Mein Kind nimmt Drogen

[Los Fritzos]

Ich bin kein Kiffer und ich möchte es auch nicht verharmlosen.
Cannabis ist auch nicht nur gesund und kann auch eine schlummernde Psychose und noch ganz andere Probleme und Störungen zum Vorschein bringen.

Was man aber bedenken sollte, ist dass im Vergleich zum Alkohol, zu einigen Medikamenten und Zigaretten der Konsum von Cannabis eher harmlos ist, aber besonders bei Heranwachsenden nicht zu empfehlen ist.
Ich kann es gut nachvollziehen, dass viele Erwachsene aus allen Schichten der Gesellschaft hin und wieder mal einen rauchen. Das ist meiner Meinung nach auch völlig in Ordnung so.
Aber bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehe ich das völlig anders. Leider übertreiben es viele davon oft so, dass andere Aktivitäten und Pflichten völlig in den Hintergrund gedrängt werden. Auch wurde nachgewiesen, dass der Knochenwachstum durch exzessiven Konsum gestört wird. Zusätzlich bildet sich im Körper mehr Cortisol, was Stress hervorruft.
Auch der Wachstum der Nervenzellen im Gehirn wird durch regelmäßigen Konsum bei den Jugendlichen verhindert. Durch einen Rausch zerstörte Nervenzellen werden somit nicht wieder ersetzt. Gerade ein Mischkonsum aus Alkohol und Cannabis wirkt dann verheerend. Jugendliche erleben in der heutigen Zeit ungewöhnlich häufige Vollrausche, das Komasaufen.
So entsteht bei Jugendlichen tatsächlich eine selbst hervorgerufene Demenz.

Man sollte also immer unterscheiden, wer Cannabis konsumiert, bzw. In welchem Alter derjenige ist und ob er dies häufig tut.
Nur bei Jugendlichen sollte man da absolut intolerant sein.

Übrigens, deine Tochter ist zwar schon volljährig, aber auch Du hast die Möglichkeit, sie zu einem Drogentest zu überreden, den man in der Apotheke bestellen kann. Er heisst Focus-Test. Es gibt aber auch andere. Kosten liegen irgendwo bei 16 Euro für eine Zweierpackung. Die Handhabung ist wie bei einem Schwangerschaftstest.
Ich bin mir sicher, dass du einen Weg findest, dass deine Tochter dem Test zustimmt.

Gruß, Fritze

[Seppel 4]

@ bienemaya

Ich kiffe nicht, weil mir kiffen nicht bekommt. Mir gefällt der Zustand nicht

unabhängig, wie süchtig es macht.

Doch die Art und Weise, wie Du hier auftrittst und so tust, als wenn es um

Fürsorge oder Liebe zur Tochter geht, das ist das, was mich ankotzt.

Du willst mit Gewalt, Deine Meinung auf Deine erwachsene Tochter übertragen

ohne zu merken, dass Du Dich nur durchsetzen willst, weil Du es für richtig

hälst.

Du hast Schiss vor Deinen Dorfmitbewohnern und wirst eher dafür sorgen, dass

Deine Tochter aus Trotz härtere Sachen konsumiert!


Geh Du mal zur Drogenberatung und lass Dich beraten.

Du sorgst für einen Krieg zwischen Dir und Deiner Tochter, wenn Du nicht

die Liebe zu Ihr bei Deiner Sorge durchscheinen lässt.

So, ich habe fertig !


Sepp

[Praxx]

Hallo Bienemaya,

am besten liest du dir mal dies hier durch:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-12/drogenpolitik-alkohol-drogen-sucht-abhaengigkeit-verbot/komplettansicht

Thomas Fischer ist Richter am Bundesverfassungsgericht, der Beitrag ist sehr fundiert und kann dir sicher weiterhelfen.

Gewiss gibt es Risiken beim Cannabiskonsum, die in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch außerordentlich übertrieben dargestellt werden.

In ganz Deutschland erfolgten 2012 ganze 830 stationäre Behandlungen wegen "Psychosen durch Cannabinoide" (einschließlich legale Designercannabinoide), 2014 gabe es insgesamt 11.000 Krankenhausbehandlungen wegen Cannabinoid-Konsum inkl. "Legal Highs", aber 440.000 stationäre Behandlungen wegen Alkoholstörungen.

Jedes Jahr sterben in Deutschland 74.000 Menschen vorzeitig wegen ihres "ganz normalen" Alkoholkonsums - und kein einziger am Cannabiskonsum!

Cannabis kann auch süchtig machen - Alkohol aber 10x häufiger.

"Auf dem Dorf" ist das Risiko, sich selbst oder gar andere durch Alkohol nachhaltig zu schädigen, vielfach höher als das Risiko eines moderaten Cannabiskonsums. Sei froh, dass deine Tochter kifft und nicht säuft - wie alle anderen aus dem Dorf!

LG

Praxx

[graham]

ich hab gestern nur gelesen, dass das böse cannabis ja verboten ist und deswegen schlimm sein muss und da ist mir doch glatt entfallen, was die to hier sonst zum besten gegeben hat!
du hast natürlich recht, liebe to, deine tochter sollte wegen dem bösen cannabis am besten gleich ins gefängniss! da hast du sie dann auch besser unter kontrolle! versuch doch, ihr was unterzuschieben, damit sie noch ein paar jahre drauf bekommt!
...obwohl, du schreibst ja, jetzt ist alles wieder klar?! gestern noch der weltuntergang und heute schon wieder alles okidoki, so schnell geht das!

wie schon geschrieben wurde=> es geht dir doch einzig um dich und dein ansehen! ich kann das kaum fassen, was du alles von dir gibst, du solltest dich was schämen und dich mal um deine tochter kümmern, anstatt darum, was für ein bild deine tochter in der öffentlichkeit abgibt!

hier hat auch niemand cannabis verharmlost, sondern lediglich erklärt, dass cannabis eben nicht wegen der gesundheit verboten wurde, sondern einzig wegen dem geld aber mir ist schon klar, dass du dann lieber abhaust, anstatt dich mal mit den fakten auseinanderzusetzen!

leider kann man den member-name auf eigenen anlass hin nicht löschen lassen aber glaube mir, ich würde dich sofort löschen, wenn ich könnte, damit du deinen seelenfrieden wiederfinden kannst. stell dir mal vor, jemand deckt hier deine aktivitäten auf und kriegt mit, dass deine tochter kifft! was sollen denn die nachbarn sagen?!

graham, der aus dem kopfschütteln grad nicht rauskommt...

[Quasimodus]

ich kann mich graham nur anschliessen.

was ist schon der absturz des eigenen (geliebten) kindes gegen das gelabere von irgendwelchen schwachmaten in der nachbarschaft, die auch nur ihre luxusprobleme haben und sich freuen wenns einem schlecht geht.

kannst du dich auch im notfall auf diese art mensch verlassen, bienemaya?

die ächtung von cannabis weltweit wurde vorangetrieben vom damaligen
FBN(FederalBureauofNarcotics) in den USA unter vorsitz von Harry J Anslinger in den 30er jahren.
natürlich war auch die wirtschaft
(insbesondere aufkommende chemieindustrie, DuPont )
involviert, hanf als nutzpflanze war konkurrenz, die ausgeschaltet werden musste).

mariuhana ist mexikanisch, und dasselbige rauchten lt Ansinger natürlich nur
schwarze, mexikaner und andere farbige, die natürlich weisse frauen vegewaltigten und dann verspeisten

was ein vergleich zu köln(ok, anderes thema)

die legalisierung von cannabis ist längst überfällig, nur starrköpfige politiker, leute in der witschaft(pharmazie) und selbsternannte suchtexperten stehen dem im weg.

gefestigte persönlichkeiten sind durchaus in der lage, mit cannabis als rauschmittel umzugehen.

was deine tochter angeht, nur sie allein kann das was da begonnen hat stoppen.
man sagt nicht umsonst suchtkarriere, denn selbige kann durchaus jahre und jahrzehnte andauern.
du als mutter entscheidest ob du diesen steinigen weg mit ihr gehst in guten wie in schlechten zeiten oder ob du irgendwann aussteigst, weil du psychisch und physisch nicht mehr kannst.

es ist daher besser, wenn du dich damit abfindest dass du eine süchtige tochter hast.
setze grenzen, damit du deine kraft nicht verlierst.

[nebukadnezar]

... wobei ich bei Cannabis rauchen nicht zwingend von Sucht sprechen würde!
Da fehlt i.d.R. ein wichtiges Merkmal einer Sucht.

LG N


P.S. ...und übrigens, der Willi kifft auch!

[Pimpinelle]

Hallo bienemaya,

wohnt deine Tochter noch zu Hause?

Was ich jetzt nicht gelesen habe ist, wie oft deine Tochter konsumiert, aber ich vermute, dass sie häufig kifft. Du befindest dich hier in einem Forum, wo du üblicherweise Teilnehmer finden wirst, die pro Cannabis eingestellt sind, mitunter gar zur Verharmlosung neigen. Das sollte dich nicht wundern. Empfohlene Seiten sind üblicherweise auch nur Pro-Cannabis-Seiten. Du hast aber die Möglichkeit, dich selbst durchs Netz zu suchen, um auch die andere Seite kennenzulernen. (Man beachte hier bitte das kleine unscheinbare Wörtchen "auch"!)

Ich kann deine Sorge verstehen, denn auch Kiffen verändert und ist alles andere als harmlos, wenn täglich und übermäßig oft und/oder viel. Genug anschauliche Beispiele findest du auch hier im Netz. Ich finde es ist nicht harmlos, aber hier finden Diskussionen immer nur im Vergleich mit Alkohol statt, der hier verteufelt wird. Zwar reden die meisten bei Gefahren durch Alkoholkonsum nur von Alkoholmissbrauch im Vergleich zum angeblich harmlosen Cannabiskonsum, dass die meisten Alkoholkonsumenten (wie du anscheinend auch) nur gelegentlich trinken, fällt unter den Tisch. Täglicher oder mehrmals täglicher Cannabiskonsum ist ebenso Missbrauch und deshalb ist deine Sorge auch nicht unberechtigt. Mir persönlich wäre es egal, wenn jemand sich gelegentlich was raucht, aber ich kenne an Kiffern nur die, die schon gleich morgens zum Aufwachen was rauchen und die ich noch nie nüchtern gesehen habe. Ich kenne Kiffer mit Psychosen, Langzeitarbeitslose, die aufgrund ihrer Kifferei nichts mehr auf die Reihe kriegen (Antriebslosigkeit). Die wenigsten, die ich kennenlernen durfte, haben ein "geregeltes" Leben. Aber die gibt es natürlich auch.

Als erstes würde ich mich reichlich belesen an deiner Stelle. Gut informiert zu sein in alle Richtungen kann nicht schaden (Friendscout würde ich dir als eine interessante und gut gemachte Seite empfehlen).

Gut finde ich schonmal, dass du wieder Zugang zu deiner Tochter gefunden hast. Ein offenes und vor allem ehrliches Gespräch finde ich ohnehin immer wichtig. Letztendlich wirst du eh nichts tun können, weil deine Tochter volljährig ist. Sollte sie noch zu Hause wohnen, darfst du aber erwarten, dass sie sich zu Hause an Regeln hält. Wäre ebenso wichtig. Ob du nun Schuld hast an ihrem Drogenkonsum ist eine große Frage. Manchmal ist es auch einfach nur cool, etwas Verbotenes zu tun. Und manchmal ist das auch nur eine Phase des Lebens.

Alles Gute für euch.

Pimpinelle

[paulkiffte]

dein Mann hält sich bestimmt dauernt raus.
Der Versager ist schuld.
Der soll mal ein richtiger Mann werden.
Und sein Kind besoffen verdreschen.
Damit es die richtigen Drogen konsumiert.

[Seppel 4]

@ Pimpinelle

Hallo Pimpinelle, ich glaube, dass die bienemaya sich aus der Diskussion

entfernt hat. Und dass sie nur geschrieben hat, dass bei ihr alles in Ordnung ist,

weil sie vielleicht zu betroffen oder auch getroffen war von dem, was gepostet

wurde.

Das gerade die Punkte, die sie berühren ( auch negativ ) die Wichtigeren sind,

weil sie stark mit ihr zu tun haben, das ist ihr wohl noch nicht so klar. Gerade,

wenn ich mein Kind liebe, informiere ich mich doch umfangreich und versuche

nicht nur, meinen Willen und meine Weltsicht meiner Tochter aufzuzwingen.

Es ist schade und traurig, dass sie nicht die Courage hat, ihre ganzen Zweifel,

die aus der falschen Sicht der Gefährlichkeit zwingend hervorgeht, wenigstens

mal durchzuarbeiten.

Kontrolle über ihre Tochter bekommt sie eh nie mehr; sie wäre besser

vorbereitet, wenn evtl. stärkere Substanzen dazu kämen und sie dann schauen

muss, wie sie damit umgeht.

Liebe Grüsse,

Sepp

[Los Fritzos]

Ganz schwache Nummer ist das von Bienemaja!

Anstatt sich konstruktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, wird einfach abgetaucht. Sie hat ja sogar in einigen Punkten Recht, aber das bringt sie bei ihrer Tochter keinen einzigen Schritt weiter.

Einfach nur schade, dass sie die Beziehung zur Tochter durch ihre verbissene Art noch weiter aufs Spiel setzt.


Gruß, Fritze

[Seppel 4]

So ist es Fritz. Das macht ja eben diese ' Ich-weiss-besser-was-für-mein-Kind

richtig-ist-Mentalität ' aller vom Dorf verängstigten Mütter aus.

Sie hat wahrscheinlich Angst, durch ihr Kind zu einem erneuten Wachstums-

Prozess angeregt zu werden doch so ist das keine Fürsorge oder Liebe!

Gruss

Sepp