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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja..hatte Perl damals schon einiges über Benzo-Entzug geschrieben, weißte bestimmt noch Perl...
naja habe ihr glaube ich damit einbischen Angst gemacht...sorry noch mal... aber du bist ja heutzutage auf einen guten Weg, halte bloß durch... Wink

L.G.
Mikel
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Lara,
hab schon viel darüber geschrieben aber du bist ja noch nicht so lange hier...
also ich habe Dias und Co. so ca. 6-7 Jahre genommen und habe kalt entzogen (nicht nachmachen...) und bis ich wieder so einigermaßen klar ticke hat es so ungefähr 7 Monate gedauert.


Gruß mikel


Heisst MIKEL du warst 7 Monate fast nur zu Hause?

PERL hab dir auf der vorigen Seite noch geantwortet,!
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Naja nicht ganz...aber schon die ersten 3-4 Monate...
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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Mikel für die Antwort.7 Jahre...ist schon eine verdammt lange Zeit.Toll das du es geschafft hast.

Gruß
Lara
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Grashuepfer
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Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2016 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen, hallo liebe Honey,

mir gehts grade wie dir, ich glaube, demnächst dreh ich so am Rad, dass ich echt verrückt werde. Ich bin ja auf 5 mg zurück, aber es bringt nichts.

Hab versucht, Praxx`Rat anzunehmen, aber selbst 0,5 mg weniger bringen mich in eine solch UNerträgliche Unruhe mit allem, was so dazu gehört und das den GANZEN Tag, ich weiss grade auch nicht weiter.
Dann dieses komische Gefühl, seitdem der Kardiologe mir quasi verboten hat, bei damals 3 mg weiter abzudosieren und auf den nächsten Termin zu warten bei ihm. Diese Aussage machte mir letztendlich solchen Bammel, dass ich bei dem krassen Herzgepolter schweren Herzens auf 5 mg hoch bin.

Das war ohnehin der Bringer, wie er reagierte. Sorry, bin grade so verzweifelt, dass ich das jetzt auchmal rauslasse.

Ich hatte ja die BZD auf eigenen Wunsch langsam und absolut diszipliniert ambulant abdosiert, ich mag ja die Wirkung der BZD vom psychischen Gesichtspunkt her überhaupt nicht.

Dann kamen ja die starken Herzprobleme über 23 Monate, ich nahm dann 5 mg Diazepam und die Beschwerden waren endlich weg, um erstmal zur Ruhe zu kommen nach den fast 2 Jahren starker Symptome, nahm ich die 5 mg dann 6 Monate und begann erneut 0,5 mg-weise abzudosieren.

Bei 3 mg war ich wieder soweit, schrecklicher Zustand wie die 23 Monate ohne BZD und ging dann zum Kardiologen. Es gab nichtmal ein Gespräch vorher, ich lag schon für Herzecho und EKG da, als er den Raum betrat.

Ich sagte, ich komme, weil ich BZD abgesetzt habe und ab da starke Probleme habe, da kam sofort richtig aggressiv von ihm "und wieso steht dann auf ihrem ausgefüllten Patientenblatt Diazepam, sie nehmen es doch ! "

Ich bin jetzt kein schüchterner Mensch, aber ich war einfach nur platt, ich dachte, ein Kardiologe SPRICHT auch vor einer Erstuntersuchung mit dem neuen Patienten, was ihn denn zu ihm führt, aber war wohl nix, Satz mit X.
Dann durfte ich nichts mehr sagen, da das während EKG und Herzecho nicht geht, danach kam nur noch, dass ich keinesfalls bis zum nächsten Termin weiterabdosieren dürfe, ich solle mir Tromcardin kaufen, davon 3x 2 am Tag nehmen und weg war er. (Ich nehme diese Tabletten, merke aber keine Wirkung).

Ich habe einfach keinen Plan mehr, wie man das Leben meistern soll mit solchen Beschwerden. Ich bekam die BZD ja für die muskulären Probleme, nicht wegen Angst oder Panik und als Schmerzpatient wird man mit den Jahren ziemlich abgehärtet, das lese ich bei den Betroffenen hier ja auch, so schnell haut einen da nix mehr um, aber ich bin grade am Ende.

Ich würde auch jederzeit stationär gehen, nur mit wieviel anderen Medikamenten komme ich dann aus der Klinik ?
Ich habe dieses Forum, das du, Honey, erwähnt hast, gefunden und sehe, dass die Leute, die im KH entzogen haben, ja so gut wie alle rückfällig wurden, weil viel zu schnell abgesetzt und wenn ich sehe, was ihnen alles als "Begleit"medikament gegeben wurde, wird mir ganz anders.
Und "protrahierten" Entzug (heisst es so?) hab ich dort auch gefunden, na, da wird einem ja nochmal anders, wenn man die Jahre liest, die der dauern kann.

Ich hoffte so, dass dir Baclofen hilft, aber scheint kaum was zu bringen in Richtung BZD Entzug. Das könnte ich mir sonst bei mir als Lösung wegen der Muskelanspannungen ja gut vorstellen, würde es dann noch die entsetzlichen Absetzsymptome lindern, wäre es der Himmel auf Erden.

Vielleicht sollte ich doch Praxx (hallo Praxx Smile ) anmailen, ob ich mich auf die Fahrt in seine Praxis begeben kann, egal, wie weit entfernt er von mir ist.

Kleiner Joke bei all dem Elend Honey, wie wäre es, sollen wir Praxx einfach als Patienten "heimsuchen" Smile, finden sich vielleicht noch paar andere, dann mieten wir einen BZD und sonstigen Absetz- Bus. Ich fürchte nur, er wird an diesem Tag im Kurzurlaub sein, wenn er an verrückt gewordene BZD Entzugsleute denkt.

@ Liebe Perl,
dich scheint es auch schwerst zu beuteln, du bist wohl auch wegen Schmerzen auf den Medikamenten, bei mir frag ich mich inzwischen noch zusätzlich, wie ich den Schmerzlevel halbwegs mit den 200 mg Tramal/Tag aushalte, wenn die BZD dann irgendwann ja auch nicht mehr als Muskelrelaxans da sind.

Ich hatte in den 23 Monaten benzofreien Monaten soviele Symptome, dass ich die krasseren Schmerzen eben auch als Nachwehen des Absetzens ansah, inzwischen hab ich so Ahnungen, dass es damit wohl nicht getan ist. Dabei bin ich so froh, dass ich Tramal auch selber runterdosiert habe, weil ich Angst vor Toleranz habe.

Ich muss sehen, dass ich mich so konzentrieren kann, dass ich deine Geschichte komplett gelesen bekomme, sorry, dass ich grade so blöd nachfrage, wie das bei dir dann mit den Schmerzen ohne Oxy und Oxa geplant ist.

Tut mir leid liebe Betroffene, dass ich als reichlich unbekannter Hüpfer hier mal so rumjammere, aber Honey`s Satz, dass sie Angst hat, bald verrückt zu werden, hat bei mir heute echt reingehauen.

Habt alle einen möglichst erträglichen Tag, ich könnte laut heulen, wenn ich die Sonne sehe und Hunde warten, dass ich auchmal wieder mitmarschiere, ich werde es tun, hab aber jetzt schon Angst, dass mich irgendwas wieder sofort so überreizt, dass ich dicht vorm Durchdrehen bin,

der fertige Hüpfer
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Grashuepfer
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2016 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Lara, entschuldige bitte, ich habe vergessen, dass du ja auch mitten im Absetzelend steckst, meine Konzentration ist wirklich zu vergessen.

Ich wünsche dir sehr, dass du Hilfe bei deinen sonstigen privaten Probleme erhälst und man dich nicht mit schrecklichen Symptomen entlässt ohne Folge-Reha oder gute Unterbringung,

auch dir liebe Grüsse vom Hüpfer
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2016 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Grüße dich Grashüpfer,

hab mich schon gefragt, wie es bei dir so geht und ob du hier überhaupt noch mal schreiben magst!

also, wegen dem "verrückt werden" wollte ich hier auf keinen Fall irgendwen triggern , hab halt so Phasen wo es mir so vorkommt und ich mir dann wirklich ganz fest einreden muss, dass das wieder vorüber geht - was es manchmal dann auch kurzfristig tut!

Wie bei dir fingen meine Probleme eben auch nun erst so extrem an , seit ich auf 3 mg bin - davor war zwar auch sch*** , aber nun ist es noch mehr sch****.

Was es mit dieser "3 mg-Grenze" auf sich hat, weiss ich nicht! Question
Ich warte nun auch schon mehrere Wochen , dass die Beschwerden vielleicht aufhören - tun sie aber nicht!

Und tut mir leid , dass es bei dir nun trotz aufdosieren auf 5mg auch nicht besser ist Confused Kann ich mir dann wohl auch sparen!

Zitat:
Dann dieses komische Gefühl, seitdem der Kardiologe mir quasi verboten hat, bei damals 3 mg weiter abzudosieren und auf den nächsten Termin zu warten bei ihm.


Ich denke der Kardiotyp hat dich ziemlich verunsichert .
Hattest du eine Überweisung zu dem oder biste einfach selber hingegangen?

Hast du mit deinem Neurologen/Psychiater darüber gesprochen , was der dir sagte? Kommt mir etwas komisch vor und irgendwie bezweifle ich , ob ein Kardiologe sich mit der Materie "Benzoentzug" so richtig auskennt und richtige Anweisungen geben kann. Question FRAGLICH - dementsprechend hat er sich dir gegenüber dann ja auch verhalten!

Ist TROMCARDIN ohne Rezept erhältlich - gerade gegoogelt und seh es zum 1.Mal?

Mein Puls rast auch ständig- hab gestern mich telefonisch mal bei HAUSARZT ausgekotzt und der meinte ich solle Kommen und mir dagegen CLONIDIN holen!
Shocked Shocked Shocked ..."zur Milderung von Entzugserscheinungen und angstlösend"...wirkt aufs Zentralnervensystem!

Ja , ist wie Du sagst - ich persönlich möchte auch so wenig Präparate wie möglich einnehmen - insbesondere jene, die aufs ZNS wirken - letztendlich entscheidet dann aber doch jeder selber , ob und was er nimmt - letztendlich muss man ALLE Präparate dann erst wieder ausschleichen , was mit Absetzreaktionen einhergeht! Oder man nimmt sie ein Leben lang weiter ?


Zitat:
Ich würde auch jederzeit stationär gehen, nur mit wieviel anderen Medikamenten komme ich dann aus der Klinik ?


Das ist wohl von Klinik zu Klinik unterschiedlich - ich kenne mich da zuwenig aus ehrlich gesagt , wobei ich mich mittlerweile auch schon informiert habe und eine Entzugsklinik (nicht Psychiatrie) in meiner Nähe gefunden habe für den Fall, dass es irgendwann nicht mehr geht.

Wegen OXY kann ich gar nix sagen , da kann dir PERL eher was dazu sagen!


Zitat:
Kleiner Joke bei all dem Elend Honey, wie wäre es, sollen wir Praxx einfach als Patienten "heimsuchen" Smile, finden sich vielleicht noch paar andere, dann mieten wir einen BZD und sonstigen Absetz- Bus.


Da finden sich sicher genug, aber eine so lange Fahrt übersteh ich zur Zeit wohl eher nicht! Confused Confused Confused Mail ihn doch trotzdem mal an!

Ich werde versuchen meinen Neuro beim nächsten mal doch noch versuchen zu überreden , mit dem BAC hoch zu gehen Exclamation

Es tut mir sehr leid zu lesen - Grashüpfer- dass du dich so schwer konzentrieren kannst
Confused

Hoffe du bist heute trotzdem raus gegangen - ich nicht , denn Durchfall hindert mich daran!

Trotzdem kann man es anscheinend schaffen - denke da an MIKEL!
Was sind 4 Monate eingesperrt in der Wohnung, wenn es dann vorbei ist man neu beginnen kann?

Liebe Grüsse an der Stelle auch an PERL und LARA - meldet euch auch mal wieder dazu!

Grüsse an alle , HONEY!
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Grashuepfer
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2016 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Honey,

erstmal ganz lieben Dank, dass du mein ganzes Gejaule gelesen und beantwortet hast.
Und mach dir bitte, bitte keinerlei Gedanken, dass du mich getriggert hast, deine Schilderung entsprach nur so exakt meinen eigenen Gefühlen, dass ich fast froh war, nicht alleine damit dazustehen. Wobei es mir natürlich leid tut, dass es dich auch so durch die BZD Absetzsymptome wirbelt, man fühlt sich immer hilfloser.

Doch, ich möchte schon weiterschreiben, nachdem ich ja auch sehr nette und gute Antworten bekam. Ich wollte nur bei Lillian (hallo Lillian Smile ), nichts mehr hochkochen wegen ihrer Hündin, die ich wirklich in Pflege genommen hätte, wäre Lillian in Not wegen KH Aufenthalt gekommen. Ich lebe ja nicht alleine, da wäre Hundi gut versorgt worden, aber Lillians Probleme scheinen hoffentlich nicht mehr so krass zu sein.

Zum Kardiologen bin ich mit einer Überweisung des Hausarztes, da stand als Behandlungsgrund Rhythmusstörungen drauf, allerdings nicht, dass ich fast 2 Jahre nach dem BZD Entzug aus dem Symptomtheater nicht mehr rauskam.

Als richtig fies empfand ich den Tonfall des Kardiologen, als er das Diazepam las, nachzufragen, wie es überhaupt zur Einnahme gekommen war etc. kam überhaupt nicht, ich hatte den Eindruck, gleich fragt er mich, wo ich mir die BZD denn besorge.

Mein Hausarzt war wahrlich nicht erfreut, als er von dieser Reaktion hörte, denn er weiss ja, dass ich es war, die unbedingt weg von den Tabletten wollte und dies ja auch erfolgreich schaffte.
Schliesslich hielt ich dann den richtig schlimmen Zustand ab null 23 Monate durch und habe nicht bereits nach paar Wochen kapituliert. Nichts liegt mir ferner, als eine erneute Dauerbenzoeinnahme.

Ich hatte auch immer nur völlig legale Rezepte, die ersten aus der Schmerzambulanz, weil nichts gegen die Muskelanspannungen ankam, die logisch die Schmerzen erhöhen.
Es gab auch zu Einnahmezeiten nie Dosisentgleisungen, aber vielleicht ist es so, wie ich es öfter lese inzwischen, dass jeder weitere Entzug schlimmer ist und die 3 mg scheinen eine Art Schwelle zu sein, bei der das ZNS total aus dem Ruder läuft.
Es half mir schon, dass ich dann nochmal auf 5 mg hochgegangen bin, nur will ich keine Dauereinnahme akzeptieren und begann deshalb den nochmaligen Entzug. Prompt ging es mir psychisch trotzdem noch besser, als ich wieder auf 4 mg runterging, bei 3 mg begann dann das bereits bekannte Symptomfeuern aus allen Rohren.

Da der Zustand ja wie scheinbar bei dir auch, den ganzen Tag anhält, weiss ich echt nicht, ob das Panikattacken sind, oder eher wie bei Dr. Ashton beschrieben, ein völlig überreiztes ZNS, das autonom nicht durch den Willen beeinflussbar ist, zumindest verstehe ich den Text so.

Der erste langsame Entzug lief auch viel ruhiger ab, da kam ich ja ohne grosse Probleme bei null an, dann kam nach 5 tollen Wochen der Hammer, nachdem es mir die ersten Nullwochen richtig gut ging (vor allem psychisch fühlte ich mich total gut, diese Depressionen, die man ja durch Benzos bekommen kann, waren weg), ich wieder total aktiv und so froh, das Zeugs los zu sein.

Und nein, ich war leider auch nicht draussen, schon die Sonne blendete mich bereits im Garten so schlimm, dann kam die Zitterei der Beine, dazu Beinkrämpfe und so richtige Verzweiflung, die ich in der Art noch gar nie hatte.

Also so ein Gejammere hab ich echt noch nie von mir gegeben, aber allmählich fühlt es sich eben so an, als nimmt das kein Ende mehr, sich täglich wie vom LKW überfahren zu fühlen. Hab den Eindruck, ich habe alle Ressourcen aufgebraucht und keinerlei Stressresilienz mehr.
Entspannungsübungen schaffe ich gar nicht mehr, das macht mich noch unruhiger.

Tromcardin kannte ich auch nicht, es ist Kalium und Magnesium, auf der Packung steht, es ist ein Mittel gegen Rhythmusstörungen. Ich weiss natürlich nicht, wie es mir inzwischen ohne die Dinger gehen würde, ich nehme es jetztmal weiter bis zum Termin beim Neurologen/Psychiater, den ich ja leider erst für Ende Dezember bekommen habe.

Aber nochmal danke für den Hinweis auf Clonidin, vielleicht würde das anstatt oder zusätzlich zu dem Betablocker helfen, ich werde den Hausarzt schnell anrufen und nachfragen, den Kardiologen lass ich mal aussen vor.

Die Frage mit dem Oxy stellte ich an Perl, ich las, dass sie sie als Schmerzmittel nimmt, ich selber versuche immer noch, mit so wenig wie möglich Tramadol klarzukommen, denke aber auch hier an Absetzen, da es ja wohl ähnlich wie ein SSRI wirkt und mir damit auch den Weg zu bspw. Opipramol versperrt.
Das hilft ja wohl etlichen im BZD Entzug, geht aber nicht mit Tramadol zusammen.

Mich interessiert hier einfach, wie Perl nach Absetzen klarkommen soll, also was ihr Arzt da für Vorschläge hat, das ist eben auch das Thema, was passiert mit Schmerzen, wenn die BZD weg sind.

Entschuldige bitte, dass ich dich so zutexte, ist einfach meine Hilflosigkeit grade. Du lebst (glaube ich wenigstens) in Ö, sonst hätte mich die von dir gefundene Klinik interessiert.
Aber wir kennen ja wohl ziemlich alle die schrecklichen Zustände von Jürgen (Würgen) und er kam ja an all die unglaublich vielen Medikamente durch stationäre Aufenthalte. Ich denke inzwischen eben auch, was soll in der Klinik anders laufen, ausser vielleicht noch starke zusätzliche Medikamente, ansonsten wird uns wohl nur Geduld helfen, ich kann mir nur grade keine weiteren 2 Jahre in dem Zustand vorstellen.

Und Therapie (VT) scheint ja nur ohne Medikamente zu greifen.

Vielleicht ist es gar nicht gut, wenn man zu lange mit weiterem Abdosieren wartet und man gerät in Toleranz, kannst du dir das vorstellen ? Unter Umständen wäre bei unserer Dosis Augen zu und schneller durch, vielleicht doch besser ?

Ich sing jetzt schon "oh du fröhliche" Sad, sogar Weihnachtsmarkt überreizt, aber was überreizt eigentlich nicht, mir fällt grade nichts mehr ein.

Danke liebe Honey, dass ich mich mal ausjammern konnte und wünsche dir wenigstens ein wenig Linderung durch BAC,

einen entspannten (was ist das ?) Abend für dich und alle anderen auch vom schleichenden, statt hüpfenden Hüpfer
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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2016 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

danke Grashuepfer für deine lieben Worte.Ich weiß auch nicht, ich will diese scheiß Benzos einfach nur noch loshaben. Meine Angst ist halt leider das DANACH!

Aber es ist wie es ist, ich muss klarkommen und mein Leben neu gestalten. Ich kann nur hoffen das ich es schaffe.

Ich drücke euch ebenfalls die Daumen, viel Kraft und Zuversicht.

Ganz liebe Grüße
Lara
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2016 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure posts.
Ich war gestern nicht online, weil ich mich, um mal Ruhe zu haben, mit Doxepin abgedichtet habe.
Keine gute Idee. Bin den ganzen Tag nicht aus dem Bett gekommen und vor Langeweile fast gestorben. Abends totale Aggressionen. Ist doch wichtig, dass man nicht dem Schweinehund nachgibt und besser wenigstens seinen Allerwertesten mal rausbewegt.
Das Schlimme ist, dass ich zur Zeit (ha ha : zur Zeit ist gut, dauert wohl noch, die Scheiß-Zeit) nicht wirklich konstruktives bzw. mal positives zum Forum beitragen kann.
Ich kotze mich mit dem Abjammern ja selber an.
Gebt mir bitte RECHTZEITIG eine Rückmeldung, wenns zu viel wird, damit ich mich zurückhalten kann.
Zwei Sachen habe ich mit meinen höchst eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten nicht verstanden: Honey, Du ziehst nun doch eine Klinik in Betracht. Ist das richtig?

Und, Grashüpfer, Deine Frage habe ich nicht verstanden. Bitte stell sie nochmal (für Doofe Confused ).
Ja, ich nehme Oxazepam und Oxycodon.
Das Oxycodon reicht nicht wirklich aus, um schmerzfrei zu sein, so sorgen die Benzos dafür (noch(
), dass ich die Füße stillhalten kann.
Was passiert, wenn die Benzos jetzt aber ausgeschlichen werden, weiß ich nicht.
Der Arzt wird sehr wahrscheinlich die Oxycodondosierung nicht erhöhen.

Zwischenzeitlich habe ich auch des öfteren Gedanken, einfach das Licht auszuknipsen, tue es aber nicht.
Die Hoffnung scheint zuletzt zu sterben.
Also, Grashüpfer, was genau ist Deine Frage?
Gruß von perl, die sich über jede Antwort freut!
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Grashuepfer
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2016 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Perl, hallo zusammen,

nein Perl, es ist nicht nötig, dass ich meine Frage an dich für "Dumme" nochmals schreibe, es liegt an "mir", wenn du bei meinem ganzen, gestrigen Durcheinandergejammere gar nicht erkennen kannst, was ich eigentlich fragte.

Ich bin out of order, hab ewig gebraucht, die Einträge überhaupt hinzubekommen, was mir ohne diese Teufelssymptome früher echt keine Probleme gemacht hätte.

Es ging mir nur um die Frage, wie du mit den Schmerzen nach Erreichen von null Oxa klarkommen sollst, denn ich kenne es ja selber, dass das Benzo schmerztechnisch durch einen entspannteren Muskelapparat geholfen hat.
Der Arzt wird dir, wenn ich es jetzt richtig verstehe, dein Schmerzmittel Oxy auch nicht in höherer Dosis verschreiben, wie sollst du denn dann deinen Alltag meistern ?

Ich selber bin kein erfreulicher Patient bei den Schmerztherapeuten, ich komme mit den Nebenwirkungen der mir schon verordneten Medikamente wie Fentanyl und etliche andere wie MST, Morphinpumpe, Oxycodon etc. einfach nicht klar. Ein zugedröhnter Kopf ist mir zu allen anderen NW ein Graus und eine fröhlich machende Wirkung konnte ich nie feststellen, so habe ich mir logisch keinen Gefallen getan und mein Schmerzgedächtnis tüchtig angefeuert.

Immer dachte ich, ich muss mit dem Kopf durch die Wand und es wäre doch gelacht, wenn ich mein Leben nicht so einrichten kann, dass mir die 200 mg Tramadol reichen zum Klarkommen.
Leider war ich so doof nicht zu checken, dass ich besser was richtig fieses hätte ablehnen sollen, nämlich die BZD.
Nun stecke ich fest und muss überlegen, wie ich aus dem Zusammenspiel von tiefer Erschöpfung, Antriebslosigkeit und gleichzeitiger höchster Unruhe rausfinde.
Für mich fühlt es sich so an, als wäre ich ein Brummkreisel, bei dem durch das ewige Kreiseln die Batterien aufgebraucht sind, er fällt quasi immer öfter um, trotzdem kommt keine Ruhe auf.

Ich bekam früher mal Amitriptylin als begleitende Schmerztherapie, ich weiss nicht, ob sich deine Doxepinwirkung so anfühlte gestern, für mich war es, als wäre mein Gehirn plötzlich einzementiert.

Es ist wohl besser, ich höre doch auf, weiterzuschreiben, DICH empfinde ich in keinster Weise als jemanden, der jammert, bei mir selber scheint sich das aber grade krass in diese Richtung zu bewegen und das ist eine Zumutung für jeden Leser.
Ich schaffe irgendwie keine klaren, kurzen und prägnanten Aussagen mehr, purzelt alles kreuz und quer im Gehirn rum, das will ich niemandem länger antun.

Ich wünsche euch allen bessere Zeiten, sage nochmal Danke, dass ihr mir geantwortet habt,
der Grashüpfer
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2016 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

HAllo ihr Leidgeplagten,

wenn ich all das so lese, stellen sich mir die Nackenhaare auz. Wie haltet ihr das aus. Wir sprechen ja nicht von ein paar Tagen/Wochen, sondern wenns hochkommt Jahre.

Ich würde durchdrehen. Mir geht es im Vergleich zu Euch realtiv gut,liegt wohl daran, das ich sie erst seit August benutzt habe und somit der Ausstieg um einiges einfacher ist und ich ja zum Gklück noch das Lyrica habe und natürlich respektiere ich es, wenn ihr das nicht nehmen wollt. Was nicht heißen soll, das ich es verstehe.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute, kein Leid mehr und das es bald vorrüber ist. In Gedanken bin ich bei euch. Ihr seid allesamt sehr tapfer.
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2016 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

werde mal kurz zu Oxy was schreiben...
natürlich deckelt Oxy den Benz-Entzug nicht ab,war/bin ja bei meinem Entzug auch zusätzlich auf Oxycodon gewesen.War aber irgendwie doch ein wenig hilfreich Opiate zu nehmen,zumindest war das Körperfeeling dadurch nicht so fies aber trotzdem noch ziemlich krass von der Psyche mal abgesehen...beides abzusetzten...unmöglich...mir kam es ja auch nur darauf an von den Benzos zu entziehen...


und Perl...bin immer froh von dir zu lesen und auch über deinen Zustand,das hat mit jammern nix zu tuen...und so allein bist du auch nicht, sonst könntest ja auch nicht hier mit uns drüber diskutieren.
Und eben die Tatsache das einige hier uns zusammen mit dem Thema beschäftigen ist doch schon wirkliches Intresse, eben weil ein paar völlig Fremde dir irgendwie versuchen bei deinem Problem zu helfen...naja... und dich verstehen Smile


L.G.
Mikel
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2016 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hi in die Runde!

also von mir aus können hier auch alle jammern - ich tu es ja auch Confused Confused Confused

Zitat:
Bin den ganzen Tag nicht aus dem Bett gekommen und vor Langeweile fast gestorben. Abends totale Aggressionen. Ist doch wichtig, dass man nicht dem Schweinehund nachgibt und besser wenigstens seinen Allerwertesten mal rausbewegt.


War bei mir gestern dasselbe - heute hab ich es geschafft raus zu gehen und bin nun gerade rein wieder in die Wohnung, wo sich gerade alles im Kreis dreht!

Liegt vll auch daran , dass ich noch nix gegessen hab - muss mich dazu zur Zeit auch zwingen - Apettitverlust total.

Zitat:
Zwei Sachen habe ich mit meinen höchst eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten nicht verstanden: Honey, Du ziehst nun doch eine Klinik in Betracht. Ist das richtig?


Heute wieder eher nicht, weil ich mir denke, dass ich dort noch mehr am Rad drehen würde- und GRASHÜPFER - ja ich bin aus Ö , da gibt es eh nicht viele Kliniken -aber eine gute in meinem Bundesland.

Der MIKEL hat das irgendwo so schön geschrieben ,dass man am Ende da ja sowieso allein durch muss - egal , ob professionelle Hilfe mit dabei ist oder nicht!

Zitat:
Schliesslich hielt ich dann den richtig schlimmen Zustand ab null 23 Monate durch und habe nicht bereits nach paar Wochen kapituliert.


GRASHUEPFERR, hattest du sonst keine Beschwerden außer das mit dem Herzen und ist man sich da SICHER , dass es vom Entzug kommt?
23 Monate ist eine Wahnsinnszeit! Da müssten alle Benzobeschwerden weg sein!

Zitat:
Vielleicht ist es gar nicht gut, wenn man zu lange mit weiterem Abdosieren wartet und man gerät in Toleranz, kannst du dir das vorstellen ? Unter Umständen wäre bei unserer Dosis Augen zu und schneller durch, vielleicht doch besser ?


Hm also ich hab gelesen , man soll so lange auf der Dosis bleiben bis die Entzugssymptome verschwinden und dann erst weiter absetzen (ich warte nun schon 3 Wochen). Klar ginge es schneller gleich auf null - der MIKEL hat es so gemacht , rät aber nicht dazu!

Bei LILLIAN ging es eben so gut kalt und auf NULL , weil sie es nicht jahrelang eingenommen hat!

Zitat:
Da der Zustand ja wie scheinbar bei dir auch, den ganzen Tag anhält, weiss ich echt nicht, ob das Panikattacken sind, oder eher wie bei Dr. Ashton beschrieben, ein völlig überreiztes ZNS, das autonom nicht durch den Willen beeinflussbar ist, zumindest verstehe ich den Text so.

Der erste langsame Entzug lief auch viel ruhiger ab, da kam ich ja ohne grosse Probleme bei null an, dann kam nach 5 tollen Wochen der Hammer, nachdem es mir die ersten Nullwochen richtig gut ging (vor allem psychisch fühlte ich mich total gut, diese Depressionen, die man ja durch Benzos bekommen kann, waren weg), ich wieder total aktiv und so froh, das Zeugs los zu sein.


Es sind keine Panikattacken - das ganze System ist eben durcheinander- so hab ich es verstanden und alles muss sich neu ordnen!

Und bei mir war des auch so, als ich im März von 10 mg auf 5 mg ging kalt , da ging es mir 1 Woche sooooooo gut - ich dachte ich wäre von allem geheilt , aber nach 1 Woche kam der Entzug!

Seitdem weiß ich, dass eigentlich die Benzos schuld sind an meinen jahrelangen Zuständen und ich schon längst Entzugssymptome hatte während der Einnahme, weil die Dosis ja gar nicht mehr wirkte! (TOLERANZ wie du sagst)

Warum mein Neuro mir dann sagte ich soll mich über den Sommer mal auf 5 mg stabilisieren und erst im Herbst weiter absetzten , weiss ich nicht!
Denke auch, vielleicht hätte ich gleich weiter tun solln! Rolling Eyes
Vielleicht wäre es einfacher weiter gegangen als ohne Pause!

So sitze ich nun halt da und hab noch die Hoffnung , dass es besser wird!

GRASHÜPFER - geb Bescheid was dein NEURO dir dann vorschlägt im Dezember!

Haltet alle durch, HONEY
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2016 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="honeygirl"]




Bei LILLIAN ging es eben so gut kalt und auf NULL , weil sie es nicht jahrelang eingenommen hat!

Zitat:


Ich mach es ja nicht kalt. Wie ihr wisst nehme ich Lyrica als Überbrückung und dennoch geht es mir nicht so gut. Klar, nachdem ich Lyrica genommen habe und es nach 2 Stunden wirkt, geht's mir gut, aber wie ich neulich schon sagte, kann ich keine 20 Lyrica am Tag nehmen.
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