Drogentest

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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Die Maßnahme hat ja schon begonnen. Ich war schon 2 mal in den Gruppenstunden. Jetzt finde ich es nur komisch, dass von der dortigen Ärzteschaft es hinterfragt wird, warum ich das überhaupt mache. Nun, ich möchte doch auch weiterkommen und nicht ständig abstürzen. Meine Außenwirkung passt aber wohl nicht zu meiner inneren Haltung oder es nimmt mir keiner ab. Gestern sagten Sie, dass sie überzeugt bin, dass ich das richtig gut mache und fragten halt, ob ich ne Gerichtsauflage hätte oder ob der Arbeitgeber es wünscht, das ich die Therapie mache. Ich raff es gerade nicht.
Anderseits krieg ich dann wieder erzählt, dass es so schwer ist, wenn man alleine lebt und keine Angehörigen hat so wie ich. Also brauch ich doch wirklich ne Therapie oder wissen die vielleicht nicht, was sie mit mir anstellen sollen. Sicher hab ich bereits zeigen können, dass ich schon über 2 Jahre trocken war.
Bin zwar irgendwie erleichtert aber auch verwirrt zur Zeit. Desweiteren stört mich auch, dass ein Nachbar und ein Arbeitskollege auch in diese Gruppe gehen. Ich verstehe mich zwar mit beiden wirklich gut, aber ob ich alles erzählen möchte, weiß ich jetzt noch nicht.
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Drachenläufer
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

...das wird ja richtig interessant, Dein Bericht! Ich kenn' das ja (noch) nicht. Gruppengespräche sind also Maßnahmen im Rahmen der Reha? Und da ist ein Nachbar von Dir ebenfalls mit von der Partie Shocked

Was Deine Eloquenz angeht... das ist zwar ein Geschenk, um sich in der Gesellschaft zu bewegen. Aber auch meiner Erfahrung nach ist es wirklich hinderlich, wenn man anderen wirklich sein eigenes Problem vermitteln möchte und als hilfsbedürftig wahr- und ernstgenommen werden will.

Und wenn's einen mal wieder juckt, dann denkt man sich "Ach, die anderen haben doch auch gar kein Problem bei mir gesehen - prost" Mad

Aber was meinst Du mit 2 Jahre trocken? Du hast doch letzten Herbst noch paar dolle Exzesse hingelegt, oder irre ich (nachts zur Pizzeria im Nachbarort und so Dinger, Dich bös verletzt und so...)?
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Letztes Jahr war ich stark rückfällig. Von Ende 2009 bis Ende 2012 hab ich trocken gelebt und bis Mitte 2012 war ich sogar völlig clean. Es hat eben mit diversen Drogen und den Benzo wieder angefangen. Ausschlaggebend für den Alkrückfall waren eben die Benzos. Sie wirken genauso wie Alkohol auf den GABA-A Rezeptor und durch die Dinger bin ich auch bei Solokonsum abgestürzt und dann hab ich eben beides gemacht.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

@Drachenläufer

ja, die Gruppengespräche bilden den Kern der Maßnahme, ergänzt wird das durch therapeutische Einzelgespräche, die aber seltener sind. Gruppentherapie ist das wichtigste bei diesen Maßnahmen.
Ich hab ja schon eine stationäre Langzeittherapie 2010 gemacht und da war es ganz ähnlich. Ständig wurde dort erzählt, das ein geregelter Tagesablauf sowie eine gute Integration in der Familie die beiden wichtigsten Standbeine für eine zufriedene Trockenheit seien. Wenn du dann selbst alleine bist und darüber nachdenkst, wirkt das nicht gerade motivierend.
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Drachenläufer
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Erst mal: Ich weiß sehr gut um die GABA-A-Rezeptoren ! Ich bin ja erst auf die Idee gekommen, dass ich eine körperliche Alkoholabhängigkeit entwickelt habe (das war 2010), als ich Schlafstörungen und hohen Puls bekam. Da habe ich mir alles draufgelesen zu der dämpfenden Wirkung von Alkohol und eben der Rolle GABAergener Substanzen etc...

Zu dem Thema "Integration in die Familie" - das ist ein zweischneidiges Schwert. Genügend Alkoholiker kommen im Rahmen einer Therapie zur Erkenntnis, dass das Suchtverhalten bzw. die psychischen Probleme, die mit dem Alkohol "eigentherapiert" worden sind, eben gerade auf konkreten Konstellationen in der Familie beruhen (was ich auch für sehr plausibel halte). Also Familie ist nicht gleich Familie. Lass Dich davon blos nicht entmutigen. Tagesablauf und gewisse Verantwortlichkeiten sicherlich, aber Beziehungsdauerkrise, nee Smile

Weiss ich aber auch, dass Du mit Deinen ehrenamtlichen Sachen da Bewundernswertes hingekriegt hattest (und so auch die 2 Jahre Trockenheit, gelle?)
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

ja klar. Habe aber aus heutiger Sicht das falsche Ehrenamt gemacht. Mir tut es nicht gut, mich permanent nur mit Sucht und Co. zu beschäftigen. Ich sag ja, ich gehe heute gerne fotografieren und bin dann ganz woanders mit den Gedanken. Schwimmbad und Sauna sind klasse oder einfach mal raus mit dem Fahrrad und ohne ständiges Suchtgelaber. Da muss ich mehr draus machen und in die Richtung soll ja auch die Therapie gehen. Sicherlich finden einige in so nem Suchthilfeverband ihre Bestätigung, bei mir soll es aber künftig was anderes sein.
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Drachenläufer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würd' ja gerne mal 'nen Kiosk oder so ne Bretterbude mit Ausschank irgendwo am Fluß- oder Seeufer aufmachen Shocked Embarassed Laughing

Jetzt in echt, aber dann wäre ich leider verloren ! Twisted Evil
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