Verfasst am: 22. Aug 2012 08:29 Titel: Benzoentzug
Hallo,
ich geh am 05.09. auf stationäre Entgiftung , um von Benzos ,die ich eigentlich seit 20 Jahren mit Pausen,allerdings sehr kleine,runterzuzkommen endlich mal.
Ich nehm z.zt. Lexotanil , bis zu 24 mg am Tag. Im norddeutschen Raum beträgt ja die durchschnittliche Entzugsdauer 3 Wochen, dann wirst du vor die Tür gesetzt.
Ich finde, 3 Wochen für einen Benzoentzug sind ziemlich knapp,ich kenn da genug Beispiele , das die Zeit dafür einfach zu kurz ist.
Aber ambulant hier zu Hause würde ich das niemals hinkriegen, ich versuch mich schon runterzudosieren, aber 18mg am Tag weiter runter hab ich es noch nicht geschafft.Egal ob Lexotanil, Diazepam oder Rivotril, irgendwann ist Schicht mit runterdosieren.
Die Zeit ist knapp bemessen, da sollten sich die Krankenkassen mal mit den Entgiftungsstationen kurzschliessen,meiner meinung nach dauert ein halbwegs produktiver Benzoentzug mind. 5 wochen, das letzte mal hatte ich noch 3 Monate was davon.
lg
also in Süddeutschland ist das anders. Da sind Benzoentgiftlinge tatsächlich bis zu einem Vierteljahr in der Entzugsklinik. Auch bei Alkohol kannst du mit entsprechenden "Doppeldiagnosen" länger bleiben. Ich war auch als psychischer Vollpfosten mit Alkoholsucht 5 Wochen da und das war auch richtig so.
Du könntest Dich für die Zeit nach der Entgiftung auch mal nach eine Kurzzeittherapie (2-3 Monate) umsehen. Gibt so etwas, weiß aber grad' nicht wo. Frag' halt mal in einer Drogenberatungsstelle. Wenn der Termin für die Entgiftung schon feststeht, dann kannst Du Druck machen. Therapieplätze sind rar, die Bürokratie langsam und die Formalitäten umständlich. Manchmal kann man einen Klienten in besonders dringenden Fällen noch dazwischen schieben und den Papierkram hinterher erledigen. Brauchst einen guten Drogenberater dafür.
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