Taugt Baclofen zur Opioidentwöhnung ?

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das insekt
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Anmeldungsdatum: 19.03.2016
Beiträge: 397

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:


Ich möchte am dieser Stelle aber nochmals zum wiederholtem Male verdeutlichen, dass ich keine Dauerabstinenz anstrebe. Meine Konsumpausen dienen einzig und allein dem Zweck, meine bestehende Opiattoleranz zu senken.

Meine aktuelle Toleranz nach 2 Jahren Konsum liegt bei 90 mg Codein. So, und was möchtest du mir nun erzählen? Auch nach 5 Jahren wird meine Toleranz noch genau dort liegen. Ganz einfach, weil mein Wille unbändig ist.

Ich bin Einzelgänger und habe in all den Jahren erfolgreiche und ausgeklügelte Strategien entwickelt, die es mir ermöglichen mein Leben trotzdem erfolgreich und halbwegs glücklich zu meistern. Ich bin aktuell erfolgreicher denn je zuvor und auf dem besten Wege dorthin , bald vermögend zu sein. Wem habe ich das zu verdanken? Mir ganz alleine ! Meine Eltern schulden mir noch 2000€, planen aber schon für das neue Carport oder die nächste Sofagarnitur, soviel zum elterlichen Zusammenhalt -ich bin abermals bitter enttäuscht worden.

Wenn mich das Leben eines gelehrt hat, dann ist es die Tatsache, dass ich mich nur auf mich selber verlassen kann. Ich bin Einzelgänger und zufrieden mit der Situation.



@Gaucho:

Mag sein, dass du deiner Meinung nach "unregelmäßig/gelegentlich" konsumierst, und deshalb deine Opiattoleranz immer noch ziemlich weit unten ist.

ABER: Ich schätz dich jetzt mal so ein (wirklich WISSEN tu ichs natürlich nicht), dass du so alle 8 Wochen oder so mal irgendein Opiat zu dir nimmst (DHC, H, was auch immer) - aber lass EINMAL diesen Konsum nach 8 Wochen wieder ein mal aus - dann wirst du merken, dass du sehr wohl regelmäßig konsumierst, weil du dann erhebliches Opi-Craving haben wirst.

Ist wie bei Alkoholikern - es gibt die Spiegeltrinker, Quartalstrinker, Wochenendtrinker, Gesellschaftstrinker - beim Spiegeltrinker und Gesellschaftstrinker denkt man sich "Ach - die zwei drei Bier schaden mir schon nicht!" - Aber gib ihm mal NICHT diese zwei drei Bier am Tag oder dem Wochenentrinker NICHT seinen Vollrausch (den er ja "eh nur" am Wochenende hat) - GENAUSO siehts mit Quartalssäufern usw usf aus - die drehen durch, wenn sie nicht ihren allsechswöchigen Vollrausch haben - und genau so siehts aus mit dem Konsum von Drogen jeglicher Art...

Ich hab das nämlich mal nach ner Therapie auch so betrieben, hab mir nur ein mal im Monat zwei Kugeln H und eine Kugel Koks gekauft - das hab ich dann konsumiert und dann war wieder ein Monat Ruhe. Aber wie ich dann mal einen Monat später - weil ich keine Kohle hatte - NICHT diesen "Gelegenheitskonsum" hatte, hats mir schewerstens die Ohren aufgestellt! Und hatte es kaum ausgehalten vor lauter Craving...

Und ich schätze, so wirds bei dir auch sein - du bist also um NICHTS besser als wir und bist SEHR WOHL regelmäßiger Konsument (von DHC, Koks oder was weiß ich...)

Is echt nicht böse gemeint - WIRKLICH! - was ich auch so mitbekommen hab, bist du ja auch noch ziemlich jung oder?
Dann wart mal ab

lg
Mücke
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Nooria 24
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich Caro,

Du hattest Dich gefragt, ob Baclofen lebertoxisch ist. Im entsprechenden Forum meinen sie dazu:

". . . Baclofen wird nicht über die Leber abgebaut und belastet deshalb diese nicht. Ganz im Gegenteil, man macht sich diesen Umstand zu Nutze und setzt Baclofen sogar GEZIELT bei Personen mit Leberschäden, ja sogar fortgeschrittener Leberzirrhose ein. Wohlgemerkt, Leberzirrhose, das ist dann noch eine ganz ANDERE Schuhnummer als „bloß“ erhöhte Leberwerte. Man verspricht sich von Baclofen eine rasche Verringerung des Alkoholkonsums, denn nur das allein, und zwar verblüffend schnell, führt zu einer Verbesserung der Leberwerte.

In der Reihenuntersuchung der Universität Descartes, Paris (182 Patienten), sind Personen mit Leberzirrhose ausdrücklich NICHT ausgenommen. Bei ca. der Hälfte der Patienten wurde der Verlauf der Leberwerte dokumentiert, allesamt haben sich markant verbessert (Abschnitt ist nicht übersetzt).

In zwei weiteren Reihenuntersuchungen mit jeweils rund 300 Patienten befinden sich Leberprobleme NICHT in den Ausschlusskriterien, was eigentlich schon alles sagt. . . ."


w w w . forum-baclofen.com/baclofen-bei-schlechten-leberwerten-oder-gar-lebererkrankung-t1181.html

Nooria Laughing
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Obelix, ich weiß dein netten Angebot wirklich sehr zu schätzen und würde gerne darauf zurückkommen. Wir könnten uns arrangieren Wink

Sicherlich könnte ich mir auch Baclofen irgendwo bestellen, aber das ist mir "nur um es mal zu testen" einfach zu teuer. Für Alprazolam (Pharmaware) zahle ich 40 cent das Stück, für Diazepam und Konsorten auch.

Da ich nach dem ökonomischen Prinzip handele bleiben bei mir derart teure und nicht unbedingt erfolgsversprechende Medikamente erstmal außen vor.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Cariote hat Folgendes geschrieben:
Irgendwann, wie du jetzt auch schon merkst, geht es dir nur noch mit Opiate gut und nicht mehr ohne.


Ja, das ist in der Tat wahr. Ich habe jetzt die letzten drei Wochen kein Kratom mehr genommen, weil ich wissen wollte, wie der Entzug sich da gestaltet und wie es mir danach geht. Der Entzug war wirklich nicht der Rede wert, aber in der ersten Woche darauf war ich völlig niedergeschlagen, leer, antriebslos, teilweise sogar grundlos ängstlich. Das hat sich dann stetig wieder gebessert, aber es ist wirklich so, dass man irgendwann auf die Opiatwirkung angewiesen ist, um sich überhaupt gut zu fühlen.
Heute habe ich jetzt wieder was genommen, aber ich will es jetzt auch nur hin und wieder nehmen. Irgendwie ist man bei dem Thema leicht unverbesserlich...

Ach so, wie Baclofen (vor allem bei Opiaten, aber auch sonst) wirkt, interessiert mich auch. Vor allem würde mich interessieren, wie sich das "anfühlt". Also fühlt man sich damit zufrieden und hat deshalb kein Bedürfnis zu konsumieren? Oder ist das irgendwie anders oder aus einem anderen Grund dann nicht mehr vorhanden? Ich kann mir das nicht vorstellen. Das Mittel turnt ja nicht irgendwie und trotzdem soll das Verlangen zu konsumieren damit verschwinden. Kann das einer von euch, der es nimmt oder genommen hat, mal versuchen zu erklären?
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

das insekt hat Folgendes geschrieben:
Ist wie bei Alkoholikern - es gibt die Spiegeltrinker, Quartalstrinker, Wochenendtrinker, Gesellschaftstrinker - beim Spiegeltrinker und Gesellschaftstrinker denkt man sich "Ach - die zwei drei Bier schaden mir schon nicht!" - Aber gib ihm mal NICHT diese zwei drei Bier am Tag oder dem Wochenentrinker NICHT seinen Vollrausch (den er ja "eh nur" am Wochenende hat) - GENAUSO siehts mit Quartalssäufern usw usf aus - die drehen durch, wenn sie nicht ihren allsechswöchigen Vollrausch haben - und genau so siehts aus mit dem Konsum von Drogen jeglicher Art...


Ich bin da skeptisch, ob man in solchen Fällen (Wochenendtrinker usw.) wirklich von einer Abhängigkeit reden kann oder sollte. Natürlich kann da eine Gewohnheit bestehen, vielleicht sogar eine Art Zwang, aber das ist m.E. zu unterscheiden von der eigentlichen Abhängigkeit (vor allem die bloße Gewohnheit, die einem ja trotzdem einigermaßen wichtig sein kann). Symptome wie der ständige Wunsch nach Konsum, Kontrollverlust, Vernachlässigung anderer Bereiche des Lebens usw. sind da eigentlich nicht vorhanden, jedenfalls müssen sie es nicht.
Diese Einteilung bzw. die ganzen Jellinektheorien sind eigentlich überhaupt veraltet. Komisch, dass die von Suchttherapeuten immer noch so verbreitet werden.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Heute habe ich jetzt wieder was genommen, aber ich will es jetzt auch nur hin und wieder nehmen. Irgendwie ist man bei dem Thema leicht unverbesserlich...


Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Opiate in meinem Leben immer eine recht große Rolle spielen werde, wenn ich nicht einen radikalen Schnitt mache (und selbst dann bleibt die Erinnerung ja vorhanden). Ob ich nun täglich konsumiere oder nur an ausgewählten Tagen (mal sehen, ob ich das diesmal schaffe). Das war auch wirklich eine "Liebe auf den ersten Blick". Das erste Probieren war mit dem Gefühl verbunden, dass ich so etwas Angenehmes (bei Weitem) noch nicht erlebt hatte. Wie soll man das dann später nicht wiederholen können wollen? Bei Gaucho scheint es ja ähnlich zu sein. Ich denke, dass es da in jedem Fall schwierig sein wird, sich zu beschränken, weil alles, was man ohne die Drogen tut, dann im Vergleich blass wirkt. Mal sehen, ob du es schaffst, die Pausen so einzuhalten, wie du es vorhast. Ich versuche das ja nun auch und bin gespannt, wie das (diesmal) klappt. Insgesamt lebe ich momentan wieder ziemlich diszipliniert und geordnet. Von daher bin ich nicht ganz so pessimistisch. Aber ich weiß, dass der Drogenkonsum im Vergleich zu anderen Bereichen des Lebens wesentlich schwerer zu kontrollieren ist.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

oxy moron hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, Du meinst “seine Merkwürden“ (wegen ihm hatte ich mich damals sogar hier angemeldet) – er schreibt inzwischen hier als „Surreal“, so weit ich mich entsinne.


Ja, so ist es. Ich wurde damals (zusammen mit einigen anderen) grundlos gesperrt, habe mich dann neu angemeldet, aber erstmal keine Lust mehr auf das Forum gehabt.
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oxy moron
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Öhm, ich befürchte, dass, bei den Mehrfachposts eben, Dich das „Anti-Spam-Skript“ gleich wieder für ein paar Stunden sperren wird Wink

Wie lief eigentlich die Endphase vom Studium – bist Du jetzt auch dran am Projekt Diss, oder erstmal in die „freie Wirtschaft“ ausgebrochen?

Jedenfalls schön, Dich mal wieder zu lesen – neugierigen Gruß,

moron
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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich meinte "seine Merkwürden"! Schön, dass du hier noch schreibst! Deine Geschichte, deine Gedankengänge und deine Versuche... Erinnert an Gaucho.
Lest euch mal gegenseitig, vll könnt ihr was draus ziehen!
Surreal, bei dir klappte es also nicht mit dem absoluten Aufhören und du praktizierst wieder den kontrollierten Konsum?
Du hattest damals ja gut die Kurve bekommen und wenn es jetzt geplant funktioniert dann freut mich das sehr für dich!
Wie anstrengend ist es an den Opiatfreien Tagen für dich?

Gaucho:Du schriebst, wer vom Opiat gekostet hat will nicht mehr zurück ins Spießerleben.
Nun, ich war einige Jahre sehr unkonventionell unterwegs obwohl ich fast immer gearbeitet oder studiert habe.
In den letzten Jahren lebe ich mit winem Job der mich ausfüllt und mir sehr viel Freunde bereitet!,Ebenso mein Mann. Mein Mann nimmt keinerlei Drogen, trotzdem ist er glücklich. Ich bin auch glücklich. Einmal im Jahr in Urlaub fahren, warum nicht?

Ich arbeite um mein Leben zu bestreiten aber die Arbeit liegt mir ind macht Spass.
Wir gehen wählen, besuchen unsere Familien, besuchen Freunde, fahren weg, zocken, arbeiten, sind glücklich.
Trotz Opiate und trotz Arbeit.

Mein Leben jetzt, in Substitution ist so wertvoll und so schön, besser als damals die "Ausprobier - Zeit"
Die war teuer, zeitraubend, ging auf die Gesundheit, rief Depressionen hervor.

Jetzt habe ich endlich Zeit und Geld für Hobbys, für mein Leben!

Lg Caro
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

@Caro: ich hatte einige Monate nichts genommen, dann ein paar Monate lang gelegentlich (Heroin oder Codein), und in den letzten Monaten habe ich dann täglich Kratom genommen, weil ich den Eindruck hatte, dass das eine gute Medizin gegen meine ständige Reizüberflutung ist (plus H hin und wieder). Das hat auch so weit gut geholfen, allerdings wollte ich jetzt mal sehen, wie es mir ohne geht. Also drei Woche kein Kratom mehr, die ersten 1,5 Wochen waren sehr unangenehm (psychisch), dann habe ich mich aber wieder recht gut stabilisieren können und nun wollte ich eigentlich wieder täglich Kratom nehmen, habe es mir aber spotan anders überlegt, weil die Wirkung heute so viel besser war als die ganze Zeit vorher bzw. weil ich da gemerkt habe, wie wenig ich doch am Ende davon gespürt hatte, obwohl ich da meinte, es würde mir so viel bringen. Da dachte ich mir, so eine gelegentliche Euphorie bringt mir mehr als (doch nicht so wenig) Geld für eine Wirkung auszugeben, die vielleicht zum größten Teil nur noch ein Placeboeffekt ist. Zumal die Sensibilität durch den ständigen Opiatkonsum wohl noch größer wird. Also, wenn ich dann mal (warum auch immer) nichts habe, leide ich umso mehr.

In der Zeit, in der ich nur gelegentlich konsumiert hatte, ging es mir an den opiatfreien Tagen auch erstaunlich gut. Ich war also nicht mit den Gedanken ständig bei der Droge und konnte sie dann immer gut genießen. So schlimm, wie es damals mit dem fast täglichen Heroinkonsum war, wurde es im letzten Jahr bei Weitem nicht mehr. Und ich habe ja wirklich, wie du geschrieben hast, noch die Kurve gekriegt, bevor es richtig übel wurde.

Aber mir ist nach diesen Erfahrungen schon bewusst, dass das nie eine ganz sichere Sache ist und dass ich immer Gefahr laufen kann, doch (wieder) damit abzustürzen. Ob ich irgendwann doch (wieder) zu dem Entschluss gelange, ganz damit aufzuhören, kann ich nicht sagen. Im Moment liebe ich die Opiatwirkung einfach (noch) zu sehr, um ganz darauf zu verzichten.
Außerdem bin ich damit, was Drogen im Allgemeinen angeht, auch schön "gesättigt". Vor allem der Alkohol, mit dem ich ja vorher Probleme hatte, und durch den ich auch ziemlich leicht durchdrehe, bedeutet mir mittlerweile nichts mehr. Ich trinke vielleicht hier und da mal ein Glas Wein zum Essen, aber das Bedürfnis nach einem Rausch ist da nicht mehr vorhanden, im Gegenteil.

@oxy: ich hatte das Studium, nachdem alles so durcheinander geraten war, erstmal unterbrochen. Im nächsten Semester geht es dann weiter. Ich denke auch, dass ich jetzt wesentlich ausgeglichener bin und es nun gut klappen wird. Insgesamt lebe ich im Moment auch recht diszipliniert und studiere auch so für mich schon ziemlich viel (die Philosophie ist ja auch unabhängig vom Studium mein größtes Interesse). Wie sieht es denn bei dir aus mittlerweile?

Ach so, diese automatische Sperrfunktion hatte ich ganz vergessen, als ich die vielen Beiträge oben schrieb. Man kann das aber auch leicht austricksen, indem man den Router neu startet, damit man eine neue IP zugewiesen bekommt Wink.
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graham
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

gaucho nimmt wohl eher alle 8 wochen mal für einen tag nichts! die zeiten, wo gaucho noch 8 wochen gewartet hat, um wieder zu konsumieren, waren doch nach 8 wochen schon vorbei!
bald heisst das=> "na, herr gaucho, wie fühlen wir uns denn heute?" und gauchos 1 zu 1 betreuung wird für ihn antworten "oooch, dem gauchi geht das heute prima, guck mal, er lächelt sogar!" Laughing

graham
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

@surreal
Ah, schön, dass Du weitermachst – wie Du ja selbst gesagt hast (und wie man deutlich merkte Smile ) ist das Fach / die philosophische Arbeit mehr für Dich, als „bloß“ ein Studium – freut mich ehrlich, dass es da keine „Katastrophe“ gab (sonst hätten sich dann doch meine übelsten „Abschreckungsprophezeiungen“ / Erfahrungsberichte bei Dir bewahrheitet..

Selbst bin ich grade dabei, mein Diss-Projekt an den Start zu bringen – wenn ich nicht wieder hier lesend / schreibend prokrastiniere Wink Meine Hauptsorge ist momentan, mich endgültig für ein Thema zu entscheiden und die Idee rechtzeitig präsentabel zu kriegen – insbesonders organisatorisch ist das gerade echt chaotisch..

Ach ja, bezüglich der Wirkungs-/Funktionsweise von Baclofen:
Meine sporadischen Erfahrungen + pharmakologischen Infos lassen darauf schließen, dass Baclofen eher geringeren Einfluss auf die bewusst erlebte „Phänomenologie“ hat, sondern mehr im Bereich von Dispositionen wirksam wird, welche im Laufe der Suchtentwicklung „verrutscht“ sind – um es mal möglichst vage auszuspekulieren.

Allerdings hat es / soll es auch – wie alle GABAnergen Substanzen – ein gewisses beruhigendes / angstlösendes Potential besitzen. Vielleicht könnte es der Reizüberflutung / Gedankenraserei tatsächlich entgegenwirken, wie es dann mit Konzentration / Inspiration aussieht, muss ich noch „erforschen“ (grad‘ bei hohen Dosen).
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Cariote
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nooria: Mensch danke für die Infos!
Deine Art zu schreiben gefällt mir übrigens sehr. Allzuviel Ironie steckt da nicht drin. Ich konnte mit deinen Worten viel anfangen.

Merkwürden bzw Surreal:Danke auch für deine Auskunft.
Gaucho, lese dir den Thread von Seine Merkwürden mal durch. Wie er hieß weiss ich allerdings nicht mehr.
Wirklich ein intelligenter und gut durch strukturierter Mensch scheint das zu sein. Du wirst in dem Verlauf eine Menge lesen was dich ansprechen
dürfte.
Merkwürden hatte exakt dasselbe vor wie du:Kontrollierten Konsum mit Pausen um die Toleranz gering zu halten.

Jeder war mal an den Punkt. Die Entwicklung kann schon mal Jahre dauern, aber merkwürden hat damals detailliert aufgeschrieben was er plant vor hat, umsetzt und wie es ihm dabei ging.
Lg Caro
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2016 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schätze, dass ich mittlerweile/im Moment den Konsum tatsächlich kontrollieren kann bzw. mich auf ausgewählte Tage beschränken kann. Das Problem sehe ich dabei woanders: es ist, denke ich, gut möglich, dass man in der restlichen Zeit nie wirklich zufrieden ist, weil man immer denkt, mit Opiaten wäre das alles doch viel schöner. Also gibt man dem am Ende doch nach, oder man ist die meiste Zeit frustriert.
Allerdings ging es mir, bevor ich mit dem täglichen Kratomkonsum angefangen hatte (und der war tatsächlich so geplant, hat sich also nicht irgendwie ergeben), (noch) nicht so. Ich habe mir jetzt vorgenommen, genau dann ganz damit aufzuhören, wenn ich den Eindruck habe, ohne Opiatwirkung nicht mehr zufrieden zu sein bzw. wenn ich in der Zeit ständig daran denke.

@moron: das freut mich zu lesen, dass du schon dabei bist, mit der Promotion zu beginnen. Das habe ich ja auch vor, wenn ich den Master endlich hinter mich gebracht habe.
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2016 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho , jetzt muss ich meinen Senf auch mal dazu geben . Was du über Ehe und Familie schreibst , ist absoluter Blödsinn ! ! ! 1. meine Tochter ist schon 22 Jahre alt. Aber das aller Beste , was mir im Leben widerfahren ist . Wenn Mann oder Frau sein Kind wirklich liebt , dann ist die Liebe, absolut Bedingungslos. Es gibt kein Gefühl, das auf " Dauer " schöner ist ! ! ! Meine erste Ehe , war auch nicht , das gelbe vom Ei ! Folge: Trennung! Allerdings, war es meine Tochter, die mir die Kraft gegeben hat, weiter zu machen! ! " Allein meine 2 Jährige Tochter " . Nach 3 Jahren Solo , traf ich meinen jetzigen Mann . Wir sind jetzt 17 Jahre zusammen. Bekomme sogar jetzt, ein leichtes kribbeln im Margen , wenn ich an ihn denke.😍😍 ! Mein Mann und meine Tochter, geben mir jetzt die Kraft, den Entzug von Oxycodon durchzuziehen. ! Ich glaube das , das alles aussagt . Leider weis ich auch, dass Familien, anders sein können. Meine Kindheit war die Hölle . Es gibt einige Familien, die gut funktionieren! Mann muss auch was dafür tun. Aber man bekommt sehr viel zurück. 👍😄 . Für dich kann ich nur sagen : schade das du es noch nicht kennengelernt hast . Mach es wie ich , sei anders als deine Eltern und finde für dich , den besten Weg . Egal ob mit oder ohne Haus. Wünsche dir trotzdem, alles gute und hoffentlich ohne Opiate . Der Entzug, was vorprogrammiert ist bei dir , ist echt sehr schwer . LG Yez
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