Wie komme ich vom Methadon los?

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Jollygirl
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Anmeldungsdatum: 13.03.2010
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2012 17:57    Titel: Wie komme ich vom Methadon los? Antworten mit Zitat

Hallo!

Bin seit 4 Jahren in Substitution.
Möchte aber raus aus dem Programm und ohne Methadon oder Shore leben.
Die Verpflichtung jeden Tag raus zu müssen macht mich krank, da ich erst mit 38 Jahren mit Shore angefangen habe und dann direkt ins Programm gegangen bin. Ich möchte nicht 10 oder 20 Jahre tagtäglich vom Metha abhängig sein. Ich möchte wieder unabhängig sein und wegfahren können etc. Wer hat Erfahrung mit der Abdosierung? Was steht mir bevor? Kann man die Entzugserscheinungen bei langsamen abdosieren ertragen? Bin schon von 12 Metha (120 ml) auf 6 Metha runter. Möchte jetzt in 0,2 er Schritten wöchentlich reduzieren. Wie stehen meine Chancen auf 0 zu kommen?
Freue mich über Eure Erfahrungen und Ratschläge. LG Jollygirl
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2012 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nimm dir dazu Zeit. Bist auf dem richtigem Weg, So hatte ich es vor 5 Jahren auch gemacht und es hat geklappt ohne (minimale) Entzugserscheinungen. Aber nimm Dir Zeit.
Sei auch nicht stur zu Dir selber wenn du sagst : Ich geh jetzt jede Woche 0,2 runter.
Wenn du auf irgendeiner kleinen ose bist und merkst, dass es zu schnell warst dann gehst du eben 0,1 wieder hoch und wartest bis dein Körper sich dran gewöhnt hat. Und dann wenn du "stabil" bist auf der Dosis, gehst du wieder die 0,1 riunter. Und warte dann wieder bis der Körper es angenommen hat.

Der riesen Vorteil bei langsamer Abdosierung ist der, dass der Körper gewöhnt ist immer weniger zu bekommen. Das heißt das er sich schnell zurechtfindet mit der neuen niedrigeren Dosis. Ich hatte am schluß nur noch 0,1 drin. So ein halber Tropfen. Und das hab ich dann noch weitere 2 Wochen genommen. Was ein Witz war. Aber der Kopf spielt auch ne große Rolle.
Dann hab ich gar nix mehr genommen und es ging körperlich seigentlich sehr gut.

Also nimm dir Zeit und bleib bei deinem Abdosierungsplan egal was die Arzthelferin sagt. "Was, das lohnt sich doch gar nicht...WIe soll ich das abfüllen usw.
Und nochal: Wenn du runtergehst und du merkst es geht irgendwie schlecht als recht dann geh ein bischen wieder hoch oder warte bis der körper sich dran gewöhnt hat und gehe dann erst wieder runter. Nicht noch weiter runter wenn du mit der aktuellen dosis nicht zurechtkomst.

Und dann schaffst du es. Also genau so hab ich es auch geschafft, Und hat 5 Jahre gehalten.

Du packst das. iele Grüße
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Stehaufmännchen
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.05.2011
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2012 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bin schon von 12 Metha (120 ml) auf 6 Metha runter. Möchte jetzt in 0,2 er Schritten wöchentlich reduzieren. Wie stehen meine Chancen auf 0 zu kommen?

Rolling Eyes Ui, das ist aber ne Menge Meta ... Rolling Eyes
Zitat:
1 ml Methadon HCl 0,5%-Lösung. = 5 mg d,l-Methadon
1 ml Methadon HCl 1%-Lösung. = 10 mg d,l-Methadon

Das hast Du wohl verdreht. Wink Aber als Metakunde der ersten Generation kann ich Dir sagen, 120 mg ist viel. Jetzt bist Du bei 60 mg. Körperlich könntest Du sicher noch in 5 er Schritten wöchentlich runtergehen. Die meisten packen das allerdings wegen des entstehenden Suchtdrucks und der psychischen Abhängigkeit nicht.
Es ist auch schwer Tips zu geben, denn jeder ist anders und von Dir weiß man nix. Ich habe es einfach gehalten. Am Anfang in großen Schritten runter, dann einen langen Urlaub gebucht und in kleineren Schritten ganz abdosiert. Hughada ist prädisziniert dazu. Billig all inkl. Urlaub im 4 Sterne Hotel am Beach. Da gibts keine Alternativen ausser Alk und Sonne. Das Meer ist warm genug um sich selbst auf Affen dort wohl zu fühlen.
Aber im Ernst, letztlich muß Du Deinen Weg finden. Frag Dich mal als erstes warum Du mit 38 auf H gekommen bist.
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linda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.11.2010
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2012 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jollygirl,

wie lange hast du andere Drogen genommen, und wie viele Jahre bist du auf Methadon Programm. Mein Sohn hat mit 14 angefangen und er wird bald 39 seit 6 Jahren ist auf Meth. er Schaft nicht von Methadon ganz auf zu hören. Ein mal hat er kalten Entzug durch gezogen von 4mg auf null. Viel zu schnell ist er runter gegangen, es ist seit zwei Jahren her das er durch gezogen hat. Körperlich hat er gehalten aber nicht für lange Zeit er hat nach vier Wochen Entzug gleich angefangen mit Meth. weil Seelisch ist nicht zu halten sagt er.

Das Problem ist bei meinem Sohn, hier in unserem Heimatland gibt keine Therapien gar nicht. Ich habe deine Geschichte meinem Sohn vor gelesen, er meint du bist nicht lange dabei auf Methadon, mit deinem willen/ Disziplin kannst du schaffen von Methadon weck zu kommen. Ich wünsche Dir viel Glück dabei, das freut mich für jeden von den der sein richtigen weg finden möchte und von den Sch….Sucht weck zu kommen.

LB Grüsse Linda
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