Methadon ausschleichen

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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2015 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sannie,

hab mir schon gedacht, dass Du derzeit keine Kontakte hast, aber es ist wahrlich mit das wichtigste. Ich habe dabei eher an die Zukunft gedacht.

Das Methadon könnte die Ursache sein, wissen tun wir das aber nicht. Wir können nicht von andere auf Deine Person schließen. Eine Schwester wie bei Kullerbunt würde da schon eher in eine Richtung weisen. Zumal ich viele kenne, die langjährig hochdosiert Metha nahmen/nehmen und nichts dergleichen haben. Ich selbst hatte davon auch keine Zahnprobleme und 6 Jahre war ja auch nicht gerade eine kurze Einnahmezeit.

Eine Körperreinigung kann man auf vielerlei Art machen, das wird danach entschieden, was Du verträgst, was anschlägt, was Du vorziehst. Nicht jeder mag dicke Algenpillen schlucken, usw.

Ohne vorherige Diagnostik - und die ist Geldsache, weil es nur 2 mir bekannte Labore git, die da eingehender untersuchen und man das selbst bezahlen muss. (Zwischen 200-450 €) Auch besteht das Mainzer Labor auf die Zusammenarbeit mit einem Arzt oder Heilpraktiker, aber Du bräuchtest wohl eh jemanden, der Dir Blut/Urin abnimmt, es einschickt - nimmt man "harmlose" Mittel.

Mit Diagnostik gezielte Mineral/Vitamingaben hoch dosiert, auch als Infusion. Gluthadion usw. Es gibt Substanzen, die Schwermetalle binden, das muss gut überwacht werden, damit die Entgiftungsfunktion des Körpers nicht überfordert wird und die Stoffe im WC verschwinden, oder über den Schweiß und sich nicht im Gewebe oder sonst wo wieder ablagern.

In der Selbstanwenudng kommen zahlreiche Substanzen zum Einsatz.
Chlorella Alge gilt gemeinhin als sehr gut, weil sie einiges bindet, was ausgeschieden werden kann und zusätzlich Vitamine usw spendet. Kann man die Dinger schlucken, sicher eine einfache und gute Wahl.Natürlich Bio, das wäre ja sonst Irrsinn.

Je nach Körpergewicht viel trinken (ca 3 L), damit das rausgespült wird, solange man so was ein nimmt. Zeolith von GLOBALIS ist empfehlenswert, meine Mutter ist sehr empfindlich, hätte die Algenknubbel nicht schlucken können, sie hat es ein halbes Jahr eingenommen, nur ca 2 l getrunken und die Allergie in der nächsten Saison blieb aus. Auch konnte sie wieder fast alle Lebensmittel vertragen und fühlte sich pudelwohl. Allerdings nahm sie während einer 6 Wochen Kur zusätzlich hoch dosiert B-Vitame (Entgiftung, Enzymbau, Zufuhr) plus Folsäure, da sie nervale Probleme außerdem hat.

Das einfachste und günstigste sind die Schüsslersalze. Man sagt, sie wirken bei ca 5% nicht. Ich selbst entgifte mit den Mineralien heftig, was sich am Schweiß unter anderem bemerkbar macht. Habe wie eine Chemiefabrik gestunken...aber das ist nicht bei jedem so.

Zur Entgiftung eigenen sich die Nr: 4,6,8,9,10,11.
3x2 von allem. Aber bei der 8 muss man vorsichig sein, die erste Woche nur je eine, wie auch die letzte Woche. Insgesamt 3 Wochen, bzw nach Gefühl.

Ich schmeiße die Tagesdosis in eine Tasse, gieße sie voll mit heißem Wasser. Die Laktose sinkt auf den Grund, die Mineralien schwimmen...schluckweise 3x/Tag die Lsg so lange wie möglich im Mund halten. Die Stoffe diffundieren über die Mund Schleimhäute.

Es gibt ganz viele Möglichkeiten, das ist ein Miniausschnitt, der aber schon eine Idee beherbergen sollte. Wenn Du den Darm mitmachen willst,was sinnvoll ist, dann das Zeolith dazu von Globalis, das ist eine saubere Quelle, die auch Forschungen betrieben hat.

Du kannst das alles googeln. Ach ja, die Schüsslersalze sollten mit Kartoffelstärke sein, nicht mit Weizenstärke. Kann man in der Apo sagen, die bestellen das dann. Kostenpunkt ca 40€. Plus das Zeolith ca 50 €.
Dort kannst Du anrufen und Dich beraten lassen: 0941/3996707

Das sind nur Tips unter Gleichgesinnten,keine Empfehlungen, das muss ich dazu scheiben:)

Und auch erst anwenden, wenn Du das letzte Metha hinter Dir hast.
Ich hoffe, Du kannst mit den Anregungen was anfangen Wink
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sannie
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2015 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu irgendjemanden der etwas mit Drogen zu tun hat oder hatte, also einen kompletten Schnitt gemacht und dies werde ich auch in der Zukunft beibehalten.

Klar das mit den Zähnen haben nicht alle bzw. nur ein Bruchteil, aber ich habe es eben leider, genauso wie die Gewichtszunahme die nun auch wieder streng angegangen wird, dazu habe ich aber einen eigenen Thread aufgemacht.

Vielen Dank für die ganzen Infos, ich werde mich da mal genauer einlesen.
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sannie
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 08:37    Titel: Umstellung auf subutex Antworten mit Zitat

Wie würde das ganze denn laufen wenn ich mich jetzt noch umstellen lassen würde?
Wie viel Subutex würde ich denn bekommen wenn ich nur noch 2mg Metha nehme?
Und ist die Umstellung dann sehr scheußlich?
Wie läuft es da mit dem Schlafen?
Und ich denke mir auch das das ausschleichen da sehr schwierig ist da Subutex zu Metha ja in etwa 1 zu 5 umgerechnet wird oder?
Das wären dann ja nur noch 0,4mg Subu oder? wie soll man das so genau dosieren können?
Ich bin gerade etwas unsicher weil man überall liest das der Metha Entzug auch beim langsamen ausschleichen das schlimmste ist und ewig dauert, ich hab echt Schiss davor.
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sanni,

es gibt die Subutex in den Stärken:

8mg - 2mg - 0,4 mg Very Happy

Das bedeutet: Du nimmst eine 0,4 oder ( die haben eine Bruchnut ) 2 x 0,2 mg.

Früher, als mit Subutex noch nicht substituiert wurde, da gab es den Wirkstoff

von Subutex ( Buprenorphin ) mit dem Namen TEMGESIC in den Stärken 0,1 mg

und 0,2 mg. Dieses Medikament lief unter der Untergruppe ' Starke

Schmerzmittel' und benötigte kein BTM - Rezept. Doch zu Dir und Deiner

Situation. Ich würde mit einem Arzt ein Abdosierplan machen und dann ganz

bequem und vor allem SCHMERZFREI und KRAMPFFREI auf 0 wandern .

Good luck Exclamation und wenn noch was ist, schreib!

Liebe Grüsse

von Chiron
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 14:09    Titel: Re: Umstellung auf subutex Antworten mit Zitat

sannie hat Folgendes geschrieben:
Wie würde das ganze denn laufen wenn ich mich jetzt noch umstellen lassen würde?
Wie viel Subutex würde ich denn bekommen wenn ich nur noch 2mg Metha nehme?
Und ist die Umstellung dann sehr scheußlich?
Wie läuft es da mit dem Schlafen?
Und ich denke mir auch das das ausschleichen da sehr schwierig ist da Subutex zu Metha ja in etwa 1 zu 5 umgerechnet wird oder?
Das wären dann ja nur noch 0,4mg Subu oder? wie soll man das so genau dosieren können?
Ich bin gerade etwas unsicher weil man überall liest das der Metha Entzug auch beim langsamen ausschleichen das schlimmste ist und ewig dauert, ich hab echt Schiss davor.

Vorhin ersr mit n Kumpel drüber geredet.
Erst reduzierte er das pola.
Er wartete auch 36h und ist dann auf subu gegangen,und hatte dann ca.2wochen Entzug mit scheisse schlafen usw nach langjährigen Konsum.
Gibt ja dann Helferlein wie benzos uns lyrika.
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sannie
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Okey Vielen Dank schon mal!

Aber ist die Umstellung auf Subutex sehr grausam, dafür der Entzug so viel leichter?
Also lohnt es sich bei 2mg Metha noch auf Subu zu wechseln?
Oder ist es da schon egal wenn ich weiterhin so langsam runtergeh von den 2 mg das ich in etwa 2 Wochen auf 0 bin?
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber oder liebe Sannie,

ich an Deiner Stelle, würde nicht nur Worte als Hilfsmittel suchen, sondern

auch Praktische Sachen, wie Immodium Tbl. evtl gegen Durchfall, ein paar

Dias , 2 - 3 10er reichen, wenn Du Sie sonst nicht nimmst, und ob Du bei

Deiner relativ geringen Dosis mit viel Schmerzen rechnen muss, weiss ich

wirklich nicht.

Ich kann nur von mir reden und ich hab's so gemacht, wie sie es in der Ent-

giftungsklinik bei uns machen. Ich habe es Dir auch schon mitgeteilt.

Ich gehöre zu den Menschen, die immer einen Schirm mitnehmen, wenn eine

dunkle Wolke zu viel am Himmel ist.

Organisier Dir zur Psychischen Beruhigung ( damit meine ich die Angst und

Aufregung vor dem Entzug ) ein paar Hilfsmittel; und gut ist.

Wenn Du ein Einzelkämpfer wärst, würdest Du nicht so oft nachfragen, und

glaub mir : ich bin eher wie Du gestrickt. Doch :

VORSORGE ist besser als NACHSORGE Wink Idea Exclamation

Du schaffst das, ohne Zweifel Very Happy Very Happy Very Happy .

Good luck!

LG

Chiron
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sannie
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ne okey dann lasse ich das lieber, denn nach 2 Wochen wenn ich sofort auf 0 gehe müsste das ja schon vorbei sein, es sind ja nur noch 2mg Metha, und die lasse ich nun auch langsam ausschleichen.

@ Chiron ich bin eine Sie Very Happy

Als ich mit 16 den Entzug gemacht habe wurde ich von 80mg runterdosiert, es war auch echt kein Problem, bei 20mg bin ich dann nach Hause gegangen weil ich mir dachte das das doch e ein klax ist ging ja von 80 auf 20 auch leicht, aber was dann folgte war unvorstellbar, ich konnte 14 Tage nicht mehr schlafen sondern kippte nur vor Erschöpfung mal für wenige Minuten weg. Ich konnte nicht mehr gehen und habe mich im Bett liegend angekotzt, geschweige denn von den höllischen Schmerzen im Rücken, meine Mama ist damals dann zum Arzt gefahren und hat mir Schlaftabletten mitgenommen, Trittico und als ich nur Krämpfe bekam fuhr sie nochmal los und bekam Truxal was auch nicht wirkte bzw alles nur schlimmer machte, gegen die Schmerzen bekam sie nur Pakemed. Ein damaliger guter Freund brachte mir dann 10 Benzos, ich habe gleich 4 genommen nach 2 Stunden nochmal 4 und außer Matsch im Hirn änderte sich nichts ich konnte immer noch nicht schlafen, nach 14 Tagen habe ich dann abgebrochen und mich wieder einstellen lassen.
Irgendwie war das ein derart traumatisches Erlebnis für mich das ich seit dem eben panische Angst habe.

Ich habe ja schon Jahre keinen Kontakt mehr zu der Szene, hatte nie Beikonsum und wüsste auch nicht wo ich was herbekommen sollte mittlerweile und mein Arzt verschreibt mir auch nichts was helfen würde.
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sannie,

das ist eine gute Entscheidung. Ich glaube auch, nachdem ich gelesen habe

was Du Schlimmes durchgemacht hast, dass da die Angst aus dem Trauma-

tischem Erlebnis eine grosse Rolle spielt.

Solltest Du ( wider Erwarten )irgendwelche Megaprobleme kriegen ( was ich

nicht glaube) dann: Bevor Du irgendwelchen Mist baust ( aus Not ) lass es mich

wissen.

Du bist schon zu nah am Ziel, um das jetzt noch zu verhauen, ok?

Und es gibt aus meiner Sicht immer Möglichkeiten, einander beizustehen,

in jeder Beziehung.

Liebe Grüsse

von

Chiron
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2015 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

sannie hat Folgendes geschrieben:
Ne okey dann lasse ich das lieber, denn nach 2 Wochen wenn ich sofort auf 0 gehe müsste das ja schon vorbei sein, es sind ja nur noch 2mg Metha, und die lasse ich nun auch langsam ausschleichen.

@ Chiron ich bin eine Sie Very Happy

Als ich mit 16 den Entzug gemacht habe wurde ich von 80mg runterdosiert, es war auch echt kein Problem, bei 20mg bin ich dann nach Hause gegangen weil ich mir dachte das das doch e ein klax ist ging ja von 80 auf 20 auch leicht, aber was dann folgte war unvorstellbar, ich konnte 14 Tage nicht mehr schlafen sondern kippte nur vor Erschöpfung mal für wenige Minuten weg. Ich konnte nicht mehr gehen und habe mich im Bett liegend angekotzt, geschweige denn von den höllischen Schmerzen im Rücken, meine Mama ist damals dann zum Arzt gefahren und hat mir Schlaftabletten mitgenommen, Trittico und als ich nur Krämpfe bekam fuhr sie nochmal los und bekam Truxal was auch nicht wirkte bzw alles nur schlimmer machte, gegen die Schmerzen bekam sie nur Pakemed. Ein damaliger guter Freund brachte mir dann 10 Benzos, ich habe gleich 4 genommen nach 2 Stunden nochmal 4 und außer Matsch im Hirn änderte sich nichts ich konnte immer noch nicht schlafen, nach 14 Tagen habe ich dann abgebrochen und mich wieder einstellen lassen.
Irgendwie war das ein derart traumatisches Erlebnis für mich das ich seit dem eben panische Angst habe.

Ich habe ja schon Jahre keinen Kontakt mehr zu der Szene, hatte nie Beikonsum und wüsste auch nicht wo ich was herbekommen sollte mittlerweile und mein Arzt verschreibt mir auch nichts was helfen würde.


Deine Angst ist verständlich.
Ich persönlich würde definitiv mir benzos besorgen beim Entzug.
Man muss halt paar docs abklappern,einer wird schon nen privatrezept ausstellen.
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sannie
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Anmeldungsdatum: 07.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Verhauen werde ich die Sache sicher nicht, ich bekomme es ja einmal wöchentlich mit nach Hause und wenn es mir sehr sehr schlecht gehen würde, könnte ich ja auch einfach 1-2 Tage zurückgehen wo es mir noch gut ging.
Wie gesagt ich habe keine Kontakte mehr zur Szene denn auch wenn ich wollen würde, bekäme ich nichts weil ich niemanden mehr kenne, also auch wenn ich Mist bauen möchte kann ich gar nicht, will ich ja auch nicht, was das anbelangt bin ich ziemlich gut abgesichert.

Ich schleiche es ja ganz langsam aus, bis ich bei 0,15mg bin, dann erst komplett abkicken, das müsste ja relativ sanft klappen also ohne größere körperliche Probleme... hoffe ich zumindest.
Ich brauche also insgesamt noch etwa 2 Wochen bis dahin... wie gesagt minischritte eben Very Happy
Dein Angebot ist wirklich super lieb dankeschön Smile
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe sannie,

ich habe Hochachtung vor Dir und was Du durchgemacht hast. Dass Du nach

dem, was Dir passiert ist mehr als nur Angst hast ( wahrscheinlich geht das

in Richtung : traumatisches Erlebnis ), ist für mich mehr als verständlich. Ich

wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du es packst und Dich bitte, bitte

meldest, wenn Du erfolgreich warst. Aber auch, wenn es Probleme gibt.

Weiterhin Mut, Kraft und Zuversicht

von

Chiron
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sannie
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2015 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war gestern nun beim Arzt und habe nun Truxal und Sirdalud bekommen, hoffentlich kann ich damit nun schlafen.
Ansonsten gehts mir ja nicht schlecht, über den Tag ist es echt okey bis auf die Rückenschmerzen aber auch erträglich.
Mir war nie übel, ich zittere nicht einfach nüscht.
Nachts ist es eben echt doof weil ich nicht schlafen kann.
Aber gestern bin ich dann mal ne Runde laufen gegangen dann konnte ich auch 5 Stunden schlafen, das werde ich nun beibehalten.
Ich bin nun bei 2,5ml ( 30ml sind 20mg )

Wenn man es langsam genug macht ist es bis 5 mg wirklich überhaupt kein Problem und echt machbar, es ist zwar öfter mal unangenehm aber von einem Entzug weit entfernt und für jeden machbar.
Auch hatte ich mit der Psyche überhaupt kein Problem , es waren nur 2 Tage wo ich etwas deprimiert und nah am Wasser war aber danach gings wieder.

Bisher klappt es wirklich gut und ich kann es jedem nur ans Herz legen auch langsam auszuschleichen.

Von den 20mg auf 2mg habe ich ca 2 Monate gebraucht.
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2015 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kann dir passieren, dass das Truxal einige der Opiatentzugssymptome verstärkt und z.B. Restless Legs oder Schmerzen auslöst.

Der Hintergrund: Opioide beeinflussen auch die dopaminerge Neurotransmission und man könnte vereinfacht sagen, dass sie eine Dopamin Rezeptoren stimulierende Wirkung haben, wie z.B. Medikamente, die direkt als Dopamin-Agonisten es tun wirken.

Truxal wirkt aber als Dopamin-Antagonist. D.h. es ist vor allem dann ein gutes Medikament zur Beruhigung und Sedierung, wenn es eine Überstimulation an den Dopamin-Rezeptoren gibt. Durch eine Blockade der Dopamin-Rezeptoren wird die dopaminerge Neurotransmission reduziert und dadurch stabilisiert.

Diesen Effekt hast du aber durch eine Reduktion der Opioide teilweise schon selber ausgelöst. Was dir fehlt ist die ZNS dämpfende Wirkung, die durch eine Aktivierung der Opioid-Rezeptoren ausgelöst wurde.

Was dir jetzt helfen würde wären Medikamente, die die GABAnerge Neurotransmission verstärken würden. Also z.B. Benzodiazepine oder manche Antiepileptika, z.b. Lyrica (Wirkstoff Pregabalin).

Die Wahrscheinlichkeit, dass es dir nach der Einnahme von Truxal noch schlechter geht ist groß. Also Vorsicht. Du wurdest gewarnt!
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2015 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sannie, gut, dass psychisch gesehen gut drauf bist. Was das Schlafen

angeht, das ist so eine Sache: Schlafen bedeutet ' loslassen ' und Schlafen

kann man nicht aktiv, leider Sad .

Aber man kann einige Sachen machen, die das Schlafen fördern und einige

Sachen machen, die das Nicht-Schlafen-können entdramatisieren Exclamation


Meine Mutter z.Bspl. machte oft ein Drama daraus, wenn sie nur 4 Std. schlief

am Stück und dann immer nur für kurz. Dann war sie bei unseren ( damals

regelmässigen Morgentelefonaten ) immer völlig fertig, obwohl sie immer den

ganzen Tag frei hatte: Es ging ihr wohl nur um diesen Wunsch/Willen:


Ich muss nachts mindesten soundsoviel Std schlafen. So macht man sich gezielt

schlechte Laune; und zwar immer Exclamation

Wenn man nicht Schlafen kann und auch nicht das Liegen im muckeligen

warmen Bett geniessen, dann MUSS man, wenn man sich liebt aufstehen, oder

ein Buch lesen, einen Film schauen, schöne Lieblingsmusik hören usw.


Da ich bei meinen vielen Entzügen von Beruhigungsmitteln ( Valium und so )

sehr oft mehrere schlaflose Nächte hintereinander hatte, habe ich stets

vorgesorgt. Eben: Das ganze Programm! Ich hatte immer ein spannendes

Hörbuch o.ä., um die Nacht zu verschönern ( ohne Schlaf Very Happy ).

Es hat mir grundsätzlich beim Thema SELBSTLIEBE geholfen.

Ich wünsche Dir auch positive Nachtgestaltung, wenn Du mal nicht schlafen

kannst; Allein schöne Musik hat mir oft während Entgiftungen nachts fast

euphorische Gefühle ( extratief ) beschert, weil ich eben bei den Entgiftungen

immer dünnhäutiger wurde. Zu dem kam, dass ich bei allen Entgiftungen, die

ich in meinem Leben seit 1986 gemacht habe immer meine Frau zu Hause

hatte, auf die ich mich immer gefreut hatte.


Puh Embarassed , jetzt habe ich aber ausgeholt Wink !

Ich wünsche Dir einen weiterhin erfolgreichen Entzug und alle Unterstützung,

die Du brauchst. Liebe Grüsse

von

Chiron
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