Heroin/Opiate (Allgemein) VS. Cannabis (THC)

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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Legalize it...Opiate eingeschlossen. Diese Doppelmoral gefällt mir nämlich überhaupt nicht, denn Cannabis ist nicht harmloser.

Wären sämtliche Opiate zu humanen Preisen in Apotheken frei verfügbar, würde die Opiatsucht nur noch ein untergeordnetes Problem darstellen. Man stelle sich mal vor, eine Packung Morphinhydrochloridtabletten (20x 100 mg) für 5€.

Das ist keine Utopie, zumal Codeintabletten in Frankreich auch nur 2€ kosten und wie wir wissen gewinnt man das Codein aus der Methylisierung von handelsüblichen Morphin. Das Morphin wird also nur aufgrund seines BtmG so teuer gehandelt.
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power-mueller
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.01.2012
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Legalize it...Opiate eingeschlossen. Diese Doppelmoral gefällt mir nämlich überhaupt nicht, denn Cannabis ist nicht harmloser.

Wären sämtliche Opiate zu humanen Preisen in Apotheken frei verfügbar, würde die Opiatsucht nur noch ein untergeordnetes Problem darstellen. Man stelle sich mal vor, eine Packung Morphinhydrochloridtabletten (20x 100 mg) für 5€.

Das ist keine Utopie, zumal Codeintabletten in Frankreich auch nur 2€ kosten und wie wir wissen gewinnt man das Codein aus der Methylisierung von handelsüblichen Morphin. Das Morphin wird also nur aufgrund seines BtmG so teuer gehandelt.


ja ok da muss ich dir 100 % zustimmen! ich trinke "jeden tag und kiffe" 1-3 tage mal nicht kiffen dass geht, aber mal einen tag ohne alk ist mies Mad ! ich kiffe nie morgens hab ich mal gemacht, immer nur abends und auch nur mit alk. ohne alk bekomme ich so en blödes gefühl als wenn man scheiße gebaut hätte! hab ich keinen alk. da kiff ich in der regel auch nicht!

@Gaucho na klar ist cannabis "keine!" weniger schädliche droge ! egal ob alk. oder drogen jeglicher art, sich JEDEN TAG berauchen zu wollen ist kacke ! mal weggehen einen trinken oder mal jonny rauchen ist ja ok! aber k.a für jeden weiß ich nicht... weil da stellt dein körper sich ja irgentwann auch mal drauf ein ne ;/ halt die tolleranz entwicklung! Crying or Very sad

LG
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Du würdest deinem Körper einen großen Gefallen tun, wenn du den Alkohol komplett beiseite lässt und stattdessen auf Opis umsteigst. Der Alkohol schädigt sämtliche Organe wie Herz, Bauchspeicheldrüse, Leber, Magen, Darm, Nieren und Gehirn deines Körpers irreversibel, während pharmazeutische Opiate deinen Körper sogar teilweise schützen.

Lieber ein süchtiger aber gesunder Morphinist als ein verwahrloster Alki. Außerdem hast du dann auch keinen Spaß mehr am Alkohol, denn das ist wirklich eine reudige Droge wenn du erstmal besseres kennst.
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korn
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Die Schadwirkung samt Umfeld betrachtet, sind Opiate nicht ok und Alkohol ist es auch nicht.
Dass Alkohol ab und zu sogar gesund sein soll, trifft auf Effekte zu die ein gesund ernährter Mensch nicht braucht, also es stimmt nicht.

Alk ist nie ok.
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ratte
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2015
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann Gauch da nur vollkommen zustimmen. Bin selbst Alki, und der macht Dich einfach nur fertig. Aitsch ist auf jedenfalls die bessere Alternative. Leider komme ich nur schwer ran an das Zeug.
the rat
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power-mueller
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.01.2012
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

ratte hat Folgendes geschrieben:
Ich kann Gauch da nur vollkommen zustimmen. Bin selbst Alki, und der macht Dich einfach nur fertig. Aitsch ist auf jedenfalls die bessere Alternative. Leider komme ich nur schwer ran an das Zeug.
the rat


ja man voll der scheiß Mad wenn man mal einen trinkt ist alles easy, aber jeden tag Evil or Very Mad
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 9. Jan 2016 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die Schadwirkung von Opiaten beruht einzig und allein auf der damit verbundenen Beschaffungskriminalität, sofern der abhängige Konsument seinem Laster weiterhin frönen möchte und die finanziellen Mittel fehlen.

Bei Morphin oder Diamorphinsubstituierung gibt es jedoch in der Regel keine Kriminalität mehr.

Wir alle wissen, dass Alkohol keine Droge ist die dem Konsumenten ein langes Leben beschert. Ein Alkoholiker lebt genauso gefährlich wie ein Crystal Meth Abhängiger, nur dass die Alkoholiker in der Regel eine noch höhere Belastung für die Gesellschaft sind.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kleine Korrektur, Gaucho:

"Bräuchte es keine Kriminalität mehr zu geben" - die gibt es natürlich weiter. Der verbreitete BK geht ohne Delinquenz nicht.

Die "soziale Schadwirkung" der Opiate ist auch nicht so ganz ohne. Schul- und Studienabbrüche, Arbeitsplatzverluste, Sozialhilfebedarf - das ist nicht nur Folge der Prohibition, sondern auch der Wesensveränderung bei Hochdosiskonsum über längeren Zeitraum geschuldet.

Auch wenn die Illegalisierung die weitaus meisten Schäden anrichtet: Ohne ein Mindestmaß an Kontrolle über den Konsum geht die soziale Funktionsfähigkeit verloren.

Irgendwann erobert sich die Droge den gesamten Alltag, der dann nur mehr aus dem Konsum und der Erholung davon besteht - die Opiumhöhlen Chinas, in denen reiche Chinesen verwahrlost den Tag verdösten, sind ein uraltes Beispiel dafür.

Eine Regulierung mit legalem Zugang - das ist ok, aber kein unbegrenzter, freier Erwerb.

LG

Praxx
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 03:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Praxx, die von dir angesprochenen Folgen der "sozialen Schadwirkung", mögen zwar am Anfang des Konsums auf die meisten Opiatnutzer zutreffen, wenn sich diese noch ganz Ihrem Rauscherlebnis widmen, doch lässt dieses positive Hochgefühl bekanntermaßen mit der Zeit wieder nach (bei durchgehendem Konsum)

Der Konsument benötigt den Stoff in Folge nur noch um sich "normal" zu fühlen und um die lästigen körperlichen Begleitsymptome loszuwerden. Demzufolge stellt sich mit der Zeit eine gewisse Routine ein und der Nutzer hat den Kopf wieder frei für Neues und ist damit auch gesellschaftlich voll integrierbar, vorausgesetzt der Erwerb der Substanz bereitet keine Probleme.

Genau an diesem Punkt wären wir wieder beider Beschaffungskriminalität angelangt, welche die Konsumenten davon abhält einer geregelten Tätigkeit nachzugehen. Sofern eine kontrollierte und freie Verfügbarkeit der Substanz ihrer Wahl gewährleistet ist, sehe ich dahingehend keine Schwierigkeiten.

Auf Alkoholiker lässt sich dieses Abbild jedoch nicht übertragen, da der chronische Alkoholmissbrauch in relativ rascher Folge dazu führt, dass sich schwere physische und psychische Nebenwirkungen ausbilden, die es dem Konsumenten nahezu unmöglich machen einer anspruchsvollen Tätigkeit nachzugehen (ua. Nachlassen der Gedächtnisleistung, Verwirrtheit, Müdigkeit, Schweißattacken, und diverse körperliche Symptome)
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho nur der kleinste Teil, geht für die Sucht klauen,
habe mit 16 das letzte mal was geklaut, heute geh ich auf die 28 zu,
nie hatte meine Sucht von mir verlangt etwas zu klauen.

Beikonsum ist nur dann wenn Geld da ist,
dank großer Familie und Freunden mit dicken Geldbeutel,
kann ich seit Jahren, non stop durch konsumieren Laughing

Und an normalen Alltag oder Arbeit ist nicht zu denken,
gerade wach geworden, und gesehen Wohnung muss geputzt werden,
und mir gedacht "ach kauf dir doch ne 10er und danach putzt du die Wohnung und "
nach der 10er lege ich mich hin und tue den restlichen Tag gar nicht.

Opioide machen extrem Faul.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gaucho,

ich sehe das seit einigen Jahrzehnten eher anders herum. Am Anfang geht das noch - weiter Schule, Studium oder Arbeit, immer nur kleine Dosen, bloß am Wochenende etwas mehr...

Und langsam wird dann das Wochenende immer länger, und die Dosen steigen... wer stellt sich denn morgens den Wecker früher, damit er nicht sofort nach dem Konsum zur Arbeit oder sonstwas muss?

Da knallst du dir deine Frühstücksdosis rein - Blech, Nase, Fix - und noddest erstmal wieder weg... drei Mal, und der Job ist weg!

Dosis reduzieren - mach das mal, wenn das Zeug immer verfügbar ist!

In Deutschland war "Morphinismus" bis in die 1960er-Jahre vor allem bei Ärzten, Apothekern und medizinischem Personal verbreitet, die sich ohne weiteres Zugang zu der Droge verschaffen konnten. Dennoch frönten die nicht so problemlos ihrer Sucht, wie du dir das vorstellst.

Es gibt einen Roman - ich glaube von Dostojewski - in dem ganz hervorragend geschildert wird, wie ein Arzt dem Morphium verfällt und was das mit ihm macht...

LG

Praxx
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Rikchen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.12.2015
Beiträge: 84

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der Roman heißt, Aufzeichnungen eines jungen Arztes' und stammt von Michael Bulgakow! Entschuldige Praxx,aber Ordnung muß sein.R.
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
In Deutschland war "Morphinismus" bis in die 1960er-Jahre vor allem bei Ärzten, Apothekern und medizinischem Personal verbreitet, die sich ohne weiteres Zugang zu der Droge verschaffen konnten. Dennoch frönten die nicht so problemlos ihrer Sucht, wie du dir das vorstellst.

Unter diesen Ärzten gab es wenigstens ein paar, die ihre Brüder ohne Dr. med. vor dem Namen nicht ganz vergaßen. Da gab's dann Spezialitäten wie Pantopon (nach wie vor mit Abstand mein Lieblingsopiat) oder es hieß: "Selbst zu wenig ..."
Wenn ich davon ausgehe, wieviele med.-Studenten in den 1970ern d'rauf waren und wieviele ich kenne, die Ärzte wurden, dann muß da einiges los sein. Ich frage nie, wenn ich so jemand treffe, darum bin ich nicht ganz auf dem Laufenden.
Eines muß man den Docs aber neidlos zugestehen: Keiner von ihnen war auffällig, sie verbargen ihre Sucht wesentlich besser als die Junkies ohne Dr. Klar, sie kennen die Materie und machen alltägliche Fehler von "normalen" Junkies einfach nie. Saubere Ware spielt auch eine Rolle.
Cheers
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, dass man sich als gestandener Arzt solche Fehler auch nicht leisten kann, schließlich geht es ja um die eigene Approbation und das hat natürlich nochmal einen ganz anderen Stellenwert, wenn das Lebenswerk auf dem Spiel steht.

Ein Arzt der seine Zulassung verliert, kann eigentlich gleich den Strick nehmen bzw. Hartz 4 beantragen. Also steht Diskretion in diesem Milieu schon an höchster Stelle.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 10. Jan 2016 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:



Ein Arzt der seine Zulassung verliert, kann eigentlich gleich den Strick nehmen bzw. Hartz 4 beantragen. Also steht Diskretion in diesem Milieu schon an höchster Stelle.


Quatsch mit Sosse!

LG N
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