Kein Arzt will mir mehr helfen.

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TexSubu
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:02    Titel: Kein Arzt will mir mehr helfen. Antworten mit Zitat

Danke erstmal an alle die das hier lesen und mir helfen wollen.

Vor 4 Jahren habe ich eine Tilidin Abhängigkeit entwickelt dass ich aufgrund starker Schmerzen verschrieben bekam, da ich nie in der Drogenszene wirklich aktiv war bin ich gleich zu einem Suchtmediziner der mich seit da mit Subutex behandelt. Mittlerweile bin ich von 8mg auf 4mg runter, aber das schon eine weile.

Vor 2 Jahren kam noch eine Diazepam Sucht hinzu, ich leide unter sehr schweren Zwangsstörungen, Angststörungen und Depressionen, die mir einen normalen Alltag nahezu unmöglich machen, mein Hausarzt wusste über das Subutex bescheid, er verschrieb mir aber trotzdem in einer Notlage Diazepam, dass lief dann immer so weiter, damals wusste ich praktisch nichts über dieses Medikament, ich war einfach nur so unglaublich froh meinen Alltag wieder bestreitet zu können. Davor hatte ich praktisch nichts mehr,

ich habe mich nicht mehr aus dem Haus getraut, Panikattacken im Stundentakt, eine schlimmer als die andere, das quälende Gefühl einen Herzinfarkt zu haben. Wenn ich grade keine Panikattacke hatte, hab ich mir Stundenlang die Hände gewaschen oder Türgriffe immer wieder gedrückt, selbst ein Spaziergang war mir praktisch unmöglich.

Ich wusste nicht wie sehr das Diazepam abhängig macht, ich redete mir ein es wäre wie ein Antidepressiva. Eine begleitende Psychotherapie habe ich nie bekommen.

Vor ca. einem halben Jahr fingen dann die Probleme an. Mein Hausarzt wollte dass ich abdosiere. Ich hab mich eine lange Zeit unglaublich dagegen gewehrt, ich wollte einfach ein normales Leben führen, ohne Zwänge, ohne Ängste, ich wollte nicht das mir das weggenommen wird. Eine Klinik wollte mich nicht aufnehmen aufgrund meines Beikonsums, Subutex und Diazepam harmonieren nicht gerade.

Irgendwann, als ich keine Wahl mehr hatte, habe ich mit meinem Hausarzt verabredet dass er mir es noch solange verschreibt bis ich bei einem Neurologen einen Termin bekomme der den Fall übernimmt.

Also habe ich auf den Termin gewartet und als er da war war die Erleichterung so unglaublich groß, ein Mediziner der mich ernst nimmt, nicht nur die Sucht sieht sondern mich für voll nimmt, meine Krankheiten ernst nimmt.

Dann vor 2 Wochen der Schock, aus dem nichts heraus teilt er mir auf einmal mit das er mir das Diazepam nicht mehr verschreibt. Ich bekomme die Tropfen, hatte zu dem Zeitpunkt noch eine 3/4 Flasche. Ich müsse Stationär in Entgiftung. Das hat meine ganzen Pläne über den Haufen geworfen, ich wollte gerade, endlich, nach so langer Zeit von mir selbst aus anfangen das Diazepam abzudosieren.

Ich weiß nicht ob er Druck von außen bekommen hat oder was ihn dazu bewegt hat seine Meinung zu ändern, aber von jetzt auf nachher ist meine Welt zusammen gebrochen, alle Pläne die ich gemacht hab, alles was ich in den 4 Jahren erreicht hab durch die Hilfe der Drogenberatung und ambulant Betreutes Wohnen, es war einfach weg.

Ich muss dazu sagen unter all den psychischen Störungen die ich habe steckt eine unfassbar starke Klinikphobie. Schon beim Gedanken daran breche ich in Tränen aus, ich hab mir auch schon einige Kliniken angesehen, war sogar mal eine Nacht da, es war für mich der pure Horror.

Dazu kommt dass mich diese Kliniken, genau wie die psychosomatischen wohl nicht aufnehmen weil ich Beikonsum habe.

Dabei hat mir mein Substitutionsarzt gesagt, dass er mir absolut davon abrät einen Entzug in der Klinik zu machen, da ich 1. nicht habe das mich auffängt 2. meine Krankheiten nicht vollständig geklärt sind und 3. ich seiner Meinung nach nicht in das typische Muster eines Süchtigen passe, da ich mich immer nur selbst medikamentiert habe, nie um einen Rausch zu bekommen. Er befürchtet ich knüpfe da schlechte Kontakte. Einen besseren Rat oder Alternative hat er allerdings auch nicht, er selbst sagt er darf mir das Diazepam nicht verschreiben weil er sich dann Strafbar macht, was so viel ich weiß ja auch stimmt.

Wir ihr sehen könnt ist meine Situation so beschissen und kompliziert dass ich selbst nicht mehr durchblicke..

Ich weiß nicht was ich noch machen soll, diese Tropfen reichen mir noch maximal 7 Tage. Dann hab ich ein Problem. Ich hab so schreckliche Angst, ich weiß nicht weiter, ich weiß nicht was ich tun soll. Ein Arzt schickt mich zum anderen, keiner ist zuständig, selbst die Drogenberatung weiß keine Hilfe mehr.

Ich will nicht an dem Entzug sterben, keinen Krampfanfall kriegen, keine unbändige Angst (die mich eh schon jeden Tag quält), die Kontrolle über meine Zwänge verlieren, zumindest das bisschen das ich habe.

Ich habe hier keine Familie, nur meinen Vater. Dazu kommt noch dass ich einen Hund habe, mein Vater unterstützt mich wo er kann, aber auch er weiß nicht mehr weiter.

Ich will einfach nur dass dieser Horror aufhört.

Ich fasse es nochmal schnell zusammen, 4mg Subutex, seit 4 Jahren abhängig 7mg Diazepam seit 2 Jahren abhängig. Ich bin 25 Jahre alt.

Falls ihr irgendeinen Rat habt, eine Idee.. ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann doch nicht einfach so in den kalten Entzug geworfen werden.

Danke dass ihr euch die Zeit nehmt und den langen Text gelesen habt.

Liebe Grüße
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tex ,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Ich kann dir nur raten, such dir einen neuen Arzt.
Allerdings kann dein jetziger Arzt dich nicht von heute auf morgen, auf null setzen.
Vielleicht erarbeitet er mit dir eine Reduzierung deiner Medis .

Oh man , erst verschrieben einen die Ärzte Medikament und dann darf man
selber sehen,wie man aus der Sch... wieder raus kommt .

Ich würde mir parallel einen neuen Arzt suchen ,der dir die Díaz verschreibt .
Du musst ja nicht erzählen, dass du Subutex bekommst .

Wünsche dir ,dass du eine Lösung findest .
Wenn du magst , Berichte gerne weiter .

Liebe Grüße

Yez
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag: ich kenne das Gefühl sehr gut ,
wenn man nicht weiß, wie man seine benötigten " Medis " bekommt .
Zumal es dir ja noch nicht mal , um einen Rausch geht .

Wünsche dir viel Glück
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hoffe Praxx unser Spezialist kann dir einen Rat geben ,
wie du dich am besten verhältst.
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TexSubu
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für eure schnellen Antworten, es tut so gut verstanden zu werden, ich hab ja auch kaum jemandem zum reden..

Falls der schlimmste Fall eintritt, und ich wirklich nicht mehr eine rechtzeitige Lösung finde, auf was muss ich mich einstellen? Mein Substitutionarzt sprach heute von einem Krampfschutz, ich wollte das nicht gleich googlen weil ich durch meine hypchondrische Art nur noch mehr Angst kriegen würde, mich reinsteigern. Aber wenn mir Menschen mit Erfahrung vielleicht ein realistisches Bild geben würden, weil wenn es hart auf hart kommt will ich wenigstens nicht unvorbereitet sein :/

danke für euren Zuspruch
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tx,

shice Situation, in der du das steckst. Das mit der Phobie kann ich absolut nachempfinden. Also, kalt einen Diaz-Entzug zu machen, ist definitiv keine Option! In der Klinik von Diaz zu entgiften wird auch keine Option sein wegen 1. Phobie, 2. weil die Zeit in der Klinik nicht ausreicht, um vom Diaz restlos zu entziehen.

Bleibt ein Arzt, der ein Abdosierschema für dich aufstellt. Findest du keinen Arzt, der das macht, bleibt noch der Schwazmarkt und diszipliniertes Selbstabdosieren. Weiß ja nicht, wo du wohnst. In den großen Städten bekommt man Diaz auf der Strasse nachgeschmissen, da ist wenigstens die Versorgung annähernd gesichert.

Was mich bißchen stutzig macht:

Du bekommst Tex von einem Substidoc? Und Diaz vom Hausarzt? Stimmt? Aber die KK hat deswegen noch keinen Stress gemacht? Von wenigen Ausnahmen abgesehen ist der BK von Benzos zu Substitutionsmitteln doch verboten und die Kassen kriegen das doch mit, oder täusche ich mich da?

LG der Leviathan
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi mir geht es ähnlich...

Diazepam seit Jahren je nach Bedarf wegen Angst ,dazu noch gesoffen um das Leben erträglicher zu machen.

Jetzt abdosieren in Begleitung von einem Neurologen auf täglich 4 mg derzeit!

Hmmm... schwierig. ... Klinik würde ich auch nie wollen - schnell absetzen soll auch nicht so gut sein dort!

7 Tage hast noch Zeiten. ...Würde auf jeden Fall von Arzt zu Arzt laufen -so doof des nun auch klingen mag.


LG, Honey
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Leviathan hat Folgendes geschrieben:
Hi Tx,

shice Situation, in der du das steckst. Das mit der Phobie kann ich absolut nachempfinden. Also, kalt einen Diaz-Entzug zu machen, ist definitiv keine Option! In der Klinik von Diaz zu entgiften wird auch keine Option sein wegen 1. Phobie, 2. weil die Zeit in der Klinik nicht ausreicht, um vom Diaz restlos zu entziehen.

Bleibt ein Arzt, der ein Abdosierschema für dich aufstellt. Findest du keinen Arzt, der das macht, bleibt noch der Schwazmarkt und diszipliniertes Selbstabdosieren. Weiß ja nicht, wo du wohnst. In den großen Städten bekommt man Diaz auf der Strasse nachgeschmissen, da ist wenigstens die Versorgung annähernd gesichert.

Was mich bißchen stutzig macht:

Du bekommst Tex von einem Substidoc? Und Diaz vom Hausarzt? Stimmt? Aber die KK hat deswegen noch keinen Stress gemacht? Von wenigen Ausnahmen abgesehen ist der BK von Benzos zu Substitutionsmitteln doch verboten und die Kassen kriegen das doch mit, oder täusche ich mich da?

LG der Leviathan


Das kann ich so unterschreiben. Wenn alle Stricke reißen, sprich mal ein paar Junkies bei der Substi draussen an . I-jemand kennt wen, der Diaz oder andere Benzos hat.
Annsten..Ich werde es Dir nicht sagen, weil Du ja eh schon so schlimme Angst hast.

Mich wundert es auch, da Du in der Substitution bist und Diaz nehmen darfst? Ich kenne KEINEN Arzt, der das mitmacht. Wird bei euch Speichel-Blut-oder Urintests gemacht. egal welche Art von Tests gemacht werden...Du dürftest keine Benzos nehmen...Das ist absolut verboten!
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hei Levi,

grundsätzlich hast Du Recht, doch da die 10 Dias in der 10er, 20er oder 50er

Packung alle zwischen 11 und 15 € kosten, kann man sich die auch privat ver-

schreiben lassen. Da die kleine Flasche Diazepam ratiopharm 25 x 10mg ent-

sprechen, wird auch dieser Preis irgendwo dazwischen liegen.

Entweder lässt man sich die privat auf einen Freund/in verschreiben, oder man

geht auf die Szene, wo man zwischen 1 und 2 € pro 10mg Tbl zahlt.


Wenn Du im Monat 100 € über hast, dürfte es kein Problem sein.


@ TexSubu

Hallo, Tex, Du musst jetzt aus'm Quark kommen und privat ein Rezept organi-

sieren, durch einen Freund/in. Ist nicht so gut, dass Du 25 bist; da hatte ich

bei Benzos auch Probleme. Ich wünsche Dir aber viel Glück.

Liebe Grüsse

von Sepp Wink
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, Tex,

man die Entgiftungskliniken müssen Dich aufnehmen, wenn Dein Substi-

tutionsarzt ' Entgiftung vom Beikonsum ' auf den Grund der Einweisung

schreibt. Und er kann auch schreiben, dass Du Angst vor der Klinik hast.

Ich bin auch nicht ohne Ängste in die 6 oder 7 Entgiftungen gegangen.

Du hattest doch Deine Chance, Dich alleine zu Hause runterzureduzieren;

doch Du hast Dich dagegen gewehrt. Und glaube mir:

7 mg sind so schlimm nicht. Das packst Du.

Dadurch, dass Du alles rausgezögert hast, ging dann gar nix mehr. Deine

Ängste sind doch normal; doch steiger Dich nicht auch noch rein. Das hilft

Dir doch nicht.

Viel Glück und Alles Gute Wink !

Sepp
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
meine Vorschreiber haben ja schon das wichtigste gesagt.
Ich hatte dasselbe Problem wie Du.
Ich habe zwar keine PHOBIE vor einer Klinik, wohl aber vor der Kürze der Zeit, in der der Entzug gemacht wird dort.
Ich habe alles, wirklich alles in Bewegung gesetzt, um einen Arzt zu finden.
Und die meisten Ärzte WISSEN, dass man Benzos nicht mal eben so absetzen darf.
Das steht meines Wissens schon in den PC-Programmen, die sie benutzen.
Viele haben aber aufgrund mangelnder Erfahrungen Angst davor oder Vorbehalte gegenüber Sucht.
Ich habe nun einen Arzt gefunden, aber auch gesucht wie blöd.

Was es bei Dir echt erschwert, ist die Kombination mit der Substitution.
Das verstehe ich auch nicht, wie das funktioniert. Wirst du denn nicht kontrolliert?

Ich würde direkt auf die Suche gehen bzw. Deinen Neurologen darauf ansprechen, dass ein plötzliches Absetzen NICHT angezeigt ist.

Warum hast Du denn diese Angst vor der Klinik?

Es gibt Kliniken, die gerade das auch berücksichtigen und andere begleitende (oder auslösende) Krankheitsbilder berücksichtigen und auch therapieren.

Gruß perl
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
.
Ich habe nun einen Arzt gefunden, aber auch gesucht wie blöd.


Gruß perl


Ich glaube ich lese nicht richtig. Du hast es wirklich geschafft einen Arzt zu finden, der Dich daraus begleiten wird...da muss ja mal ein YEAH her Smile

Das freute mich sehr zu lesen, perl...Lange genug hat's ja auch gedauert. Bist u denn zufrieden da wo du in Behandlung bist und hast Du Schmerzten oder bist Du gut eingestellt?
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tex ,

du fragst nach einem Krampfanfall ?
Ich hatte im Februar einen . Allerdings wurde er bei mir durch Schlafentzug ausgelöst .
Um zu wissen wie ich reagieren muss wenn ein erneuter kommt , habe ich den Neurologen gefragt.
Er meinte , nach 10 Minuten muss ich wieder wissen wer ich bin und wo ich bin .
Ist das nicht der Fall, sollte umgehend ein RTW gerufen werden .
Ist natürlich blöd, wenn man alleine ist .
Aber im Prinzip ist es garnicht so schlimm.
Durch die extreme Anspannung der kompletten Muskeln,
fühlt man sich am nächsten Tag , wie nach einem 30 Stunden Marathon.
Das unangenehmeste ist die Leerung der Blase .
Ich war zum Glück, unmittelbar vorher auf Toilette .

Mach dir nicht so viel Gedanken !
Soweit ich weiß, passiert es nur , wenn du die "Medis " abrupt absetzt .
Wenn du langsam abdosierst, ist alles im grünen Bereich.
Langsam ist wirklich wichtig und besser zu ertragen.

Darf ich fragen wo du wohnst ?
In einer größeren Stadt hast du natürlich besser Chancen einen guten Neurologen zu bekommen.

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.

Liebe Grüße

Yez
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tex,

deine Schilderung verwirrt mich etwas - vor allem, was das Durcheinanderwerfen von Pseudodiagnosen angeht.
Ferndiagnosen sind zurecht verpönt - aber mehr als eine spezifische "Phobie" kommt so gut wie nie vor, und nicht jede Angst ist gleich eine Phobie.
Was du beschreibst, passt eher zu einer "GAD"(generalisierte Angststörung) - oder die Änste treiben deine Zwänge an

Psychiatrische Diagnosen bei sich selber stellen - das geht so wenig wie sich selber psychotherapieren oder repertorisieren.
Da muss erstmal jemand vom Fach ran - und zwar länger als die üblichen 10 Minuten - und auch öfter mal.

Was deinem Arzt da passiert ist, ist mir ziemlich klar: Der hat einen Anschiss bekommen, weil der ohne Wissen des Substi-Arztes BZD verschrieben hat - und Benzodiazepam bei Süchtigen ist kontraindiziert. Manche Krankenkassen benutzen das für Regressforderungen.

Ein langsames Ausdosieren wird bei dir nicht funktionieren, da du damit eine Art "Selbstbehandlung" betreibst, die du dann beenden müsstest.

Schieb nicht eine "Phobie" vor, wenn du grundsätzlich vor jeder Veränderung Angst hast. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass du irgenwann mal stationär diagnostiziert und behandelt werden musst - wenn sich nichts ändert, bald per Zwangsunterbringung.

Keine Angst, die setzen dich nicht auf Null, die wissen schon, was sie tun

LG

Praxx
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2016 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Die wirklich Kranken ziehen den Kürzeren, und diejenigen, die nur dicht sein wollen, machen sich ein schönes Leben - das bekommt mir bekannt vor!

Manchmal frage ich mich echt, was mit den Ärzten heutzutage los ist ...

Ich rate dir, deinen Arzt auf Schmerzensgeld zu verklagen!
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