Subutex Entzug im Schleichtempo

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Leviathan
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hall Dakini,

interessante Ansatzpunkt, den Du da nennst. Da steckt etwas Wahres drin.

Neben meiner Sucht und der chronischen Depression wurde ferner diagnostiziert eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung. Irgend etwas ist da schief gelaufen in meine Kindheit. Eigentlich bin ich ein Mensch, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Andererseits aber wiederum auch nicht. Verlustängste sind tief in mir verwurzelt. Von mir kann jeder Hilfe, Freundlichkeit, Unterstützung erwarten. Dennoch bin ich definitiv kein Altruist. Wenn ich merke, dass mich jemand nur ausnutzt, kann ich konsequent nein sagen. Im Job: es hat viele Jahre gebraucht zu erkennen, dass Leistung eben nicht honoriert wird. Das ist eine Illusion. Diejenigen, die sich am besten verkaufen können, die am besten schleimen, bekommen, was sie wollen. Es mag sie noch geben, die Unternehmen und Chefs, die Mitarbeiter fair behandeln. Die sind aber in der Minderheit.

Familiär sind meine Bedürfnisse voll gedeckt. Ich kann mir keine bessere Frau vorstellen, als diejenige, mit der ich seit 19 Jahren verheiratet bin.

Im Job: Sicherheit, wie auch immer man sie definieren mag, gibt es kaum noch. Vielleicht bei beamteten Menschen. Leider ist Sicherheit ein großes Thema für mich. Da sind sie auch wieder, die Ängste. Und leider sind die Diinde, die mir wirklich Spaß machen, recht kostspielig. Als ich vom Alk clean wurde, fing ich mit Skydiving an. Ich wollte meine Grenzen kennenlernen. Frei fallen wollte ich auch immer, das war ein Traum. Ich habe es getan, sogar eine Freifallausbildung absolviert. Dass das alles wahnsinnig viel Geld gekostet hat, ist sicher klar. Als ich meine Frau kennenlernte, hörte ich damit auf. Schließlich hatten wir Kinderwunsch und da war mir das Risiko, beim Fallschirmspringen zu verunglücken, zu groß. Ich habe es aber keine Sekunde bereut, es getan zu haben.

Ich behaupte, dass sehr viele Menschen ihre individuellen Bedürfnisse nicht kennen. Kenne ich alle meine Bedürfnisse? Ich muss in mich gehen und werde berichten.

LG der Leviathan
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Leviathan
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dakini, Gesprächr, die mir die Möglichkeit eröffneten, mich selbst wahrzunehmen, hätte ich noch nicht. Vielleicht könnte das ein Thema für die PSB sein. Ich muss das mal im Auge behalten.

Wir freuen uns sehr, dass wir morgen den Ausbeutervertrag bei der Bäckerei kündigen können. Das Gefühl ist einfach nur schön.

Dieser Sonntag ist einfach himmlisch. Heute Morgen sammelten wie schöne Steinpilze, die es heute Abend zum Raclette geben wird😀

Schönen Sonntag für alle

LG der Leviathan
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2015 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Levi...


Zukunfstängste sind sehr schlimm...ich hab jede Nacht Alpträume...ich bin durch Ärztepfusch zum Krüppel geworden,und das mit 43 Jahren...das Krankengeld ist jetzt ausgelaufen,mit dem was ich auf dem Konto habe,halte ich noch 2-3 Monate durch,dann ist Sense...

Ich hab die letzten Jahre in einer der Größten Bäckereien Deutschlands gearbeitet,als Elektriker im Schichtdienst,mit 7 Tage Frühschicht/ein Tag Frei/7 Tage Spätschicht/2Tage Frei/ und dann 7 Tage Nachtschicht...Teilweise 2400-2500 Euro Netto im Monat...Steuerklasse 1...

Du hast eine kleine Famillie,eigentlich das schönste auf der Welt,was es gibt...die Medien vermitteln einem,das es der Benz sein muss,der vor dem Haus steht,oder die Kinder Adidas Schuhe Tragen müssen,um in der Schule annerkannt zu werden...und und und ...manch einer verneint das jetzt,aber der Druck durch Medien/Werbung ist gigantisch,das Unterbewustsein merkt es,der Mensch ansich,wenn wach,eher weniger...und wird Krank

Mehrarbeit,und Gutgläubigkeit,wird einem in der Arbeitswelt eher nicht gedankt,die Erfahrung hab ich gemacht...

Schlimm einfach,das sich der Mensch über das Finanzielle definiert,und erkennt,ich hab es aber auch erst durch die Täglichen Schmerzen und Qual über Jahre erkannt,das Geld nicht alles ist...für mich leider zu Spät...

Gruß an Euch...
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2015 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Den Antrag für die Reha habe ich nun schon mal ausgefüllt.
Hm, der Winter ist eh lang und kalt, da kann ich mich auch mal ein wenig anleiten lassen. Ich will auch einfach mal meine Ruhe. Krank sein dürfen, nicht funktionieren müssen. Auch, wenn ich selbst der treibende Motor bin zuhause.


Gestern Abend habe ich noch mit einer Nachbarin PVC verlegt. Sie muss übrigens mit 190€/Mo auskommen. Auch das geht, von wegen finanzieller Ängste, Dr Mabuse. Was nutzt Dir denn die Kohle, wenn man sich gar nicht mit kriegt vor lauter Maloche? Naja, jetzt bekommst Du Dich ein bischen zu arg mit wegen der Schmerzen, aber vllt hat das Ganze auch eine gute Seite?

Ich hatte für den Winter Ausland mit ein geplant,weil ich seit einiger Zeit so viel Sonne brauche für meine Psyche, aber die Reha in der landschaftlich netten Ecke tut es auch zur Not, sie befriedigt den Wunsch, die Nase vor die Tür zu strecken. Und ich hab Lust auf die Leute.Fand Therapie immer cool, was das angeht. Man kann sich herrlich austauschen Smile Wichtig auch: es gibt Einzelzimmer, zu denen man nicht extra zu zahlen muss. Bin soo neugierig auf den Laden! Mal sehen, ob der Antrag bis Mitte Nov durch geht, das ist ja alles nicht mehr lang...sollte mich mal sputen und noch ein paar € rein holen.

In dem Zusammenhang dachte ich, dass ich ja etwas gnädiger sein könnte und mich nicht schlapp über den Tag quälen muss? Ich will ja erst einen Tag vorher absetzen, sollte also weit unten sein. Ab 0,5mg, die sich eingependelt haben, (jetzt ja weniger, aber nicht fit) falle ich nicht mehr auf, weil die Symptomatik entsprechend milde ist, das kenne ich schon. Hatte ja zu meiner Einlogg-Zeit hier das Vergnügen. Kein Schlafentzug, der den Namen verdient. Ich hab mehr gejammert, als wirklich war. Im Haus meiner Eltern damals wundert mich das ja auch nicht...als ich mich mal einen Tag mit meiner Freundin traf, hatte ich nix, wenn man von einem leicht beklommenen Unwohlsein absieht plus 1-2 häufigere WC Gänge. In dem Dosisbereich ist das nur noch Kopfsache.Vegetatives Nervensystem ist was in action, aber das lässt sich über Bewegung und Ablenkung auffangen. Ich freue mich schon darauf, Streifzüge in der Natur zu unternehmen - halt in der Gruppe, macht ja nix. Und meine Kamera nehme ich mit, vllt die alte supergeile manuelle...ich erwärme mich gerade richtig für den Klinikaufenthalt und beginne, mir das hübsch aus zu malen.
Meist passiert das, was ich "male".
Geht es Euch auch so?
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2015 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Levi,

ich musste lächeln "leider sind die Dinge, die mir Spaß machen, recht kostspielig". Ich war früher auch so. Mein Ex-Mann warnte meinen Freund, ich sei eine teure Frau. Blödmann, als wenn er das Geld verdient hätte, für unseren damaligen aufwendigen Lebensstil!

Ich habe das Gefühl, Du bist jetzt näher an der Möglichkeit, tiefer einzusteigen in Dein Innenleben. Wäre im Hinblick auf die Diagnosen eine fundierte Psychotherapie nicht sinnvoll? Eine psychosoziale Betreuung ist wohl was anderes? Die Kindheit auf zu arbeiten, gibt Dir die Möglichkeit, zu verstehen und im Nachzug den Focus auf die erkannten Punkte zu legen. Ich hatte daran immer viel Spaß, egal, wie viele Tränen kullerten zwischen durch.
Der Druck reduziert sich durch das Verständnis der eigenen persönlichen Probleme um einiges.

Bei mir ist das alles sonnen klar und doch verschwindet es nicht einfach. Es steckt unglaublich viel Arbeit hinter meinem jetzigen "Zustand", der kein Vergleich zu vorher ist. Aber Psychologie ist auch schon sehr lange mein Hobby, ich kann verstehen, wenn andere es nicht so anregend finden, sich selbst "auf den Zahn zu fühlen".

Aber es ist erlernbar. Nachdem ich erkannte, dass mein Freund ein Borderliner ist, konnten wir unglaublich viel in Eigenregie verbessern, aufgrund fundiertem wissenschaftlichen Material, aber auch aufgrund meiner skills, so etwas um zu setzen. Irgendwann war ich am Limit, als Partnerin, wie auch als psychologische Unterstützung und bat ihn, eine Therapie zu machen. Dort hat er viel gelernt, ich mit und seither ist er selbst ein wenig so drauf, wie ich (vorher lehnte er psychologisches ab, wie viele das tun ) und kann trotz der recht einschneidenden Störung ganz anderes agieren und reagieren. Tolle Sache! Zwischen durch ging mir regelmäßig die Puste aus und ich überlegte schon, mich in Sicherheit zu bringen durch Trennung. Aber wie immer in den letzten 8 Jahren hat er grad noch mal die Kurve gekriegt und den nächsten "Verwandlungsschritt" getan. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die ihre Männer verändern wollen, aber Borderliner muss behandelt werden, nebst Anankast und depressiver Verstimmung...

Du hast ja, wie Du beschreibst,eine tolle "normale" Frau. Das ist eine riesen Unterstützung. Da hat Dr Mabuse wirklich recht. Auch, wenn ich einen Haushalt ohne Kids favorisiere, mutet es geborgen an. Da freue ich mich sehr für Dich, Levi!

Wenn wir uns weiter hin so gut verstehen, können wir bald wieder zusammen wohnen. Es fühlt sich schon schöner an, wenn man sich mal eben bei dem anderen in den Arm kuscheln kann, jemand da ist. Der Wunsch sollte aber nicht die Entscheidung beeinflussen, sondern das, was ist. Und da halte ich mich dran, was mir auch nicht schwer fällt. Zu viele Scherben, aufgeschnittene Arme und mein Kopf, der in Flammen auf geht und das für mehrere vergangene Jahre. Ich bin grad glücklich über die errungene Ruhe und Stabilität bis hier hin.

Im Rückblick bin ich selbst erfreut über die gesamte Entwicklung. Das baut mich gerade richtig auf! Früher war mir gar nicht klar, was in mir steckt. Aber ich hab so viel gemacht, ausprobiert, dass sich nach und nach zeigte, wo meine Stärken liegen und echte Fähigkeiten, die mich außerdem von vielen anderen unterscheiden. Wie meine Schwächen auch Smile

Ich kann mir absolut nicht vorstellen, angestellt zu arbeiten. Meine Angststörung gehört zwar der Vergangenheit an, aber ich muss mir nur vorstellen, dass ich irgendwo im Büro sitze und schon steigt eine heiße Welle panischer Angst in mir auf. Das, was die meisten als ihr Heil ansehen, bringt mich völlig aus der Fassung. Ich habe ca 3 Jahre angestellt gearbeitet, zahlreiche gelegentliche Nebenjöbchen hinter mir in meinem Leben. Das war gut, um mir ein Bild zu machen, aber ansonsten gibt es nichts aus dieser Zeit, das mir als wertvoll (subjektiv) in Erinnerung geblieben wäre. Und genauso wenig kann ich verstehen, dass Frauen beruflich so engagiert sind, zur Selbstverwirklichung schon gar nicht. Ist doch super, im Haushalt arbeiten zu dürfen. Ich liebe meine Küche, bin durch und durch ein Weibchen in dieser Beziehung, trotz allem anderen im Lebensverlauf. Dass ich keinen Mann mit gutem Einkommen habe, der mir den Druck des Geldverdienen müssens abnimmt, liegt daran, dass ich auch hier frei sein will und mein eigenes Geld haben möchte. Außerdem stehe ich nicht auf Normalos, ich habe eine Schwäche für durch geknallte Männer. Vor 2 Jahren lernte ich mal einen Manager kennen, ein toller Mann. Aber ich sah schnell, dass das keine Zukunft hat von meiner Seite aus. So jemand KANN mich auch nicht verstehen. Und es liegt mir nicht, die Hälfte meiner Persönlichkeit zu verleumden, um nach außen ein gutes Bild ab zu geben, das geht mal ein paar Wochen, dann wird es mir langweilig.

Zur Selbstverwirklichung möchte ich noch anfügen, dass da für mich ein Studium dazu gehört hat und dauerhaftes Lernen, aber kein künstliches Gesellschaftskonstrukt, das heute "Ausbeute" bedeutet in vielen Fällen.

Was ich unterm Strich ausdrücken möchte: das alles ist Einstellungssache, das Denken bestimmt die Wertvorstellungen. (Erziehung, Umfeld)
Und das lässt sich ändern, ich hab schon häufig altes durch neues ersetzt. Auch, wenn ich mir im Grunde meines Herzens treu blieb. Unglaublich, was man alles ändern kann! Nur Mut!

Herzliche Grüße, Dakini
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2015 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo moron,

Dein Nick ist ja witzig! Pillentrottel? Verstehe ich das richtig?

Danke für die Tips. In LibGen schaute ich kurz rein, merci!
Sind Deine Dozenten eigentlich "pharmalastig" unterwegs? (Unsere waren super kritisch, gar nicht mainstream, bis auf Ausnahmen) Ich habe mir den Studiengang näher angeschaut in Essen, weil ich dachte, ich könnte das vllt noch angehen. Doch, oh je, Ihr müsst ja richtig ran!
"Umwelt" hatte es schon in sich, Agrar war weniger schwer. Ich hatte das ja kombiniert, was eine schöne Basis auch für die Medizin darstellt. Ernährung, Xenoöstrogene, Schadstoffe... Auch stört mich, das die Anamnese so kurz gerät. Bei den HPs liegt darauf das Hauptaugenmerk. Hier fehlt andererseits allerdings eine ganze Menge! Dinge wie Histologie werden ja nur angerissen. Die Chemie halte ich auch für wichtig, wobei die in der Praxis zu kurz zu kommen scheint, sonst wüssten die Ärzte ja, das z.Bsp. ein Fremdöstrogen eine andere Formel aufweist und sich im Körper anderes verhält. Da geht die Theorie offensichtlich nicht in die Praxis über. Ich fand auf jeden Fall eine Menge Gründe, warum das nicht so erstrebenswert ist (schaffe es zugegebener Maßen auch gar nicht mehr, mir fehlt inzwischen der Biss, den man dringend braucht, um da durch zu kommen) und habe mir vor 2 Jahren die Reps des Staatsexamen zu meinen Büchern dazu geholt. Ich weiß auch gern, was schulmedizinisch läuft und verschrieben wird. Nebenwirkungen sind auch ein wichtiger Punkt. Am besten, man weiß ALLES Smile
Was natürlich nie so sein wird, aber einen guten Überblick kann man sich verschaffen und immer am Ball bleiben, auf dem neuesten Stand der Forschung ist mir auch ein Anliegen. Kannst Du mir ein Buch über den Aufbau und Funktion der Zellen empfehlen? Da möchte ich mich noch tiefer einarbeiten, man muss das wissen, wenn man Dysfunktionalitäten behandeln will, gerade beim Darm ist das wichtig, weil viele Medikamente und auch Nahrung Einfluss auf ihre Funktion haben, bis zum Verkümmern derselben.

Es hat mich sehr neugierig gemacht, was Du so schreibst über Deine Interessen! Wenn Du mal Lust und Raum hast, würde ich mich über etwas mehr Einblick freuen. Philosophie hatte mich zunächst verschreckt, es ist keineswegs so easy, wie man im ersten Moment denkt, man muss ganz schön auf Zack sein, solche Gedankengänge nach voll ziehen zu können. In Sachen Physik bin ich ein Doofchen, nur die energetischen Varianten im spirituellen Bereich haben mich etwas neugierig werden lassen. Ich bin der Meinung, dass vieles in dem Bereich über physikalisch-chemische Abläufe zu erklären wäre, hätten wir bereits feinere Messmethoden. ( wie geht es an, dass ich was wünsche, es geschieht, mit einer Regelmäßigkeit, die Zufälle nicht erklären können. Ich habe es ausgerechnet mit einfachen Wahrscheinlichkeitsformeln. Zu Anfang, als das einsetzte, war mein Freund wenig angetan, er bekam es mit der Angst zu tun, weil ich über große Entfernungen in Geschehen eingreifen kann, allerdings nicht punktgenau, aber doch ausreichend, die Dinge letztendlich zu meinem Vorteil zu gestalten. Im Arbeitsbereich entscheide ich so, wer mich anrufen soll. Trefferquote: 80% in einem engen Zeitrahmen. Ich machte mir natürlich die Mühe, das schriftlich fest zu halten, um einen Überblick über den Wahrheitsgehalt zu bekommen. Kein Witz, keine PS!, fkt seit etwa 2 Jahren. Vllt kenne ich auch deshalb keine Zukunftsangst, weil ich fest an mich glaube. Es mögen die tantrischen Übungen sein, die hohe Sensibilität..der Dalai Lama berichtet auch davon und natürlich Wissenschaftler, aber man muss Wahrheit von Scharlatanerie unterscheiden. Bisher kann ich nur auf meine eigenen Erfahrungen verweisen, es steht deshalb in der Klammer, weil ich sehr vorsichtig bin mit solchen Aussagen, man wird schnell als irre abgestempelt. Und was nicht sein kann, ist auch nicht, so nach dem Motto. Aber es gibt Kulturen und Bereiche, in denen solcherlei nicht als ungewöhnlich angesehen wird. Es sollen ganz normale menschliche Fähigkeiten sein. Ich empfinde das auch so, keinesfalls als übernatürlich. Die Reproduzierbarkeit könnte ich aber nur im Arbeitsbereich belegen. Wir müssen da nicht drauf eingehen. Ich wollte nur erklären, wie ich auf Physik als Hintergrund aufmerksam wurde ) Aber die Verbindungen, die Du ansprichst, sind mir, glaube ich, neu. Spannend wäre es, darüber mal was lesen zu dürfen aus Deiner Sicht! Wink

P.S. Ich finde auch, dass Lernen Sucht "vertreiben" kann. Es hilft mir sehr auf meinem Weg.
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2015 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dakini,

ja...der Preis für die Schichtarbeit,die letzten Jahre,war unermesslich hoch...wie oft hab ich gedacht,wenn ich im Sommer Samstags Abends zur Nachtschicht gefahren bin..."Alder,was machst du da eigentlich?andere hocken im Garten und Grillen...


Aber die Krüppelschulter ist Real,und die letzte Aufgabe/Bastion in meinem Leben...

Jetzt,Schmerzfrei in einer Blockhütte Tief im Wald,abends ein Lagerfeuer gemacht,in die Natur rausschauend,und als Alki fähig,nach drei Bier Schluss zu machen,...das wärs...

Seelenfrieden...
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2015 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dr. Mabuse,

wär auch mein Ding Smile
Als ich die Wärme vom Feuer für einem Moment gespürt hab, dachte ich, Du erlebst das sicher.

Als es mir ne Zeit lang echt nicht gut ging: kraftos, Herzklopfen, Luftnot, eine üble Psyche, ein Loch in der Patellasehne nach einem Motorradunfall als BF - mit Sommerklamotten in der Türkei. Was für eine action...das hat mir richtig Probleme gemacht. Eigentlich darf man dann nicht knien, ich arbeite aber so. Mit Tex, Voltarensalbe und geleg. mal ein Eisbeutel ging es, hatte fast 3 Jahre Spaß mit. Ok wird das nicht mehr, habe aber keine Schmerzen. Ich spüre es, das Bein ist auch einen Tick dünner, als das andere. Sieht man nicht, aber das Knie. Voll doof genäht, funktional eben. War halt kein Schönheitschirurg, aber schon ein guter Arzt. Er hat gleich gesagt, dass er so was bisher nur einmal gemacht hat. Und auch nicht so ausgerüstet ist, war ja nur ein Zimmer mit dem nötigsten. Doch ich habe ihm vertraut. Er hat mich gut zu geballert mit Antibiotika, Tetanus..in dem Fall war das aber sinnvoll.
- auf jeden Fall dachte ich damals was ähnliches, wie " ..das ist die letzte Bastion.." Ich war einfach satt und gequält und konnte mir gar nicht mehr vorstellen, dass es auch noch mal besser wird.
Aber es wurde besser. Irgendwann hab ich wieder an mich geglaubt und seither ist alles zufrieden stellend, auch wenn ich jammere, weil es hier und da klemmt. Wink
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2015 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuche gerade eine Balance zu finden, zu entscheiden, was heute, morgen dran ist.
Noch die Geldbörse auffüllen, die Hütte restlich in Ordnung bringen,verträgt sich nicht mit abdosieren. Zusätzlichen Kraftakte sind ja schon nahezu hirnrissig!
Im Hinblick auf die nahe Reha könnte ich ja auch entspannt sein und erst die letzte Woche runter gehen, jetzt so viel nehmen, dass ich nicht hier rum ächze.
Es widerstrebt mir innerlich einerseits, weil ich ja schon weiter runter war, aber ohne, dass sich schon ein energiegeladener Zustand eingestellt hätte, das dauert länger.
Ich hab die Nase voll, mich permanent unfit zu fühlen außerdem. Im geschützten Rahmen ist das vergleichsweise ein Klacks.
Es ist etwas ärgerlich, denn die Dosis, die mich fit sein lässt, ist 3x so hoch...damit "schlage ich mich grad rum", weil ich beides möchte: Fit sein und unten bleiben mit der Dosis.
Es gibt mir kein gutes Gefühl "ein zu knicken".
Aber da ich keine Anstalten mache, mich aus dem Bett zu erheben, das aussieht, als wäre es ein horizontales Büro oder ne Bibliotheque, bleibt mir nix anderes übrig - die mentale Kraft fehlt offensichtlich seit die Sonne weg ist.
Aber es fällt mir verdammt schwer, mir das zu "gönnen", obwohl ich weiß, dass es unwichtig ist, im Hinblick darauf, dass ich von außen Hilfe bekomme demnächst.
Ich sehe, dass ich nicht auf die Reihe kriege unter dosiert, was ich möchte.
Wenn ich mit meinen Freunden so streng wäre, wie mit mir selbst, würden sie alle weg laufen...
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Wu Zi Mu
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Anmeldungsdatum: 22.09.2015
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2015 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich mit meinen Freunden so streng wäre, wie mit mir selbst, würden sie alle weg laufen...

Hallo Dakini,
und warum bist du es dann zu dir? Am Ende läufst du noch vor dir weg? Smile
Im Ernst, nimm dir doch die Zeit die du brauchst. Spielentscheidend wird doch sowieso die Zeit nach der Reha sein, oder siehst du das anders? Klar, mit je weniger du reingehst, desto besser aber ich fände es glaube ich wichtiger, vorher noch Dinge geregelt zu bekommen, die mir wichtig sind. Auch in der Annahme, dass ich nach der Reha vielleicht noch etwas Schonzeit brauche und es dann gut ist, keine zusätzlichen Belastungen zu haben.
Oder glaubst Du,dass es wirklich einen großen Unterschied hinsichtlich Dauer und "Härte" machen würde, ob du mit 0,2 oder 0,6 (oder was was auch Immer) in die Reha gehst?
Just My two Cents
Viele Grüße
Wu Zi
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2015 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für Deine Unterstützung, Wu Zi,

ich glaube nicht, dass der Unterschied so gravierend ist, dass es sich lohnt, den Streifen hier derart "anstrengend" durch zu ziehen, nur um dann vermeintlich keine Entzugssymptomatik mehr zu spüren. Auch geh ich aus Erfahrung mal davon aus, dass ich in Reha weit weniger davon mit kriege, als zuhause, allein durch das Angebot der Tagesgestaltung und dem Zusammsein mit anderen.
Hatte mich ja schon entscheiden, aber Deine Worte haben die letzte "Träne" aus meinen Augen gewischt, die ich der niedrigen Dosis nach weine.
Lieb Grüße
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Wu Zi Mu
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Anmeldungsdatum: 22.09.2015
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2015 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dakini
Ist bestimmt eine gute Entscheidung. Und auch kein Schritt zurück denn: "entscheidend is aufm Platz", "ad ultimum mortui numerabuntur", "Don't count the chickens before they are hatched" usw. Smile
Und das "Ausmalen" der Reha ist eine gute Sache finde ich,von wegen selbsterfüllende Prophezeiung und so, wird meines Erachtens total unterschätzt,was das bewirken kann.
LG
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oxy moron
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2015 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo dakini,

sry für die späte und kurze Antwort, bin grade mit der Abschlussarbeit beschäftigt.

Japp, das ist eine der Bedeutungen des Namens Wink

Ist es möglich, dass Du mich in akademischer Hinsicht mit QyX, dem Mediziner, verwechselst? Mein Hauptfach geht eher in die von mir beschriebene Richtung Smile – betreffend Medizin bin ich nur interessierter Laie, Langzeitpatient und langjähriger Pflegender mit Zugang zur Literatur.

Deine Ausführungen finde ich hochinteressant – darüber muss ich aber gründlicher nachdenken (und lesen), bis ich eine (halbwegs) gehaltvolle Antwort geben kann – Du bist nämlich nicht die Erste, von der ich ähnliches höre (allerdings die Erste, die mit Experimenten aufwarten konnte). Aber wenn ich Eines gelernt habe in meiner Zeit philosophischer Beschäftigung, dann, dass es Vieles gibt, was sich nur schwer mit den gängigen Modellen fassen lässt.
Sobald ich den Kopf einmal etwas freier habe, würde ich sehr gerne mit Dir weiter korrespondieren.

Was die Dosisfrage anbetrifft, kann ich Wu Zi Mu nur zustimmen: die Dosis, mit welcher ich einigermaßen entspannt arbeiten kann, liegt auch über dem, was „optimal“ erscheinen würde.

Die Sache mit der Reha finde ich sehr mutig – ich habe grundsätzlich ziemliche Probleme damit, mich in derartige Kontexte einzugliedern – das mag an meinem gesteigerten Kontrollfetischismus liegen..

Jedenfalls alles Gute und bis hoffentlich bald mal,

moron
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2015 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Wu Zi,

Hm, das stimmt wohl. Im unserem Gedankengut ist nicht viel Platz für spirituelles. Nicht nur unsere Rationalität schneidet den Weg dahin ab, sondern die vielen Scharlatane und selbsternannten Gurus ebenfalls.

Wächst man aber in einer anderen Kultur auf, kann das eben selbstverständlich sein. Der Dalai Lama ist sicher ein sehr bodenständiger Mensch mit einem sehr klarem Blick auf die Realität. Je mehr ich von und über ihn lese,seinen Worten lausche, desto mehr beeindruckt er mich. Zu Anfang war ich einfach nur überglücklich, zu lesen, dass da jemand meine Gedanken formuliert. Ich neige überhaupt nicht zu Personenkult. Mahatma Gandhi hat mich auch sehr beeindruckt, als ich von ihm las, jedoch konnte ich nie einen inneren Draht aufbauen. Beim DL ist das anders, da er in vielem so denkt, wie ich, ähnliche Erfahrungen mit sich und seinen Mitmenschen hat, auch, wenn er viel älter ist und in Bezug auf Tibet Dinge erlebte, die ich hoffentlich nie auch nur im Ansatz erleben muss. Seine Ausbildung ist etwas ganz besonderes, ich kann mir einfach nicht vorstellen, jeden morgen so früh auf zu stehen, um mich Gebeten, der Meditation so viele Stunden zu widmen. Das ist lebenslanges Training, das den Geist erweitert und stählt.

Was Karma und Reinkarnation betrifft, bin ich mir nicht sicher, das muss man eben auch erleben, fühlen. Nur dann können wir uns das auch vorstellen.

Und so ist es mit allen anderen spirituellen Erfahrungen auch. Ich habe einige gemacht und so das Wissen inne, dass wir mehr Fähigkeiten besitzen, als wir uns vorstellen können. Nur eben verschüttet, nicht ausgebildet. Aber es gibt eine Menge Hinweise, dass manches funktioniert. Ich betrachte den Geist wie eine Autobahn mit vielen Abzweigungen. Je mehr wir nach Schema F leben, uns rationalisieren, desto weniger Abzweigungen gibt es und sehr viele haben eine fette Bahn inne, die keinen Blick nach links oder rechts zu lässt. Die Straßen/Abzweigungen sind einfach nicht angelegt.

Der DL ist mein Vorbild. Seine Disziplin beeindruckt mich sehr. Ich lerne von ihm und würde sonst was geben, um ähnlich unterwiesen zu werden, doch die Religion ist nicht mein Ding, da scheiden sich unsere inneren Bilder, doch das Weltbild teilen wir, so wie einen Gutteil der Philosophie des Buddhismus, bzw den Grundgedanken. Er lebt auch das, was ich noch nie tat. Sich einer Sache vollkommen zu verschreiben, unbeirrt an ihr fest zu halten. Das symbolisiert ebenfalls innere Stärke und fördert sie gleichsam. Das erste mal las ich vor über 15 Jahren von ihm. Aber erst jetzt verstehe ich mehr und bin nicht nur happy, dass da jemand die Erde ebenso liebt, wie ich und unsere zentralen Probleme in der Naturferne, die uns gleichzeitig von uns selbst entfernt, erkennt. Der Papst scheint ja in dem Punkt ähnlich zu denken. Aber damit habe ich mich nicht befasst, es nur am Rande mit bekommen. Ansonsten war ich immer eine Gegnerin der Kirche, ich kann die Flammen sehen, das große Leid, das ihre Anhänger, die angeblichen Gottesmänner, über die Menschen brachten, fast spüren, wenn ich "rein gehe". Bisher habe ich ihnen nicht vergeben, weil auch die Gegenwart deren Blindheit spiegelt. Das Zölibath ist nur für starke Charaktere was und muss auf jeden Fall "aufgefangen" werden mit den passenden spirituellen Übungen, sonst macht es irre, wenn man die Energie nicht in andere Kanäle zu lenken weiß. Buddhistische Mönche scheinen da im großen und Ganzen mehr Erfolg zu haben, vllt aufgrund der anders gearteten Techniken.

Lange "hörte und las" ich nur, dass die Zeit gekommen ist, in der die Menschen die Möglichkeit haben, nun einen anderen Weg ein zu schlagen. Auch, weil es keinen mehr daneben geben wird. Aber so ganz überzeugt bin ich davon noch nicht. Und doch: die heute 20 jährigen sind schon wieder ganz anders, als die 30iger. Die sind ja bekanntermaßen unsere weichgespülte Generation, die sich dem Konsum ganz hin gibt und sich versteckt hinter dem Schein des Seins. Auf jeden Fall sind es eher Menschen, die sich dem angepasst haben, was gefordert wird von unseren zeitgemäßen Feudalherren,der Industrie. Die jüngeren wollen sich dagegen nicht mehr ausbluten lassen. Sie sind krass kritisch im Vergleich. Das freut mich sehr. Ich habe alle Alterklasssen in meinem Umfeld vertreten, da ich selbst zu jung und alt, oder verschiedener Herkunft menschlich keinen Unterschied fühle, bekomme ich zur Literatur/sonstigen Medien doch viel mit im Alltag. Im Zuge meiner Ausbildung zur Lerntrainerin beschäftigte ich mich eingehend mit der menschlichen Entwicklung. Derzeit hatte ich Kontakt zu Schulen, bei mir geht Theorie immer mit Praxis Hand in Hand.

Auf jeden Fall ist unsere Spiritualität ein insgesamt unterschätztes Thema. Gerade heute/gestern erlebte ich wieder, wie viel leichter sie das Leben machen kann, öffnet man die Kanäle. Da kam aus dem Mund meines Freundes, bzw jetzt Ex-Freund (pflegen nun eine Freundschaft, weil die Beziehung doch zu anstrengend ist. Da fehlt doch noch ein ganzes Stück Entwicklung und den Weg geht jeder doch besser für sich selbst, um allzu großen Energieverlust zu vermeiden) worauf ich seit längerem hinaus wollte, ohne, dass ich das durch Worte kommuniziert hätte. Und im Arbeitsbereich dachte ich an einige Menschen die letzten 2 Tage und heute morgen kamen dann die Anfragen. Das sind nur Kleinigkeiten, aber wie schön, wenn man so "vernetzt" ist.

Vor etwas 5 Jahren öffneten sich die Kanäle bei mir, mit Tantra wurde vieles greifbarer. Aber ich könnte viel mehr erreichen - mit einiges mehr an Dsiziplin. Ich bin ein verträumter Mensch, mir geht jede Rationalität ab, was mir zwar den Zugang verschafft, aber gleichzeitg verhindert, dass ich da weiter komme. Bisher. Ich setze große Hoffnung darauf, dass das besser wird, wenn mein Geist und Körper gereinigt ist. Und wünsche mir, den DL zu besuchen. Ich weiß aber gar nicht, ob er noch Audienzen gibt.Vermutlich schon. Das gehe ich an, wenn ich aus Reha zurück bin.Indien ist sicher eine Reise wert außerdem. Bisher hatte ich keinen Draht dahin, das ändert sich gerade. Vllt kann ich da auch eine Ausbildung machen. Einer meiner Ayurveda/Tantra Lehrer ist regelmäßig da und lässt sich unter weisen. Das wäre noch mal eine Bereicherung, die weit über das hinaus geht, was ich bisher erlernen durfte. Wink

P.S. Mir ist klar, dass lange Texte viele abschrecken, die Leute entschuldigen sich regelmäßig dafür, wenn sie ein paar Sätze mehr schreiben, als sonst. Ist das nicht merkwürdig? Natürlich verstehe ich das, schließlich gibt es auch darüber Lesestoff und ich sehe ja, wie es um die Konzentration bestellt ist, oder um den Willen, zu lesen. Ich halte es für richtig, sich dem allgemeinen Diktat nicht zu beugen und zu zeigen, dass es zwar, gemessen an dem, was alle tun, "normal" ist, lediglich ein paar Worte zu verschicken, es aber auch ein Raubrittertum unserer Kultur bedeutet, auch, wenn man nicht in alten Zeiten gefangen ist - wertvolles mit Füßen zu treten zugunsten inhaltsloser Schnelllebigkeit, ist nicht mein Ding! Aber um Mißverständnissen vorzubeugen: ich erwarte das nicht von anderen und freue mich über jede Zeile Smile
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2015 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Was höher dosiert, habe ich weit mehr Energie, wie man auch an den Texten sieht Smile
Aber die doppelte Dosis reicht, wenn ich die 3fache nehme, habe ich das Gefühl, vollkommen abgesafet zu sein, was ich dann zwar genießen kann, aber ich spüre auch, dass meine unsichereren feelings völlig fehlen. Kein Wunder, dass man nicht groß an der eigenen Entwicklung teil nehmen kann, so gut dosiert.
Von daher hatte meine permanente "Quälerei" einen wirklichen Sinn, ich konnte mich mit mir auseinander setzen. Als ich damals vom Metha abkickte und lang clean war, sehe ich nun im Nachhinein, dass es kein Wunder war, dass ich wieder drauf kam. Ich hatte mich nicht wirklich verändert und auch keinen Focus darauf, wer ich bin und was ich brauche.

Levi,
Du hast irgendwo geschrieben, wie viel Energie Bupr gibt, dem stimme ich voll zu, ist schon ein tolles Zeug, aber leider hält das ja nicht lang, wie wir wissen. Würde das so bleiben, würde ich auch nicht aussteigen wollen, so, wie ich mein Entwicklungsstand nun ist, für mich zufrieden stellend. Jetzt eine Pille, die mich vor neg feelings dauerhaft schützt, wär wohl ein echter Traum und ich würde zugreifen. Das Leben in all seiner Realität wahr zu nehmen, reizt mich gar nicht mehr so, ich kenne es ja in und auswendig. Wink
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