Subutex, der versteckte Horror.

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Genug
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.11.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte vorhin ein Telefonat mit einem alten Kumpel, der das selbe Problem hatte. Nun seit einem Jahr clean. Er hat sich zweimal kalt runter geholt. Bei ersten Mal flog er in den Urlaub und machte da den Mega Horror durch. Was er nur da gerade erzählte, machte mir etwas Angst. Er meinte das was ich nach 7 Tagen hatte war nichtmal der Höhepunkt. Und das heftige hält an die 14 -21 Tage an bis Besserung in Sicht ist. Erst nach einem Monat ist man halbwegs klar im Kopf.

Monatelang danach wurde er Rückfällig und der ganze Kasper ging von vorne los. Wieder kalter Entzug. Diesmal mit Hilfe von temgesic. Was das ganze minimal linderte.
Auch Schlaftabletten halfen ihm. Ohne die geht nichts, meinte er. Er hat Wochenlang kaum geschlafen und es war der Horror. Er meinte das war das schlimmste was er je erleben musste.
Trotzdem machte er es freiwillig zweimal durch. Krass diese Sucht:(

Nun ist er seit einem Jahr clean.

Mich hat das gerade etwas von dem kalten Entzug abgebracht. Ich bin stark und meine Wille ist das auch. Doch ich muss funktionieren und das zumindest zu einen Großteil. Ich muss in der Arbeit konzentriert sein und kann mir da keine groben Fehler erlauben. Immerhin hantiere ich mit hochexplosiven Stoffen.
Über Wochen Leid, Schlafmangel, Kraftlosigkeit und Depri werde ich nicht durstehen.

Ich muss realistisch bleiben.

lg
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Genug
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.11.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte vorhin ein Telefonat mit einem alten Kumpel, der das selbe Problem hatte. Nun seit einem Jahr clean. Er hat sich zweimal kalt runter geholt. Bei ersten Mal flog er in den Urlaub und machte da den Mega Horror durch. Was er nur da gerade erzählte, machte mir etwas Angst. Er meinte das was ich nach 7 Tagen hatte war nichtmal der Höhepunkt. Und das heftige hält an die 14 -21 Tage an bis Besserung in Sicht ist. Erst nach einem Monat ist man halbwegs klar im Kopf.

Monatelang danach wurde er Rückfällig und der ganze Kasper ging von vorne los. Wieder kalter Entzug. Diesmal mit Hilfe von temgesic. Was das ganze minimal linderte.
Auch Schlaftabletten halfen ihm. Ohne die geht nichts, meinte er. Er hat Wochenlang kaum geschlafen und es war der Horror. Er meinte das war das schlimmste was er je erleben musste.
Trotzdem machte er es freiwillig zweimal durch. Krass diese Sucht:(

Nun ist er seit einem Jahr clean.

Mich hat das gerade etwas von dem kalten Entzug abgebracht. Ich bin stark und meine Wille ist das auch. Doch ich muss funktionieren und das zumindest zu einen Großteil. Ich muss in der Arbeit konzentriert sein und kann mir da keine groben Fehler erlauben. Immerhin hantiere ich mit hochexplosiven Stoffen.
Über Wochen Leid, Schlafmangel, Kraftlosigkeit und Depri werde ich nicht durstehen.

Ich muss realistisch bleiben.

lg
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Akzeptiere Deine Sucht! Glaub mir, ich weiß, wovon ich Rede. Das mit der Arbeit, die wiederholten Kamikaze-Entzüge - das kenne ich zur Genüge! Zwei Jahre kämpfte ich so, war öfter entzügig als "normal". So wirst Du Dein Ziel nie erreichen, und die Sucht wird sich verstärken, durch den Suchtdruck, der entsteht. Was Du brauchst, ist Geduld und Disziplin. Nur dieser Weg - oder ein klinischer Entzug - wird Dich höchstwahrscheinlich ans Ziel führen.

Alles Gute!
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte schon viele Tex Entzüge, und der Höhepunkt war bei mir meist Tag 4-5. Nach höchstens 7 Tagen gings mir meist schon richtig gut.
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Lunatik
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.01.2014
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, du schaffst das Genug, das ist nicht schwer, aber melde dich dann doch vlt noch krank, ich erzähle dir meine eigene Erfahrung.

Ich habe direkt von 1 mg abgekickt, fing dann am Tag 3 an, schwere Glieder, aber zum a aushalten, ich ging Einkaufen, mit Hund raus, sauber machen, usw... die schlaflosigkeit ist nur am 1-2.Tag ,wenn sie anfängt, stark. Danach geht's besser, ab 4 schlief ich, habe mir jedoch damals Abopretten(leichtes Schlafmittel) geholt, die haben geholfen, ausser 1Tag am Anfang., ...ab 4 schlief ich. Ja und ab 6-7 Tagen gehen die gliederschmerzen weg, da hilft auch ibuprofen...

Nach 13-14 Tagen war da nichts mehr, ausser Kopfkino, was mich auch dann nach 6 Wochen gebrochen hat...

MfG

Hoffe ich konnte dir etwas helfen
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Genug,

ich hab auch genug. Seit fast 6 Jahren bin ich nun auf Subutex eingestellt und nehme derzeit zwischen 0,5 und 0,8 mg in etwa. Kurzzeitig waren 0,2mg ok, aber im Ausland. Hoch und runter seit 3 Jahren, Tendenz nach unten, am Anfang waren es schnell 8mg.

"..meine Frau will, dass ich aufhöre.."
Genauso könnte der Partner erwarten, dass jemand aufhört, ein Parkinson, eine Lungenentzündung oder sonst was zu haben. Sucht ist eine Krankheit, das sollte zunächst mal klar gestellt werden. Und der Partner sollte das mit tragen, oder man muss sich trennen. Denn Druck erzeugt mehr Suchtdruck und man dreht sich im Kreis, egal, ob der von außen kommt, oder man ihn sich selbst macht.

Es klappt nur über langsames Ausschleichen, oder sich die Zeit zu nehmen, krank sein zu dürfen. Der Subutex Entzug zieht sich von 2-5 Monaten, bis die Hirnchemie und alles wieder funktioniert. Wenn man sich schon völlig runter dosiert hat, so, wie ich, kann man sich auf 5 Wochen einstellen, das habe ich ausprobiert. Dann ist aber alles im Lot und schlafen kann man auch, wenn auch die ersten Wochen mit ständigem aufwachen.

Gehst Du von 4mg auf Null musst Du sicher min 6 Wochen einkalkulieren, bis Du wieder halbwegs ordentlich arbeiten kannst.Der Subutex Entzug hat eine 3 wöchige "Linie. In der ersten Woche geht sie hoch auf ein Plateau, heißt, die 2. Woche ist am unangenehmsten, weil dann die Reserven des Körpers völlig aufgebraucht sind, in der 3. Woche fällt die Kurve langsam ab. Da gab es im Netz so eine hübsche Grafik und alle, die ich kenne, stimmen dem zu. Stein hat anscheinend andere Erfahrungen, die ich mal unter "alles ist möglich" einsortiere.

Ich habe mich jetzt in einer Reha angemeldet, damit das Spielchen mal ein Ende hat. Es geht einfach darum, die Zeit der "Schlappheit" gut zu überdrücken.

Aber für Leute, die noch keine Therapie gemacht haben, ist es auch von Vorteil, wenn sie sich mal eine gönnen. Du bist ja nicht einfach so süchtig, das hat Hintergründe und den meisten hilft es, sich mit psychologischen Angeboten zu vernetzen, um langfristig clean zu bleiben.
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Genug
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.11.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Mahlzeit,

Erstmal ein fettes Dankeschön für die zahlreiche Anteilnahme.
Ich weiß auch nicht was ich denken soll. Wie so oft gehen die Meinungen da sehr auseinander. Denke aber das es auch auf Grund von Missverständnisse ist. Denn die Entzugserscheinungen sind ein fetter Überbegriff. Mit einem Teil dieser Erscheinungen könnte man leben und das durchhalten. Ein anderer Teil, ich nenne es mal den körperlichen Teil, der ist für mich schwer ertragbar. Es fängt an das man sich sehr sehr schwach fühlt und die extreme Unruhe kehrt ein. Ununterbrochen wackel ich da mit dem Fuß, oder bewege die Hand. Teilweise tritt ein zittern auf. Diese Symptome kamen an Tag 5 und war aufzuhalten. Doch wenn erstmal Schlafentzug dazu kommt und man noch zusätzlich geschwächt ist. Dann konnte ich kaum was essen, was mich zusätzlich schwächte. Glaube in diesen Zustand muss man echt hart sein, um das zu checken.

Deshalb ist es wohl sich besser das ganze zumindest etwas auszuschleichen.Muss ja nicht über Jahre sein. Vl mal hintasten und mal sehen.

Mein Problem seit je her, ist die Einteilung meiner Dosis.Ich bin darauf sicher nicht stolz, jedoch nahm ich meist in den ersten Tagen übermäßig viel und in den letzten Tagen dann 2mg bis 4mg täglich. Nicht selten am ersten Tag 28mg, also das einteilen ist absolut nicht meine Stärker.
Das alles konsumierte ich zu 99% nasal. Ich schaffe es eher ne Woche nichts zu nehmen, als mir den Dreck ordnungsgemäß einzuwerfen.

Ich bin seit drei Jahren in Behandlung. Ein Gespräch im Monat bei der Ärtzin, die mir das Rezept ausstellt ist zu wenig und das war mir immer klar. Deshalb zusätzlich eine Private Ärtzin einmal die Woche. Kostet mich 80€ die Woche. Doch meine Dosis stieg statt zu sinken. Vl ist mir ja einfach nicht mehr zu helfen und ich treibe das schon zu lange. Aber ich muss diese verdammte Sucht besiegen und ich weiß auch das ich das schaffen kann. Dazu muss ich das körperliche Leid loswerden, was ich mir immer zur Ausrede nehme weiter zu machen.
Es ist einfach schrecklich süchtig zu sein. Ich wünscht ich hätte das niemals probiert und ich wünscht ich würde nicht wissen wie es wirkt. Doch das weiß ich nun und verdammt ich mag es glücklich zu sein und ich mag es abschalten zu können, der Realität zu entfliehen und einfach mal down zu sein. Ich muss lernen ohne Drogen das Glück zu erleben, was ich nur mit kann. Und das lerne ich wohl nur ohne.

Nun eine Woche durchgehalten, ein Tag 2mg und nun Tag 2 wieder ohne. Ich fühle mich halbwegs gut.Tabletten liegen im Schrank und Gedanken liegen gleich daneben.

Mal sehen wie es mit mir weiter geht.
Doch so wie in den letzten Jahren gehe ich unter.
Das weiß ich sicher.
Ich werde meine Frau verlieren, ich werde mein Haus verlieren und damit den Halt.
Ich habe dann noch meinen Job, wenn der dann auch noch wegfallen sollte, dann hab ich es vollbracht. Dann habe ich alles mit meiner Sucht zerstört, was ich mir hart erarbeitet habe.

Vl kann meine Gedanken ja wer nachvollziehen.

lg
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Cariote
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm...meiner Meinung nach ist das ein großes Problem dass du es nasal nimmst. Du musst es so nehmen das es dir "nichts bringt".

Vielleicht gibt es eine Depot Spritze i.m. die man nur einmal die Woche benötigt mit Bupre? Das weiß ch aber nicht.

Evtl könnte ein Depot Pflaster auch was bringen. Einmal aufkleben und 1Woche drauf lassen. Dann unterbrichst du deinen nasalen Konsum. Das zweite Pflaster dann 8 Tage, das dritte 9 Tage und so weiter...

Ich weiß aber nicht ob es nur Fentanyl Pflaster gibt ( die wirken eigentlich 3Tage und nicht 7) oder ob es von Bupre auch solche Pflaster gibt.
Dann hättest du das Problem mit dem Einteilen nicht...

lg
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich schließe mich Dakini an.

@Genug, versuche, den Dissens mit deiner Frau aufzulösen. Sie sollte dich nehmen, wie du bist. Ein liebenswerter, Suchtkranker Mensch. Womit hat sie konkret ein Problem? Dass du eine illegale Substanz konsumiert hast, jetzt das Substitut nimmst? Es ist keine Schande, süchtig zu sein. Ich vermute, sie sieht dich als Junky, wie viele im Volksmund solche Menschen eben beurteilen. Sie hat ein Problem, mit einem solchen Junk liiert zu sein. Vielleicht wertet sie sich dadurch selbst ab...

Gott was bin ich froh, dass meine Frau mich liebt, wie ich bin.

Zum TeX: In der Tat geht es recht easy bis 1,0 mg. Ab dann wird es erst richtig spannend. Langsames reduzieren über viele Wochen scheint auch mir der beste Weg, um davon weg zu kommen.

Im Urlaub war ich bis auf 2 mg runter. Mist, jetzt bin ich schon wieder auf 6 mg. Werde mich zusammen reißen. Samstag und Sonntag je 4 mg, Übernächste Woche auf 3 und so weiter...

Mein Ziel: 0,5 und die auf Dauer halten.

Bin seit mehreren Jahren auf Bupre und Extremst glücklich verheiratet😀

LG der Leviathan
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Genug
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.11.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Ich habe mich an das Forum ja deshalb gewandt, damit gleichgesinnte ihren Senf dazu abgeben.
Der Druck den mir meine Frau auf die Stirn drückt ist zur Zeit sehr belastend. Ich will niemand mehr enttäuschen...Weder meine Frau, noch wem anderen, auch mich selbst nicht. Und gerade das macht mir gerade extrem zu schaffen. Meine Frau ist gerade überhaupt nicht gut auf mich zu sprechen. Sie war so stolz als ich ne Woche clean war, sie war so anderst zu mir und ich merkte wie gut es ihr und unserer Beziehung tat. Leider aber bin ich eingebrochen und hab es gerade mal ne Woche geschafft. Habe ihr nun erklärt, dass ich es auf diese Weise einfach nicht schaffe. Hab ihr genau erklärt, wie ich gedenke weiter vor zu gehen. Begeistert ist sie davon nicht:(
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2015 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich glaube, für einen Außenstehenden ist das sehr schwer nachvollziehbar. Manche sehen nur die eine Seite: wie man "breit" ist, es einen gut geht - vielleicht ist man dann noch arbeitslos, und der Neid ist perfekt. Neid auf Menschen, die lebendig und doch tot sind. Sucht ist eine Krankheit, das müssen die Leute verstehen, und dass man dadurch sehr viel Leid erfährt, auch wenn es oft nicht danach aussieht
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Genug
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.11.2015
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2015 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Mal soviel dazu...

Ich war in meinem Leben noch nie Arbeitslos. Ich habe immer trotz und während meiner Sucht gearbeitet. Ich habe einen sehr gut bezahlten Job.Ich baute mit meinen eigenen Händen ein Haus und war immer fleißig.Ich hatte nie Unterstützung, weder Familie noch sonst wem und war immer auf mich allein gestellt. Nach aussen merkte man es mir nie so richtig an. Nur Leute die sich wirklich Auskünften merkten es und das aber auf 20m Entfernung. Was auch irgendwo komisch ist, aber scheinbar ist man doch gezeichnet und Insider sehen es dann einfach.


Also das Argument kann meine Frau bei mir definitiv nicht anwenden.

Sie stört einfach die Tatsache an sich.

Drogen= Junk

So in die Richtung.

lg
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Cariote
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2015 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe deinen post gelesen genug und bin zu meinem Mann hin und habe ihm gesagt:"Ich bin so froh dass du du bist und nicht jemand anders."

Mein Mann ist ein "Normalo", raucht noch nicht mal Kippen aber er hat nie von mir verlangt clean zu werden. Wenn ich einen Versuch startete ok, aber das ging von mir aus.
W ir führen ein nomales Leben, einmal die Woche zum Doc stört mich nicht.

Würde er von mir verlangen clean zu werden dann wäre unsere Beziehung im Eimer weil ich weiß dass es mir irre schwer fallen würde.
Nö. Ich nehme weiter Opiate ...vll irgendwann mal entgiften...wenn ich so weit bin.

Deine Frau scheint nicht zu dir zu passen...Funktioniert so wahrscheinlich nicht.
Auf deutsch: Glückliche Partnerschaft geht auch mit Opiate. Arbeiten auch. Wir leben so seit 15Jahren gemeinsam und sind glücklich. So what...Entziehen um den äusseren Schein zu wahren?- Nö...
lg Caro

PS Mag sie hier mal ihre Sicht schreiben?
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2015 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Genug,

Cariote ist ein sehr schönes Beispeil für Menschen, die sich gefunden haben und die sich gegenseitig Respekt zollen. Ihre Reaktion, dankbar zu sein, so einen Mann gefunden zu haben, zeigt auch, WIE schwer es ist, bei Nicht-Süchtigen Akzeptanz zu finden. Levi, Du bist ja auch so ein Glückspilz Smile Chiron übrigens auch. Das gibt es also. Ich freue mich sehr für Euch! Denn das macht das Leben doch entscheidend fröhlicher!

Sogar mein (Ex) Freund, der selbst kifft, pornosüchtig war, plus Persönlichkeitsstörung, hatte immer ein mieses Gefühl, wenn ich Opiate nahm. In seinem Fall ist genau das eingetroffen, was Stein beschreibt. Neid. Ich hab das erst gar nicht kapiert, denn wie kann man denn auf so was neidisch sein? Aber er merkt, dass ich mich verändere, zum Engel werde, wenn ich gut dosiert bin. Es ist ihm außerdem doch sehr suspekt, daneben, dass er sich am liebsten auch "so gut" fühlen würde.

Genug, Du schnallst Dir gerade die Rollschuhe an, wie ich lese. Ich bin genau daran gescheitert. (ich hab auch ne gute Bildung, abgeschlossene Ausbildung,einen schönen Studienabschluss, hilft aber nix) Ich mag Dich noch mal davor warnen, Dich unter Druck zu setzen. Und Deine Dosis zeigt, wie wenig Du die Realität fühlen magst. Ich kenne gut den Unterschied, unter 1mg ist man sehr klar, da fängt es wirklich an, an den Nerven zu zerren, bis man sich daran gewöhnt hat.

Dass der Konsum unter Gesprächen hoch geht, kommt oft vor, weil man sich dessen bewusst wird,was alles schief läuft, es gibt aber zig Therapeuten und manch einer hat ein besseres Konzept.

Cariotes Idee, Deine Frau ein zu binden, ist sicher auch nicht übel.

Manchmal ist es sicher gut, sich eine deadline zu setzen, aber meine wurden immer wieder erweitert, weil mein Verstand meiner emotionalen Entwicklung immer voraus war und clean sein hat nichts mit dem Verstand zu tun, leider nicht. Wink
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Chiron 08
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2015 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Genug,

wenn ich Dir einen Tipp geben dürfte, dann wäre der:

Mach Dein Name zum Programm!

Ab heute ist es genug Exclamation

Genug getrickst, genug gelogen, genug nicht Du selbst zu sein ; nur um etwas

...ja was ist es denn?

Ich bin 29 Jahre mit meiner Frau zusammen, die keine Drogen nimmt oder

nahm. Aber das Wichtigste hat sie von mir bekommen, bevor wir intim wurden:

Das Wissen, dass ich ein Junkie bin und positiv.

Du bist 17 Jahre mit ihr zusammen und hast ein Haus mit Deinen eigenen

Händen gebaut? Hut ab, sehr starke Leistung Exclamation

Doch jetzt muss du anfangen andere Gesetze zu befolgen. Beim Hausbau

konntest Du auch nicht so nach Gefühl arbeiten; es gibt Gesetze der Schwerkraft

und Bauvorschriften.

Du kannst Dich also auf etwas Übergeordnetes einlassen. Mach es jetzt bei der

Befolgung der Gesetze der Partnerharmonie und sag ihr alles, was Dich bewegt.

Wenn Sie Dich liebt ist es für Dich viel leichter, wenn Du sie in ALLES einbindest.

Und auch das Subutex-richtig-nehmen.

Mach es und es wird klappen. Anders geht es meines Erachtens ( und dem

meiner Vorschreiberinnen ) eh nicht, wenn Du sie nicht verlieren willst.

Es ist eine Krankheit; dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen.

So, Genug, jetzt ist genug.

Ich wünsche Dir Mut und Feingefühl bei Deinen nächsten Schritten Wink !

Alles Gute

von

Chiron
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