Benötige neue Ansätze zum Thema Oxycodon absetzten von Praxx

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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 15:28    Titel: Benötige neue Ansätze zum Thema Oxycodon absetzten von Praxx Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

bin am Oxycodon absetzen. Jetzt ist es so das mein Körper durch die Jahrelange Schmerztherapie so sehr an das Oxy gewöhnt ist das es mir echt schwerfällt das Zeug abzusetzen..
Es ist ein Kampf um jedes mg...
Wenn ich jetzt kurzzeitig das Opioid wechselen würde um dann damit abzudosieren, würde das leichter gehen?

Lg Hardcore
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Salute
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.05.2014
Beiträge: 224

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, Du solltest schreiben wie lange, wie Hoch, warum Oxy usw. dann ist es für die User einfacher dir zu antworten.
Zu Oxycodon, ich habe es nur wegen schmerzen genommen und hatte keinerlei probleme von 80mg auf nur 30mg., ich hatte aber immer 80mg.Metha... und die werden es aufgefangen haben.

Bin schmerzpatient aber auch in substi -80mg metha und 30mg.Oxy und mein arzt ist der meinung, ich könnte 30mg.Oxy mehr nehmen und wir könnten uns das metha schenken.
Wenn deine schmerzen es mitmachen ist ein Opioidwechsel vielleicht eine gute Idee. viel Erfolg -Salute
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 16:46    Titel: Re: Benötige neue Ansätze zum Thema Oxycodon absetzten von P Antworten mit Zitat

Hardcore hat Folgendes geschrieben:
Hallo Leute,

bin am Oxycodon absetzen. Jetzt ist es so das mein Körper durch die Jahrelange Schmerztherapie so sehr an das Oxy gewöhnt ist das es mir echt schwerfällt das Zeug abzusetzen..
Es ist ein Kampf um jedes mg...
Wenn ich jetzt kurzzeitig das Opioid wechselen würde um dann damit abzudosieren, würde das leichter gehen?

Lg Hardcore


Auf welches Opioid würdest du den wechseln wollen? Bei dem was du schreibst scheinst du ja nicht mehr im unteren Dosisbereich zu sein. Also dürften die ganzen schwachen Opioide wie Codein, Dihydrocodein und Tilidin gleich mal nicht in Frage kommen.

Dann wären da Morphin und Hydromorphon. Hydromorphon ist oral nochmal um einiges potenter als Oxycodon. Das ist also schlecht geeignet, um die Dosis kleinschrittig zu reduzieren.

Dann Morphin. Rein rechnerrisch müsstest du deine Tagesdosis in mg verdoppeln. Dann kannst du davon noch mal etwa 1/3 abziehen. Das wird dann die Tagesdosis Morphin sein, mit der du gut Anfangs gut klar kommen wirst. Es wird sich vermutlich auch so anfühlen, dass das Morphin erstmal deutlich besser wirkt. Gleichzeitig wird es sich aber nach einigen Wochen, so nach etwa 4-8, genau so anfühlen wie Oxycodon.

Wenn Schmerzen der Einnahmegrund sind und die Ursache der Schmerzen weiter besteht, dann wird es mit dem reduzieren genau so schwierig werden und es wird einfach nicht weiter nach unten gehen.

Je nachdem wie hoch deine Dosis ist, könnte man auch eine Umstellung auf Buprenorphin überlegen. Spricht wohl einiges dafür, dass die Reduktion der Dosis da deutlich leichter ist, wenn es auch einen psychischen Hintergrund für die Einnahme von Opioid-Schmerzmitteln gibt.

Und wie schön erwähnt wäre es eben wichtig zu wissen, wie hoch deine aktuelle Dosis ist, wie lange du diese schon eingenommen hast, warum du Oxycodon nimmst, warum du Oxycodon absetzen möchtest etc.

Dann kannst du auch bessere Antworten bekommen.
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Danke euch für die Antworten!

Jo dem unteren Dosisbereich nähere ich mich langsam..
Nach 5 Jahren Hardcore Schmerzen und einer Krankheitsodyssee bin ich jetzt auf nur noch 300mg. Die Schmerzursache ist nicht mehr gegeben so das ich davon ausgehe das ich es absetzten kann. Schauen wir mal, bis jetzt habe ich nur entzugsschmerzen die hier im Forum ja bekannt sind.

Welches Opioid wäre mir egal, es ging mir nur um die grundsätzliche Frage ob es funktionieren kann das der Absetztvorgang einfacher oder erträglicher wird durch die Opioidrotation. Da ein Opioid-Wechsel ja auch manchmal die Toleranz runterschrauben kann in der Schmerztherapie.

@ Salute

bei Deinen 80mg Metha, wirken da die 30mg Oxy überhaupt noch?


Lg Oxy
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nur noch 300 mg Oxycodon ist immer noch eine ganz Menge, schreiben doch einige Fachinformationen, dass man Oxycodon nur bis zu 400 mg pro Tag geben sollte.

Du solltest dann wohl einfach deutlich langsamer reduzieren als bisher.

Wie schnell hast du denn bisher genau reduziert?

Was war bei dir die Schmerzursache und wie kommt es, dass diese nun nicht mehr besteht?

Es kann auch Sinn machen, die Tagesdosis anders aufzuteilen. Ich musste Oxycodon auf drei Dosen pro Tag aufteilen, damit es richtig wirkt.

Alle 12 Stunden hat nicht funktioniert. Evtl. würde ein gleichmäßigerer Spiegel helfen Entzugserscheinungen zu vermeiden.
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Salute
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.05.2014
Beiträge: 224

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

ob Du es klaubst oder nicht, ja, es wirkt. Ich habe es ausprobiert und mehr metha statt oxy genommen schmerzsedierung gleich null. Schon bei 20mg oxy merke ich besserung.
Bei mir ist es so, daß ich von Metha auf Oxy umsteigen möchte und bin dabei mich ein wenig abzudosieren und ab 60mg metha will mein Doc.mich umstellen,
mal sehen wie er sich das vorstellt.

300mg ist verdammt ne hohe Hausnummer, was bekommst Du 80mg-4 mal tgl. ?
Wenn dein schmerz es zuläßt könntst Du auf Subutex umstellen,
hast dann aber das Problem mit der Substitution an der Backe, uk werte, täglich hin also: die gängelei halt mensch 2.klasse.
mfG Salute
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leutz Smile

Nehme 3 x 100 mg, weil es eigentlich nie 12 Stunden gewirkt hat...
Ja ob Substitution ne wirkliche " Alternative " wäre.. Wage ich zu bezweifeln...
Diese scheiss gängelei.. Habe eigentlich schon genug gelitten Crying or Very sad

Lg Hardcore
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Salute
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.05.2014
Beiträge: 224

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

der entzug von subutex soll nicht so qualvoll sein, nur hast du vorher die substitutions-meierei an der Backe und vergiß deine schmerzen nicht, den die kommen meist genau dann,wenn du wenig zu hause hast.
Ach ja, in der ersten zeit wird dir ins maul gekuckt und beim pinkeln ist auch einer bei.
Ich würde mir vorher genau überlegen, ob Du das möchtest.

viel erfolg
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Als Schmerzpatient ist das Absetzen/Ausschleichen von Opoiden wesentlich einfacher als bei Suchtpatienten - bei dir ist ja allenfalls das Wiederauftreten von Schmerzen entscheidend und nicht die Abwesenheit eines "Feelings".

300 Oxy entsprechen ca 750 Morphin, ist also nicht eben wenig.

Du kannst die Dosis kontinuierlich absenken, so dass allenfalls milde Entzugserscheinungen auftreten.

zB jede Einzeldosis jede Woche um 5-10mg reduzieren, kannst du auch auf mehrere Tage splitten.

Sobald das schwierig wird, switchen auf Morphin-Tropfen 2% 3-4xtgl und jeden Tag einen Tropfen weniger bis du auf 0 bist.

Rede da mal mit deinem Arzt drüber.

Viel Erfolg

Praxx
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten!

@ Praxx

Du hattest doch mal von einem Kollegen von Dir erzählt der von ca. 1,5g,
die genaue Dosis weiss ich nicht mehr, der das Zeug einfach abgesetzt hat..
Wie hatte er das genau geschafft?!

@ Salute

Danke für diese genauen Schilderungen Wink
Ich denke diesen Müll gebe ich mir nicht auch noch, wenn ich es vermeiden kann!

LG Hardcore
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hardcore,

unterer Dosisbereich? ... 300mg Oxy ist schon ne ordentliche Hausnummer.

Ich kenne jemanden, der ist mit Pola substituiert. Wenn er richtige Schmerzen hat, dann hilft bei ihm nur Oxy.

Auf jeden Fall würde ich auf eine 'Substitution' verzichten! Jeden Tag zum Doc, entwürdigende UK's - Patient 2. oder 3. Klasse, je nach Arzt. Du hast doch offensichtlich einen guten Hausarzt mit dem du auch offen reden kannst, wozu also Substitution?

LG Mohandes
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Hardcore
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mohandes59

Auch Dir Danke für die ehrlichen Worte..
Bist Du zur Zeit noch in Substitution?

LG Hardcore
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, bin nicht mehr in der Substitution.

Eben wegen der oben beschriebenen Bedingungen. Hatte mich 15 Jahre vom Schwarzmarkt substituiert. Therapie, Rückfall, mit Entzug nach 2 Tagen in der Klinik schwach geworden und war dann 4 Monate in offizieller Substi. Nie mehr!

LG Mohandes

P.S. Möchte hier keine Stimmung gegen die Substitution machen. Ist für manche die Rettung. Aber nicht für Mohandes.
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Salute
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.05.2014
Beiträge: 224

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Substitution ist eine gute angelegenheit, die handhabung und umsetzung ist scheiße.
In zukunft wird es immer mehr substis geben, die auf opioide angewiesen sind bin gespannt wie man da vorgehen wird.
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Als Schmerzpatient ist das Absetzen/Ausschleichen von Opoiden wesentlich einfacher als bei Suchtpatienten - bei dir ist ja allenfalls das Wiederauftreten von Schmerzen entscheidend und nicht die Abwesenheit eines "Feelings".


@Praxx (oder wer darauf eine Antwort hat),

das hast du ja schon öfter erwähnt. Das mit dem Feeling ist klar. Aber rein PHYSIOLOGISCH gesehen sind doch Schmerz- und Suchtpatient identisch?! Auch der Schmerzpatient hat doch einen körperlichen Entzug.

Klar, viel ist Kopfsache. Aber die Rezeptoren schreien doch bei beiden nach Opiaten.

Würde mich brennend interessieren, dieses Phänomen.

LG Mohandes
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