wird, sehr deutlich gesagt wird, daß man besser geht, bevor man das Studium beginnt, weil man selbst Probleme hat, die man lösen will.
Tatsache ist auch, daß extrem viele solcher Leute schon ausgeschieden sind - aus den erwähnten Gründen. Umsonst wird Dir das nicht sofort vor den Latz geknallt ! Die an den Unis kennen halt ihre Pappenheimer ...
Ein Therapeut geht im Idealfall auch regelmäßig zu einer Supervision, wird also selbst therapiert bzw entlastet, also von dem Schutt befreit, den er zwangsläufig "aufnimmt", wenn er sich wirklich mit seinen Patienten befaßt. Das geht nicht ohne Empathie und die ist der Zugang für fremde Probleme in die eigene Psyche, die natürlich nichts damit anfangen kann. Darum Supervision.
Eine Abneigung habe ich tatsächlich, eine gegen "falsche" Therapeuten. Und glaubt mir, ich kenne genug von allen Sorten. Aber NICHT weil ich in Therapien war, ich war noch NIE in einer Anstalt, habe noch NIE eine Therapie benötigt. Aber ich habe Supervisionen gemacht - mit Therapeuten.
LG
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FastForward
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

rock, ich glaube wir müssen uns einigen, dass wir uns uneinig sind. Ich bezweifle sehr stark dass allen Psychologie-Erstsemestern auf der Welt genau das gesagt wird. Und da wo es ihnen gesagt wird, sind Heuchler am Werk. Hand aufs Herz; die Allermeisten von uns haben sich mit Psychologie befasst, weil sie sich selbst oder Angehörige besser verstehen und helfen wollten. Bei manchen wird das Interesse daran zur Passion. Und aus welchem Grund würden sie nicht tolle Therapeuten machen? Dann; wenn ich Psychologie studiert habe, bin ich Psychologin und nicht Therapeutin. Will ich therapieren, brauch ich eine Ausbildung. Und ja, Praktika u.ä. sind schon hilfreich zu enttarnen, wer für den Job nicht geeignet ist. Und ja, es gibt unzählige schwarze Schafe, wie in jeder Berufsklasse. Leider.
Ich widerspreche aber, dass alle, die aus eigennützigen Gründen Therapeut werden, deswegen schlecht in ihrem Job sind.

Um dich zu beruhigen - ich strebe diesen Weg schon lange an, bevor ich meinen Freund kannte Wink Ich gehe nicht den ganzen Weg nach Irland an eine der teuersten Unis Europas, nur um meinen Freund, dem ich eh nicht wirklich helfen kann, in 5 Jahren therapieren zu können. Ich bin nicht hier, um zu diskutieren, welche Events in meinem Leben dazu geführt haben, dass ich nun diesen Weg einschlage, aber ich bin keine 18jährige Abiturientin die noch nie eine Uni von innen gesehen hat geschweige denn Berufserfahrung im sozialen Bereich hat. Smile
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unsauber
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Ihr wisst doch gar nicht, aus welchen Beweggründen sie dieses Fach studiert?



pimpernille, dein üblicher läppischer versuch, CONTRA AUS PRINZIP zu geben... es ermüdet mich...

wissen wir nicht? dann hast du ihre beiträge wohl nicht gelesen, da hat sie es nämlich gesagt.

und abneigung gg. psychologen per se? bullshit...
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

pimpernille, ...


Nenne ich asoziales Verhalten.

Ist unsauber nicht der Zweitaccount von Saubermann? Oder irre ich mich da gerade?

Vermutlich wirst du ebensowenig dafür gesperrt wie Graham und Sophisticated. Warum eigentlich werden diese Leute nicht gesperrt, wenn andere schon für kleinere Vergehen gesperrt werden? Oder ist das von der persönlichen Sympathie abhängig? Sieht wohl so aus, liebes Suchtmittel-Team, denn in den Forenregeln liest es sich anders. Ich erwarte eigentlich eine Antwort, aber vielleicht habe ich das noch nicht oft genug geschrieben. Ist das jetzt hier der allgemein akzeptierte Umgangston. Vielleicht sollte ich mich niveaumäßig dann etwas anpassen? *ratlos*
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FastForward
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

unsauber hat Folgendes geschrieben:
Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Ihr wisst doch gar nicht, aus welchen Beweggründen sie dieses Fach studiert?


wissen wir nicht? dann hast du ihre beiträge wohl nicht gelesen, da hat sie es nämlich gesagt.


Du hast offensichtlich meinen Beitrag, den ich 15 Minuten vor deinem verfasst habe, nicht gelesen.
Glaub mir, in meiner Familie k*ckt keiner Gold. Mein College kostet mich 9.000 Öcken im Jahr und da sind meine Lebensunterhaltungskosten noch gar nicht ansatzweise mit drin. Das Geld dafür habe ich mir 3 Jahre lang erarbeitet. Vor 3 Jahren kannte ich meinen Freund noch nicht. Ich fange nicht als Bachelor an da ich bereits ein Erststudium in der Tasche habe. Du hast da einen Fehler in deiner Rechnung.
Ich finde es recht unverschämt, wie du über mich und meine Beweggründe urteilst. Dass mein Studium mir bei der Verständnis und Bewältigung dieses Problems helfen kann ist ein toller Pluspunkt. Es ist aber nicht das erste Argument.

Ich wäre froh, wenn wir wieder zum eigentlichem Thema zurück kämen ehe der Thread noch geschlossen wird. Ich wäre dankbar, wenn ich eine Diskussionsplattform hätte, die mir neue Einsichten gibt, während ich versuche, meinen Weg zu finden. Ich muss mich dafür aber nicht beleidigen lassen.
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2015 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

FastForward hat Folgendes geschrieben:
unsauber hat Folgendes geschrieben:
Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:

Ihr wisst doch gar nicht, aus welchen Beweggründen sie dieses Fach studiert?


wissen wir nicht? dann hast du ihre beiträge wohl nicht gelesen, da hat sie es nämlich gesagt.


Du hast offensichtlich meinen Beitrag, den ich 15 Minuten vor deinem verfasst habe, nicht gelesen.
Glaub mir, in meiner Familie k*ckt keiner Gold. Mein College kostet mich 9.000 Öcken im Jahr und da sind meine Lebensunterhaltungskosten noch gar nicht ansatzweise mit drin. Das Geld dafür habe ich mir 3 Jahre lang erarbeitet. Vor 3 Jahren kannte ich meinen Freund noch nicht. Ich fange nicht als Bachelor an da ich bereits ein Erststudium in der Tasche habe. Du hast da einen Fehler in deiner Rechnung.
Ich finde es recht unverschämt, wie du über mich und meine Beweggründe urteilst. Dass mein Studium mir bei der Verständnis und Bewältigung dieses Problems helfen kann ist ein toller Pluspunkt. Es ist aber nicht das erste Argument.

Ich wäre froh, wenn wir wieder zum eigentlichem Thema zurück kämen ehe der Thread noch geschlossen wird. Ich wäre dankbar, wenn ich eine Diskussionsplattform hätte, die mir neue Einsichten gibt, während ich versuche, meinen Weg zu finden. Ich muss mich dafür aber nicht beleidigen lassen.


Hier wird so schnell nix geschlossen. Hier müssen die Dinge schon arg aus dem Ruder laufen bevor dann nach einigen Tagen sich die Admins mal darum kümmern und das passiert auch nur dann, wenn sie davor per Email darauf aufmerksam gemacht wurden.

Jeder sollte einfach das studieren was er möchte und ihn interessiert.

Zu der Situation mit deinem Freund wurde ja schon viel gesagt.

Du bist halt jetzt noch verliebt aber wenn du das mal besser kapiert hast, wie das mit der Sucht bei ihm ist, dass das nichts ist, was man so einfach ablegt sondern seine Persönlichkeit richtig prägt und phasenweise vollkommen bestimmt und er dein eigenes Leben immer mehr nach unten zieht, dann hört das mit den Gefühlen irgendwann auf und du kannst dich distanzieren. Ist halt die Frage wie viel Schade da bei dir in deinem Leben entstehen muss, bevor du das verstehst.

Er muss da selber merken, dass er mit der Sucht ein Problem hat. Absolut sinnlos auf ihn einzureden. Das ist verschwendete Zeit. Es wird eher noch dazu führen, dass er noch mehr blockt. Er wird sich nur dann öffnen, wenn du da eine akzeptierende, tolerante Haltung einnimmst aber dann bist du selber mitten drin im Drogensumpf.

Mehr gibt's dazu glaube ich echt nicht zu sagen.
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2015 05:55    Titel: Antworten mit Zitat

Moin, Fast Forward,

nebenbei möchte ich Dir sagen, dass es schon möglich ist, mit einem Süchtigen zusammenzubleiben; wenn Sie nichts nimmt und er am Anfang der Beziehung nix, dann voll krass und heute geregelt in Substitution lebt.

Ich spreche da von mir und meiner Frau, die ich vor 29 Jahren kennengelernt habe. Während ich die ganze Drogentour rauf und runter gemacht habe, hielt Sie zu mir.

Ich bin z.zt. in Substitution und werde sie bis zur diesjährigen Silberhochzeit komplett beenden. Ein paar betende Seelen, die zu mir halten, wären von grossem Vorteil.

Ich beschäftige mich seit 15 Jahren mit Psychologie, Esoterik und vor allem Astrologie. Im Sebststudium.

Und mit 55 Jahren bin ich es satt. Ich sehne mich nach Themen, die durch die Sucht nicht möglich waren; und deshalb werde ich es schaffen. Es gibt in dieser polaren Welt für mich keine Möglichkeit dauerhaft durch Einnahme von irgendwas glücklich zu werden.

Um die Glückshormone zu aktivieren muss man andere, natürliche Dinge tun.

Bis denn, erstmal!

LG

Chiron
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normanthedoorman
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2015 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
@Norman,

jaja, die Statistik. 95% - aber dann bleiben immer noch 5%.

Ich habe es selber geschafft aus Liebe zu einer Frau mit dem H aufzuhören. Gelegentliche Rückfälle inkusive, sehe ich aber nicht als Drama. Alle 3 Monate drehe ich durch, aber nur 1 oder 2 Tage und dann ist wieder Ruhe. Ich bin immerhin 100% aufrichtig, was dieses Thema betrifft.

Einer Koks-Liebe würde ich kaum Chancen einräumen (Persönlichkeitsveränderung etc.), bei Heroin kann das funktionieren.


@FastForward,

siehe oben. Was ich allerdings als problematisch ansehe, ist seine Lügerei! Eine Beziehung kann nur mit 100% Aufrichtigkeit und Vertrauen funktionieren!
Gesteht er sich denn zumindest seine Sucht ein? Das wäre der erste Schritt. Du scheinst ja eine verständnisvolle Frau zu sein, die seine Sucht nicht moralisch verurteilt.

Daß er sich noch auf öffentlichem Raum erwischen läßt, zeigt auch, wie weit er in der Sache drin hängt. Dämlich ist es auch noch, sorry.

Ich wünsche dir alles Gute, Liebe KANN Wunder bewirken.

LG Mohandes


Eine "Chance" besteht natürlich immer - auch wenn diese in Sachen Heroin; wie Du ja selbst zugibst; auch sehr gering ausfällt - wenn auch vielleicht in Deinen Augen höher liegt, als beim Koks. Das wird individuell davon abhängen, ob der Delinquent beim Entzug besser mit der Psyche oder den körperlichen Symptomen klar kommt - die beim Koks ja bekanntlich gar nicht existent sind.
Mir persönlich wäre auch das körperliche Ding lieber, als monatelang Depris zu schieben. Wobei...man das auch schon wieder einschränken muß, wenn nach dem H schon mit M oder P substituiert wurde - dann bin ich mir schon nicht mehr so sicher, ob ich mit monatelangen körperlichen Symptomen zurecht käme - eher nicht.

Ganz allgemein hast DU wohl ein Riesenglück gehabt, in der Regel hat die Liebe keine Chance, wenn Drogen - oder besser eine Drogensucht mit im Spiel ist.



Lg.N.
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Chiron 08
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2015 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fast Forward,

Ich kann Mohandes 59, der durch die Liebe von der Droge losgekommen ist nur Recht geben und dazufügen, dass ein reiferes Alter ( vllt. über 50 ) sehr vorteilhaft ist, weil

man weiss, dass das Leben wirklich endlich ist. Die kleineren Wehwehchen und das Miterleben von Beerdigungen liessen mich überlegen, was mir wirklich noch wichtig ist.

Dazu gehört bei mir, das Leben und die Liebe einige Jahre ( also solange es geht ) pur und unverfälscht zu leben. Und das werde ich tun.

LG

Chiron
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FastForward
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.07.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2015 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danke euch allen für den größtenteils konstruktiven Input. Ich gehe weiterhin jeden Tag durch ein Auf und Ab der Gefühle und Gedanken. Ich habe meine Einstellung zu dem Thema noch nicht gefunden aber ich arbeite jetzt daran.

Ich bin noch nicht bereit, aufzugeben. Wie gesagt, bald fällt erstmal die Distanz zwischen uns weg und dann sehe ich wohl besser, ob ich mit ihm zusammen bleiben möchte oder nicht und vielleicht auch, wie groß das Suchtproblem bei ihm nun tatsächlich ist.

Chiron, mit den Glückshormonen sprichst du was an... Ich habe mir in letzter Zeit einige TED-Talks zum Thema angeschaut und nun auch ein Buch dazu bestellt. Ich will mich in die Materie einlesen, ich bin halt da doch auch Kopfmensch und da ich ja so fest an Resilienz glaube.. Das kann mir auch Hoffnung geben. Und wenn es ihm nicht hilft, dann mir und danach vielleicht anderen. Es ist ein Wegweiser, die Zeit wird es zeigen.
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