Lyrica als Allrounder für Tex-Entzug?

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Stein
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 13:50    Titel: Lyrica als Allrounder für Tex-Entzug? Antworten mit Zitat

Ich bin momentan auf ca 5 mg Subutex und total am Ende! Destruktive Beziehungen ziehen mich in einen Sog des Selbsthasses und Ekels. Ich will weg vom Subutex - und zwar sofort! Die Meinungen diesbezüglich hier im Forum kenne ich zur Genüge.

Morgen will ich kalt entziehen - mit Lyrica.

Meine Frage: Ersetzt Lyrica sämtliche Entzugsmedis? Ich traue mich nämlich nicht, andere Medis damit zu kombinieren. Aber wie schaut es dann mit Puls und Schlaf aus? Hab keinen Bock auf Herzrasen etc. ...

Reicht Lyrica alleine aus für einen Entzug ohne größere Komplikationen?


Gefrustet
Stein
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Stein,

so weit ich im Umfeld und selbst mit bekam, reicht Lyrika vollkommen.
Und Du hast auf jeden Fall recht, sie nicht mit anderem zu kombinieren, braucht man auch gar nicht, wenn es nur darum geht, den Entzug zu mildern und nicht dicht zu sein.

Bei 5mg Tex wirst Du einige brauchen. Du kannst mit 150mg einsteigen und schauen, was passiert und nach legen (3x150mg). Sie machen erst mal ziemlich müde, das gibt sich aber nach ein paar Tagen. Vermutlich brauchst Du weit mehr, aber ich würd vorsichtig ein dosieren und am Ende abdosieren.

Stimmt die Dosis, verschwinden unruhige Beine etc. Auch schlafen geht. Nervenschmerzen verschwinden ganz, Lyrika ist ein verlässliches "Nervenmittel"

2 Leute, die hoch dosiert waren, einmal Metha, die andere auf Heroin, haben so den Entzug gut überstanden.

Bin gespannt, wie viel Du brauchst! Aber Du wirst ja berichten, ich drück Dir die Daumen, dass Du sie gut verträgst! Für mich lohnt das nicht, mich machen sie zu immobil auf meiner niedrigen Dosis, ich hab nur gepennt auf den Teilen...bei mir geht nur ganz nüchtern auf null...aber für Dich lohnen sich die Pillen auf jeden Fall! Das macht es um ein vielfaches erträglicher!

Andere haben hier mehr Erfahrung mit hohen Dosen usw.
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187
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2015
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Stein

Ich bin auch in der gleichen lage wie du schau mall was ich geschrieben habe

Lyrika hilft aber geh ersr mit subo etwas runter

Gruss
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

wir sollten echt mal 1nen Ly Sammelthread eröffnen, da dieses Medikament Fluch und Segen zugleich ist.
Hast du, sagen wir mal, null Toleranz auf Ly, kann man es damit schaffen.
Die Gefahr einer Gewöhnung und der damit verbundenen schnellen Toleranzbildung ist stets gegeben, jede/r reagiert anders darauf.
Kenne Leute , die zahlen für 300mg Pregabilin 2,50€ und sie würden noch mehr zahlen, Hauptsache die Pillen stehen.
3000mg/Tag plus Pola plus Alk plus Benzos etcpp sind keinen Seltenheit, sondern eher die Regel.
Ich geh damit mindestens so vorsichtig um, wie mit meinen Benzos
(Lora, Clona, Diazepam etc).
Mal 1nen Tag Pause machen oder versuchen ein Level zu halten, dass man nicht in den 4stelligen Bereich abdriftet, ist mMn sehr wichtig und schwer durchzuziehen.
Wenn man es schafft, mit bspw. 50-50-50 den Tag über klarzukommen und nur nachlegt, wenn es wirklich 2min vor 12 ist.

Bei uns hast du ausgesorgt, wenn du einen doc findest , der dir 6000mg/Monat verschreibt.
Passiert selten, aber kommt vor.
Die Lyris kriegen sie dann von irgendwelchen Landärzten, ab in die S-Bahn, und die Teile gehen weg wie warme Semmeln.

Ich hab mich auch gefragt , warum das so heftig ist.
mMn ergänzen sich o.g. drugs, um so ein (schein)feeling zu bekommen, dass ja alles nicht so schlimm ist.
Lyrica geht auf die Hirnchemie, ich weiss nur nicht genau wie.
Aber zig persönl.Schicksale bestätigen mir, dass wenn du täglich auf Ly /plus X bist, dass du dich veränderst ganz subtil geht das Zeug auf deine Persönlichkeit, die Realität wird ausgeblendet, letztendlich lebt man in einer Scheinwelt.
Was Pfizer uns da präsentiert hat, ist ein ganz heisses Eisen.
Drogis gehören auch zur Zielgruppe, aber als meine Ma Und mein Pa mir sagten , sie bekommen Lyrica, u.a. wg nervlicher Belastung, wundert es mich nicht, das Lyrica und dessen Generika, zu den 10 am meisten verschriebenen Medis in D zählt.

Man sollte stets wachsam sein, wenn es um Ly geht,
mMn ein sehr gefährliches Medikament mit fehlenden Langzeitstudien, ich hab jedenfalls noch keine gefunden.
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten!

Leider habe ich nur einen Streifen Lyrica, und so auf die Schnelle treibe ich nicht mehr auf. Was ich hier so lese, dürfte das wohl knapp werden. Vielleicht sollte ich mich wirklich erst abdosieren.

Ich weiß nicht, ich will unbedingt weg von den Tex, aber egal, was ich tue, es wird nur schlimmer. Mir ist bewusst, dass ich das Problem an der Wurzel anpacken muss. Aber wie geht das? Wie dringt man so tief in sein Inneres ein, sodass man das wahre Problem erkennt? Kopffick vom Psychodc brauch ich auf jeden Fall nicht mehr. Hatte mal ne Sitzung bei nem Psychotherapeuten, danach gings mir schlechter als vorher.

Es scheint, als müsse man sich damit abfinden, ein Leben lang Sklave einer Substanz zu sein. Das wäre halb so schlimm, wenn die eigenen Grundsätze nicht diametral entgegengesetzt wären. Seele vs. Geist - was für ein Krieg!

LG
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

ums mal krass auszudrücken, ist Lyrica eigentlich nix anderes als eine Benzosubstitution.
Wie auch Alk, geht es auf eine bestimmte Rezeptorengruppe im Hirn, man ist im Zweifelsfall dreifach bedient, im downwerausch,quasi.
Kommen dann noch Opiate, psychoaktive Substanzen, AD`s,Neuroleptika dazu, hat man einen Mix, der unberechenbar werden kann.

Amphe, Kokain,mdma etc mal ganz ausgelassen !
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Stein,

mal vorweg, ich habe noch keinen Entzug mit Lyrica gemacht
und hab nicht mal eine Lyrica genommen.
Das Zeug kenne ich jedoch seit cia 2006, da hat ein Mädel auf
Entgiftung die bekommen, aber nicht wegen Entzug, nee, nee,
die hatte dermaßen einen Weg, die hat ihre Wohnung im
Drogenwahn angezündet, ach die hatte ein paar synaptische
Fehlzündungen. Egal, aber wie ich das Mädel gesehen und vor
allem ihr mal zugehört habe dachte ich mir, das ich von Lyrica
auf jeden Fall die Finger lassen sollte.
Hier gibt es einige Threads zum Thema Lyrica, teilweise mit
Bezug auf entgiften.
Ich hab es schon öfter geschrieben das Lyrica in den falschen
Händen ein Teufelszeug ist, besonders in den Dosierungen,
im Beipackzettel wird eine Tageshöchstdosis von 600mg er-
wähnt und hier hab ich schon vom fünffachen gelesen Shocked
Sei froh, wenn du nicht mehr auftreiben kannst.
Ich war bis vor kurzem auch ein eiserner Verfechter der Hopp
oder Topp Methode, aber ich würde mir an deiner Stelle über-
legen ob es wirklich sinnvoll ist oder hast du einen zeitlichen Druck?
Ich denke mal du nimmst das Zeug nicht erst seit zwei Monaten
oder?
Sicherlich ist es verlockend einfach zwei oder drei Wochen im
Bett liegen und leiden - danach ist dann alles vorbei und nichts
wird dich mehr mit dem Thema Drogen und Sucht verbinden,
doch dem ist leider nicht so.
Beim nächsten Mal werde ich mir die Zeit nehmen, die ich wirk-
ich brauche, ich werde mich dann nicht mehr unter Druck setzen
lassen, weil irgendein Mediziner meint, das das alles viel schneller
gehen muß, aber das brauch es nicht. Ich bin jetzt cia 30 Jahre
drogensüchtig, da kommt es mir nicht mehr auf ein paar Monate
an. Hauptsache ich komme an mein Ziel!
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Solange nicht der Weg das Ziel ist, ist ja gut! Very Happy

Zeitlichen Druck habe ich eigentlich nicht. Nur frage ich mich: Was ist dieses Mal anders, wenn ich mal wieder versuche, mich abzudosieren? Warum sollte ich es genau jetzt schaffen, wo sich die Dosis doch verfünfacht hat? ... Ich merke immer mehr, dass mir etwas fehlt, was mir diese Gesellschaft nicht geben kann ...

Ich bin übrigens auch schon gut zehn Jahre drauf ... Man vergisst, wie sich ein normales Leben anfühlt: Die permanente Betäubung ist Normalität geworden.

Ab morgen gibts Subutex nur in einer minimalen Dosis, und im Notfall Lyrica. Mal sehen, wohin das führt. Vielleicht kann ich dann auch diese Snakes abschütteln, die mich - leider erfolgreich - lenken und bewusst ins Verderben führen, um sich zu bereichern.

Aber wem erzähl ich das?


Gruß
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2015 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Stein...

ich wünsch dir für dein Vorhaben alles erdenklich Gute...

Ich kann zwar bei Opiaten nicht mitreden,aber die Beteubung kenn ich vom Alk...

Eine Frage...was sind Snakes?...Schlangen oder? wie meinst du das ?

Gruß...
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

@Quasi,

Du schreibst, was ich auch mit kriege. Pfizer ist ein Ableger von Monsanto und ihre Marktmacht ist unbestritten. Sie haben eine sehr gute Lobby und die Jungs und Mädels wissen mit Ärzten um zu gehen. Das Zeug, das sie kreieren, ist mit Ausnahme der Pille für die Frau (weibl Gegenstück zu Viagra) hoch wirksam und genau so gefährlich, wie Agent Orange und Glyphosat von Monsanto, der Königin aller globalen Giftmischer so zu sagen. Wen wundert es, dass es das Hirn weich kocht.

Genau den Eindruck hatte ich nämlich (damit hast Du meine Frage beantwortet, die ich Dir in einem anderen thread stellte) und deshalb liegen die Pillen im Schrank. Aber zum Abkicken, scheint es bei vielen, die vorsichtig damit um gehen, gut zu unterstützen. Nach 3 Wochen hängt man nicht drauf.

Eine Langzeitnebenwirkung besteht darin, dass der Körper kein aktives VD mehr bildet, also eine krasse Chemiekeule, die Regelkreisläufe im Körper unterbricht. Hirnchemische/-organische Veränderungen können wir wohl annehmen, was die Leute beschreiben, die sie kennen. Ich habe es so empfunden und dachte: die machen mich ja ballaballa. Aber andere finden sie klasse, was zur Abhängigkeit führt nicht selten. Meine Freundin meinte: "So gut, wie auf den Teilen ging es mir schon lange nicht mehr, ich fühle mich zum ersten Mal nach Jahren wieder richtig gut".

Sie blockieren Ca abhängige Transmitter Übertragungen, so wird auch Angst gedeckelt und andere unangenehme Gefühle. Das ist der Mechanismus, der so abhängig macht. Sie helfen sogar einer schizophrenen Freundin und das will wohl was heißen, denn die Psychiater hatten sie als austherapiert bezeichnet. Dass die Pillen ihr helfen und sie den Tag gestalten kann, wo sie vorher nur ängstlich/depressiv im Bett saß, will schon was heißen und zeigt, wie stark sie sind.
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Stein,

dass es Dir nach einer Stunde Psychotherapie schlechter ging, ist völlig normal. Man macht eigentlich auch keine "ungeschützte" Therapie mit Abhängigen, weil die sehr belastend sind. Doch unterm Strich geht es ohne diese nicht. Du schreibst ja selbst, dass das Leben nur noch scheiße ist und obwohl ich auch unter dem allgemeinen gesellschaftlichen Druck zurück schrecke und mein eigenes Süppchen koche, weil ich nix damit zu tun haben will, konnte ich mein Leben nur so gestalten, dass es mir gut geht, weil ich Thera satt hinter mir habe. Und ohne diese wäre ich schon lange tot. Das ist weder übertrieben, noch an den Haaren herbei gezogen, denn viele sind es, die sich davor sperrten. Auf jeden Fall mehr, als Überlebende. Einige hier können auf eine lange Zeit Sucht zurück schauen und auch im meinem Umfeld, sind es zu 98% die mit Thera, die clean sind UND happy mit ihrem Leben. Aber alle, auch ich, habe Jahre und mehr als eine Therapie dafür gebraucht. Und nun habe komme ich wenigstens mit unter 1mg gut zurecht, wenn ich noch was mehr Geduld aufbringe, schaffe ich es mit der nun bald beginnenden ambulanten Therapie da ganz raus zu kommen, aber allein drehe ich mich nun am Ende, die letzten Krümel weg zu lassen, im Kreis. Und davon hab ich die Nase gestrichen voll, genau, wie Du. Ein körperlicher Entzug bringt mich da nicht viel weiter, da fehlt noch was...(in meinem Fall Struktur) Crying or Very sad
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

@dakini,

ich hab noch keinen drogi gesehn, der Ly nicht missbraucht.
Ich würd mal eher sagen , alle machen das.

Und ist die Birne erstmal weichgekocht, lässt sich Patient X wunderbar weitermanipulieren und infiltrieren in die Ja _Sager Abteilung.
Uniformiert und abgestempelt.

Warum sonst ist die Nachfrage nach dem Zeug so enorm hoch?
Damit lässt sich fast mehr cash machen , als ein Standard _Gift_Ticker, der sich am HBF den Arsch abfriert, mit seinen micro packs.

Aber um das zu begreifen hab ich auch ne Zeit gebraucht, das war die Zeit nach meinem abturn von Ly, nachdem ich es fast 2,5Jahre missbraucht habe.

Missbraucht, um mich abzuschiessen und mich in meiner Wohnung einzukerkern, letztendlich.
Das du dich damit auch gleichzeitig total alleine machst, dass das zwischenmenschliche darunter leidet, merkt man oft erst, wenns zu spät ist, wenn sich Leute von dir abwenden.
Ohne Ly tickt man merklich anders, klarer i_wie, die eigene Persönlichkeit kommt mal wieder langsam hochgekrochen wie ein depressives Nix, aber sie kommt.
Aber den Film muss sich erstmal jede/r selbst geben , um es auch wirklich zu verinnerlichen, was das Medikament mit dir anstellt, dich quasi abparkt und den Parkzettel wegschmeisst.

Klarkommen ist aber nicht im Sinne von Pfizer & Konsorten, und junkies haben nunmal keine Lobby.
Jede/r ist selbst dafür verantwortlich , mit was man sich betäubt und was das für Auswirkungen hat, in Bezug auf "soziale Tauglichkeit" und "Dachschaden".
Kommst du erstmal mit Beschluss in die Klapse und hast nochn Betreuer vom Gericht an der Backe, der den Finger auf deinem Geld hat, dann bist du geliefert, mit anderen Worten, du bist kein mündiger Bürger mehr.
In der Klapse ist stets ein Bett für dich reserviert, und da bringen dich spätestens die cops wieder hin, wenn sie dich verwahrlost und auf Aggro i_wo einsammeln.

Dann ist Feierabend

Ich hab grad so einen Fall in meinem engerem Bekanntenkreis, das Thema bringt mich richtig auf Schub, wie Verantwortung abgegeben wird, als wenn es sich um eine Einbauküche handelt.
Der Mensch dahinter, den es betrifft, kommt aus dieser Nummer ganz schlecht wieder raus, wenn du alleine da stehst, keine family mehr hast.
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Lugosi
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Oausimodo,

ich hoffe mal das deine Zeilen von den Leuten gelesen werden
die ständig Lyrica lobpreisen!
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Stein
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2015 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

@Dr Mabuse

Mit Snakes meine ich Schlangen, ja. Das sind Leute, die versuchen, dich total abhängig zu machen, um dich dann zu manipulieren. Die pressen dich aus wie ne Zitrone.

@dakini

Dass eine Psychotherapie gut wäre, weiß ich eigentlich, ich weiß selbst nicht, warum ich mich dagegen so sperre. Vermutlich bin ich nicht bereit dazu. Noch nicht. Vielleicht ist es einfach nur Angst ... Zudem bin ich noch ein introvertierter Typ, das macht es noch schwieriger. Es wird wohl oder übel kein Weg dran vorbeiführen ...

Noch was zu Lyrica:

Wie ich die Dinger zum ersten Mal genommen habe, merkte ich sofort, dass die Toleranzbildung sehr rasch geschieht. Am zweiten Tag musste ich die Dosis schon verdoppeln, um was zu spüren. Als Dauerlösung für mich total reizlos ...

Liebe Grüße
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2015 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Stein, hey Quasimodus,

hänge zu viel im Meinungsthread, denke ich gerade, wo hier die wichtigen Sachen laufen, nämlich in Bezug auf unsere besch...Sucht!

Ich hab das Glück, dass ich Pillen schon lange nicht mehr mag, mich widern schon die Tex an. Aber die Sache mit dem Rückzug mache ich auch, bei mir durch´s Kiffen gefördert, wenn auch nur abends, aber es wird Zeit, das ein zu stellen. Rauche mein Zeug weg und kaufe nix neues mehr. Gestern meinte mein Ex, er würde nicht mehr versuchen, meine Burgmauern einzureißen, da würde ich ja zu einem wilden Biest. Das hat mir schon zu denken gegeben. Die selbst gewählte Isolation ist mal das erste, das ich gerade versuche, zu lockern. Wie Du schreibst, Quasi, hat man viele Leutchen ausgesperrt und sitzt dann dumm da. Jetzt laufe ich mit einer Nachbarin regelmäßiger und tausche mich wieder mehr aus. Und je mehr ich mich öffne, desto besser fühle ich mich, vor allem auch durch die regelmäßige frische Luft. Macht schon viel aus.

Stein, es ist bestimmt schwer, introvertiert Zugang zu Gruppen zu bekommen, Einzelgespräche sind bestimmt eine Lösung. Mit der Zeit bekommt man Vertrauen, wenn man einen guten Psych gefunden hat. Meiner war mal in der Sucht tätig und macht jetzt Psychotherapie. Ich wünsche Dir, das Du einen guten findest, wenn Du Dich dafür öffnest. Es ist ja unwahrscheinlich, dass Du ohne aus kommst, wie Du selbst schreibst.

Auch hab ich mich in einer ambulanten Reha unter gebracht, die erst mal von der Kasse bezahlt wird. Mir geht es da um Struktur. Aber um was es auch im einzlenen geht, selbst ich als alter Therapiehase komme da nicht mehr alleine raus gegenwärtig.

Stein, ich wünsche Dir, dass Du den Schritt machst, dieses im Kreis drehen, ist super frustrierend, wenn man sich nicht damit abfinden mag, dass man jeden Morgen seine Dosis braucht, um überhaupt den Tag zu beginnen.

Mein Kumpel ist grad im Krankenhaus, Alk Entzug (BK Entzug). Ich hoffe, er packt es diesmal, hab gesagt, ich lasse das Kiffen. Mit ihm hätte ich gerne mehr Kontakt, aber schon am Morgen Promille sorgen nicht dafür, dass man sich austauschen kann.

Ich mach grad Nägel mit Köpfen, gejammert hab ich lang genug. Dabei geht es mir gar nicht schlecht, ich bin nur genervt von meiner eigenen weichen Birne. Raus, Sport, kontakte!

Kontake sind wichtig. Anfang des Jahres noch klingelte mein Telefon den ganzen Tag, das war mir dann zu viel und ich hab die Bremse rein gehauen, aber musste einsehen, dass ich zu viel ausgesperrt habe. Neue Kontakte sind wichtig für mich. Der Anfang ist gemacht.Aber wir sind ja keine Schulkinder mehr. Es ist nicht leicht, Leut zu finden, die passen. Aber es geht, wenn man sich aufrafft, man muss nur mal schauen, was man an Möglichkeiten hat und hier findet sich auch schon mal jemand, mit dem man sich auch austauschen kann, wenn man sich vernetzt Wink
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