"Vorbeugend" zur Drogenberatung-vor der Katastrophe?

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sickgirl
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 21:59    Titel: "Vorbeugend" zur Drogenberatung-vor der Katastroph Antworten mit Zitat

Ihr Lieben, ich will absolut nicht aufhören mit Opiaten und Alkohol, aber mir ist klar, dass ich damit früher oder später die Beziehung zu meinem Mann aufs Spiel setze. Meint ihr, es ist sinnvoll, zur Drogenberatung zu gehen-quasi, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist? Ich erwarte, dass die mit mir daran arbeiten, dass ich aufhören will und somit dann keine Katastrophe passiert.
Ehrlich gesagt glaub ich daran nicht. Aber was meint ihr? Vielleicht muss es nicht immer zum Äußersten kommen?
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Oxynaut
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Was schadet es da mal vorbeizuschauen und eine Runde zu quatschen?
Ich mußte eine kurze Zeit lang als MPU Auflage und waren echt entspannte Leute da. Mach mal.
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sickgirl
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin schonmal aus ner Therapie geflogen wegen mangelnder Abstinenzmotivation und hab da eigentlich nicht wieder Bock drauf...
Außerdem: was soll ich denen sagen? Ich hab eigentlich keinen Bock, aber macht mal
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Oxynaut
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Why not?
Mal ne zweite Meinung einholen zu deinem bereits erkannten Problem^^

Aber wenn du schonmal in Thera warst, wird dir das bestimmt echt nicht soviel bringen... obwohl... wer weiß? Wink
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mesut976
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sickgirl,

als ich mir Kokain angefangen habe, war mir schnell bewusst ich werde das nicht so schnell wieder los und war sehr früh bei der Drogenberatung. Nur habe ich immer geglaubt, ach wenn es drauf ankommt, dann höre ich schon auf.

War natürlich nicht so, ich hab erst eine Entgiftung Probiert, dann habe ich einen langen Aufenthalt in der Türkei, dann versucht kontrolliert zu konsumieren, nur Alkohol, nur Venlaflaxin usw . . . . .wie du sehen kannst habe ich viel ausprobiert und das ganze hat ca 3 Jahre gedauert, bis ich den Ausgang gefunden habe.

Heute bin ich frei von Suchtmitteln und ich hätte es niemals geglaubt, das ein Mesut jemals ohne Suchtmittel auskommen kann.

Wie gesagt ich habe viel ausprobiert und alles in allem hat dann eben zu dem heutigen Ergebnis geführt . . . . man kommt aus der Nummer nur raus, wenn man knallhart ehrlich zu sich selber ist. Die "schön Rederei" muss aufhören, erst dann gehts Bergauf . . . .
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sickgirl
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Eben. Das kann nur funktionieren, wenn man wirklich aufhören will. Und das seh ich bei mir einfach nicht. Gleichzeitig aber die Angst, die Liebe meines Lebens zu verlieren und somit der Strohhalm, dass mich irgendwer davon überzeugen kann, die Finger davon zu lassen.
Aber vielleicht habt ihr recht-schadet ja nix, sich da mal zum Affen zu machen...aber nützen wohl auch nicht. Also...
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mesut976
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

sickgirl hat Folgendes geschrieben:
Eben. Das kann nur funktionieren, wenn man wirklich aufhören will. Und das seh ich bei mir einfach nicht. Gleichzeitig aber die Angst, die Liebe meines Lebens zu verlieren und somit der Strohhalm, dass mich irgendwer davon überzeugen kann, die Finger davon zu lassen.
Aber vielleicht habt ihr recht-schadet ja nix, sich da mal zum Affen zu machen...aber nützen wohl auch nicht. Also...


ich erinnere mich an mein erstes Gespräch bei der Drogenberatung und meine Frage an den Berater war, ob er denn auch Drogen genommen hätte Smile als er verneinte, dachte ich nur woher soll der denn wissen was Sache ist . . ..

na ja, dann war ich erstmal ein paar Jahre nicht da und irgendwann, habe ich einen sehr guten Draht zu denen bekommen. Vorrausgesetzt man muss eben ehrlich sagen können was man denkt und wie man gerade drauf ist usw . . . . .

Es gibt immer Gründe dafür, wieso man Drogen nimmt und vor allem dabei bleibt. Das kann man aber in 6 Wochen nicht aufarbeiten, das dauert alles etwas länger...

Nach außen hin hatte ich auch immer einen guten Eindruck, Job, Geld usw . . . . aber wenn ich das heute betrachte, war das alles gar nichts ! Ich dachte zum Beispiel immer der Job ist genau das richtige für mich und was besseres hätte mir nicht passieren können, aber jetzt im nachhinein war es genau das falsche. Ich war abends immer so gestresst und da halfen nur Drogen und Alkohol.

Mit Drogen aufhören bedeutet auch erstmal verzichten und verabschieden ! Verabscheiden von diesem Gefühl und von der Gewohnheit, etwas nehmen und alles ist wieder gut . . . .
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sickgirl
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Also kann ich denen sagen: ich hab eigentlich keinen Bock, aber versucht euch trotzdem mal An mir? Und das kann dann was bringen?
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mesut976
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

sickgirl hat Folgendes geschrieben:
Also kann ich denen sagen: ich hab eigentlich keinen Bock, aber versucht euch trotzdem mal An mir? Und das kann dann was bringen?


nö, das kannste dir sparen,aber man könnte deinen Ängsten auf den Grund gehen. Denn deine Ängste dein Partner zu verlieren, hat meiner Meinung nach noch mehr Suchtpotential...
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sickgirl
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Moment. Wie meinst du das? Abschießen aus Angst, dass er mich verlässt?
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mesut976
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

sickgirl hat Folgendes geschrieben:
Moment. Wie meinst du das? Abschießen aus Angst, dass er mich verlässt?


Nein das nicht, aber es ist für dich eine zusätzliche Belastung, die du dir da selber zugelegt hast, Du schreibst ja, es steht evtl die Beziehung auf dem Spiel. Dieser Gedanke löst Suchtdruck aus ... ganz klar . . . .

Das ist dasselbe wenn du einem Raucher auf der Strasse diese Ekelbilder zeigst, weiss du was die Raucher machen ? Richtig, die machen sich erstmal eine Zigarette an Smile
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joe
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt auch die angst davor nix mehr nehmen zu können. wenn ich mir eine negative vorstellung davon mache wie das sein könne.
bei mir war zb. völlig die vorstellung weg, das es das gibt. ich dachte, alle nehmen irgentwas, und die anderen sind arme schweine.
und dann begründe ich halt meinen konsum, "ich will nicht" "ich kann nicht" "ich brauche das, weil..."
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sickgirl
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2016 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die Angst kenn ich, Joe. Aber mesut, deinen Gedankengang kann ich nicht ganz verstehen. Meinst du, ich konsumier mehr, weil ich mir sorgen um meine Ehe mache?
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2016 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

joe hat Folgendes geschrieben:
es gibt auch die angst davor nix mehr nehmen zu können. wenn ich mir eine negative vorstellung davon mache wie das sein könne.
bei mir war zb. völlig die vorstellung weg, das es das gibt. ich dachte, alle nehmen irgentwas, und die anderen sind arme schweine.
und dann begründe ich halt meinen konsum, "ich will nicht" "ich kann nicht" "ich brauche das, weil..."


Bei dem Gedanken wird mir aber auch ganz anders. Brr..
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2016 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

guten abend, girlie,

habe nicht alles von dir gelesen, doch finde deinen

Schreibstil cool. So kurz und knapp auf den Punkt gebracht.

Viell. hast du das schon wo geschrieben, mit deinem Mann, doch meine

Frage ist : konsumierst du heimlich, oder offen, vor
deinem Mann ?

gruss, karin
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