Tavor abhängigkeit

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Der Fisch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.07.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2015 21:16    Titel: Tavor abhängigkeit Antworten mit Zitat

Moin,

bin Neu hier und hoffe auf Rat.

Seit ca. 10 Jahren nehme ich Tavor , 2,5 mg abends.

Will schon seit Jahren weg davon , niemand wußte von meiner Abhängigkeit.

Vor 2 Wochen musste ich zur OP. Hab dem Anästhesisten das gesagt
(in der Hoffnung, das etwas passiert)

Nach der OP gab es Dipidolor, keiner im KH fragte nach meiner Abhängigkeit.

Dipi war super gegen die Schmerzen und ich war , glaub ich , High.

Jetzt meine Frage, kann ich Tavor ausschleichen?

Mein Doc. hat mir Targin 20/10 verordnet, werde es morgen nehmen.

Mal sehen, was passiert.

Kann man mit THC oder Kratom Tavor substituieren?

Hat jemand Erfahrung mit Kratom?

Vielen Dank für Tipps, Der Fisch
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2015 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Nein. Nein.

Du musst das Tavor (Lorazepam) mit Diazepam substituieren und dann langsam die Dosis reduzieren.

2,5 mg Tavor entsprechen ca. 25 bis 30 mg Diazepam.

Die Dosis nimmst du für eine Woche.

Dann fängst du an die Dosis zu reduzieren. Am Anfang kannst du das schneller machen als zum Schluss.

Z.B. von 30 mg auf 25 mg und dann pro Woche 2,5 mg weniger auf 20 mg.

Dann jede Woche um 1 - 2 mg reduzieren. Wenn du bei 5 mg bist musst du es sehr langsam machen. Es gibt da Tropfen. Damit kannst du um 0,5 mg pro Woche reduzieren.

Vom Tavor alleine zu entziehen ist bei so langer Einnahmedauer fast unmöglich.

Cannabis, Kratom und Oxycodon können den Entzug etwas erleichtern. Letztendlich brauchst du aber ein lang wirksames Benzodiazepin um erfolgreich zu entziehen.
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Revo
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.11.2014
Beiträge: 698

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2015 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Substituieren geht damit nicht, aber wenn du entziehst, sieht es mit Schlaf schlecht aus. Da hilft THC schon.
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Der Fisch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.07.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2015 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Danke! QyX!

Aber den Teufel mit dem Belzebub austreiben?

Ich war letztes Jahr in Ägypten. Habe 3 Nächte THC geraucht (bin kein kiffer)

und habe Tavor vergessen!

Daher die Frage.

Kratom, THC, oder doch besser in eine Fachklinik?

Ich bin 59 j. alt und will dies sche... lorazepam weg haben.

Gruß, Der Fisch
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Der Fisch
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.07.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2015 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Moin

hat denn jemand Erfahrung mit Kratom zum runterkommen

von Tavor? Viele erzählen .Diazepam,etc

Gruß, Der Fisch
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2015 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fisch hat Folgendes geschrieben:
Danke! QyX!

Aber den Teufel mit dem Belzebub austreiben?

Ich war letztes Jahr in Ägypten. Habe 3 Nächte THC geraucht (bin kein kiffer)

und habe Tavor vergessen!

Daher die Frage.

Kratom, THC, oder doch besser in eine Fachklinik?

Ich bin 59 j. alt und will dies sche... lorazepam weg haben.

Gruß, Der Fisch


Entweder so oder in die Fachklinik.

Wenn du dein Durchhaltevermögen testen möchtest, dann kannst du ja versuchen die 2,5 mg Tavor ganz ganz langsam zu reduzieren. Tavor ist aber zu potent. Das wird letztendlich nicht funktionieren.

Also brauchst du ein weniger potentes, langwirksames Benzodiazepin, wo du konstant langsam über einen längeren Zeitraum die Dosis reduzieren kannst.

Die Alternative ist die Klinik. Da machen sie es wohl mittlerweile oft mit Oxazepam. Bei nur 2,5 mg Tavor wärst du relativ schnell wieder draußen, hättest aber womöglich noch einige Entzugssymptome.

Die könntest du dann mit THC, Kratom und deinem Targin dämpfen.

Benzodiazepine setzt man mit Benzodiazepinen ab. So ist das eben.
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2015 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du schon Benzos mit Benzos runtermachst , würd ich lieber Rivotril nehmen.
Da hast du zumindest nochn Krampfschutz mit intus.

So gross ist der Unterschied zw Diazepam und Clonazepam /Rivos nun auch nicht.
1mg Tavor entsprechen 2mg Rivotril bzw 10mg Diazepam/Standardsubstanz.

Rivotril gibt es meines Wissens auch in Tropfenform, und du bist auf der sicheren Seite , wenn du anfällig für Krampfanfälle bist.

Ich hab das gleiche Programm ebenfalls noch vor mir.
Aktuell 5mg Tavor pro Tag und Nase. Ich reduziere mit Rivos ganz ganz langsam, anders hat das eh kein Wert/3 Wochen stationär, da geht am Entlassungstag der Entzug erstmal in die entscheidene Phase, das haben sie in 25-30 Jahren Benzodiazepinmissbrauch in den Entgiftungen immer noch nicht geschnallt.

Einmal hab ich die Benzos mit Distraneurin runtergemacht, ging erstaunlich gut damit, allerdings wirst du stationär keine Distras bekommen, frag mich nicht wieso.
Widerspricht wohl der Schulmedizin.
Mit Oxazepam wäre es auch noch eine Alternative, wie geasgt, ich würde das langsame Ausschleichen über Zeitraum X ambulant jedem stationären Aufenthalt vorziehen, gerade wenn es sich "nur" um Benzos dreht und du 3 Wochen Zeit hast, wobei eine Verlängerung eigentlich immer drin ist, ist halt Schreibkram für den/die Sozialarbeiter/Ärzte.

Viel Erfolg
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2015 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte es immer mal wieder versucht mit Clonazepam-Tropfen zu reduzieren. Für mich war das Zeug zu potent. So richtig geklappt hat das immer nur mit Diazepam.

Hatte dann auch die Idee die Clonazepam-Tropfen weiter zu verdünnen aber dann wird das so ungenau.

Diazepam und Oxazepam sind die besten Mittel zur Reduktion und dem Absetzen.

Wer vielleicht nicht ganz so empfindlich ist kommt dann auch mit den Rivotril (Clonazepam) gut klar.
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Revo
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.11.2014
Beiträge: 698

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2015 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor du entziehst, fress dir ordentlich was an. Je nachdem wie läuft, kriegst du evt nix mehr runter und das ist dann besonders unangenehm, wenn sich da zusätzlich noch was verkrampft.
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 27. Jul 2015 11:24    Titel: Tavor Antworten mit Zitat

Hallo Fisch.

Ich nehme Tavor seit 2012.

Aber nur 1 mg.

Habe es im Schneckentempo reduziert auf 0,25 mg.
Aber das Ganze über 1 Jahr.

Hatte es einmal auf Anordnung meines alten Psychiaters von heute auf morgen abgesetzt. Als Absetzhilfe nahm ich Lyrica. Einige Wochen lang.
Lyrica hat erhebliche NW, deshalb habe ich es schnell ausgeschlichen.

War alles o.k. ... Bis nach 3 Monaten eine Riesen-Panikattacke in der Ubahn aufkam. Völlig aus dem Nichts.

Habe mir sagen lassen, dass das passieren kann, wenn man zu schnell reduziert oder gar einfach absetzt.

Deshalb bin ich so ein Schisser und reduziere extrem langsam.

Die läppischen 0,25 mg traue ich mich nicht wegzulassen.

Mein Psychiater hat mir gesagt, dass ich auf Diazepam umsteigen kann, wenn ich es mir zutraue.

Weil es wie hier schon gesagt wurde Diaz in Tropfenform gibt und ich dann mit Diaztropfen mein Schneckentempo weiter ausführen könnte.

Lass dir Zeit mit dem Ganzen.

Wenn du Tavor 10 Jahre genommen hast, kannst du dir auch 1 Jahr oder so mit dem Ausschleichen geben.

Alles Gute dafür.

Hast du es wegen Angst oder Schlafproblemen genommen?

Viele Grüße
Sammy
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