Zopiclon Entzug

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answer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 26. März 2010 19:49    Titel: Zopiclon Entzug Antworten mit Zitat

Hallo,
ich nehme das Schlafmittel Zopiclon, mittlerweile auch tagsüber gegen meine Todesängste. Hat jemand Erfahrung bzgl. Entzug. Ich schaffe es einfach nicht, ich schaff nicht mal zu reudzieren. Über eine Erfahrungsmitteilung wäre ich froh.

answer
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lordy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2010
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 26. März 2010 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

also es wird entzugserscheinungen ahnlich der der benzodiazepine hervorrufen. Zu den erfahrungen, tips schicke ich dir einfach mal nen link. Dort sind genug leute die über ihre erfahrungen berichten- http://www.sanego.de/Medikamentenabh%C3%A4ngigkeit-bei-Zopiclon
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kleinenicky
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2010
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2010 10:35    Titel: Re: Zopiclon Entzug Antworten mit Zitat

answer hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
ich nehme das Schlafmittel Zopiclon, mittlerweile auch tagsüber gegen meine Todesängste. Hat jemand Erfahrung bzgl. Entzug. Ich schaffe es einfach nicht, ich schaff nicht mal zu reudzieren. Über eine Erfahrungsmitteilung wäre ich froh.

answer


Hallo...
Ich war auch Jahrelang von dem Zeug abhängig.Habe lange versucht selber davon los zu kommen und bin echt krasse Wege gegangen um das zeug zu bekommen.
Weihnachten 2006 hat es Klick gemacht und ich habe mir einen Threapie Platz gesucht und fachmännisch entzogen.

Leider gibt es wenige Fachkliniken die sich auf Tabletten entzug spezialisiert haben.Ich war in Lippstadt-Benninghausen und ich muß sagen es war ein guter Entzug.Ich hatte kaum Probleme,nur viel schwitzen und etwas unruhe.Der Körper verlangt ja nach dem Zeug.Es hat auch nur 3 Wochen gedauert.Die Ärtze und das Pflegepersonal waren alles sehr nett.
Google mal nach Dr. Rüdiger Holzbach aus der LWL Klinik Warstein/Lippstadt.Der kann Dir auf jedenfall helfen.

Ich kann Dir nur Mut machen einen Entzug zu machen.Mir hat es geholfen und ich bin nur einmal rückfällig geworden.
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Marylou25
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.11.2010
Beiträge: 87

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2010 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe Zopiclon immer wieder ca. 6 Jahre lang genommen...während einer Shore Entgiftung dann gleichzeitig vom Zopiclon entgiftet. Das ging soweit alles ganz gut bzw. es ging mir sowieso durch den Shore Entzug schlecht, da hat das Zopiclon auch nichts mehr ausgemacht.

Dann habe ich 3 Jahre lang immer zum pennen 1-2 (7,5mg) genommen und von einen Tag auf den anderen es sein gelassen. Das ging ,außer Schlafstörungen in der ersten Zeit, ziemlich harmlos vorrüber.

In Deinem Fall ist es vielleicht etwas anderes, wenn Du die Dinger tagsüber auch nimmst. Zopiclon zählt ja zu den Abkömmlingen der Benzos, die in jedem Falle abhängig machen können.

Ich würde Dir auch raten, in eine Entgiftung zu gehen bzw. proffessionelle Hilfe aufzusuchen..

LG
Marylou
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kleinenicky
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.12.2010
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 23. Dez 2010 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Marylou25 hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

ich habe Zopiclon immer wieder ca. 6 Jahre lang genommen...während einer Shore Entgiftung dann gleichzeitig vom Zopiclon entgiftet. Das ging soweit alles ganz gut bzw. es ging mir sowieso durch den Shore Entzug schlecht, da hat das Zopiclon auch nichts mehr ausgemacht.

Dann habe ich 3 Jahre lang immer zum pennen 1-2 (7,5mg) genommen und von einen Tag auf den anderen es sein gelassen. Das ging ,außer Schlafstörungen in der ersten Zeit, ziemlich harmlos vorrüber.

In Deinem Fall ist es vielleicht etwas anderes, wenn Du die Dinger tagsüber auch nimmst. Zopiclon zählt ja zu den Abkömmlingen der Benzos, die in jedem Falle abhängig machen können.

Ich würde Dir auch raten, in eine Entgiftung zu gehen bzw. proffessionelle Hilfe aufzusuchen..

LG
Marylou


Hallo

Ich habe das Zeug auch Tagsüber genommen.Zum Schluß waren es 8 Tabletten am Tag,natürlich verteilt aber ich wollte nur noch pennen.Nix mehr mitkriegen von dieser Welt.Meine Tochter die damals 8 Jahre alt war mußte mich in einem grausamen Zustand erleben.Das tut mir im nachhinein soooo Leid .

Aber selbst entziehen würde ich nicht,das ist zu Gefährlich.Benzos sind nicht ungefährlich und man kann ziemlich schnell krampfen.

Das hatte ich in meinem Entzug am zweiten Morgen,kein schönes Gefühl aber es wurde immer besser.

Mach einen prof. Entzug.Ich stehe Dir und jedem anderen gerne mit Rat zur Verfügung.
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Elune
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.12.2010
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 30. Dez 2010 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Also alles fing damit an, dass ich meine stationäre Therapie im Klinikum Nord Ochsenzoll begonnen habe. Das war gegen Ende Juni 2010. Der Grund war halt dieser, dass ich oft Panikattacken hatte und oft zu Hyperventilationen neigte, was mein Leben gehörig einschränkte. Ich sollte auch noch erwähnen, dass ich - bevor ich diese Therapie begann - Diazepam genommen habe, auch als Valium bekannt.

Jedenfalls hat man mir während der Therapie, um gegen meine Agoraphobie (konnte kaum ohne stark zu hyperventilieren rausgehen) entgegenzuwirken, Zopiclon abends um 20:30 Uhr ausgegeben (neben Stangyl zur gleichen Zeit und Cymbalta am Morgen). Dadurch konnte man mich besser therapieren, weil ich im Laufe der Zeit ruhiger und wieder aufnahmefähiger geworden bin. Diese Verabreichung an Medikamenten ging halt so lange, bis ich ca. zur Hälfte geheilt war und nach acht Wochen entlassen worden bin (länger als diese Zeitspanne durfte man sich von den Krankenkassen aus nicht in der Klinik am Stück aufhalten). So bekam ich halt eine Woche Pause von dem stationären Aufenthalt, um - falls nötig - danach wieder in die Klinik zu gehen. Das wollte ich eigentlich auch machen, aber da das neue Schuljahr bald wieder anfing, habe ich mich entschlossen, den Rest auf eigene Faust zu machen. Ich wusste ja nun, wie ich die Sachen angehen muss. Schließlich habe ich dort viel im Bezug auf die Erkrankung gelernt über die acht Wochen.

Als ich wieder zurück bei meiner Familie war, habe ich immer noch Cymbalta (60 mg), Stangyl (100 mg) und Zopiclon (7,5 mg) genommen. Cymbalta wiegesagt am Morgen und Zopiclon sowie Stangyl am Abend. Ich habe nach ca. vier Wochen öfters versucht, das Zopiclon abzusetzen, weil das den stärksten Einfluss auf mich nahm (jeder, der das schonmal genommen hat, weiß bestimmt, wie stark das Medikament müde macht und alles um sich vergessen lässt; genauso habe ich von Null auf Hundert aufgehört zu hyperventilieren, was mich immer dazu verleitete, es zu nehmen). Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich endlich getraut, und mich durchgerungen habe, es nicht mehr zu nehmen. Jetzt musste ich der Hyperventilation und den agoraphobischen Ängsten anders an den "Kragen". Halt durch Entspannungsübungen, das systematische Gewöhnen an die Welt draußen, wie ich das schon im stationären Aufenthalt gemacht habe, usw.

Kommen wir aber nun zu dem Wesentlichen: Die Entzugserscheinungen. Also sie waren zumindest bei mir nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte. Nachdem ich das Zopiclon abgesetzt habe, hatte ich morgens nach dem Aufstehen Sinnestäuschungen, in denen ich glaubte, dass eine Spinne vor meinem Auge ist, und durch die ich greifen konnte (natürlich, denn sie war nicht real). Und mein Traumverhalten hat sich ziemlich verändert. Ich konnte nicht mehr zwischen Fiktion und Realität in diesen unterscheiden. Alles, was im Traum passiert ist, so dachte ich, war real geschehen. Außerdem habe ich natürlich auch noch Schlafstörungen (bin sehr oft in der Nacht wach geworden, fühlte mich echt nicht gut und konnte kaum wieder einschlafen) und depressive Verstimmungen gehabt, da ich diese Glücksgefühle am Abend nicht mehr hatte, die mir das Zopiclon bescherte (sei es aus dem Grund, dass ich nicht mehr hyperventilierte und ich alles um mich vergessen konnte, oder halt aus diesem, dass das Medikament mein Gehirn dazu verleitete, bestimmte Botenstoffe auszusenden).

Um das durchzustehen, was ich oben geschildert habe, habe ich immer daran gedacht, wie es sein würde, wenn ich frei davon bin. Es kostet Kraft, ich weiß, aber es lohnt sich. Kein Medikament, was nicht lebensnotwendig ist, kann das ersetzen, was nach dem Entzug folgt. Keines! Den Stolz, den man danach verspürt, den Kampf dagegen gewonnen zu haben, ist einfach etwas zu Schönes; man weiß, dass man nun wieder gesünder lebt und etwas Großes geschafft hat. Heute nehme ich nur noch 60 mg Cymbalta, was ich natürlich auch noch absetzen werde, gehe wieder zur Schule, bin in der 11. Klasse, mache also mein Abitur und bin glücklich, diese gewonnende Kraft daraus nun auf jede Lebenslage erfolgreich anwenden zu können. Für einige mag der Schluss dieses Textes vielleicht etwas esoterisch klingen, aber jeder, der sowas hinter sich hatte, weiß, was ich meine. Ich bin für eventuelle weitere Fragen immer offen, und versuche alles daran zu setzen, diese so gut wie möglich zu beantworten

Mit freundlichen Grüßen,

Phillipp aus Hamburg
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JuleXXX
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2011
Beiträge: 525

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2011 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

mein Freund hat jahrelang Zopiclon genommen, täglich natürlich!
Er warvor kurzem entgiften, vor wenigen Wochen.Habe einen Thread mit dem Thema "Entzug von Zopiclon-hat jemand Erfahrung?" gemacht
Les den mal, die Klinik wo er war hat das gut hinbekommen, (Vitos Herborn)
Der Thread ist auch in "Frgen und Antworten" hier im Forum zu finden.
Da steht auch drin wie er dosiert wurde, womit etc.
Sorry, aber ich hab echt keene Lust, das alles HIER nochmal zu schreiben.

Gruß Jule
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