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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 27. Jul 2015 11:03 Titel: |
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Hallo Avellano,
wenn du dich hier schonmal bei einigen Leuten gut aufgehoben fühlst, ist das doch schonmal ein Anfang. Benutze die Scrolltaste und überlies die Antworten von Leuten, die du nicht lesen möchtest. Mehr kann ich dir dazu auch nicht raten.
Dass du in diese Situation langsam hineingeraten bist war mir von Anfang an klar, denn solche Zwänge tauchen in dieser Heftigkeit nicht von einem Tag auf den anderen auf. Gut ist doch schonmal wenn du erkannt hast, mit deiner Anpassung an die jeweiligen "Macken" ihre Zwänge unterstützt hast und dich darauf nicht weiter einlassen kannst. So lange du den Kreis nicht unterbrichst, wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie etwas ändert und an sich arbeitet, leider sehr gering sein.
Die Kinder sind anscheinend gut versorgt, das ist schonmal viel wert. Dennoch ist diese Umgebung auch für sie ungesund. Freunde werden die Kinder nicht mit nach Hause bringen (wollen) und vermutlich auch nicht dürfen. Kindergeburtstage feiert ihr wahrscheinlich nur außerhalb der Wohnung. Vielleicht ist es möglich, in kleinen Schritten wieder zurückzukehren zur Normalität.
Alles Gute
... und berichte mal, wie es bei euch weiter geht.
Pimpinelle |
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Sammy Gold-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
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Verfasst am: 27. Jul 2015 12:56 Titel: Messie |
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Hallo Avellano.
Bin selbst in einem Extrem-Suchthaushalt aufgewachsen.
Hier gings um Alkohol.
Ich kann dir nur mitgeben, dass deine Kinder, so klein sie auch sind, und so versorgt sie auch sind, alles mitkriegen.
Ich finde, du bist noch viel zu milde zu deiner Frau.
Sie terrorisiert die ganze Familie.
Krank hin oder her.
Deine Kinder sind das wichtigste.
Sie können nachhaltig Schaden nehmen.
Auch in einem Messie-haushalt aufzuwachsen stelle ich mir schlimm vor.
Für meine Begriffe sollten Kinder nicht in einem verwahrlosten Suchthaushalt aufwachsen. Dann lieber die Mutter aus Entfernung besuchen dürfen o.ä.
Meine Schwestern und ich waren hundert Jahre bei Psychologen, damit wir später ein normales Leben führen konnten.
Alle haben Spätschäden, bin selbst psychisch schwerbehindert durch die ganze Kacke geworden. Lernschwierigkeiten. Ausgrenzung. Ängste. Bis ins Erwachsenenalter.
Immer wenn ich so etwas ähnliches lese, wo die Kinder die Krankheiten der Eltern mitmachen müssen, kommts mir wieder in den Sinn, wie ich mich als Kind gefühlt habe.
Deine Frau ist erwachsen und kann sich behandeln lassen.
Wenn sie es nicht will weil sie zu krank ist dann denke nur noch an deine Kinder.
Viele Grüße
Sammy |
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