Wie geht es weiter?

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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heute bricht alles ein.

Es ist nun Wirklichkeit in meinem Kopf, das mein Vater tot ist.

Bin nur am heulen, es läuft und läuft...

Vertiefe mich in tieftrauriger, sentimentaler Musik.

Das Herz blutet, der Kopf ist ganz leer und im Bauch ist ein ekliges Kribbeln.

Kann nicht abschalten. Hab mich ins Bett gelegt, will nur Ruhe haben, auch vor meinen Gedanken, aber es klappt nicht..

Ablenkung klappt nur bedingt...wenn dann nur kurz.

Liebe Freunde sind da, aber doch so weit weg...

Der Tod erdrückt mich...Es tut so weh.

Hab gedacht das ich stark bin, aber ich bin ganz schwach.

Gruss Lämmchen
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Mümmelmaus
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Armes Lämmi!

Das ist aber normal und auch ganz, ganz wichtig! Jetzt kommt die Zeit, in der dein Körper zur Ruhe kommt und deine Seele zu dir spricht. Und jetzt wird es eben real... Bitte versuche nicht, dich irgendwie abzudichten mit Tabletten. Das was deine Seele dir jetzt mitteilen will, musst du bewusst erleben und auch durchleben. Dazu gehört es eben, dass man sich zurückzieht, weint, flucht, das Gefühl hat, nicht mehr weiter gehen zu können. Diese Trauerarbeit ist wichtig für dich!

Fühl dich gedrückt!
Mümmel
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Mümmel,

mir geht es besser. Ich wurde bemuttelt und reden konnte ich auch. Dafür bin ich sehr dankbar. Einen lieben Gruss an O.W., M.H., L. und K. Laughing .


Sonntag Mittag hab ich 10 mg Valium genommen. War gut und hoffentlich einmalig. Es musste sein.

Mümmel, wie geht es Dir? Kommst Du klar? Wie geht es Deiner Schwiegeromi?

Ich danke Dir von ganzem Herzen.

Knuddel, knuddel und liebe Grüsse von Lämmi
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Mümmelmaus
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes lämmi!

Ich finds gut, wenn du jemanden hast, bei dem du weinen kannst. Ich konnte das ganz lange nicht. Nur bei meinem Mann ist das was anderes, da kann ich es zulassen meine Gefühle immer zu zeigen.
Wie gesagt, diese Zeit jetzt ist ganz, ganz wichtig, weil du das ja auch alles erst verarbeiten musst. Erstmal passiert es und man muss funktionieren, aber da kann das Herz nicht gleich mitmachen. Das kommt immer erst später...

Mein Schwiegeromi ist am vergangenen Mittwochmorgen verstorben und gestern war die Trauerfeier. Die Urnenbeisetzung wird auch demnächst noch sein. Aber es ist okay. Natürlich sind wir sehr traurig, da sie eine wunderbare und so fröhliche Frau war. Aber sie war auch weit über 90, und ein Vollpflegefall und das bei vollem Bewusstsein. Das ist eben schlimm und darum waren wir auch für sie sehr dankbar, dass sie gehen durfte und das im Kreise ihrer Liebsten bei sich zuhause... das ist schon so gut gewesen.

Mein Mann war halt immer das Oma-Kind und ist jetzt sehr traurig, aber ich bin bei ihm und erzählt mir sehr viel von ihr von früher. Er arbeitet quasi gerade genau so wie du. Bei uns gibts halt sowas wie Beruhigunsmedikamente nicht. Ich mache ihm aber brav leckere Tees, umsorge ihn, wo ich kann und höre ihm zu. Das ist sowiso das Wichtigste!

Mein liebes Lämmi, viel Kraft wünsche ich dir/euch!

Fühl dich umarmt von der
Mümmel
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Mümmel,

mein allerherzlichstes Beileid für Dich und Deinen Mann.
Ich wünsche Euch viel Kraft für die Urnenbeisetzung. Da müsst Ihr bestimmt wieder schlucken...

Schön zu wissen, das Du für Deinen Mann da bist und ihn umhegst und umsorgst. Das wird er zu schätzen wissen.

Auch wenn die Omi weit über 90 war, fehlt sie trotzdem. Daran müsst Ihr Euch erstmal gewöhnen. Und das ist sooo schwer.

Ich denke an Dich und bitte-vergiss Dich nicht in all der Pflege.
Du bist ja auch daran beteiligt.

Liebe Grüsse von Lämmi
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Mümmelmaus
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Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Du gute lämmi!

Hab Dank für deine Worte! Ja, sie fehlt eben doch, und wenn es nur der wegfallende, sonntägliche Besuch mit dem Kuchenfüttern ist. Kuchen mochte sie immer noch sehr gern!
Natürlich bin ich auch traurig, aber ich glaube, ich verarbeite das mit meinem Mann zusammen. Wir sind so ein festes und stabiles Team, da halten wir uns gegenseitig. Deswegen würde ich auch nicht so unbedingt von Pflege sprechen, weil er mir genauso eine Sütze ist, wie ich ihm. weiß gar nicht, wie ich das am besten beschreibe: wir sind quasi wie zwei Kettenglieder aus einem Gus, uns zwischen uns kommt nix dazwischen:)

Und da sie eben auch darunter gelitten hat, dass sie nichts mehr selbst tun konnte, aber noch alles mitbekam, war es für sie wirklich besser, dass sie gehen durfte! Ich empfinde das sehr als Trost. Auch dass wir alle da waren und sie nicht alleine sein musste, keine Angst haben musste, das war uns allen wichtig!

Und in den letzten Jahren sind in unseren Familien so viele gegangen,... es klingt vielleicht doof, aber das Herz gewöhnt sich daran. Es bleibt immer noch sehr, sehr schlimm, wenn jemand, den man sehr lieb hat, stirbt, aber ich erinnere mich zunehmend lieber an die schönen Zeiten mit dieser Person und die Tränen trocknen schneller. Ich bin mittlerweile, auch weil meine verwandtschaft schon älter ist, immer so unendlich dankbar, dass ich so viel Zeit mit geliebten Menschen verbringen durfte. Der abschied fällt dann immer sehr schwer, weil ich eben sehr emotional bin, aber diese Zeit kann uns dann keiner nehmen. Die haben wir zusammen erlebt. Man lernt, dass der Tod dazu gehört, und unumgänglich ist. Aber wie gut haben wir es doch, dass er bei vielen Menschen erst so spät kommt. Deswegen bin ich auch sehr oft bei meinen Verwandten, den Verwandten meines Mannes, engen Freunden, etc. Wir sind selten am Wochenende zuhause, telefonieren oft mit Oma, Opa, Mama, Papa, Geschwistern... denn das ist, was bleibt!

Und das ist auch, was dir von deinem Papa bleibt! Und im Grunde ist deine Schwester in doppelter Hinsicht eine bedauernswerte Frau. Nicht nur, dass sie mit ihrer Sucht kämpft, nein, sie hat all die tollen Momente, Gespräche, Blicke, Gefühle verpasst, die du erleben durftest und das sogar bis zum Schluss!

Davon muss deine Seele zehren, liebes lämmi! Von der Gewissheit, dass das dein Schatz ist. Deiner ganz allein und den kann dir gar niemand auf der Welt wegnehmen!

So, wieder eine Mümmelweisheit;) Ich hoffe, du verzeihst meine Predigt, bin, wie gesagt, gerade auch sehr emotional!

Fühl dich aber fest gedrückt!
Mümmel
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Mümmelmaus,

ich meinte das Wort Pflege auch sehr sehr lieb.
Dieses-da passt nichts zwischen Euch-das ist bei uns auch so. Zum Glück darf ich sowas erleben.
Du scheinst eine gute Familie zu haben. Es beruhigt mich, denn nichts ist schlimmer, als in einer psychischen Notlage alleine zu sein.

Ich war gestern bei meiner Freundin. Als ich mit dem Bus zu ihr hinfuhr, bin ich am Friedhof, wo mein Papa jetzt wohnt, vorbei gefahren. Auf einmal liefen die Tränen, vor allen Leuten. Aber war mir echt egal, ich war völlig aufgelöst...
Hatte mir vorher gar keinen Kopf darüber gemacht und war überrascht, auf einmal am Friedhof zu sein.

Tja, meine Schwester...Sie kämpft nicht mit ihrer Sucht. Sie fühlt sich wohl darin. Sie hat sich noch nie eingestanden stark Alkohol abhängig zu sein...
Anderes Thema..

Liebe Mümmel, Du herzliches Wesen, wenn Du Deine lieben Worte Predigt nennst-kannst Du nicht öfter predigen? Bei Dir hab ich immer so ein Ohhhmmmm Gefühl- Entspannung pur.
Ich glaub gelesen zu haben, was du beruflich machst. Das war keine Pastorin...aber in Deine Predigt, am Sonntag-würd ich immer kommen Exclamation Laughing
Obwohl ich der Kirche lieber fern bleibe...

Ich drück Dich auch, bleib so stark wie Du hier rüberkommst und sei ganz lieb gegrüsst von Lämmi
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James
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 09:30    Titel: Mensch Lämmchen hält durch und heul weiter Antworten mit Zitat

Mein liebes Lämmchen , mein Beileid würd ich sagen aber das ist nicht das was du im Moment gebrauchen kannst , du bist so stark uns anderen gegenüber du schaffst es auch darüber hinwegzukommen auch wenn es länger dauern wird als ne Rolle Klopapier . Behaltener die schönen Momente im Kopf und vergess ihn nicht so wie ich es Tat . Ich bereue es jedes mal wenn ich zum Friedhof fahre das ich nicht da war als er starb sondern lieber in der Welt herum fuhr um anderen zu helfen ,(meine innere Entschuldigung ) ich bin aber auch der Meinung das du unbedingt irgendwie Kontakt zu Freunden suchen solltest es sei denn du kommst mit der Anonymität hier klar , einige von uns sind nämlich nicht ganz vom Geist verlassen und können in solch einer Situation eine Stütze sein . Halt dich gerade und Schrei ins Kopfkissen wenn es nicht geht , meld dich wenn du Hilfe brauchst . Und wenn es 1000 km sind werd schon einen weg finden , lg James
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber James,

danke für Deinen lieben Worte.

Ich bin ja nicht alleine. Ein lieber Mann ist an meiner Seite und ganz liebe Freunde und Freundinnen hab ich auch. Nur manchmal ist es schwer..Meine Leute müssen oder dürfen alle arbeiten gehen. Da ist tagsüber keiner da und abends, wenn manches Weh aufkommt, will ich oft auch keinen belabern. Weisste was ich meine?

Vieles muss ich mit mir selbst ausmachen und werde das auch schaffen. Wird nur sehr lange dauern, da mache ich mir gar nichts vor.

Die Vorwürfe die Du Dir in Bezug auf Deinen Papa machst kann ich gut verstehen. Ich hab aber echt Respekt vor Dir, das Du in Kriegsgebieten Deinen Dienst getan hast. Ihr werdet alle unterschätzt...

Liebe Grüsse von Lämmchen
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Mümmelmaus
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Anmeldungsdatum: 13.12.2012
Beiträge: 140

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes Lämmi,

nein Pastorin bin ich nicht. Arbeite mit Kindern, aber da muss man auch manchmal predigen;) ich weiß, dass du das mit der Pflege ganz lieb gemeint hast! Ich wollte das auch gar nicht abwerten. Nur verstehe ich es eben nicht als Pflege. Bei uns ist das einfach das Dasein. Wir reden sehr viel miteinander, weil ich das so unheimlich wichtig finde. Die meisten Menschen verbringen ja ihre Abende, also wenn sie dann Zeit zu zweit/als Familie haben, meist vor der Glotze. Das mag ich nicht. Wir schauen schon auch mal fern, aber ich finds total wichtig, dass wir wissen, was beim anderen so los war/ist, was einen bedrückt, freut, worüber mein Mann grübelt etc.

Aber ich freu mich wirklich zu hören, dass du auch gut versorgt bist! Gerade dann solltest du auch mal versuchen, auch abends, nicht alles mit dir selbst auszumachen. Ich hab das Gefühl, seit ich meinen Mann habe und mit allem bei ihm ankommen darf/kann, komm ich auch mit mir selbst viel besser klar. Ich hab auch immer viel mti mir ausgemacht. Aber manchmal tut es einfach so gut auch mal Sorgen/Kummer abgeben zu können. Aber dazu muss man erst bereit sein, das weiß ich ganz gut!

So Situationen wie neulich im Bus werden dir nun häufiger passieren. Aber das ist gut! Dein Herz und deine Seele begreifen die Situation so langsam und das heißt, sie sind im Heilungsprozess. Der Verlust ist die Wunde und die Tränen sind der Kitt, der sie zu einer wunderschönen Narbe macht, die von deinem/eurem gemeinsamen Leben erzählt!

Ich hab mal irgendwo gelesen: Wer keine Narben auf dem Herzen trägt, der hat auch nie gelebt!

In diesem Sinne,
viel Kraft, mein Lämmi!
Die Mümmel
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Mümmel,

nicht nur mein Körper ist mit Narben übersäht, sondern auch mein Herz.

Wieviel kann ein Mensch verkraften? Es gibt in der Medizin das "Broken Heart" Syndrom...

Mit meinem Mann kann ich alles besprechen, wirklich, er ist nur sehr selten daheim. Er arbeitet im 3 Schichtsystem, fast jedes Wochenende, hat nur 1 Sonntag im Monat frei.Wenn ich ihn dann noch mit meinem schweren Kram so belaste...das tu ich nur dann, wenn ich merke...ja jetzt geht es . Wir haben sehr wenig Zeit miteinander. Aber wenn, dann gehen wir raus in die Natur und reden stundenlang.

Wann habt Ihr die Urnenbeisetzung?

Liebe Grüsse von Lämmi
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Esmeralda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2012
Beiträge: 55

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebes Lämmchen,
ich weiß nicht wie ich anfangen soll Embarassed Mein Beileid zuerst und dann?
Ich kann das so gut nachvollziehen, was Du gerade durchmachst, da ich meine geliebte Mutter schon vor 16 Jahren verloren habe. Und weißt Du was, ich habe manchmal das Gefühl, das sie immer noch bei mir ist. Du kannst wenigstens Dein Papa besuchen, nicht mal das kann ich, da sie auf ihrem Wunsch in ihrem Heimet beerdigt wurde.

Liebes Lämmchen lass den Trauer zu, das hilft Dir das ganze zu verarbeiten. Wenn es sein muss laß auch die Tränen zu, das hilft auch. Noch heute kommen mir die Tränen, wenn ich an meine Mutter denke. Da ist nichts verwerfliches daran, das jemand seine Gefühle zeigt, auch wenn es in einem vollbesetztem Bus ist. Denke an die schönen Stunden, Tage und Jahre, was ihr alles miteinander gemacht habt und erlebt habt. Gehe in Gedanken die Wege, die ihr zusammen gegangen seid. Es schmerzt unheimlich aber die Erinnerung kann Dir keiner nehmen. Bei uns heißt es, jeder muss mal diesen Weg gehen, der einer früher, der andere später, aber gehen müssen wir alle.

Und sag bitte nicht, dass Du schwach bist. Du bist so eine starke Frau, dass Du neben Deinem Trauer uns beigestanden hast. Dafür vielen hezlichen Dank!Falls Du was brauchst, egal was, bitte sag es uns. Ich und James sind gerne für Dich da.

Fühl Dich gedrückt und liebe Grüße
Esmeralda
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James
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2013 06:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lämmchen liebes fein Las mich an deiner Seite sein ! Ja ich versteh was du meinst , ich habe zwar keine Freunde wie du aber eine tolle Familie und es gab während meiner Krankheit wo ich mich mit meinen Wehwehchen am liebsten irgendwo versteckt hätte . Ich muste fast immer nein zu Ausflügen Kino ect sagen und schickte meine lieben immer alleine fort da ich Angst vor vollen Hosen hatte , mein Morbus cron hat die letzten zwölf Jahre mein leben bestimmt und nur in manchen Situationen konnte ich diese Krankheit mit stopfmitteln und Essens Entzug unter Kontrolle halten .doch das ist nun vorbei denn ich hab keine Schmerzen mehr und habe mein essen geändert , welches auch funktioniert . Weist du als meine Mutter starb saß ich auf dem Dach meines Gartenhauses und deckte es neu , Men Bruder rief an und sagte , du , Mama ist gestorben . Es ließ Mich kalt ich arbeitete weiter , dann nach ungefähr ner halbentunde realiesierte ich was mein Bruder sagte und mir wurde ganz schlecht so das ich meine Mädels anrief die mich dann abholten . Es ist eine Scheiß zeit wenn man einen Geliebten Mmenschen verliert aber es geht weiter und der Schmerz wird weniger . James
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 9. März 2013 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

mein Dad ist jetzt ein 1/4 Jahr tot.
Natürlich gibt es Tage an denen ich kaum damit umgehen kann, dann wieder gibt es Tage, an denen es sogar richtig gut geht.

Womit ich überhaupt nicht umgehen kann, sind die versteckten Vorwürfe meiner Mum. Die letzten 14 Tage im Leben meines Dad's sind für uns einerseits gekrochen, aber andererseits sind sie gefühlsmäßig an uns vorbei gerauscht.

Ich habe für mich beschlossen, alles was war in einen Tresor, der imaginär in meinen Kopf ist, einzuschliessen. Das ist für mich eine Möglichkeit damit umzugehen.

Aber in den letzten Wochen kamen von meiner Mum immer und immer wieder Gespräche auf, die mir vermittelten, das ich am Tod meines Vaters Schuld sei. Hätte ich mich nicht um eine Palliativmedizinerin gekümmert, die dann schnell und intensiv eine Sterbegleitung einleitete...würde er noch leben.

Meine Einwände, dass das wohl richtig sein, aber Dad überhaupt keine Lebensqualität mehr gehabt hätte, kann sie nicht akzeptieren. Hab ihr auch aufgezeigt, in welchem Zustand Dad jetzt wäre, wenn er noch leben würde. Ich hab ja nicht ohne Einverständnis meiner Eltern gehandelt, sondern alles mit ihnen und vorallem mit meinem Dad abgesprochen.

Diese Vorwürfe meiner Mum kann ich leider nicht in meinem Tresor einschliessen. Da find ich ihn nicht. Diese Vorwürfe belasten mich teilweise sehr stark.

Könnt Ihr mir einen Rat geben, was ich tun könnte und wie ich lernen kann damit umzugehen? Zur Zeit ist es fast unmöglich, mit meiner Mum ein vernünftiges Gespräch zu führen. Sie ist gerade in der Bewältigungsphase und ist oft gar nicht realistisch. Das hab ich mir bei diesen Vorwürfen auch vor Augen gehalten, aber letztendlich führt das bei mir zu einer Wunde die unsagbar weh tut.

Habt Dank für's lesen.

Gruss Lämmchen
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 9. März 2013 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, lämmi,

du hast ja selber schon von der "Bewältigungsphase" deiner Mutter gesprochen. Ich denke mal, dass einige Menschen leichter mit solchen Verlusten umgehen können, wenn sie etwas/jemanden haben, dem sie dafür die Schuld geben können. Dann erscheint es vielleicht nicht mehr so sinnlos, sondern es gibt einen konkreten Grund dafür, dass so etwas passiert ist. Das macht es dann wohl leichter für sie.
Ist natürlich blöd, wenn du das jetzt abkriegst.
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