Verhalten gegenüber Drogensüchtigen

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Laurinschen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2014 19:22    Titel: Verhalten gegenüber Drogensüchtigen Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben, 👋
Ich möchte mich kurz vorstellen ich bin 41 Jahre alt habe eine Tochter von 14 Jahren und einen Sohn von 19 Jahren der seit seinem 14 Lebensjahr drogensüchtig ist 😢. Er konsumiert Cannabis, Koks, Crystal, Speed, Koks laut seiner Aussage hat er auch schon Heroin probiert ( Nasal ). Es hat lange gedauert bis wir erstmal dahinter kamen das es überhaupt drogen waren. Ich wohnte lange im Hause meiner seeehr dominanten Mutter die meinen Jungen als den ihren eigentlich ansah 😖 ich war verheiratet mit dem Vater meiner Kinder der aber leider nix von Treue hielt. Dumm und naiv wie ich war ging ich aber immer wieder zu ihm zurück. Wieder folgten Gewalttätigkeiten, fremdgeherei usw aber ich schaffte es mich eines Tages von ihm entgültig zu lösen. Ich lernte einen Mann kennen der mir stets auf der Tasche lag ( er hatte Schulden ) setze mir ständig seinen Sohnemann vor ich aber hingegen schob meinen Sohn ab zu der Oma ... Traurig ich weiß... 😞 er wollte auch meinen Jungen nicht haben und damit er damit nicht belastet wurde hab ich das gemacht... Ein Fehler ... Der aber nicht mehr rückgängig zu machen ist. Nach 5 Jahren trennte ich mich von ihm weil ich es nicht mehr ertragen konnte dass er auf meine Kosten lebt und auch meinen Jungen den ich über alles liebe so behandelte... Nein , er hat ihn nicht geschlagen oder sonstwas aber psychisch ( ihn ignoriert usw ) nach der Trennung lernte ich einige Männer kennen die aber nicht in mein Leben passten. Da meine Mutter mir nicht die Chance gab öfters alleine die Männer kennenzulernen musste ich die Kinder immer mit einbeziehendes natürlich nicht gut war. Dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Er kam gut mit meinem Sohnemann klar obwohl er schwierig war... Er nahm ihn sogar damals ihn seiner Wohnung auf als es mal wieder zu Hause krachte ( wir hatten einen familientherapeuten vom Jugendamt zu dieser Zeit ) meine Eltern stellten sich natürlich gegen diese Beziehung titulierten mich als Schlampe usw, ich zog dann mit meinem Mann in ein gemietetes Haus und dann ging der Ärger mit meinem Söhnchen erst richtig los. Das Krankenhaus rief damals an man habe ihn einen Ort weiter ( wo er zur Schule
Vor dem Rathaus gefunden er sei total verkotzt gewesen und nicht ansprechbar eine Passantin hat dann einen Krankenwagen gerufen. Heute denke ich war das der erste Vollrausch mit Drogen er sagte er hätte was getrunken und jemand hätte ihm was in seine Teeflasche gemacht. Ich habe damals geglaubt. Von diesem Zeitpunkt ging es immer weiter bergab, Schule nicht geschafft, nicht zur Schule gegangen wenn ich ihn geweckt habe war er frech beschimpfte mich wüst. Kontrollieren konnte ich es damals nicht ob er zur Schule noch ging oder nicht ich musste ja zur Arbeit. Er wechselte dann aufs TGGB schaffte dort seinen Abschluss gerade so. Danach hat er einige Entgiftungen 1 x ca 4 Monate hinter sich gebracht aber wurde wieder rückfällig es eskalierte zu Hause so schlimm das er durchdrehte und meinte er bringt uns alle um... Die Polizei nahm ihn damals mit und er kam in die Obhut Stelle auch dort konnte er sich nicht benehmen wollte tagsüber chillen, schlafen und nixtun oder abends an anderen Frustabbau betreiben. Er folg natürlich als er kurz vorm 18 raus und ging zur Entgiftung wieder in die Klinik danach sollte eine langzeittherapie folgen... Er kapitulierte nach 2 Tagen packte seine Sachen und rief mich an ich solle ihn abholen natürlich fuhr Mama mal wieder. Rückfall war vorprogrammiert. Wieder Klinik Entgiftung Mama wieder zwischen Arbeit, Klinik, kochen, waschen usw hin und her. Er kam clean nach Hause sollte dann zur Tagesklinik übergehen. Aber Monsieur hatte keine Lust und wieder gab es Streit so dass ich damals sagte dann bleibste nicht hier kuck das de bis heute Abend verschwunden bist. Er ging zu meiner Mutter aber auch dort drehte er durch ritzte sich mit Messern wollte sich umbringen drehte völlig am Rad wieder Klinik wegen Suizidgefahr. Jetzt hat er eine eigene Wohnung seit April und er sackt immer weiter ab. Ständig hat er kein Geld kann sich nix zu essen kaufen möchte dann en den Wochenenden zu uns. Ich kann das ganze aber nicht mehr ertragen er sitzt dann hier rum verfällt in Selbstmitleid oder wird tierisch aggressiv. Wie würdet ihr euch an meiner Stelle Verhalten? Ich liebe mein Kind sehr aber ich kann ihm nicht helfen und er möchte auch eigentlich nix ändern. Die Sucht ist einfach stärker. 😞 ich weiß nicht was ich fühle Mitleid, Liebe, Hass ein Karussell an Gefühlen. Ich weiß ich habe viele Fehler gemacht habe dadurch Panikattacken weil ich es nicht vergessen kann oder nicht drüber stehen kann. Aber so kann es auf Dauer auch nicht weitergehn sonst gehe ich kaputt 😭
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tusem67
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Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2014 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

da kann man euch nur viel Geduld und Kraft wünschen. Ich hab auch viele viele Jahre Kokain genommen und ich hab geglaubt,dass die Sucht stärker ist.

Ich kann dir nur raten sei Geduldig und verliere die Hoffung nicht. Meine Mom war ein ganz wichtiger Teil und eine Riesenunterstützung. Ohne sie hätte ich meine heutigen Tage nie und nimmer erlebt, da bin ich mir sicher. Meine Mom hat mich wirklich großartig unterstützt, sie hat mir immer Mut zugesprochen und mich irgendwie dazu bewegt ins Krankenhaus und anschließend in die Langzeitherapie,insgesamt 8 Monate.

Sei für ihn da, wenn er bereitschaft signalisiert etwas zu verändern. Da kannste auf jeden Fall für ihn da sein. Geld würde ich ihm kein's mehr in die Hand drücken.

Essen und trinken wird er wohl so oder so bekommen, welche Mutter könnte das ertragen, welche genau weiß dass ihr Junge hungrig ist.

Ich habe 7 Jahre Drogen genommen und 5 Jahre davon täglich. Ich hab ca 3 Jahre einen Ausweg gesucht, mal Intensiv und mal nicht ganz so intensiv.

Hier ist ein Link von meiner Kurzform : http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=14511&highlight=

Gruß
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Laurinschen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Geduld und Kraft tusem ist genau das was mir fehlt. Ich bin es leid immer und immer wieder zu kämpfen und am Ende bin ich die Dumme. Nach etlichen Eskalationen, derben Beschimpfungen, Wutausbrüchen usw habe ich die Kraft nicht mehr 😞. Mein Sohn spielt sich immer noch auf als sei er höchstpersönlich der KING OF KOKS er hat bis jetzt immer noch nicht gemerkt wie tief er schon gesunken ist. Er ist 19 Jahre hat bis jetzt noch nie gearbeitet, keine Lehre nix, lebt von Hartz und findet es cool das andere für ihn arbeiten müssen. In seiner verwahrlosten Wohnung findet man nix außer Baseballschläger, Messer und sonstiges. Ich weiß nicht wie man so leben möchte ist mir unbegreiflich😁. Vielleicht bin ich auch nur zu dumm es zu verstehen😳. Wenn er an den Wochenenden bei uns ist verfällt er in seine mitleidstour oder spielt sich auf... Prompt gibt es wieder Streit weil er uns alle mit runter zieht.
In seiner Wohnung hat er noch nicht einmal Strom, ich weiß nicht wie er lebt über die Woche meldet er sich nicht. Er hat jetzt vom Gericht einen Betreuer bekommen den er natürlich auch scheisse findet weil er nix macht. Deswegen auch meine Frage wie man sich verhalten sollte, wie ist der richtige Weg? Wo fängt Hilfe an und wo die Co Abhängigkeit ...
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ob das Co-Abhängigkeit ist?
Du bist seine Mutter und hast ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen, er weiß das und nutzt das gnadenlos aus.
Was auch immer du für dich tust, richtet sich gegen ihn, und was du für ihn tust, richtet sich gegen dich.
Er denkt sich nichts dabei, dir wehzutun, du hast es ja verdient (sagen jedenfalls die "Spielregeln")... und du gibst ihm ja innerlich auch Recht!
Such mal im WWW von Virginia Satir (Erfinderin der systemischen Familientherapie) die "Bill of Rights" und die "5 Freiheiten", druck dir die zwei Blätter aus und häng sie dir wo hin, wo du jeden Tag ein paarmal draufschauen kannst.
Da sind ein paar weise Merksätze drin, wie z.B.

• Ich habe das Recht, Fehler zu machen und für sie die Verantwortung zu tragen. Ich habe das Recht, mich zu täuschen.
• Ich muss nicht die volle Verantwortung für Entscheidungen auf mich nehmen, sofern auch andere für die Entscheidungen mitverantwortlich sind.
• Ich habe das Recht, es anderen mitzuteilen, wenn ich den Eindruck habe, dass sie mich manipulieren, betrügen oder ungerecht behandeln.

oder auch

Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist,
– anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
Die Freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke,
– und nicht das, was von mir erwartet wird.

Also - du bist nicht allein dafür verantwortlich, dass dein Sohn so ist, wie er ist, genauso wie auch deine Mutter dafür mit verantwortlich ist, dass du so bist, wie du bist.

Ich denke, du solltest erstmal für dich selbst eine Psychotherapie machen, damit du aus dem Spiel aussteigen kannst, in dem du immer den schwarzen Peter hast

Alles Gute

Praxx
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Sebastian Brant
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike

Dein Thread läuft ja gut an.
Ich finde Ersthilfe mit ein paar ausgedruckten Seiten erst gar nicht mal so übel. Es ist bestimmt hilfreich bei einer Entscheidungsfindung um aus dem Spiel auszusteigen, ohne immer den schwarzen Peter zu haben, wie Praxx
es ausdrückt.
User Arschbombe (in anderem Thread) hat Folgendes geschrieben:
Hilfe kann es überall geben, man muß sie sich nur holen und drauf einlassen.
Hilfe im Forum ist eher temporär bis unzureichend ...

Das finde ich auch. Für deine Situation ist dieses spezielle Forum hier mit "etwas zuviel Gift" angereichert.
Selbst ein Tusem, der gewiß ein herzensguter Kerl ist, schreibt über seine Mutter.
Zitat:
Meine Mom war ein ganz wichtiger Teil und eine Riesenunterstützung. Ohne sie hätte ich meine heutigen Tage
nie und nimmer erlebt, da bin ich mir sicher. Meine Mom hat mich wirklich großartig unterstützt, sie hat mir immer
Mut zugesprochen...

Ob solche Worte über eine allseits präsente Supermutti jetzt eine primäre Unterstützung für dich sind um
endlich auf dich selbst schauen ?
Eher nicht. Haben sie doch viel mit dem erschöpfenden Mechanismen zu tun das dich in Ohnmacht, Downsein
und nicht mehr weiterwissen hält.

S.Brant
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Soltau
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und auch meinen Jungen den ich über alles liebe so behandelte...


Wenn dem wirklich so wäre, hätten deine Kinder die erste Priorität. Das haben sie nicht nachdem was ich hier lese.

Vorwürfe nutzen dir nichts, ich weiß, aber trotzdem macht es mich ein bisschen wütend, wenn ich das hier lese. Dauernd hast du nur an irgendwelche Männer gedacht und plötzlich fällts dir ein und du schreibst dann noch, dass du dich als "die Dumme" fühlst.

Du warst wirklich dumm, sonst hättest du einiges anders gemacht.

Kinder sind das Produkt ihrer Eltern, darum mach ihm niemals Vorwürfe, egal was noch kommen mag,

Soltau
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mattfällt
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 237

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Und dann kommt noch so ein Fallenlassen-apologet wie s.brandt vorbei...äußerst praktisch-wenn sie es denn deinen kryptischen äußerungen überhaupt entnehmen kann.

Zugegeben..die situation in diesem fall ist ganz schon verkorkst, auf so vielen ebenen.

Aber da hat die mutter in der vergangenheit ja auch schon gut was für getan, sorry.


Mal ganz allgemein: ich finde die tendenz hier im forum zum "fallenlassen" mehr als bedenklich.
Die ansicht, das ein abhängiger erst so richtig in der scheisse sitzen muss und sonst gar nix geht ist doch längst überholt.
Jaja...leidensdruck. Kann eine veränderung zum positiven bewirken. Kann aber auch im desaster enden. In Verelendung, suizidversuch, tod.

Ich bin eher der meinung, dass clean werden -wenn es denn sein soll- besser funktioniert, wenn da noch was ist, für das es sich lohnt. Wenn nicht alles verloren scheint oder ist.

Stabilität ist hier das stichwort.

Ich war mit 19 übrigens ein absoluter strassenjunkie. Am tiefpunkt meines nun 36jährigen lebens. Heroin und kokain iv...den ganzen tag. Verwahrlosung, nicht mehr in der lage alleine zu leben. Diverse entgiftungen - meist von übergangsweiser substitution mit polamidon. Denn nur das ging damals für mich, ohne chronische krankheiten wie hiv und hep c. Aber dann eben nur mit geplanter langzeit..also übergangsweise..3,4 monate.
Eine langzeit, die ich damals nicht wollte und entweder nach wenigen tagen abbrach oder erst gar nicht antrat.

2mal haben mich meine eltern in dieser zeit bei sich aufgenommen. Und es war eine harte zeit für alle beteiligten. Jüngere geschwister lebten damals auch zu hause.

Bedingung für mich: essen und unterkunft. Kein bargeld.

Und ja, ich bin vielmals nach dem aufstehen gleich erstmal durchs haus getigert..ob ich irgendwo geld finde. Habe auch sonst geld gemacht wie es nur möglich war-ohne allzu straffällig zu werden (benzo rezepte/kleine ladendiebstähle). Es war eine qual. Aufhören wollte ich ja auch eigentlich..und war ein ganzes jahr immer mehr affig als drauf. Es ging einfach nicht..es ging einfach nicht.
Dann kam die änderung der nub/bub richtlinien und auch ich konnte dauerhaft ins programm
Kurz danach habe ich angefangen mein abi nachzumachen. Alles änderte sich, sehr schnell.

Ein paar monate blieb ich noch..was auch nicht einfach war. Vor allem plötzlich wieder das "kind" zu hause zu sein, während ich wieder an mich zu glauben begann.
Dann zog ich aus. Und es hat noch viele jahre, viele gespräche und tränen gebraucht, diese zeit wieder aufzuarbeiten.

Und es ist immer noch schwer. Bin immer noch süchtig aber weitestgehend unabhängig. Arbeite und bin fast mit meinem studium fertig.

Long story short: dead addicts dont recover!

Und ich war bei elternkreisen, wo eltern waren, die ihre kinder "fallen" ließen und die es bitterlich bereuen. Weil die kinder nun tot sind.

Es bedarf vielleicht mal eines eigenen threads zu dem thema. Und sicher muss man da im einzelfall entscheiden.

Nur du kennst deinen sohn am besten, eure vergangenheit.

Viel glück für eure zukunft wünsche ich!
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Laurinschen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2014 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Da ihr ja gerne mit Kanonen auf Spatzen schießt möchte ich mich auch gerne rechtfertigen: Punkt 1 habe ich nicht immer nur an Männer gedacht aber kein Mensch ist gerne alleine auch ich nicht und 4 Beziehungen sind mit 41 Jahren bestimmt nicht viele. Hätte sich der Erzeuger mal mehr um seine Kinder gekümmert wäre es vielleicht nicht soweit gekommen. Punkt 2 meine Kinder stehen immer an erster Stelle auch nach vielen Szenarien die mein Sohn ablieferte konnte er immer wieder zurückkommen, da er sich aber an keine Regeln halten möchte d.h. Im Beisein seiner kleinen Schwester sich Joints dreht, im Garten kifft, rumkrakehlt als seien wir Vollassis, sich von meinem Geld Alk und Kippen besorgt habe ich gesagt er soll eine Entziehung machen und er kann alles von mi haben. Jaaa auch ich habe FEHLER gemacht die nicht mehr rückgängig zu machen sind aber dennoch muss ich mich nicht als Fußabtreter von meinem Sohn behandeln lassen. Wir hatten auch schon lange Gespräche wo ich mich entschuldigte für das was passiert war, er hat es angenommen und immer wieder bekomme Ichs aufs Brot geschmiert wenn ihm was nicht passt. Aber fragt auch nur einer wie es den Angehörigen geht? Ob sie nachts schlafen können mit den vielen Problemen oder mit dem was alles passiert ist? Ich denke Tag und Nacht an meinen Sohn und er... Denkt er auch ab und zu an mich? Wisst ihr wie oft ich zu meinem Vollzeitjob in der Klinik saß ihm Zigaretten und was leckeres zu Essen gebracht habe und ich zum Guten Schluss wieder den Rückfall und erneute Demütigungen erleben musste... Ich habe viel Verständnis ich kann aber nur helfen wenn jemand die Hand die ich ihm reiche annimmt aber irgendwann ist auch meine Geduld zu Ende... meinen herzlichen Dank gilt Praxx und Sebastian Brant die mir auch in anderen Threads schon Mut machten 😊
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sunside
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.08.2014
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hey laurinschen,

nimm doch solche posts wie das von Soltau nicht ernst.
Es gibt Menschen, die immer denken, dass sie es besser wissen, besser machen würden etc.

Sie glauben, man müsse deutliche Worte verteilen - ich würde diese Art Worte nur als derb, unempathisch und kontraproduktiv benennen. Keine Ahnung wie man denken kann, mit Beleidigung und Vorhaltung was verändern zu können, hilfreich sein zu können. Einfach emotional unintelligent ist so ein Verhalten.

Ich gehe davon aus, dass auch Du Deine Geschichte hast, laurinschen. Wenn man 2 Kinder hat, gibt die gleiche Erziehung dem einen Kind das, was es braucht, wohin gegen das andere Kind damit nicht klar kommt. Alles richtig zu machen ist eh nicht möglich. Und natürlich hast auch Du Bedürfnisse - und Du mußtest Deinem Kind auch vorleben, dass Du Deine Bedürfnisse versuchtest zu erfüllen. Das gehört zu einem glücklichen erfüllten Leben dazu.

Fallen lassen würde ich ein Kind fauch nicht. Ich sehe das wir mattfällt. Wenn man von allen fallen gelassen wurde gibt es nichts mehr, wofür es sich noch zu leben lohnt. Aber: Du darfst natürlich Grenzen ziehen und bist nicht verantwortlich für die Bezahlung der Wohnung des Kindes, die Ordnung dort etc. Essen würde ich schon geben. Aber Launen brauchst Du nicht über Dich ergehen lassen. Zieh Grenzen, verkünde ihm diese, sei dabei konsequent, damit er weiß, womit er rechnen kann und womit nicht.

Ich habe den Eindruck, dass Dein Sohn auch außer der Suchterkrankung eine psychiatrische Erkrankung hat. So extrem in dieses Fahrwasser zu kommen wir er, ist ja schon übertrieben und krass. Irgendwie scheint er völlig willenlos, als könne er mit normalen Zielen, die Menschen so haben, nichts anfangen. Er braucht sicher Hilfe und wäre wahrscheinlich in einer Einrichtung besser aufgehoben. Aber klar, er selbst sieht das sicher anders, denn da könnte er ja nicht machen, was er will, nämlich ganz egoistisch sein Ding durchziehen. Lass Dich von diesem Egoismus von ihm nicht klein machen und mach dir keine Vorwürfe über Fehler, die Du gemacht hast. Alle Eltern machen Fehler - man macht die ja nicht extra oder nimmt sie billigend in Kauf.

Guten Rutsch!
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde mein post nicht unempathisch, es ist meine Meinung zum Thema

Natürlich ist nun bereits alles gelaufen und nichts mehr rückgängig zu machen. Schlimm fand ich die 5jährige Beziehung zu einem Mann, der den Sohn ablehnte.
Wieso bleibt Frau 5 Jahre bei so einem Mann? Da stimmt doch dann schon in der Grundeinstellung was nicht. Und das dürfen dann die Kinder austragen und haben den Mist ihr Leben lang an sich kleben.

Jetzt kann man nur noch versuchen das Beste daraus zu machen, mehr ist nicht möglich. Die Verantwortung für diese Entwicklung tragen meiner Meinung nach die Eltern.

Ich würde Laurinschen raten dringendst selbst eine Therapie zu machen. Daraus könnte sie Kraft schöpfen und das ist doch der Sinn worum es hier geht. Laurinschen sucht hier Hilfe, dem Sohn ist sein Leben egal. Er kann keinen Sinn darin finden an sich zu arbeiten und was aus seinem Leben zu machen.

Soltau
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Laurinschen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Soltau,
Ich war nicht verärgert über deinen Thread 😄 ich kann auch Kritik einstecken und ich weiß dass das alles ein riesen Fehler war der aber nicht rückgängig zu machen ist. Mein Sohn war nach der Scheidung sehr schwierig und es war auch nicht 5 Jahre das er meinen Sohn ablehnte. Das fing langsam an und wir hatten auch immer wieder Streit deswegen und als das ganze heftig wurde habe ich mich getrennt. Nach der Scheidung war ich selbst war ich ziemlich am Boden und mir ging es beschissen konnte alles was passiert war in der Ehe nicht verkraften. Während der 5 jährigen Beziehung fing ich an Panikattacken zu bekommen ich ging zu einem Psychiater und anschließend in eine Therapie was mir überhaupt nichts brachte außer das ich aus der Beziehung ausbrach. Mit meinem Sohn lief ich von pontius zu Polatus, Schulpsychologe, Psychiater aber ich bekam keine Hilfe.Das einzigste was ich gesagt bekam ändern sie was an ihrem Umfeld. Schauen sie das er ein Verhältnis zum Vater aufbaut. Na toll... Ein Vater der sein Kind ablehnt. Wieder stand ich alleine da ohne Hilfe. Irgendwann bekamen wir dann vom Jugendamt einen Betreuer aber auch er konnte nichts ausrichten. Ich weiß ich habe auch viele Fehler gemacht aber ich bin auch nur ein Mensch. Ich bin selbst nicht auf der gesundheitlichen Höhe dh mir geht's zur Zeit auch nicht sehr gut. Ich sitze oft hier und weine weil ich nicht weiter weis was richtig und was falsch ist. Aber eines weiß ich genau ich liebe trotz allem mein Kind.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe das sich all eure Wünsche und Träume erfüllen 😘
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Gregory
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sunside bereits schrieb, der Junge hat wohl ein
psychiatrisches Problem. Klingt für mich n bisschen wie Borderline aber darum gehts
mir eigentlich nicht. Was ich sagen will ist
das auch Eltern nur Menschen sind und für die
richtige Erziehung gibt es kein Handbuch.
Für mich kligt sie wie eine gute Mutter, egal welche Fehler sie gemacht hat oder welche nicht,
sie ist verzweifelt und das spricht für sie.
Der Tip mit dem Hilfesuchen in psychologischer
Hinsicht, ist jedoch gut.
Sie braucht diese Hilfe gerade auch deshalb um
irgendwie mit ihrem Sohn umgehen zu können.
Nicht fallenlassen, darum gehts nicht.
Eher darum Hilfe anzubieten und Bedingungen zu stellen
Ich wünsche dir viel geduld und Frieden auch für das kommende Jahr, liebe Lauri

stellen.
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was ich sagen will ist
das auch Eltern nur Menschen sind und für die
richtige Erziehung gibt es kein Handbuch.
Für mich kligt sie wie eine gute Mutter, egal welche Fehler sie gemacht hat oder welche nicht,
sie ist verzweifelt und das spricht für sie.


So sehe ich das eigentlich auch.
Was sagt der Vater, hat er überhaupt kein Interesse an seinen Kindern?

Ich würde dir trotzdem raten Laurinschen nochmal eine Therapie zu machen. Auch wenn du bereits eine hinter dir hast und meinst, dass dir das nichts gebracht hat.

Ich finde schon, dass es dir viel gebracht hat, immerhin hast du so viel Kraft daraus geschöpft, dass du dich von deinem Mann lösen konntest.

Letzendlich steht und fällt es mit dem Therapeuten und mit deiner Mitarbeit.

Hat dein Sohn denn überhaupt kein Interesse daran sein Leben auf die Reihe zu bekommen bzw. irgendeine Motivation?

Soltau
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Gregory
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sie hat ja geschrieben das ihr Sohn eher antisoziales
Verhalten an den Tag legt.
Man könnte Mutmaßen ob er noch mitten in der
Adoleszens steckt oder ob er eine Persönlichkeitsstörung hat.
Es gibt sicher auch Leute welche behaupten würden das dies
ein Ergebnis von jahrelanger Verwöhnung ist.
Genau sagen und helfen kann man nur vor Ort. Also
im persönlichen und vor allem professionellen Umgang.
Lauri kann sich selbst Kompetenzen aneignen wenn sie eben diese
professionelle Hilfe in Anspruch nimmt.
Ich würde versuchen über den sozialpsychiatrischen Dienst des Jugendamtes
um Beistand zu bitten. Er ist ja noch unter 21Jahre.
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Laurinschen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2014 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Mein Sohnemann ist mit seinen 19 Jahren völlig unreif. Er findet es cool sich zu beweisen den coolen zu spielen, ob Polizei oder nicht ist ihm egal 😁 wenn ich dann was sage kommt ein interessiert mich nicht. Ist mir egal. Vor kurzem hatte er einen Termin bei seiner Psychiaterin wo er meinte " ich leg alle um" die Ärztin hat dann übers Gericht eine Zwangsunterbringung in der geschlossenen beantragt. Nichts hat's gebracht 👎 als er damals die 4 Monate in der adoleszenten Station war wurde eine Psychose, ADHS, Drogenkonsum, evtl sogar eine Schizophrenie festgestellt.
Sein Vater hatte jetzt ca ein halbes Jahr engeren Kontakt zu ihm ... jetzt ist ihm alles zu dumm, Sohn macht nicht was er soll jetzt hat er ihn fallenlassen. Nach der Scheidung wollte er unbedingt ein besuchsrecht hat die Kinder 3-4 mal abgeholt aber als er merkte dass das ja Arbeit ist ... Schnell zurück zur Mama. Wieder und wieder stand ich hilflos und alleine da.

Medikamente lehnt mein Sohn völlig ab da sie ja abhängig machen und in die Klinik will er nicht gehen weil ihm ja nach der Entgiftung " langweilig" ist und er so nicht leben will, drogen nehmen macht viel mehr " Bock " für den Vater Staat arbeiten" nö gibt doch Hartz " Freunde sind alle falsch, seine kleine Schwester ist genauso falsch wie ich wir stecken alle unter einer Decke. Als ich damals gesagt habe ich habe drogen weggeschmissen hat er mir ins Gesicht gerotzt... Erniedrigung pur 😪 Beleidigungen hoch 10... Ich glaub ich hab alles mit ihm durch. Ich bin einfach am Ende.

Verwöhnt? Ja verwöhnt wurde er immer da ich ja lange Zeit im Haus von meiner Mutter lebte sagte ich nein brauch man nur Oma fragen Sie sagt ja. Jeder hat auf ihr Kommando zu hören und wehe einer macht den Mund auf... Jetzt hat sie den Kontakt abgebrochen, weil ich nicht mehr mitspielte.

Wie ihr seht musste ich mein ganzes Leben kämpfen und was hat's gebracht ... Nix. Die Sache mit dem psychol. Dienst vom Jugendamt finde ich gut. Muss ich das über den Betreuer machen?
Lg und fühlt euch alle gedrückt und vieeeeeeelen Dank für eure Hilfe 😘
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