Langzeitfolgen Speed Dauer?

[Stein]

Ich hatte auf Speed auch schon eine heftige Panik-Attacke: Ich sah überall auf dem Fußboden schlangen und stand mit dem Besenstiel auf meinem Bett, um sie von mir weg zu schubsen Herzrasen führt natürlich auch zu Panik.
Aber sind das Langzeitfolgen? Nein. Das legt sich nämlich, sobald die Substanz deinen Körper verlässt.

Wie konsumierst du denn das Speed? Durch die Nase? Das ist natürlich auch nicht gut für den Riechkolben. Es gibt bei der Apo Nasen-Spülungen - die solltest du verwenden, wenn dir etwas an deiner Gesundheit liegt. Vielleicht wäre es gesünder, das Speed zu trinken oder in ein Paper zu wickeln und dann mit Wasser schlucken? Ich weiß es nicht. Wird wohl dem Magen nicht gut bekommen.

Mit Langzeitfolgen habe ich mich nicht eingehend beschäftigt. Es gibt ganz sicher eine Menge davon.

LG

[Sportsfreund123]

Ich habe Speed immer durch die Nase konsumiert, aber der letzte Konsum ist mittlerweile über 7 Wochen her, also ich glaube nicht, dass da noch was im Körper ist. Die ganze Panik ist mittlerweile auch fast gänzlich verschwunden. Eigentlich hat sich fast alles wieder gelegt. Was aber immer noch bleibt, sind die Wahrnehmungsstörungen, dieses übersensible Gehör und dass meine Gedanken etwas durcheinander sind. Es scheint alles im Rahmen zu sein, aber normal ist das trotzdem nicht. Das Speed anders zu konsumieren bringt auch nichts, da ich ja den Konsum sämtlicher Drogen eh eingestellt habe.
Aber trotzdem danke für deine Antwort

[Stein]

In dem Fall habe ich deine Frage falsch verstanden. Aber nach 7 Wochen Konsum noch so heftige Auswirkungen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

LG

[Sportsfreund123]

Durch die hohe Dosis wurde irgendwas durcheinander gebracht. Vllt Dopaminüberschuss oder so. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass das noch ein Weilchen braucht, bis alles wieder halbwegs normal funktioniert. Das Speed kann auf jeden Fall nicht mehr in meinem Körper sein, das muss längst draußen sein.

[spoongeboob]

dein gehirn ist nicht kaputt amphe hat bei dir eine kleine psychische erkrankung ausgelöst. eine angststörung. das geht bestimmt bald wieder weg. du musst dich ablenken und darfst keinen film schieben dass du hängen geblieben bist oder ähliches
viele menschen leiden auch ohne dass sie jemals drogen konsumiert haben an angststörungen. bei denen sind im gehirn auch keine synapsen durchgebrannt

"wenn ich auf blauen oder weißen hintergrund schaue manchmal eine unscharfe Linie, die sich immer so bewegt wie ich schaue"

das haben ganz viele menschen. das ist nicht schlimm und hat auch nichts mit der psyche zu tun. das nennt sich "mouches volantes" das habe ich auch wenn ich auf helle flecken gucke wie den blauen himmel z.B . Mich z.b stört es echt null. sehe das auch nur wenn ich genau hingucke und meine augen halb zu mache. lässt sich aber auch operativ beheben das phänomen hab ich mal gelesen.

hier ein link dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Mouches_volantes

[helrunar]

@ U-God: bistn vollidiot! praxx macht sich wenigstens was draus, wenn jemand ein hat und versucht, ihm wrklich zu helfen, mit der für ihn am besten geeigneten antwort, die er parat hat. also ich finds gut, was praxx hier in diesem forum macht.

nun zu den langzeitschäden und so: ich hab ähnlichs erlebt, war auch auf nem teknival (5 tage - nix geschlafen und alles konsumiert, was mir in die finger gekommen is) hab sicher in den 5 tagen 7 oder 8 g speed, 4 g MDMA, grammweise (ich weiß nicht mehr wieviel) keta, unzählige xtcs und natürlich ganja. zum runtekommen mal ab und zu ein benzo.
hab 5 tage nix geschlafen.
das teknival war in kroatien (sound am meer - vielleicht war von euch ja auch wer dort?)

auf jeden fall als wir wieder zu hause waren gings mir so dreckig wie nie zuvor und nie wieder danach. hörte stimmen, sah dinge, die nicht da waren, sah aus wie eine leiche, war nur am kotzen, mein herz raste wie vderrückt usw brauch eh nicht mehr erzählen...meine freunde wussten keinen anderen rat und ruften die rettung.
ich kam dann in die offene psychiatrie. ich war dort 5 wochen. in diesen 5 wochen haben sie mich sehr gut behandelt - zwar mit medikamenten - aber es wirkte. ich bekam 1-1-1-1 mg xanor, 0-0-0-200 mg seroquel, 1-0-0-1 mg depakine und 0-0-0-2 mg dominal. es war zwar eine bombendosis an medikamenten, aber es hat geholfen, weil ich nach den 5 wochen wieder ganz der alte war. also von langzeitschäden nix zu spüren - waren quasi weg. du siehst also, bei mir wars ein bissl heftiger als bei dir und bei mir haben sies auch wider hinbekommen also mach dir nicht allzuviele sorgen.

ich weiß nicht,, wies dir jetzt geht, aber vielleicht wäre ein 2 oder 3 wöchiger aufenthalt in einer psychiatrie hilfreich für dich. du bekommst zwar medikamente, aber eh nur für den zeitraum, wo du dort bist, eventuell schreiben sie dir was auf, was du bei bedarf nehmen kannst.

mach dir keine sorgen das passt schon wieder!

ich wünsch dir das allerbeste!

lg,
helrunar

[helrunar]

noch ein tipp von mir: surf nicht zu viel im internet und such nach antworten und erfahrungen, die irgendwlche leute reinschreiben (haha habs ja selber grad gemacht ) weil da SOOOOOOOOO viel drin steht, dass du nur verrückt wirst!

lg,
helrunar

[Sportsfreund123]

Zuerst einmal danke für die zahlreichen Antworten. Ich habe mich an eine Früherkennungsambulanz für Psychosen gewendet und dort schon zwei Gespräche gehabt. Die Fragen einen da über alles aus und man muss die Symptome ganz genau beschreiben. Heute war das zweite Gespräch und die Psychologin meinte, dass ich eigentlich noch keine konkreten psychotischen Symptome habe, ich aber wohl was Nerven und Hormone angeht, irgendwas aus der Balance gebracht habe. Zur Sicherheit werden noch ein paar Sachen getestet und eine Notfallnummer habe ich auch.

@helrunar
Bei dir gabs ja kaum einen anderen Ausweg, weswegen ein Klinikaufenthalt sinnvoll war. Ich kann aber meinen Alltag normal fortsetzen nur eben mit einem Haufen "Nebenwirkungen" weshalb ich keinen Klinikaufenthalt brauche. Medikamente würden sicherlich helfen, aber wenn die Möglichkeit besteht, dass es vllt auch ohne weggeht ist es besser erstmal darauf zu verzichten.
Was das Internet angeht hattest du Recht
Da hab ich mir wohl selbst ein Bein gestellt.

[Puschteblume]

Hallo

ist jetzt zwar schon ein alter Beitrag, aber ich hab momentan eine ähnliche Frage, die mir im Kopf rumschwirrt.

Ich habe von 2011 bis 2013 für meine Verhältnisse (davor nämlich niemals irgendwas Illegales) sehr viel konsumiert. Habe leider auch keine Stopp Schranke im Hirn, so dass es, einmal angefangen, immer viel zu viel war.
Speed, XTC, MDMA, und manchmal auch C, Koks, LSD.
Mein letzter LSD Trip war Horror.

Jetzt, wo alles seit 2014 vorbei ist, habe ich seit etwa einem halben Jahr abends und in Ruhephasen irrationale Ängste, die auch eine Schlafstörung zur Folge haben. Manchmal ausgeprägter, manchmal weniger.

Allerdings kam zum Drogenkonsum von 2010 bis 2013 massive psychische Gewalt von meiner Partnerin ausgehend, hab mich in der Kombi (Drogen/Gewalt) komplett selbst verloren.

Ich frage mich jetzt, ob meine Angstzustände etwas mit meinem Konsum, mit der psychischen Gewalt oder mit beidem zu tun haben könnten. Denke mal ja. Und ich frage mich auch, ob das wieder weg geht.

Wie geht es dir inzwischen?

Liebe Grüße Puschteblume

[Oldmen]

Das kann damit zusammenhängen was Dir wiederfahren ist.

Ich selber Konsumiere zwar noch nicht lange und habe aber immer wieder einmal diese Schlafstörungen, die mal mehr und auch weniger bis ganz weg sind.

Anderseits kenne ich Leute die von Kindesbeinen an konsumieren und komplett durch den Wind sind!

Am besten die in Zukunft die Finger von dem Zeug lassen, bin auch auf dem Absprung davon, mit Hilfe meines Psychologen und Medikamenten.