mein erstes Mal Codein

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robbe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 09:35    Titel: mein erstes Mal Codein Antworten mit Zitat

Hallo
ich hab vor drei Wochen einmal 30mg Codein genommen und nichts gemerkt hatte außer eine minimale Sedierung. Gestern wollte ich es wissen und hab das erste mal 120mg Codein genommen weil ich einfach psychisch miserabel war( inklusive Wutanfälle mit richtig Zerstörungswut).
Was aber dann folgte war einfach mal die Krönung des Reinfalls.
Nachdem ich es genommen hatte merkte ich erstmal nichts bis nach 20 Minuten mich auf einmal eine innere Unruhe überkam. Ich könnte plötzlich gar keinen klaren Gedanken mehr fassen und hab total zu lächeln angefangen einfach so ohne Grund. Allerdings kein gutes Gefühl davon geschweige denn Euphorie. Ich hab gemerkt wie ich von Wärme und Unruhe geflutet wurde. Dann kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern wie der Zustand sich angefühlt hat.
Ich war einfach nur völlig verwirrt und breit, mir war schwummrig schwindelig. Bewegen ging nicht mehr normal. Am PC wurde mir kotzübel. Ich habe alles helle nur noch verwischt und verschwommen gesehen meine Pupillen auf Stecknadelkopfgröße. Ich war total blaß mit nem Zombiegesichtsausdruck. Beim Bewegen und Sprechen überkam mich sofort Übelkeit mit Kotzen. Diese unangenehme Gefühl der Zerstreutheit und inneren Unruhe war ständig da. Mein Herz war überfordert genauso wie meine Atmung. Fazit nie wieder
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robbe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

und jeder Versuch zu essen und trinken hat auch Kotzreiz ausgelöst. Eigentlich ging nur noch im Bett liegen und warten bis der Scheiß vorbei ist. Was allerdings schwer ist wenn die Eltern gerade nach dem Turn nach Hause gekommen sind und wollen das du das Haus aufräumst Rolling Eyes
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robbe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

außerdem habe ich wichtige sachen einfach vergessen mir war so übel und schwindelig das ich an nichts mehr denken/erinnern konnte was ich gemacht habe. hat mich leider 70 euro gekostet Confused
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robbe
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

mein resume ist das ich einfach null verstehen kann wie sich leute opiate geben ist doch einfach nur der letzte dreck. ich hab mich so dreckig gefühlt als ob ich nicht weiß ob ich sterben müsste. ich bin richtig weggetreten und fast ohnmächtig geworden so sehr hat die atmung ausgesetzt. was soll daran "high" sein Mad
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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Viel zu viel! Wie viele Tropfen waren das und war das Codein oder Dyhidrocodein?

Wie hieß das Medikament?

Sei froh das es nichts fuer dich war!
Grüße Caro
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Chiron 08
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

@ Cariote

Caro, robbe schrieb 120 mg und das ist für einen Anfänger viel, besonders, wenn er keine Grundlage hatte.

Und wenn robbe jetzt die Schnauze von Codein voll hat, ist das gut. Exclamation

LG

Chiron
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JP
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shocked 120mg viel?

hatte mal kein H und voll den Turky, da fiel mir ein das ich noch Paracetamol Comp Codein 500/30mg hatte,
nahm direkt zwei, aber die 60 mg haben nicht mals den Turky gelindert.

Also können nach meinen Verständnis 120mg nicht viel sein, oder?
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

@JP

JP, als jemand, der erst einmal 30 mg genommen hatte sind 120 mg viel. Ich habe ganz am Anfang meiner Tablettenkarriere ein paar Jahre Remedacen genommen und wenn ich da 4 Stck drin hatte und ne 10 Dia mit 2 Bier, da war ich breit.

robbe hat definitiv noch keine Toleranz!

LG

Chiron
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hi chiron 08,

Wie viel mg hatten denn die 4 Remedacen?

Und mit Diaz und Bier wirkt auch das schlechteste H.

Codein ist bei mir wie ein Schwarzes Tuch,
als damit Substituiert wurde, war ich noch lange nicht drauf.

Wenn heute 100mg(10ml) Methadon oder 50mg(10ml) Polamidon als Durchschnittl gilt,
wie viel mg Codein wäre das dann ungefähr?
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

@ JP + @ robbe

Die Remedacen waren in den 80 ern und in den 90 ern solange der Renner auf

der Szene, bis der DHC-Saft kam. Ab da war das keine wirkliche Alternative

mehr. Die 14. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung von Sept. 1999

sorgte dafür:

1. dass Codein nur noch an Abhängige auf einem BtmRezept verschrieben

werden darf,

2. die gleichen Abgabebedingungen einzuhalten sind wie beim Methadon

3. das diese Substanz nur noch in anders nicht behandelbaren Ausnahmefällen

eingesetzt werden soll.

Nun zu Deinen Fragen:

4 Remedacen Kapseln haben 120 mg Dihydrocodein und turnen auf Grund einer

Besonderheit ( die ich chemisch nicht verstehe )besonders gut, also ich glaube

die waren rechtsdrehend ( Question ).


100 mg Methadon entsprechen nach meiner Tabelle aus dem Buch ' Substituion

und Heroin ' von Rüdiger Gellert u. Gundel Schneider 1500 mg Dihydrocodein.

Ein grosser Nachteil von Codein bei der Substitution ist die relativ kurze

Halbwertszeit von 8 Std.

Trotzdem: Ich würde lieber 4 Remedacen nehmen als 6 Paracodin Retard, die

auch 30 mg pro Tbl. bzw. Kapsel haben.

Iss vorher ein bischen und trink 1 bis 2 Bier dabei ( ich habe mir immer noch

eine 10 er Diazepam dabei getan ).

Mach es nicht alleine. Mach es mit Freunden, wie beim Kiffen. Und nimm Dir

Zeit dafür.

Solange Du das alles gepaart mit einem guten Körpergefühl machst, bekommtst

Du ( Ihr ) eher mit, wenn ihr drauf seid. Also körperlich abhängig.

Dann nimmt man sich keine Zeit mehr für das Schöne, für Musik und ein gutes

Umfeld.

Das habe ich für Dich, JP und Dich, robbe geschrieben.

Ich hoffe, es nützt Euch Very Happy

Liebe Grüsse

von

Chiron
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wann checkt ihr es endlich, denn Opiate wirken nicht auf alle Menschen gleich !

Nur den Menschen, denen seelisch etwas fehlt, geben sie das was sie suchen. Alle anderen psychisch "gesunden" können damit in der Regel nichts anfangen.

Opiate sind Schmerzmittel für Körper und Geist. Es sind ja im Endeffekt nichts anderes als extern zugeführte Endorphine (Glückshormone), die aber nur den gewünschten Effekt erzielen, wenn im Gehirn des Konsumenten ein Mangel an diesen herrscht.
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sunside
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.08.2014
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Gaucho

Zitat:
Wann checkt ihr es endlich, denn Opiate wirken nicht auf alle Menschen gleich !

Nur den Menschen, denen seelisch etwas fehlt, geben sie das was sie suchen. Alle anderen psychisch "gesunden" können damit in der Regel nichts anfangen.


Ist das Deine Interpretation dessen, was Du erlebt hast, oder kannst du diese Aussage mit aktuellen Publikationen belegen?

Bekannt ist, dass viel Schmerzpatienten nicht abhängig werden. Das hat gewiss seine Gründe, die bisher nur zum Teil bekannt sind.
Jedenfalls sind diese Patienten nicht alle psychisch so gesund und werden deshalb nicht abhängig - viele dieser Patienten sind komorbide, haben eine lange Krankheitskarriere mit viel Schmerz hinter sich, oft hat sich durch Krankheit und Schmerz die Lebenssituation dieser Patienten stark ins Negative verändert - diese Menschen sind psychisch dementsprechend angeschlagen und oft von Depressionen belastet.
Daher ist die angeblich bessere psychische Gesundheit nicht als Grund anzuführen, warum Schmerzpatienten nur zu einem eher geringen Anteil nicht abhängig werden.
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

@ Gaucho

Lieber Gaucho, kannst Du über das einen Thread eröffnen. Ich halt es für ganz wichtig und würde mich darüber sehr freuen. Ein bischen weiss ich darüber auch, doch ein Thread von Dir würde für alle Klarheit bringen.

Liebe Grüsse

von

Chiron
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eine Menge Publikationen gelesen, die meine These untermauern. Vielleicht nicht empirischer Natur, was sich aber vorallem dadurch erklären lässt, dass die Neurowissenschaft noch in den Kinderschuhen steckt, wenn man mal überdenkt, dass noch vor wenigen Jahrzehnten die Lobotomisierung als Allheilmittel für sämtliche psychischen Erkrankungen angesehen wurde Laughing

Die Humanmedizin mag zwar im Bereich der Chrirurgie weit fortgeschritten sein, was ich auch anerkenne, nicht jedoch im biochemischen Bereich. Reizdarm, Morbus Crohn, Alzheimer, Krebs etc...alles Begriffe im Jargon der Mediziner, wovon Sie eigentlich keinen Plan haben.

Weder ist man sich über die genaue Ursache im Klaren, noch über effektive Behandlungsmethoden, mal abgesehen von der Symptomlinderung durch altbewährtes Cortison oder Opiate Rolling Eyes

Nun zurück zum Thema: Ich bin felsenfest der Meinung und damit stehe ich sicher nicht alleine da, dass Opioide nur bei einigen dafür prädestinierten Personentypen eine gewünschte stimmungsaufhellende/euphorisierende Wirkung hat.

Ich habe bereits mit vielen Schmerzpatienten im fortgeschrittenen Alter gesprochen, die ua. eine jahrelange Behandlung mit Oxycodon oder anderen hochpotenten Opioiden über sich ergehen lassen mussten. Von diesen wollte oder konnte mir niemand die euphorisierende Wirkung bestätigen.

Es hieß dann immer nur, dass Opioide sie zwar körperlich abhängig gemacht hätten, nicht jedoch psychisch. Viele von ihnen hatten danach nie wieder das Bedürfnis ihre Schmerzen mit Opioiden lindern zu lassen, obwohl der Jahresvorrat an Oxycodon noch im Schrank lagert. Was für uns ein Segen ist, ist für andere gar ein Fluch.

Auch von meinem Vater hörte ich, dass beispielsweise Codein ihn nur sehr müde und verpeilt macht, er aber ansonsten keine positive Wirkung verspüre. Dies lässt darauf schließen, dass unsereins ein Mangel an körpereigenen Endorphinen hat, was natürlich auf verschiedenste Ursachen/Einflüsse zurückzuführen ist. Darüber könnte man nun diskutieren. Ich denke aber, dass die meisten Konsumenten, die Opiate missbräuchlich verwenden, sich ihrer Unzulänglichkeiten bewusst sind.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2015 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch von meinem Vater hörte ich, dass beispielsweise Codein ihn nur sehr müde und verpeilt macht, er aber ansonsten keine positive Wirkung verspüre. Dies lässt darauf schließen, dass unsereins ein Mangel an körpereigenen Endorphinen hat, was natürlich auf verschiedenste Ursachen/Einflüsse zurückzuführen ist.


Das ist viel zu einfach. Ich gehe zwar mit dir mit, dass um diese euphorisierende Wirkung von Opiaten erleben zu müssen eine gewisse Prädisposition dafür notwendig ist und eine weitere, um davon auch psychisch abhängig zu werden aber dieses Konstrukt von "Mangel an körpereigenen Endorphinen" ... das ist viel zu einfach.

Z.B. können diese körpereigenen Endorphine in ausreichender Menge in der Zelle selbst vorhanden sein. Wenn dann aber das Signal zur Exozytose und Freisetzung der Peptide in den synaptischen Spalt kommt, wird dieses Signal möglicherweise nicht erkannt oder es gibt Probleme bei der Exozytose oder es stehen postsynaptisch nicht ausreichend Rezeptoren zur Verfügung um die Wirkung der Endorphine weiter zu leiten oder die Rezeptoren postsynaptisch sind kaputt usw. usf.

Die These so wie du sie darstellst ist einfach Quatsch.



Zitat:
Die Humanmedizin mag zwar im Bereich der Chrirurgie weit fortgeschritten sein, was ich auch anerkenne, nicht jedoch im biochemischen Bereich. Reizdarm, Morbus Crohn, Alzheimer, Krebs etc...alles Begriffe im Jargon der Mediziner, wovon Sie eigentlich keinen Plan haben.


Gerade im Bereich der Biochemie und Molekularbiologie hat die Medizin in den vergangenen 20, 30 Jahren große Fortschritte gemacht. Bei Morbus Crohn gibt es weit mehr Behandlungsmöglichkeiten als das "gute alte Cortisol".

Und insbesondere in der Krebsmedizin kann man mittlerweile Tumore erfolgreich therapieren, die vor 5 Jahren den sicheren Tod bedeuten. Z.B. durch den Einsatz eigens hergestellter monoklonaler Antikörper, die das Tumorgewebe, nicht aber körpereigene Strukturen als "fremd" erkennen und dieses dann mit der Hilfe des körpereigenen Immunsystems zerstören.

Es gab in den vergangenen 20 Jahren einige Fehlschläge bei der Alzheimer-Therapie aber aktuell ist man auf einem guten Weg. Aktuell steht ein Medikament vor der Marktzulassung, dass ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung anscheinend tatsächlich aufhalten kann.

Und auch für Morbus Crohn gibt es mittlerweile innovative medikamentöse Therapien mit monoklonalen Antikörpern, die das Immunsystem viel spezifischer modulieren können als Cortisol, ohne die problematischen Nebenwirkungen einer langzeit Cortisoltherapie.

Wenn du schon so wilde Thesen raushaust, so solltest du auch in Grundzügen verstehen wovon du redest. Medizin muss man dazu nicht studiert haben. Es reicht auch mal nach links und rechts zu schauen.

Und davon abgesehen: Opiate haben leider trotzdem immer noch ein sehr hohes psychisches Abhängigkeitspotential. Auch Schmerzpatienten werden immer wieder davon (psychisch) abhängig. Auch wenn hier das Risiko im Vergleich zur Normalbevölkerung deutlich reduziert ist.
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