Benzo Entzug und kein Ende in Sicht

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Maxora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.02.2010
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2015 09:12    Titel: Benzo Entzug und kein Ende in Sicht Antworten mit Zitat

jetzt sind es schon 4 monate ohne benzos und die symthome sind einfach nicht besser geworden ich verstehe das einfach nicht.
jeden tag denke ich, noch ein tag schaffe ich einfach nicht ich werde sterben.
ständig ist meine komplette linke seite taub, mein auge hängt auch so komisch runter das gefühl als ob insekten über mein körper krabbeln macht mich verrückt, durch mein körper gehen so starke zuckungen das ich denke es gab ein Erdbeben. die Schlaflosigkeit zermürbt mich total, wenn ich mal weg nicke habe ich schreckliche Albträume das ich mit starken Angstzustände aufschrecke, ständig ist mir übel, kriege kaum was zu essen runter mein gewicht fällt immer mehr, alles schmeckt auch um ein vielfaches intensiver und richt intensiver das es extrem unangenehm ist, manchmal riche ich irgendwas und muss dann direkt kotzen die liste ist noch endlos lange.
wie lange kann ein mensch sowas aushalten bevor er komplett durchdreht. aber ich will nicht wieder mit benzos anfangen der ganze scheiss darf nicht umsonst sein, egal wie langsam man runterdosiert am ende wird man trotzdem immer entzug haben. wer keinen hat nach langsamen abdosieren hatte einfach glück und hatte auch nicht so eine brutal hohe dosis wie ich jeden Tag drin.

normalerweise habe ich jeden tag 8x400mg gabapentin genommen, aber als die wirkung weg ging habe ich es komplett weg gelassen.
jetzt habe ich gemerkt wenn ich es nur alle paar tage mal nehme hilft es mir sehr gut und mir geht es endlich mal besser. dann reichen 4x400mg

wenn ich gabapentin nur 2-3 mal die Woche nehme muss ich dann mit entzugs symthomen rechnen wenn ich es wieder komplett weg lasse?

ich dachte immer benzos sind nur eine kleine schlechte Angewohnheit, sind doch nur Tabletten so schwer kann es nicht sein damit aufzuhören wie die immer machen.
es kann doch nichts schlimmer sein als ein heroin bzw. opiat entzug, dabei war der entzug von opiaten um ein vielfaches leichter. klar leicht ist er auch nicht, aber im gegensatz zu den benzos habe ich die opiate sozusagen nebenbei abdosiert.

wieso reden alle nur vom bösen heroin das die leute zerstört und nicht von den benzos die man extrem leicht mit einem ganz normalen Rezept bekommt. Millionen in de schlucken das zeug und wissen nichtmal was sie da nehmen.
ich habe mal bei meiner guten Freundin tavor rumliegen sehen ich fragte sie ob sie weiß was das ist, sie hatte garkeine ahnung, sie redete irgendwas davon das ihr herz manchmal zu schnell schlägt lol. ich würde mal sagen damit meinte sie eine panicktatacke. als ich ihr sagte das es schwer abhängig macht und ein entzug die hölle ist, lachte sie einfach nur und meinte so ein Blödsinn das sind doch nur Medikamente was ihr der arzt gibt und keine drogen. was ist das bitte für eine naive aussage?

naja ein neuer tag ohne benzos und ich hoffe nicht wieder anzufangen. es muss doch mal besser werden. ich komme mir so nutzlos vor, nur im bett rumliegen nicht arbeiten können, einfach nichts können. mich nannte ein kumpel vor kurzen einen faulen arbeitslosen penner. dabei will ich doch unbedingt was tun ich weiß das ich es kann , aber in dem Zustand geht einfach garnichts. ich bin ja schon fast damit überfordert die post zu holen.
ich hatte auch nie Probleme eine frau kennenzulernen, hatte immer hübsche tolle Freundinnen, aber jetzt will mich keine mehr so ein häufchen elend der kein geld hat, keine arbeit.
ich bin jeden tag alleine das leben macht einfach kein spass mehr. wäre der scheiss entzug weg könnte ich mir alles wieder aufbauen. es ist so deprimierend zu wissen das Potential zu haben, aber nichts damit anfangen zu können, weil man von einem entzug gefoltert wird. jaja ich weiß ich bin doch selber schuld Sad
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Maxora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.02.2010
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2015 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

sorry ich habe was falsch gemacht. das sollte eigentlich in meinen alten thread. könnte es jemand bitte in den alten schieben?
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2015 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Maxora,

zunächst einmal beglückwünsche ich Dich für Dein Durchhaltevermögen und spreche Dir meinen Respekt aus! Du bist ein Held! Eines Tages wird es überstanden sein, dass ist sicher. Sieh es als Deine höchstpersönliche Prüfung, die Dir das Leben (oder Du selbst Wink ) auferlegt hast und aus der Du gestärkt hervorgehen wirst.

Die Naivität mancher Zeitgenossen ist wirklich bemerkenswert. "Wenn es der Arzt verschrieben hat, geht das schon in Ordnung". Jaja. Bloß nicht selbst denken Wink .

Also: Weitermachen, stark bleiben! Ich glaube an Dich! Es wird besser werden!
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 30. Apr 2015 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe doch schon mal ausführlich begründet, warum nur ein erneutes eindosieren und dann extrem langsames Absetzen von Diazepam der einzige realistische Weg ist, diese Situation in den Griff zu kriegen.

Ich verstehe nicht, warum du dir das antust. Anscheinend willst du es dann ja doch so.
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schmerzpatient
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2014
Beiträge: 109

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2015 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso er sich das antut ? Vielleicht weil er ein (Drogen)abhängiger ist/ war ?
Ist ja nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die von irgendetwas abhängig sind alles sofort machen und haben wollen.

Maxora, das ist jetzt kein Angriff. So ist es bei mir auch und vielen anderen (Ex)Abhängigen.
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Norman
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2015
Beiträge: 196

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2015 23:10    Titel: Re: Benzo Entzug und kein Ende in Sicht Antworten mit Zitat

Maxora hat Folgendes geschrieben:
jetzt sind es schon 4 monate ohne benzos und die symthome sind einfach nicht besser geworden ich verstehe das einfach nicht.
jeden tag denke ich, noch ein tag schaffe ich einfach nicht ich werde sterben.
ständig ist meine komplette linke seite taub, mein auge hängt auch so komisch runter das gefühl als ob insekten über mein körper krabbeln macht mich verrückt, durch mein körper gehen so starke zuckungen das ich denke es gab ein Erdbeben. die Schlaflosigkeit zermürbt mich total, wenn ich mal weg nicke habe ich schreckliche Albträume das ich mit starken Angstzustände aufschrecke, ständig ist mir übel, kriege kaum was zu essen runter mein gewicht fällt immer mehr, alles schmeckt auch um ein vielfaches intensiver und richt intensiver das es extrem unangenehm ist, manchmal riche ich irgendwas und muss dann direkt kotzen die liste ist noch endlos lange.
wie lange kann ein mensch sowas aushalten bevor er komplett durchdreht. aber ich will nicht wieder mit benzos anfangen der ganze scheiss darf nicht umsonst sein, egal wie langsam man runterdosiert am ende wird man trotzdem immer entzug haben. wer keinen hat nach langsamen abdosieren hatte einfach glück und hatte auch nicht so eine brutal hohe dosis wie ich jeden Tag drin.

normalerweise habe ich jeden tag 8x400mg gabapentin genommen, aber als die wirkung weg ging habe ich es komplett weg gelassen.
jetzt habe ich gemerkt wenn ich es nur alle paar tage mal nehme hilft es mir sehr gut und mir geht es endlich mal besser. dann reichen 4x400mg

wenn ich gabapentin nur 2-3 mal die Woche nehme muss ich dann mit entzugs symthomen rechnen wenn ich es wieder komplett weg lasse?

ich dachte immer benzos sind nur eine kleine schlechte Angewohnheit, sind doch nur Tabletten so schwer kann es nicht sein damit aufzuhören wie die immer machen.
es kann doch nichts schlimmer sein als ein heroin bzw. opiat entzug, dabei war der entzug von opiaten um ein vielfaches leichter. klar leicht ist er auch nicht, aber im gegensatz zu den benzos habe ich die opiate sozusagen nebenbei abdosiert.

wieso reden alle nur vom bösen heroin das die leute zerstört und nicht von den benzos die man extrem leicht mit einem ganz normalen Rezept bekommt. Millionen in de schlucken das zeug und wissen nichtmal was sie da nehmen.
ich habe mal bei meiner guten Freundin tavor rumliegen sehen ich fragte sie ob sie weiß was das ist, sie hatte garkeine ahnung, sie redete irgendwas davon das ihr herz manchmal zu schnell schlägt lol. ich würde mal sagen damit meinte sie eine panicktatacke. als ich ihr sagte das es schwer abhängig macht und ein entzug die hölle ist, lachte sie einfach nur und meinte so ein Blödsinn das sind doch nur Medikamente was ihr der arzt gibt und keine drogen. was ist das bitte für eine naive aussage?

naja ein neuer tag ohne benzos und ich hoffe nicht wieder anzufangen. es muss doch mal besser werden. ich komme mir so nutzlos vor, nur im bett rumliegen nicht arbeiten können, einfach nichts können. mich nannte ein kumpel vor kurzen einen faulen arbeitslosen penner. dabei will ich doch unbedingt was tun ich weiß das ich es kann , aber in dem Zustand geht einfach garnichts. ich bin ja schon fast damit überfordert die post zu holen.
ich hatte auch nie Probleme eine frau kennenzulernen, hatte immer hübsche tolle Freundinnen, aber jetzt will mich keine mehr so ein häufchen elend der kein geld hat, keine arbeit.
ich bin jeden tag alleine das leben macht einfach kein spass mehr. wäre der scheiss entzug weg könnte ich mir alles wieder aufbauen. es ist so deprimierend zu wissen das Potential zu haben, aber nichts damit anfangen zu können, weil man von einem entzug gefoltert wird. jaja ich weiß ich bin doch selber schuld Sad


4 Monate und noch nicht besser...?

Ach Du meine Güte, da hast Du echt meinen Respekt dafür, daß Du noch immer durchhältst - ich glaube, das würde die wenigsten, mich eingeschlossen.

Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, nun auf das Gaba auszuweichen, um es dir leichter zu machen; ich denke nicht. Damit verlagerst du nur und tauschst eine Abhängigkeit gegen eine andere ein, da könntest du auch gleich wieder lowdose Diazepam nehmen.

Was soll man sonst sagen...nach so langer Zeit, die Du schon auf 0 bist, ohne daß es besser wird, da kann man wirklich schlecht Ratschläge geben...

Ich an Deiner Stelle würde mir eine Frist setzen. Wenn beispielsweise nach 6 Monaten immer noch keine Besserung in Sicht ist, dann würde ich herausfinden, was meine "Wohlfühldosis" ist, also das absolute Minimum, damit die Symtome verschwinden. UND diese Dosis beibehalten, strikt und für immer, niemals auf die Suche nach dem Kick gehen.
Ich würde mich eher mit 5 oder 19mg Diazepam pro Tag abfinden, als nach 6 Monaten immer noch auf Entzug zu sein und nicht zu wissen, wie lang der Scheiß denn noch geht...
Vielleicht reagierst du extrem psychisch, also in die Richtung, Du denkst und der Körper sorgt dann für die Symtome - in dem Fall wäre ja eine Ende der Entzugserscheinungen gar nicht in Sicht...

Mal mit deinem Arzt gesprochen?
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Maxora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.02.2010
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2015 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Weil ich nicht wieder diazepam eindosieren will hat nichts damit zu tun das ich wie typischer drogenabhängiger alles sofort haben möchte. Ich habe monate lang abdosiert und habe mir bei den letzten 2mg extra lange zeit gelassen. Jetzt habe ich 4 monate die scheisse irgendwie ausgehalten, nach so langer zeit wieder anfangen um wieder abzudosieren finde ich Blödsinn . Für diesen weg kann man sich nach 1 monat entscheiden aber nicht nach 4. Gaba nehme nur etwa alle drei tage. Mein arzt sagt immer das selbe "wird besser Glauben sie mir" und "achten sie auf die ernährung" ich dachte eher das nach 4 monaten das meiste rum ist. Irgendwann muss es ja besser werden
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

oyx schreibt

Zitat:
Ich habe doch schon mal ausführlich begründet, warum nur ein erneutes eindosieren und dann extrem langsames Absetzen von Diazepam der einzige realistische Weg ist, diese Situation in den Griff zu kriegen.

Ich verstehe nicht, warum du dir das antust. Anscheinend willst du es dann ja doch so.


Wenn du jetzt 4 Monate ex Benzos bist, zieh das auf jeden F. bitte weiter so durch.
Es wird besser, bei mir hat es 2006 fast 6 Monate gedauert, bis ich einigermassen klargekommen , bin.
Da war ich auch schon Ende 30.
Auch das Ding mit dem unter Leute gehen etcpp.
Das kommt alles wieder.
Geduld jetzt.


Oyx, ich verdstehe nicht, warum er nach 4 Monaten es , jetzt wieder Diazepam nehmen sollte.
Schwaschsinn, mMn.

Dein Benzogedächtnis ist sofort wieder Auf Sendung, mann.
Lass es, Benzoentzüge sind halt kacke.

lg
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2015 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

aber das haut mich vom Hocker, sry für dir Rechtsschreibfehler,
ich dachte , wo ich das eben las, da schreibt einer der vollkommen von allen guten Geistern verlassen ist.

Also echt Oyx, ein bisschen Disziplin muss man bei Entzügen dieser Art, haben, das ist eben so.

lg
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 4. Mai 2015 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Quasimodus hat Folgendes geschrieben:
aber das haut mich vom Hocker, sry für dir Rechtsschreibfehler,
ich dachte , wo ich das eben las, da schreibt einer der vollkommen von allen guten Geistern verlassen ist.

Also echt Oyx, ein bisschen Disziplin muss man bei Entzügen dieser Art, haben, das ist eben so.

lg


Ich hab selber auch schon Benzos entzogen, hatte vermeintlich auch langsam abgesetzt und dann einen fürchterlichen Zustand für 3 Monate ausgehalten bis ich es endlich gerafft habe und wieder eindosiert habe.

Es hier mal wichtig zu wissen, wie lange er denn insgesamt Benzodiazepine genommen hat. So grob über den Daumen muss man die selbe Zeit zum Absetzen einrechnen wie lange man zum Zeitpunkt der ersten Dosisreduktion schon Benzodiazepine genommen hat.

Ansonsten wäre hier dann auch mal zu prüfen, ob die aktuellen Symptome nicht durch irgendwelche Medikamente, die er gerade einnimmt ausgelöst werden und es nur vermeintlich ein Benzoentzug ist.
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Maxora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.02.2010
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 4. Mai 2015 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

also andere Medikamente nehme ich nicht das habe ich alles schon durch.
der ganze antidepressiva scheiss hat mich nur noch mehr kaputt gemacht, so ein zeug rühre ich seit jahren schon nicht mehr an.
ich nehme nur alle paart tage gabapentin, also ca. 2-3 mal die woche.

wie lange ich benzos genommen habe regelmäßig am stück kann ich garnicht sagen. seit ich keine benzos mehr nehme ist es wie, kommt es mir so vor als ob mein ganzes Leben davor nur ein Traum war von dem ich nur noch Bruchstücke in Erinnerung habe.

aufjedenfall habe ich 2012 angefangen jeden tag in extremen dosen benzos zu nehmen. dann war ich aber zwischen drin immer wieder am abdosieren mal eine zeitlang auf null, dann habe ich anstatt benzos nur noch 10-20 zopiclon genommen, was ja aber das selbe ist.

dann sind es vll 2 1/2 jahre extremer dauerkonsum. das heißt jetzt genau so lange körperlichen entzug? 10 tage heroin entzug waren 10 jahre gefühlte folter, dann jetzt jahre benzo entzug. ohmann, kann mich bitte jemand erschießen?

ich habe mal nachgedacht vll sollte ich lieber wieder eindosieren, nur das ich dann aber für immer eine feste dosis benzos nehme mit der es mir gut geht. vll kann ich nur mit benzos glücklich leben. kann man mit benzos ein leben lang glücklich sein und alt werden wie normale Menschen auch?
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2015 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das heißt das. Wenn du 2 1/2 Jahre extrem missbraucht hast würde ich sagen, dass du dir 2-3 Jahre Zeit zum absetzen nehmen musst.

Durch den Missbrauch hast du ja die Anpassung massiv nach oben getrieben, vor allem die hohe Dosis ist da ein wichtiger Faktor. Hättest du 2 Jahre lang immer nur 10 mg Diazepam genommen, dann hättest du diese in 10 bis 20 Wochen absetzen können aber diese extrem hohen Dosen haben hier eine ganz andere Qualität.

Wenn du Diszepam eindosierst und dann die Dosis erreicht hast wo es dir wieder besser geht kann man in etwa abschätzen, wie lange es dauern wird um halbwegs beschwerdefrei abzusetzen.

Es gibt Patienten die Benzodiazepine ganz gut vertragen aber ich vermute, dass es auch da Einschränkungen im Affekterleben wird.

Ich würde mich erstmal aus dem Katastrophalen Zustand holen in dem du gerade bist und wenn du dann die erste Dosisreduktionen gut vertragen hast motiviert das, kontrolliert weiter die Dosis zu reduzieren und bei jeder Reduktion spürt man, wie die Gefühle immer mehr zurück kommen, die Angst weniger wird und das Leben bunter wird.
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2015 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

@Maxora: ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr quälen. Vor allem weil durch die lange Dauer des Benzokonsums und die hohen Dosen noch eine ganze Weile mit dem Entzug und dessen Nachwehen zu tun haben wirst...

Warum nicht 2, 5 oder 10mg Diazepam (so wenig wie nötig) stabil und dich erstmal psychisch und physisch erholen...ist doch kein Leben so!
Stabil auf einer Dosis kannst du doch beginnen LANGSAM (über Monate oder Jahre) zu reduzieren.
Du schriebst mal, dass du befürchtest, dass es dann beim Schritt auf 0 wieder so furchtbar wird wie jetzt. Aber wenn du wirklich über Monate ganz langsam reduzierst und am Ende tropfenweise absetzt, dann wird es ganz sicher nicht mehr ganz so grauenvoll.

Ich verstehe das immer nicht. Hier im Forum gabs schon mal einen Typ (glaube Würgen) der so krass unter dem Benzoentzug gelitten hat aber auf Teufel komm raus sich nicht auf eine kleine Diazepamdosis stabil einstellen lassen wollte.

Warum quälen sich manche Leute so? Ich denke mir immer, mein gott, dann lieber mit ner stabilen Dosis eines Medikamentes leben als clean wie ein Wrack Monate lang in der Wohnung zu hängen. Zumal das ja nicht heißt, dass man NIE clean wird.
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2015 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Kullerbunt"
Warum quälen sich manche Leute so? Ich denke mir immer, mein gott, dann lieber mit ner stabilen Dosis eines Medikamentes leben als clean wie ein Wrack Monate lang in der Wohnung zu hängen. Zumal das ja nicht heißt, dass man NIE clean wird.[/quote]

Ich habe mich auch schon gequält mit dem Benzoentzug, mehrfach, dabei hatte ich sie nicht mal missbraucht und der Nachschub war auch kein Problem. Hatte nur irgendwann gemerkt wie sehr mir die Benzos schaden und dann konnte ich sie nicht schnell genug absetzen.

Ich fühle mich so dermaßen schlecht und elend aber immerhin nahm ich keine Benzodiazepine mehr. Das ist in einer Situation, wo alles elend und schlecht ist etwas, worauf man ein klein wenig Stolz sein kann. Man hat in diesem elendigen Zustand ja sonst nicht mehr.

Man kann sich das als Eigenleistung positiv anrechnen. (Trotz diesen schlimmen Entzugssymptomen nehme ich keine Benzodiazepine mehr. Geht um die Aufwertung des Selbstwertes in einer Situation, wo man sonst gar nichts mehr hat.)
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2015 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

@Kullerbunt...

Mich hatt der Thread von Würgen sehr betroffen gemacht,zumahl er in seiner Not immer wieder in die Psychiatrie ist,aber dort auch mit immer härtreren Medis zugeballert wurde...bis hin zur Elektrokrampftherapie...

Offiziel sind solche Entzugssymptome laut Ärzte und Pharmalobby natürlich nicht möglich...
.ich wollte sogar wegen dem Jürgen,kontakt mit Frau Ashton aufnehmen,diese ist aber schon im Ruhrstand,und nicht mehr via Mail zu kontaktieren...sie spricht in einigen ihrer Beiträgen davon,das manche Menschen die Entzugssymptome von Benzos nie mehr vollständig wegbekommen werden...

Dies ist wohl nur ein sehr sehr geringer Anteil der Betroffenen...

Maxora...ich drück alle Daumen,du packst das..
.



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