Sind das schon Entzugserscheinungen?

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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd90 hat Folgendes geschrieben:
@ Caro87
Du hast ja angeblich meine Aspirin Theorie ausprobiert und schreibst das du noch süchtig bist. Hast du keine Symptome gespürt die eigentlich gar nicht zu einer Kopfschmerztabletten passen.
Heroin Entzug hält die Verdauung an und das ist lebensgefährlich!
Du hast auch geschrieben je kürzer süchtig desto weniger Schmerzen, wie definierst du das, ich Kenn nur langzeit süchtige.
Beim kiffen gibt es Leute die rauchen alle 2 Wochen mal 1 Joint.
Bei Heroin jedoch geht das nicht, mal ein alle 2 Wochen eine Ziehen oder Drücken warum ist das so?
Und bei koks könnte dieses verhalten mit Selbstmord enden.
Was ist der Unterschied zwischen Verstopfung und deine Verdauung bleibt stehen?
Wann löst sich diese Verstopfung?

mfg Bernd


Hallo Bernd,
nein, die Aspirin hatte bei mir keine Wirkung.
Zu den Fragen: Ich kann mit einigen von deinen Aussagen nichts anfangen und frage mich wie du auf die Idee kommst.
Ich nehme dich trotzdem ernst und beantworte dir die Fragen:
Heroin Entzug hält nicht die Verdauung an. Das Wort “Verdauung anhalten“ ist mur gänzlich unbekannt und ich denke du meinst “Verstopfung“ oder einen “Darmverschluss“.
Bitte beachte das ich eine medizinische Ausbildung habe und mir folgenden Text nicht nur ausdenke:
Heroin und Opiatgebrauch lösst Verstopfung aus. Das heisst, du hast nicht mehr einmal am Tag Stuhlgang sondern vielleicht nur alle zwei Tage. Dabei ist der Stuhl härter als ohne Opiate.Bei einem Heroinentzug oder Opiatentzug bekommst du Durchfall. Das heisst du bist 3 oder 4 mal am Tag auf dem Klo.

Opiatgebrauch kann einen Darmverschluss auslösen. Ein Darmverschluss kann im Dünndarm oder im Dickdarm entstehen. Ein Darmverschluss hat auch viele andere Ursachen wie zum Beispiel ein Tumor, Morbus Crohn oder Pankreatitis. Auch Opiatgebrauch kann einen Darmverschluss auslösen. Dabei hast du keine Verdauung mehr, in deinen Worten: Die Verdauung bleibt stehen.
Das ist sehr selten bei Opiatgebrauch. Also nicht im Entzug, wie du meinst, sondern bei hohem Opiatkonsum kann das passieren. Muss nicht passieren.

Auch Opiate kannst du alle 2Wochen konsumieren, also Heroin ohne das etwas passiert. Meistens jedoch klappt das nicht weil die Abstände des Konsums immer kürzer werden.
Auch Kokain kannst du alle zwei Wochen mal konsumieren. Warum sollte das lebensgefährlich sein? Kann ich nicht nachvollziehen.

Der Unterschied zwischen Verstopfung und “stehengebliebene Verdauung“ also Darmverschluss: Ein Darmverschluss, auch Ileus genannt, ist ein Notfall-Lebensgefahr. Verstopfung bedeutet nur alle paar Tage Verdauung zu haben. Eine starke Verstopfung kann sich zu einem mechanischen Ileus entwickeln. Da ist der Darm verstopft.

Die Verstopfung lösst sich nachdem die Ursache behoben wurde: Z.B im Opiatenzug löst sich die Verstopfung oder nach einem Einlauf, viel Wasser trinken, Bewegen.
Ein mechanischer Ileus wird zB operativ behoben.

Fazit: Ein Heroinentzug hält nicht die Verdauung an sondern langdauernder Heroingebrauch ( aber längst nicht bei jedem!)
Entzugsschmerzen haben viele Menschen nicht wenn sie erst kurz abhängig sind. Bei ihnen ist das craving meinst schlimmer. (Trifft auch nicht auf jeden zu!)

Koksgebrauch alle zwei Wochen kann in Selbstmord ausarten? Dazu kann ich nichts sagen, das klingt unglaublich. Warum sollte das so sein? Habe ich nie von gehört.

Grüsse!
Caro
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Bernd90
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.09.2012
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

@ caro78
Ich bin der Meinung das ich Heroin Hcl oder China wait damals bekommen habe.
Ich kann mit Opiaten nichts so richtig anfangen, kann man einen Opiat mit Heroin Entzug vergleichen. Wahrscheinlich ist der Heroin Entzug einfach härter aber im allgemeinen ähnlich. Du kannst Verstopfung auch von anderen Sachen bekommen zum beispiel jahrelangen Oralem/iv. Koks oder Crystell Konsum.
Weiß ich daher weil ich ja in der klink war und dort auf meiner Stadion waren 90% crystell Patienten die alle über die zeit 3 Wochen wie einen Bierbauch bekommen haben die Mädels sahen aus wie schwanger.
Daran kann ich sehen wie stark der Körper solche Stoffe in seine Verdauung einbaut. Allerdings ist dort niemand auf die Idee gekommen einen Einlauf zu benutzen.
Auf jeden Fall hab ich ganz schlecht Entzugserscheinungen bekommen von gar nicht viel Material.

Koksgebrauch alle zwei Wochen kann in Selbstmord ausarten? Dazu kann ich nichts sagen, das klingt unglaublich. Warum sollte das so sein? Habe ich nie von gehört. citat ende

Natürlich löst falscher koks Gebrauch Selbstmordgedanken aus und Koks Entzug hält ganz lange an Koks kann man auch nicht so lange nachweisen im Blut.
Viele wissen gar nicht was Koks Entzug alles auslöst, hab mal mit jemanden geredet der gesagt hat das er dann seine göttlichen Erfahrungen macht.
Kuck mal bei you tube (Sterben um zu Überleben) der Punk mit dem Eis, dann weißt du was ich meine.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Bernd90
Dein Beitrag erscheint mir etwas wirr, die Fragestellungen leicht naiv.

Zum einen behauptest du, H würde die Verdauung anhalten. Das ist nicht richtig. Wäre dem so, würde jeder Abhängige bald versterben. H verlangsamt den Stoffwechsel, mehr nicht. Es kann zu lebensgefährlichen Verstopfungen kommen, das ist richtig, aber eher selten.

Dir sind nur Langzeitabhängige bekannt? Haben nicht auch diese Leute irgendwann mit H angefangen? In der ersten Zeit hat sich der Körper noch nicht zu 100% auf H eingestellt, genauer die Neurophysiologie. Jeder Lerneffekt braucht seine Zeit. Über Monate und Jahre brennen sich bestimmte Verhaltensweisen, Gefühle, die gesamte Abhängigkeit mit allem was dazugehört, in das Gedächtnis. Wie das genau abläuft, ist eine Wissenschaft für sich. Es gehört aber inzwischen zum Allgemeinwissen, dass das Gehirn mit Nervenverknüpfungen arbeitet, neue erstellen oder alte verstärken kann, so wie eine Autobahn von 2 auf 4 Spuren erweitert wird. Und eben das ist der Unterschied zwischen jemanden, der gerade ein halbes bis ein Jahr abhängig ist und jemanden, der über viele Jahre abhängig ist. Letzterer hat ein gewaltiges Sucht-Paket ins Gehirn eingebrannt. Während der Anfänger großteils noch sich selbst ist, kann sich bei dem über Jahre abhängigen die gesamte Persönlichkeit verändert haben.

Natürlich ist es auch möglich, ähnlich wie mit einem Joint, das H nur an Wochenenden zu konsumieren. Niemand ist mit dem ersten Blech, mit der ersten Nase oder dem ersten Schuss sofort abhängig. Die Frequenz wird mit der Zeit aber in der Regel kürzer. Warum? Weil die phychische Gier zunimmt, den Konsum zu wiederholen. Und mit zunehmenden Konsum spielt die körperliche Abhängigkeit eine Rolle.
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Bernd90
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.09.2012
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

@ CrazyMan
Das ein Blech vielleicht nicht abhängig macht kann sein würde aber meine Hand für diese aussage nicht ins Feuer legen, ich stimme dir aber zu das sich gewisse Sachen ins Gehirn einbrennen.
Aber ein Fix oder eine Nase mit Heroin, haben bis jetzt jeden abhängig gemacht.
Habt ihr euch das video angesehen.
Mein frage sind: Warum ist der aus dem Fenster gesprungen?
Warum ist der so, gern eis?

mfg
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Maximus96
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.11.2012
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, Blechrauchen macht genauso abhängig wie Drücken und Nase ziehen auch. CrazyMan meinte lediglich, dass der Erstkonsum von Heroin, egal, auf welche Weise konsumiert wird, nicht abhängig macht, sondern dass eine Sucht/Abhängigkeit mit der Zeit entsteht.

Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder von den Opiaten wegkomme. Ich habe eben ein Stück Subu sublingual genommen, es ist echt geil, sofort sind sämtliche Sorgen vergessen, man fühlt sich einfach nur gut, man fühlt sich, als wäre man nach einer langen Reise endlich zu Hause angekommen. Ha, geil ... Egal, ich bin nicht von meinen guten Vorsätzen abgerückt, ich mache das noch platt, dann höre ich auf ... Ach, was für ein Vorsatz.
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 3. Dez 2012 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, deine Aussagen erhalten die Erkenntnis, dass du nicht viel von der Materie verstehst. Ich vermute, du warst in der Schule nicht allzu gut?
Denn: Heroin=Opiat, genauso wie Methadon=Opiat oder Subutex= Opiat

Diese Stoffe stellen die Stoffgruppe der Opioide dar=Opiate.
Ein Heroinentzug ist also ein Opiatenzug ebenso wie ein Methadonentzug ein Opiatentzug ist.
Das ist dasselbe! Wink

Weiterhin:Kokaingebrauch löst keine Verstopfung aus! Kokain kann Herz/Kreislaufbeschwerden verursachen, Panikzustände und Depressionen aber keine Verstopfung.
Kokain stimuliert den Kreislauf. Opiate dagegen dämpfen.

Selbstverständlich wird man von einmal Blech ziehen, Nase ziehen oder Injektion NICHT körperlich abhängig von Heroin. Das dauert, wie Crazy Man auch schon sagte, länger!

Kokain kann Selbstmordgedanken = Suizidphantasien auslösen. Das tritt aber bei weitem nicht bei allen auf ebenso wie Heroingebrauch seltenst einen Darmverschluss auslöst.

Woher hast du bloss deine Fehlinformationen in dieser Menge? Wie alt bist du ungefähr?

lg Caro
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gema1509
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Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2012 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

hey!
ich habe nur die eröffnung gelesen und nicht den rest - nehme das aber zum anlass, dir kurz ein paar zeilen zu schreiben.
deiner schreibweise und der sicht der dinge entnehme ich, dass du nicht auf den kopf gefallen bist - ganz klar... das war das erste "äffchen"
auch wenn du das als unangenehm aber aushaltbar empfunden hast, kann ich dir sagen: das war noch nichts im vergleich zu dem, was auf dich zukommt, wenn du den eingeschlagenen weg noch eine weile weiter gehst.
dann wirst du irgendwann auf dem badezimmerboden vor deiner toilette liegen und das gefühl haben, dir die galle aus dem leib zu kotzen, du wirst schmerzen haben - starke schmerzen und unheimlich schwach sein. zu schwach um irgend etwas auf die reihe zu bekommen - dennoch gleichzeitig eine so fiese innere unruhe, dass du nicht still liegen kannst... und und und!
halte dir das vor augen - der turn oder der rausch wird nicht mehr viel besser werden, als du es schon erlebt hast, lediglich die konsequenzen werden sich um ein vielfaches verstärken!
ich wünsche dir, dass dir all dies erspart bleibt.
so - better think twice!
greetz
g
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2012 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd,
halt doch einfach mal dein Maul , du nervst ab ohne Ende.
dein Geschwalle löst all meine Verdauungsprobleme schlagartig, du Patient.
lg
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Maximus96
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.11.2012
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2012 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

@gema1509

Danke nochmal für deinen Beitrag. Ich habe bereits beschlossen, es sein zu lassen mit dem Subutex. Ich wollte gestern meinen Rest ziehen, habe es dann aber doch nicht "geschafft", da ich dann so müde geworden bin, dass ich einfach eingeschlafen bin. Heute morgen habe ich verschlafen, hätte eigentlich Schule gehabt, habe aber vergessen mir den Wecker zu steht stellen. Also bin ich erst um halb 12 aufgewacht, fühlt sich an, als hätte ich die Naxht extrem schlecht gelegen. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, fühle mich, als hätte ich gerade eine kilometerlange Wanderung hinter mir Rolling Eyes
Weiß nicht, ob das mit dem Subutex zusammenhängt, hatte ich letztens schonmal so ähnlich, eigentlich müsste das doch aufgrund der viel längeren Halbwertszeit noch wirken ...

Naja, alles Gute bis dahin, Maximus Rolling Eyes
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gema1509
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.04.2010
Beiträge: 522

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2012 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

hey!
nur zur kurzen info von wegen "halbwertzeit" und so - also durch den missbräuchlichen konsum von medis wie durch ziehen oder i.v. ergibt sich eine höhere "bioverfügbarkeit des wirkstoffs". deswegen macht man´s ja - weil´s "besser kommt" als bei oralem gebrauch über den umweg des magens und dessen säuren etc.. - is ne chemische geschichte, will da auch gar nicht so ins detail, aaaber: Wink dabei sollte man daran denken, dass man gleichzeitig biligend in kauf nimmt, dass durch das schnellere anfluten im gehirn und die besagte erhöhte bioverfügbarkeit ein schnellerer abbau des wirkstoffs durch den guten, alten körper stattfindet...Idea
die kehrseite der medaille soz. Very Happy
greetz
g
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