Benötige neue Ansätze zum Thema Oxycodon absetzten von Praxx

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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe mal davon aus, das ein reiner Schmerzpatient eine ganz andere (körpereigene) Kombination von Botenstoffen (alles, was rumdüst) aufweist, als ein süchtiger Mensch. Das ändert alles. Von den hirnorganischen Andersheiten mal abgesehen. Plus der Süchtige, der grundsätzlich tief verankert nichts hergeben will, das ihm "gut tut" und an Medis eher festhält.
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2015 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Hardcore,
ich denke, Opiat ist Opiat. Der Entzug unterscheidet sich in Intensität und Länge, aber es fehlt halt entscheidend was im Leben, wenn man Opiate entgiftet und man fühlt sich beschissen, aber entweder man steigt aus - oder nicht.
Du kannst mal versuchen., ob Du mit Tramadol klar kommst, da ist der Entzug noch was kürzer vllt, aber auch nicht prickelnd. Alles, was wir hier sonst noch kennen, macht allenfalls noch einen schlimmeren Affen.
Lg Dakini
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Hardcore
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 04:48    Titel: Antworten mit Zitat

@ dakini

Du bist ja ein richtiger spezialist! Bei 300 Oxy, soll ich 1-2g Tramadol nehmen + Krämpfe bekommen?
Sorry aber wenn Man oder Frau keine Ahnung hat, bitte woanders schreiben!
Danke!

Lg Hardcore
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 05:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hardcore hat Folgendes geschrieben:
@ dakini

Du bist ja ein richtiger spezialist! Bei 300 Oxy, soll ich 1-2g Tramadol nehmen + Krämpfe bekommen?
Sorry aber wenn Man oder Frau keine Ahnung hat, bitte woanders schreiben!
Danke!

Lg Hardcore


Also ich würd's mit Morphin probieren. Ist aber wahrscheinlich, dass auch da die Retardtabletten keine 12 Stunden wirken. Denke auch, dass du nicht 750 mg Morphin brauchen wirst.

Die kleinste Retard-Stärke beim Morphin ist 10 mg. Im Tablettenteiler kann man daraus aber schon noch 5 mg machen, ohne die Retardwirkung zu verlieren.

Eine bessere Idee hab ich auch nicht.
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Danke euch!

@ Qyx

Jo Morphin wäre wie Praxx schon sagte ne gute idee.

Die Sache ist nur das ich mich damals bewusst für das Oxycodon entschieden habe nachdem ich fast alle Pharmaopiate durchprobiert hatte.

Für mein empfinden ist Morphin etwas, wie soll ich es beschreiben, sagen wir mal nicht so toll! Die Bioverfügbarkeit ist schlecht, obstipation war bei mir viel stärker und die wirksamkeit- und dauer ist nicht zu vergleichen mit Oxy!

Wie gesagt das ist nur mein Empfinden, es gibt bestimmt viele für die Morphin gut ist..

Lg Oxy
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prinzessin22589
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Der körperliche Entzug ist durch ausschleichen ja im Grunde kaum spürbar, der suchtdruck ist das wirkliche Problem. Und als süchtiger kann man schlecht die Disziplin zum runterdosieren aufbringen. Wenn es aber einem nicht um das Gefühl geht, sondern nur um körperliche Beschwerden, dann ist das eben auch kein Problem mit dem runterdosieren.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hardcore hat Folgendes geschrieben:
Danke euch!

@ Qyx

Jo Morphin wäre wie Praxx schon sagte ne gute idee.

Die Sache ist nur das ich mich damals bewusst für das Oxycodon entschieden habe nachdem ich fast alle Pharmaopiate durchprobiert hatte.

Für mein empfinden ist Morphin etwas, wie soll ich es beschreiben, sagen wir mal nicht so toll! Die Bioverfügbarkeit ist schlecht, obstipation war bei mir viel stärker und die wirksamkeit- und dauer ist nicht zu vergleichen mit Oxy!

Wie gesagt das ist nur mein Empfinden, es gibt bestimmt viele für die Morphin gut ist..

Lg Oxy


Ja aber nachdem du jetzt so lange Oxy genommen hast, könnte sich das etwas verschoben haben.

Da du noch auf so einer hohen Dosis Opioide bist könntest du auch erstmal auf Hydromorphon wechseln. Im Vergleich der Pharmaopis fand ich das am besten aber letztendlich habe ich festgestellt, dass bei längerer Einnahme Oxy, Morphin und HM sich praktisch gleich anfühlen.
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich denke auch das eine Rotation dem Körper etwas helfen könnte
mit dem abdosieren " leichter " fertig zu werden..

Werde dies nächste Woche mal testen und dann hier Berichten.

Thanx Very Happy

Lg vom Hardcoreheimer Cool
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Chaosqueen
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Anmeldungsdatum: 14.05.2015
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mohandes59 hat Folgendes geschrieben:
Praxx hat Folgendes geschrieben:
Als Schmerzpatient ist das Absetzen/Ausschleichen von Opoiden wesentlich einfacher als bei Suchtpatienten - bei dir ist ja allenfalls das Wiederauftreten von Schmerzen entscheidend und nicht die Abwesenheit eines "Feelings".


@Praxx (oder wer darauf eine Antwort hat),

das hast du ja schon öfter erwähnt. Das mit dem Feeling ist klar. Aber rein PHYSIOLOGISCH gesehen sind doch Schmerz- und Suchtpatient identisch?! Auch der Schmerzpatient hat doch einen körperlichen Entzug.

Klar, viel ist Kopfsache. Aber die Rezeptoren schreien doch bei beiden nach Opiaten.

Würde mich brennend interessieren, dieses Phänomen.

LG Mohandes


Hi Mohandes,

ich frage mich auch schon lange, wie viele der Entzugssymptome nur vom Kopf ausgelöst werden, also auch die physischen. Besonders da ich früher mehrmals Sucht erzeugende Medikamente (u.a. Benzos, Opioide) plötzlich abgesetzt habe, ohne Beschwerden eines Entzugs zu haben. Heute könnte ich das nicht mehr. Erklären kann ich mir das nur nach dem Hummel-Prinzip (die Hummel fliegt, weil sie nicht weiß, dass sie nach aerodynamischen Berechnungen nicht flugfähig ist):
Ich wusste nicht, dass diese Medikamente so abhängig machen und einen Entzug verursachen können. Deshalb hatte ich keinen. Weil ich es nicht gewusst und keinen Gedanken daran verschwendet habe.
Jetzt wo ich dank Heroin weiß, wie sich ein körperlicher Entzug anfühlt und ich mich mit den Substanzen auskenne, muss ich aufpassen, dass ich nicht jedes kleine Frösteln oder jede Hitzewallung als Entzugssymptom interpretiere.

Das ist sicher keine allgemeingültige Erklärung, sondern nur meine persönliche Erfahrung.

Liebe Grüße

Chaosqueen
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

@ Chaosqueen
Mohandes
Praxx
und eigentlich all Laughing

Das ist ja der Hammer.. Was hattest Du denn Damals konsumiert und ohne Entzugserscheinungen abgesetzt?!

Kann mir aber schwer vorstellen das ich mir diese ganze Scheisse mit Muskel-und Knochenschmerzen , nervositär und etc. ( ihr kennt den janzen Mist ja auch ) nur einbilde Mad

Ein bischen vielleicht aber das gro der Probleme sollte doch schon Physiologisch sein oder?!

Praxx was sagst Du dazu? Das mit Deinem kumpel der ca. 1,5g genommen hatte und es mehr oder weniger einfach so abgesetzt hat, würde diese Theorie aber unterstützen...

Lg Very Happy
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korn
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 14. Aug 2015 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Beim körperlichen Entzug hatte ich nicht das Gefühl mir etwas zu ersparen. Der Arzt wollte noch sanfter abknicken als ich es dann tat, sein Rat hätte sicher etwas gebracht.

Psychisch war der Tramadol Entzug keine schöne Zeit, aber es gibt abgesehen von starken Schmerzen nichts, das mich bisher dem Rückfall (mit Codein, Tramadol verachte ich noch immer) nahe brachte. Das ist oft genug, aber Opiate hängen sonst mit keinem Trigger, einer Stimmung oder Situation zusammen.
Zeit ist so wertvoll wie man sie erlebt, rückblickend waren die verschwendeten Jahre ein verdammter Murmeltiertag.
Opiate kannte ich von einzelnen Gelegenheiten bevor ich sie nehmen musste, da haben sie mir gefallen. Als Schmerzpatient bin ich froh sie los zu sein.
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Chaosqueen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.05.2015
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2015 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hardcore,

leider kann ich mich nicht an alle Medikamente namentlich erinnern, aber an diese:
Tramadol, Tavor, Lyrika, Trevilor. Morphin und andere Benzos waren auch dabei. Natürlich nicht alles gleichzeitig. Aber alle über längere Zeit und hochdosiert bzw. teilweise übermäßig konsumiert.

Liebe Grüße

Chaosqueen
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2015 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Erklären lässt sich das folgendermaßen: das
menschliche Gehirn will lernen und das tut es auch
und zwar jeden Scheiß. Nun braucht das Gehirn,
um nachhaltig zu lernen, am besten mehrere
Informationen um sie zu verknüpfen, denn
so wird aus der einzelnen Information ein
größeres, stärkeres Signal. Das ist wie mit allem
was wir neu lernen, die einzelne Info nutzt uns nur
mit entsprechender Hintergrundinformation.
Wenn du nun schon einen Entzug hattest von
dem du weißt das er vom H, Alk, Benzos oder
was weiß ich was kommt, dann sind da bereits
Hintergrundinfos mit denen das Gehirn
verknüpft. Somit ist das Signal deutlich stärker
als noch zu der Zeit als du noch unbedarft warst.
Zu alledem hat dein Nervensystem noch die
vegetativen Mechanismen dazugelernt welche den
Entzug scheinbar von mal zu mal härter
erscheinen lassen.
Mit Einbildung hat das nichts zu tun, dein
Nervensystem hat nachweislich neue
Signalstrukturen gebildet, die früher nicht da
waren und so auch noch keine so intensiven
Reaktionen entstehen, haben lassen.
Ich hoffe ich habs etwas verständlich erklärt.


LG Greg
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Hardcore
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.03.2014
Beiträge: 91

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2015 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Greg

danke für die Info aber dieser Umstand war mir schon klar.
Was ich mir nicht so verständlich ist, wieso Schmerz- und Suchtpatienten einen unterschiedlich starken Entzug haben sollten.

Lg Hardcore
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2015 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hardcore hat Folgendes geschrieben:
@ Greg

danke für die Info aber dieser Umstand war mir schon klar.
Was ich mir nicht so verständlich ist, wieso Schmerz- und Suchtpatienten einen unterschiedlich starken Entzug haben sollten.

Lg Hardcore


Weil deren Gehirne nun mal nicht gleich sind. Nicht jeder, der mal Opiate konsumiert hat, wird davon auch abhängig. Es gibt ganz viele Menschen, die damit in Berührung kommen und nie abhängig werden und z.B. auch diese euphorisierende Wirkung nie kennen lernen. Die haben diese ganzen psychischen Wirkung der Opiate nie erlebt. Wenn diese Patienten dann wegen Schmerzen Opiate bekommen haben und diese dann absetzen, da ist es ja nicht verwunderlich, dass die ganzen psychischen Entzugssymptome auch ausbleiben.
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