Heroin Legalisieren

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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Saubermann,

Zitat:
naja, das ist verdammt schwierig. ich verstehe jedenfalls beide seiten.


Das wäre wünschenswert, ebenso, dass du mal deine Meinung über mich überdenkst, denn das hier:

Zitat:
ich fürchte, dass du nur das bild des fixenden, lügenden junkies im kopf hast, der andere permanent ausnutzt.


ist langsam schon ignorant. Ich kenne tatsächlich keinen der gut situierten, unauffälligen Drogenkonsumenten, auch wenn es sie sicherlich gibt. Ich bin dennoch der Meinung, es handelt sich hierbei um die Minderheit. Die meisten werden deinem o.g. Bild sicherlich eher entsprechen und sicherlich beklaut auch nicht jeder seine Verwandtschaft. Deine Befürchtung stimmt also nicht!

Ich weiß nicht, wie oft ich das noch schreiben muss. Vielleicht sollte ich es als Signatur anlegen, damit ich mich hier nicht ständig aufs neue rechtfertigen muss.

Oben schrieb ich bereits, dass erwiesenermaßen (!) jeder Süchtige fünf Leute mitzieht durchschnittlich, schlimmstenfalls mit in den Abgrund. Auch die Erfahrungsberichte von Partnerinnen und Angehörigen sprechen eine deutliche Sprache. Da geht es oft "nur" um Alltagsprobleme, was schon mehr als ausreichend ist. Kein verlässlicher Partner, Termine werden nicht eingehalten, keine Kohle im Haus usw. Siehst du daran vorbei? Das betrifft Sucht und ist unabhängig von legalen oder illegalen Drogen.

Sicherlich geht es bei der Drogenpolitik nicht um den Schutz der Angehörigen, aber ich aus der Gruppe darf mir wohl erlauben gegen eine Legalisierung von harten Drogen zu sein. Legalisierung suggeriert ja auch, dass etwas bedenkenlos konsumiert werden kann. Ist ja legal. Kann sein, muss nicht. Du kannst aber sicher sein, dass ich mich nicht für eine Legalisierung engagieren werde.

Zitat:
du hast als betroffene angehörige sicherlich schlechte erfahrungen gemacht. das kann ich alles nachvollziehen. aber in meinen augen arbeitest du dich mehr an deinem eigenen schicksal ab als am eigentlichen thema.


Verstehe! Wo nimmst du das denn jetzt her? Wahrscheinlich meinst du meinen Ex-Freund, oder? Ich weiß nicht, wieviele Süchtige ich persönlich kenne oder kannte, habe mich jahrelang quasi auf der Szene herumgetrieben und kannte dadurch alle stadtbekannten Junkies. Süchtige im allgemeinen trifft man überall, Konsumenten illegaler Drogen erkenne ich schon fast von weitem und kenne sie zumindest, einige Schmerzpatienten wovon einige mit Sicherheit Opiate bekommen (und sie nicht missbrauchen), Alkoholiker sowieso. Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben seit gut 40 Jahren. Trotzdem steht mir keine Meinung zu, weil ich ja angeblich nur einen einzigen kannte, mit dem ich auch noch schlechte Erfahrungen machte? Könntest du bitte dein Bild mal korrigieren?

Zitat:
...und noch etwas: wenn man deren verhalten nur auf die bösen drogen schiebt, entbindet man diese menschen von ihrer eigenverantwortung. das ist m.e. falsch! ...


Wie ich auch schon schrieb, findest du dieses Verhalten auch bei Alkoholikern. Da bewegen wir uns nicht in der Illegalität. Ich weiß nicht, inwieweit das mit schlechter Erziehung usw. zu tun hat, aber Drogenkonsum begünstigt sicherlich ein solches Verhalten, und sei es nur, um Vorteile zu erschleichen und Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Ich denke auch, dass sich unsereins zurecht beschwert wenn man mal wieder ordentlich belogen wurde und denke schon, dass der Süchtige für solches Handeln dennoch verantwortlich ist, auch wenn es hier immer wieder Teilnehmer gibt, die uns was anderes einreden wollen. Ich kenne durchaus Beiträge von Konsumenten (illegaler Drogen), die Verwandtschaft nicht abziehen und keiner Oma die Handtasche klauen und sowas als schlechten Charakterzug bezeichnen.

Zitat:
man sieht überall, wo substanzen legalisiert wurden, kein chaos.


Das deckt sich nicht mit dem, was ich höre. Auch dort, wo problemloser H konsumiert werden kann, versinken Junkies haufenweise im eigenen Dreck. Ich wüsste nicht, dass H irgendwo legalisiert wurde, sondern nur, wo ohne große Probleme konsumiert werden kann.

In welchen Ländern sind Drogen denn legal - außer Alkohol? Meines Wissens gibt es nur Länder, wo Drogenbesitz und -konsum geduldet wird, ggf. unter Berücksichtigung verschiedener Auflagen.

Gruß

Pimpinelle
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

so ist das, wenn man zu sehr auf sich fixiert ist, man sieht und hört, immer nur das, was man will, gell, pimpinelle?!
portugal, england, israel, amerika, uruguay, holland etc., alles ĺänder, deren mehr oder weniger freie umgang mit drogen, zu einem sinken der probleme geführt hat!

heute illegale drogen, waren bis anfang/mitte des 19.jahrhundert legal, seit tausenden jahren und dann kommen geldsüchtige idioten und lügen, bis sich die balken biegen(man denke da an dirty harry anslingers blutakte!)und bis illegal wurde, was lange legal war. keiner der herren, die für die verbote verantwortlich waren, dachte dabei an einen schutz der gesundheit, es waren rein kommerzielle gründe!

praxx als mediziner, befürwortet eine laxere drogenpolitik, wenn du mir nicht glaubst und saubermann und all den anderen, dann doch wenigstens ihm?!

aber ich glaub, du bist einfach zu festgefahren und willst gar nicht sehen, daß es nur legal besser wird und nicht indem man alles verbietet.
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peterX
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2014
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Graham - ich bin dafür, dir und anderen Süchtigen dein Heroin legal, sauber und kostengünstig zu geben. Das macht dein Leben leichter, aber auch
die Probleme die die Gesellschaft mit den Süchtigen hat.
Aber ich bin nicht dafür, daß du dich als Konsequenz der Droge ergibst
und den Kampf für ein drogenfreies Leben aufgibst.
In den Niederlanden heißt das, was wir "Abhängigkeit" nennen, sehr
zutreffend "drugsverslaving", also "Drogen v e r s k l a v u n g ", ich
finde das ist eine sehr zutreffende Bezeichnung. Du bist in keiner Weise mehr frei,sondern der Sklave deiner Droge.
Das haben sich im 19.Jh. beispielweise die Briten zunutze gemacht, um China zu beherrschen und ihrem Willen zu unterwerfen ... Sie haben sogar "Opiumkriege" gegen China geführt, damit China das von Briten gehandelte Opium legalisiert. Es war in China nämlich verboten.Kurz und gut -
die Briten gewannen die Kriege und die Chinesen mußten zulassen, daß ihr Land von den Briten mit Opium geradezu überschwemmt wird. Der eine Effekt war, daß die britischen Händler sichere Kunden für ihre Handelsware hatten ( die drogenversklavten Süchtigen), der andere Effekt war, daß die Briten
China zerstörten, um es zu beherrschen - denn wenn man massenweise Menschen mutwillig in die Opiumabhängigkeit führt, bricht jede Gesellschaft zusammen.
Die Süchtigen liegen krank in den Betten und ihr einziges Bestreben ist es,
den Opiumrausch nie enden zu lassen. Somit sind sie kein in irgendeiner Weise produktives Mitglied der Gesellschaft mehr - sondern im Gegenteil eine Belastung, weil sie in Konsequenz von den anderen , Nichtsüchtigen, in ihren täglichen Bedürfnissen mitgetragen werden müssen.
Das Opium hat China ruiniert und in den schlimmsten Verfall seiner Geschichte geführt - es mußten erst die Kommunisten an die Macht kommen, um mit rigiden Maßnahmen die Opiumsucht zu beenden ( "Kopf ab")
Deshalb NEIN zur Legalisierung von Heroin etc. für alle, die es wollen würden
und JA zur legalen Abgabe an bereits Süchtige ( aus Pragmatismus und Humanismus, nicht weil ich eure Sucht billige).
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder, graham, hat ein Recht auf eine Meinung. Wie kommst du darauf, dass ich Praxx oder Saubermann oder dir nach dem Mund reden müsste? Es ist für dich offensichtlich ein Problem, dass ich meine Meinung nicht ändern möchte zur Legalisierung von H und von daher glaubst du auch noch Rückschlüsse ziehen zu können.

In Holland wird Cannabis geduldet meines Wissens. Sehr vereinzelte Bundesstaaten der USA haben ihre Drogenpolitik geändert. Dort wird der Cannabiskonsum unter strengen Auflagen nicht bestraft. Die anderen Länder müsste ich nachlesen. Freier Umgang mit Drogen sieht noch immer anders aus, geschweige denn Legalisierung von Heroin. Vielleicht ist das hier wieder Stimmungsmache ohne fundierten Hintergrund?

Ich glaube nicht, dass es durch Legalisierung besser wird, auch dafür gibt es Beispiele, die du offenbar nicht sehen willst weil selber Konsument. Kann man dir ja nicht vorwerfen, dass du nur den einen Wunsch hast und rechts und links nun gar nichts mehr siehst. Naja.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Peter,
die Fortführung der bisherigen Proibition bedeutet erst mal eines:
*Eine Einkommensgarantie für menschenverachtende, hochkriminelle Banden
*Eine Dauerbeschäftigungsgarantie für Polizei, Justiz, Haftanstalten und Entzugseinrichtungen
*Eine Dauerproduktion von "Pseudokriminellen" durch die Kriminalisierung von Erwerb und Besitz "verbotener" Substanzen.

Pervertiert wird das ganze noch dadurch, dass gleichzeitig die bei Langzeitkonsum gefährlichsten Substanzen, nämlich Alkohol (74.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr) und Tabak (120.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr) nahezu ohne Einschränkungen verfügbar sind

Die Konsumenten der "verbotenen Substanzen" sterben an der Illegalität der Substanzen, da sie niemals wissen, welche Stoffe und wieviel davon überhaupt in ihrem Einkauf enthalten ist. Straßenheroin enthält mindestens 90% nicht deklarierte Streckmittel, Marihuana und Haschisch werden mit Befeuchtungsmitteln (Glykole) oder auch Bleisand schwerer gemacht, um den Gewinn zu erhöhen, Extasy-Tabletten oder Amphetamine enthalten oft andere Substanzen und/oder Produktionsrückstände, immer wieder sind "Teile" bedrohlich überdosiert.

In Indien, einem Alkoholprohibitionsland, sterben jährlich Zehntausende an illegal produziertem, gepantschten und illegal verkauften Alkohol, der skrupellos mit allem gestreckt wird, was auf der Zunge brennt.

Regulierungsmodelle - denen man dann auch Nikotin und Alkohol unterwerfen sollte - gewährleisten für den Konsumenten saubere Substanzen mit bekannten Inhalts- und Begleitstoffen, zudem gibt es die heute die Möglichkeit, eine suchtverhütende Mengenkontrolle zu gewährleisten (elektronischer Konsumentenausweis mit Irisscan/Fingerprint-Identifikation).

Wenn ein solches System besteht, dann kann der illegale Umgang mit den Substanzen - also zB unerlaubte Weitergabe - sinnvoll hart verfolgt werden.

Näheres dazu findest du in der Streitschrift "Nach dem Krieg gegen die Drogen - Modelle für einen regulierten Umgang", Hrsg Akzept e.V. (Britisches Original: "After the War on Drugs, Blueprint for Regulation")

LG

Praxx
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

@graham

Nur der Vollständigkeit halber, damit niemand glaubt in den von dir genannten Ländern seien Drogen legalisiert worden:

Portugal:
"Im Krieg gegen die Drogen hat Portugal die Strafen für Konsumenten gestrichen. Wer mit kleinen Mengen Marihuana, Kokain oder Heroin erwischt wird, kommt nicht mehr vor Gericht. Die Justiz wertet den Besitz als Ordnungswidrigkeit - wie Falschparken..." (Spiegel Online)

Uruguay:
Anbau und Verkauf von Marihuana ist legal.

Niederlande:
Erwerb und Konsum von Cannabis ist legal

Großbritanien:
keine Legalisierung von Cannabis, es wird nur darüber diskutiert.

Israel:
Cannabis zu medizinischen Zwecken legal.

Wenn ich das richtig sehe, graham, ist das Wunschdenken, dass in all diesen Ländern Drogen legal wären, insbesondere H.
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wild
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Anmeldungsdatum: 12.12.2009
Beiträge: 324

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Pimp,
graham behauptet ja nicht, dass sie dort legal sind, wo liest du das?
graham hat Folgendes geschrieben:
so ist das, wenn man zu sehr auf sich fixiert ist, man sieht und hört, immer nur das, was man will, gell, pimpinelle?!
portugal, england, israel, amerika, uruguay, holland etc., alles ĺänder, deren mehr oder weniger freie umgang mit drogen, zu einem sinken der probleme geführt hat!
...


Ist ja doch nochmal was anderes, nä?

[quote="graham"so ist das, wenn man zu sehr auf sich fixiert ist, man sieht und hört, immer nur das, was man will, gell, pimpinelle?! [/quote]
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Arschbombe
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 16:04    Titel: Re: Heroin Legalisieren Antworten mit Zitat

lexx76 hat Folgendes geschrieben:
Heroin Legal und Besteuert!

Und zwar uneingeschränkt! Gleiches verteilersystem wie bei Tabak/ Zigaretten und die Welt wäre in Ordnung. Natürlich mit den Einschränkungen, die es bei harten Alkoholika auch gibt. Aber ansonsten spräche für mich nichts dagegen!

Los sagt was dazu. Gebt's mir... Twisted Evil

Natürlich sollte es Heroinautomaten geben. Die könnten mit versch. Sorten H und natürlich Koka, Rohypnol, Benzos, Meta usw. bestückt werden. Je nach Gusto, Laune und Geldbeutel.
Mann könnte dann auch gleich an Schulen aufklären das reines H eigentlich weder ungesund noch tödlich ist, im Gegenteil, es ist das "Gleitmittel" der Kreativgesellschaft. Kann mann hier alles nachlesen.
Ich persönlich bin gegen Abgabe unter 14 Jahren falls keine Zustimmung der Erziehungsberechtigten vorliegt. Das sollte anhand der Aufklärung in Schulen und Foren wie diesem kein Problem sein, so das Ausweispflicht überflüssig wäre.
Das Wort Drogenberater bekommt dann gleich mal einen Sinn. Anstatt vor Drogen zu warnen, können die zu Beratern "umgeschulten Exjunkies" Infos zu Herkunft, Qualität und Automatenstandorten geben. Anstatt Platitüden zum cleanen Leben loszulassen, könnten die "Berater" Tips geben wie mann nach dem ersten Schuss angenehmer kotzt und wo mann im Falle einer Überdosis am schnellsten gefunden wird.
In jedem Park sollten Fixerzonen eingerichtet werden und spielende Kinder die nicht konsumieren wollen vertrieben werden, wir wollen ja beim gemeinschaftlichen abkotzen nicht gestört werden.
Worauf ich als alter Sozi bestehe, "jeder Fixer ist gleich", der "stinkende Abzessjunkie" soll die gleichen Rechte geniessen wie der "Keith Richards Junkie". Neben jeder öffentl. Toilette sollte es Junkietoiletten geben. Bestehende Behindertentoiletten wären leicht umzubauen und sollten mit Matratzen zum gepflegten abkacken versehen werden.
Da Entgiftungen und Therapien kaum noch von Nöten sein werden, könnten die freigewordenen Gelder in den staatl. Opiumanbau investiert werden. Um den erhöhten Bedarf schnell und günstig zu decken, emfehle ich die Gelder an Experten mit den entsprechenden und schon vorhandenen Ressourcen zu verteilen, z.B. die afgahnischen Taliban. Kontakte ins "goldene Dreieck" kann ich gegen 200 prozentige Provision per PN vermitteln.
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Toll Arschbombe jetzt hat der Arsch aber mal die Bombe platzen lassen.
Wenn dein Beitrag Zynisch sein soll so hättest du jedoch darauf achten sollen das
da ne gewisse Intelligenz dahinter steckt. Aber wie das so ist
wenn man nicht mehr weiter weis, dann wird man halt unsachlich nicht wahr?
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2014 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

pimpinelle, kannst du mal bitte aufhören, mir sachen unterzuschieben, die ich so nie gesagt hab?! das machst du in fast allen deiner postings!
ich möchte überhaupt nicht, dass du uns nach dem mund redest aber sieh doch mal ein, dass die bisherige drogenpolitik gescheitert ist!
nochmal> in all diesen ländern, sind die probleme weniger geworden! da bringt das wenig, wenn du die legalität oder illegalität aufzähltst; es ist, wie es ist!

greetz
graham
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peterX
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Anmeldungsdatum: 14.10.2014
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2014 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Arschbombe hat einen sarkastischen Beitrag geschrieben - der ist nicht "unintelligent" sondern drückt seine Meinung in überspitzter Weise aus.
Ich schätze Sarkasmus durchaus, weil dadurch eine Meinung sehr dezidiert und klar zum Ausdruck gebracht wird ( unabhängig davon wie man selbst dazu steht).
@Praxx - in der Tat, lass uns den Verbrechern ihr Geschäftsmodell entziehen
und Polizei und Justiz von Verfahren wegen BTM befreien !
Daher mein Vorschlag, Heroin u.a. Drogen für Süchtige zu legalisieren.
Alle Nicht-Süchtigen brauchen keine Drogen und die Mafia wird binnen Wochen
in D keine Einnahmen mehr haben.Dazu muß man natürlich verhindern, daß neue Erstkonsumenten angefixt werden - daher harte Strafen für Dealer !
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2014 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,

ich hoffe, du hast nicht den Eindruck bekommen, ich wollte mit dir streiten (da du jetzt nicht mehr auf meine Antwort eingegangen bist). Es ging mir wirklich nur darum, dass du m.E. etwas falsch oder an meinen Punkten vorbei argumentiert hast, und dass wir so das eigentliche Thema nicht wirklich diskutieren können.

Zum einen hast du eben zu einem großen Teil von der Voraussetzung aus argumentiert, dass Heroin ja illegal ist. Wenn es aber gerade darum geht, das Pro und Contra einer Legalisierung zu diskutieren, geht das doch wirklich am Thema vorbei. Hier muss man doch schon die (potentielle) Legalität voraussetzen, um zu sehen, welche Probleme und Vorteile sich ergeben könnten.

Mein anderer Punkt war ja, dass man unter Opiateinfluss nicht notwendig eine Belastung für seine Umwelt sein muss. Ich muss zugeben, dass ich da vor allem von meinen eigenen Erfahrungen ausgehe, die zum einen begrenzt sind (so lange nehme ich das Zeug ja noch nicht) und zum anderen sind sie natürlich nicht repräsentativ; aber zumindest hier im Forum gibt es ja noch einige andere, die anscheinend ähnlich erleben, außerdem kann man vielleicht bis zu einem gewissen Grad auch noch auf die Schmerzpatienten verweisen, die ja zum Teil auch hohe Dosen Opiate zu sich nehmen.
Auf jeden Fall meine ich, dass solche Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. Unzuverlässigkeit ebenfalls vor allem durch die Umstände des Konsums bedingt sein könnten. Wenn man sich nie wirklich sicher sein kann, wie man seine nächste Dosis finanziert bekommt, ob man sie rechtzeitig bekommt usw., dann hat das natürlich große Auswirkungen auf das allgemeine Verhalten. Von daher meine ich, dass auch in dieser Hinsicht ein Großteil der Probleme durch die Illegalität verursacht ist. Opiate an sich machen einen, finde ich, eben nicht notwendig unproduktiv usw.
Wieder nur meine persönliche Erfahrung: ich konsumiere selten tagsüber, aber wenn, dann habe ich bisher eben wirklich entweder keine oder eher positive "Rückmeldungen" erhalten, also dass ich "heute aber sehr gut gelaunt sei" usw. Naja, ich nehme ja noch nicht so lange Opiate, kann also nicht wirklich absehen, wie das weitergeht, aber dass ich durch meinen bisherigen Konsum unzuverlässiger, unproduktiver usw. geworden wäre, kann ich tatsächlich nicht bestätigen. Und meine Umgebung scheint das auch nicht so zu sehen.
Außerdem kann ich mir auch hier vorstellen, dass die Neigung, sich richtig "abzuschießen", wenn man was hat, größtenteils durch die Illegalität und ihre Folgen bedingt ist: man steht ständig unter Stress wegen Finanzierung und Beschaffung, und wenn man dann endlich wieder was hat, dann will man das auch "auskosten" und die missliche Situation, in der man steckt, ausblenden. Würde man dagegen jederzeit ohne solche Probleme seine Droge bekommen, könnte man doch viel eher vernünftig damit umgehen, so dosieren, dass man gut über den Tag kommt usw.

Zuletzt habe ich ja selbst auch Argumente gegen eine Legalisierung vorgebracht: zum einen natürlich das Abhängigkeitspotential. Gerade bei Opioiden ist es wohl generell schwer zu konsumieren, ohne abhängig zu werden. Hier könnte man aber, finde ich, durchaus auch mal in Frage stellen, ob eine solche Abhängigkeit von einer Substanz, die an sich nicht sonderlich schädlich ist, wirklich so schlimm ist. (Natürlich ist das eine provokative Frage und ich will auch gar nicht behaupten, dass ich da jetzt eine Antwort hätte. Ich finde aber, dass die Antwort gar nicht so klar ist, wie man das auf den ersten Blick vielleicht meint.)
Zweitens kann man sich mit Opiaten natürlich auch relativ leicht tödlich überdosieren. Auch wenn der Stoff rein ist (wobei hier eben die Gefahr der ungewollten Überdosis stark reduziert wäre). Und ich kann es schon verstehen, wenn man da meint, "der Staat" sollte hier die Bürger etwas "vor sich selbst schützen". Ich bin nicht dieser Ansicht (aber auch nicht absolut der anderen), aber man könnte da auf jeden Fall diskutieren.
Weitere Punkte, die dagegen sprechen, kann ich allerdings nicht ausmachen.

Ich hoffe, meine Kritik und auch meine Argumentation insgesamt ist jetzt etwas klarer geworden.

@peterX: Damit würde aber immer noch das Problem bestehen, dass alle anderen, die diese Drogen nehmen wollen, auf den Schwarzmarkt angewiesen wären. So müssten also alle, die Opiate konsumieren wollen, sich sozusagen durch illegalen Konsum "bewähren", um am Ende sauberen Stoff zu bekommen... Und wie lange müsste man denn dabei sein, um dieses "Recht" zu erhalten? Ich z.B. bin noch nicht so abhängig, kann durchaus auch mal eine zeitlang nicht konsumieren, ohne mich deshalb völlig kaputt zu fühlen. In Substi würde man mich ganz bestimmt auch nicht aufnehmen, dafür bin ich einfach "noch nicht abhängig genug", nehme ich jedenfalls mal stark an (ganz davon abgesehen, dass ich das auch nicht wollte). Trotzdem kann ich nicht mehr so einfach davon lassen. Vor allem will ich das auch gar nicht. Müsste ich deiner Meinung nach bzw. im Sinne deines Vorschlags noch eine Weile weiter illegal konsumieren, um schließlich legal sauberes Heroin zu bekommen? Wonach würde das entschieden?
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2014 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

peterX hat Folgendes geschrieben:

Alle Nicht-Süchtigen brauchen keine Drogen und die Mafia wird binnen Wochen
in D keine Einnahmen mehr haben.Dazu muß man natürlich verhindern, daß neue Erstkonsumenten angefixt werden - daher harte Strafen für Dealer !



und wie willst du verhindern, dass es "neue" H-Konsumenten gibt? Natürlich mit harten Strafen ("lebenslänglich Knast plus kalter Entzug"). Weil harte Strafen ja schon immer so gut geholfen haben?
Und bei aller Prävention...es wird immer Leute geben, die -warum auch immer- die zum ersten Mal Heroin nehmen werden.
Mit diesem Vorschlag verhinderst du keinen Schwarzmarkt, dämmst ihn ein, klar.
Aber wer H probieren will, wird dies tun...unabhängig von Strafen.
Wie würdest du den Leute behandeln, die ohne Konsumausweis (oder Suchtnachweis) mit ner kleinen Menge Stoff erwischt werden?
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Arschbombe
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2014 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gregory hat Folgendes geschrieben:
Toll Arschbombe jetzt hat der Arsch aber mal die Bombe platzen lassen.
Wenn dein Beitrag Zynisch sein soll so hättest du jedoch darauf achten sollen das
da ne gewisse Intelligenz dahinter steckt. Aber wie das so ist
wenn man nicht mehr weiter weis, dann wird man halt unsachlich nicht wahr?

Gregory, ich bin leider im Moment "kurz angebunden". Nur soviel, Du hast meinen Post nicht verstanden und unterstellst mir fehlende Intelligenz. Mal davon abgesehen das du mich als Arsch bezeichnest. Das nenn ich "Gesprächskultur auf oberstem Niveau".
Entschuldige, ich kann die künftig nicht weiter ernst nehmen.
Rolf samui
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tusem67
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.12.2013
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2014 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

peterX hat Folgendes geschrieben:
Bilde ich mir das ein, oder spricht aus manchen Posts ein gewisser
"Futterneid" ? Wink
Und zwar derjenigen, die drogenfrei leben und auf Süchtige
schimpfen, die sie mitfinanzieren müssten...
Im Klartext heißt das doch, ihr würdet auch lieber (wieder) konsumieren.
Ich habe noch nie Heroin konsumiert und werde das - trotz einer gewissen Neugier - auch nie tun.Weil ich nämlich fast täglich einen Junkie vor Augen habe und sehe, wie erbärmlich sein Leben ist. Im Vergleich dazu ist mein eigenes Leben ohne Drogen schon fast paradiesisch zu nennen.Mit anderen Worten :
Ich habe rund um die Uhr gratis, was er sich teuer mit Heroin kaufen muß.
Wieso sollte ich ihn dann also beneiden ?
Deshalb denke ich auch nicht, daß potentiell Interessierte es mit allerlei krimineller Energie so hindeichseln würden, daß sie sich selbst in den Zustand
der Sucht bringen würden, um eine Legalität als Süchtiger anzustreben, wenn Heroin legal an bereits Süchtige abgegeben würde.
So denken nur Junkies - neugierige Jugendliche/ Erstkonsumenten aber nicht,
weil keiner mutwillig die Drogenabhängigkeit anstrebt.
Hoffe ich zumindest.


Keine Ahnung was du für eine Vorstellung von dem Leben eines Drogenabhängingen weißt und einem der jeden Tag selber entscheidet, was er tut und was NICHT´Smile

Meinst du deinem FReund ist das nicht peinlich, was er da mit dir veranstaltet ? Meinst du der ist stolz drauf ? Glaubst du der würd nicht lieber mit dir bei ner Cola Ligh in einem langweiligen Cafe am Rheinufer sitzen, anstatt dich auf paar Euro anzuhauen, damit er sich die nächste Ladung geben kann ?

Worauf bitte könnte ich denn neidisch werden ? Nenn mir mal ein paar Beispiele, mir fehlt gerade die Phantasie Smile Smile Smile Smile

Grüßchen
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