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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2017 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

P.S.

Mikel, bin gestern hängengeblieben an Deinem Satz "Du machst wenigstens was".

Da ist für mich so ne Art "moralische Bewertung" drin, die irgendwie nicht hierhin gehört.
Du siehst ja, dass ich auch am Kämpfen bin.

Jede(r) hat hier "sein Päckchen", das man mehr oder weniger gut mit sich herumschleppt.
Jede(r) versucht doch, sein Leben möglichst gut in den Griff zu bekommen.

Und wir beide zum Beispiel, Mikel, haben eine total differierende Lebensgeschichte.

Wer will wissen, wenn ich eine andere Geschichte hätte, wo ich dann heute wäre. Im positiven und negativen Sinne.
Einige hier haben Erlebnisse hinter sich, da kann ich nur still sein und AHNEN, was sie durchgemacht haben.

Bewertungen gehören m.A. nicht hierher...

perl
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2017 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Perl,

Ich hab leider keine Idee, weil ich mich mit dem Oxycodon absolut nicht auskenne. ..

Also klär mich mal auf...

Du nimmst es nun wegen Schmerzen oder weil du dich zudröhen willst absichtlich...?

Wie ist das beim Oxy?
Bildet das auch Toleranz wie die Benzos, so dass man irgendwann Dosis erhöhen muss?

Und warum bist du unter Autobahnbrücke gesessen
Shocked Klingt besorgniserregend!

Wie ging es dir gestern und heute?

LG, Honey
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2017 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Honey,

danke für Dein post.

Ich weiß grad gar nicht, wo`s lang geht. Ganz komisch alles.

Und habe das Gefühl, dass ich hier viel zu viel rum"quatsche".

Das mit dem "Selbstmitleid" und das, was mikel in Lillis Thread geschrieben hat, stimmt schon.

perl
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2017 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo meine Perle ,

Rückschläge gehören leider einfach dazu .
Glaub ja nicht , dass ich immer meine Dosierung einhalten kann .
Im großen und ganzen schaffe ich es , aber nicht täglich.
Seit Montag habe ich für meine Verhältnisse sehr viel gearbeitet und täglich 20mg mehr nehmen müssen.
Heute der erste Tag wieder weniger und natürlich meldet sich der Körper gleich...

Ich glaube die Ärzte und vor allem wir persönlich, erwarten "einfach " zu viel von uns !

Wir sind keine Maschinen , sondern "nur " Menschen mit Schwächen.

Wenn zu dem Entzug auch noch Schmerzen kommen , dann dürfen wir auch mal sagen,
ich kann nicht mehr .

Meine liebe Perle, drücke dich mal ganz lieb virtuell.
Wir werden das schon schaffen !

Halte durch !

Liebe Grüße

Yez
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yez und @all,

danke, Yez, für Deinen post. Schön, dass Du noch hier weilst...

Tja, ich hatte immer ein "superstraightes" Bild von Dir, gut zu lesen, dass es Dir auch so geht.

Ich habe auch heute schon wieder zu viel genommen (scheine aus der Schiene nicht raus zu kommen und fürchte, dass ich mir ziemlich Ärger einhandel).

Naja, falls ich jetzt so "Kram" schreibe, kann man das immerhin als Ausrede nehmen...


Aaaalso, ich war gestern bei der Drobse, um über meine aktuelle Situation zu reden, aber auch über die Konditionen der geplanten Therapie.

Es war ja mein "Wunsch", alle 14 Tage eine Stunde zu gehen, weil ich mir jede Woche nicht zutraue im Abdosiermodus nudn wegen anderer diffuser Ängste und Befürchtungen.

Wenn ich das so machen würde, würde ich pro Stunde mal eben 63 Tacken bezahlen, damit habe ich nicht gerechnet, das ist echt tierisch viel.
Ich hätte die Kohle noch, weil ich mir ziemlich viel für eine eventuelle Existenzgründung (...träum weiter...) zurückgelegt habe.

Die Alternative wäre eine Therapie über die Rentenversicherung, die würden dann die Kosten übernehmen und ich würde/müßte/dürfte dann 2x/Woche dorthin.
Einmal Einzel, einmal Gruppe (hab ich Schiss vor Gruppen, nein, nein, nein: DOCH!).

Nun geben mir unterschiedliche Threads hier einiges zu denken: Joe, Beverly, Neb,Jolina, um nur ein paar zu nennen.
Die Geschichten, die Lebensverläufe zu lesen, relativieren meine eigene (wenn auch subjektiv beschissene) Situation sehr.

Und ich denke, eine wirkliche Reha, also etwas, worauf ich mich EINLASSE und nicht wieder "Schlupflöcher" (also die 14-Tage-"Lösung") suche, ist jetzt wirklich angesagt.

Wenn ich wirklich nochmal ein Bein beruflich (aber auch privat) an den Boden bekommen will, wenn ich wirklich überhaupt nur DIE CHANCE haben will, mit dem Rad nach Indien zu fahren, dann sollte ich wirklich auch mal GANZE SACHEN machen und die verd****** Reha probieren.

Mehr als schief gehen kanns ja nicht.

Ach, ich bin irgendwie echt verwirrt, unentschlossen, finde diesen meinen post auch nicht wirklich gelungen und schicke ihn jetzt mal ab in der Hoffnung, Ordnung bei mir "da oben" zu schaffen.

Ja, ich bin kein Junkie in dem Sinne, als dass ich mir was-weiß-ich eingeworfen oder sonstwie konsumiert habe.
Und es mag hier einige/ein paar geben, die solche pipifax-Medikamentengeschichten vielleicht selber schneller und besser abhaken könnten.
Aber ich hänge da nun mal drin.
genauso, wie andere in ihrem Kram.

So, ich hoffe, das kommt jetzt nicht nur als Kinderk*cke rüber... (s.o.) und es gibt jemanden, der darauf nen Antwortversuch (oder mehr...) wagt.
Sorry, bin echt nicht bei mir heute, mussten trotzdem raus, mein ganzer Gedankenkram.
Gibt nur einen Menschen in meinem Leben, dem ichs anvertrauen könnte und da besteht relativ wenig Kontakt.

Auch ein Grund mehr, die Reha "richtig" anzugehen: Meine Soziallegasthenie...

Gruß perl
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Perl, du schreibst ja öfter mal, dass du mehr nimmst, weil die Schmerzen wieder so schlimm sind.
Bist du da wirklich ehrlich zu dir bzw. um welche Schmerzen handelt es sich denn, hatte ich schon mal gefragt, magst du berichten, dann kann man dich auch besser verstehen.

Reha finde ich generell immer gut. Tapetenwechsel und mal neue Menschen treffen und sich was Gutes tun.

Soltau
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo soltau,

richtiger Weg: Ich weiß auch nicht, ob ich da wirklich ehrlich bin.

Es handelt sich um einen realen, widerlichen Schmerz im Rücken. So. Der ist aber mit meiner Diagnostik, nämlich einen "Scheuermann", also das, was fast alle haben, nicht wirklich vereinbar.

Tatsache ist, dass ich komplett durcheinander bin.
Ja, da sind Schmerzen.

Aber sind die wirklich so stark, dass sie diese Medikation rechtfertigen?

Ich weiß es tatsächlich nicht.

Ich schaffe es zum Beispiel nicht, jetzt am PC sitzen zu bleiben, weils furchtbar weh tut. Nicht nur im Rücken, überall.

Und Tatsache ist auch, dass ich total quer bin, also "balla" im Kopf, weil ich erst massiv runterdosiert und jetzt wieder hoch dosiert habe.

Ich will das unter Kontrolle kriegen und mir nicht eingestehen müssen, dass ich selbiges ggf. nicht schaffe.

Ich schreib mich gerade um Kopf und Kragen, nicht wahr...?

perl
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Perl, so kann ich das ein bisschen nachvollziehen wo und was weh tut.
Evtl. könnte es sein, dass das Schmerzempfinden durch die starken Medikamente durcheinander gekommen ist und dir deshalb alles schmerzt, wenn du nichts nimmst.
Das kannst nur du und ein Arzt zusammen raus finden.

Eine Reha finde ich eine tolle Idee perl, hab den Mut und trau dich. Schau, schlimmer kanns nicht werden Wink Außerdem könnte man dort auch was für dein Wohlbefinden tun, für den Rücken, Bäder, Aquagymnastik, Moorpackungen, Massage u. a. und du bekommst Ablenkung von diesem Hamsterrad.

Ich wünsche dir, dass du zuversichtlich bleibst und viel Kraft um die Reha in die Wege zu leiten, das ist ja auch immer ein rechtes Geschammel, die vielen Seiten zum Ausfüllen, Gutachten vom Arzt... alles Gute
Soltau
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

du bist ja manchmal wirklich ein Quatschkopp...von wegen Kopf und Kragen schreiben... Wink
Es ist schon eine Kunst das man selber manchmal kaum durch das eigene Gefühlschaos durchkommt ... und dann will man wirklich andere Menschen verstehen wissen ?Viele Leute kapieren entweder nich, das man für sein Verhalten(so bescheuert es manchmal auch sein mag) schon seine Gründe hat.
...welcome to my life...
also...hau es raus Perl..egal...


L.G.
Mikel
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

hallo perl,
es geht also um die illusion von kontrolle. ein ganz konkretes problem in unserem leben.
ein grosser schritt in richtung freiheit ist für mich kontrolle abzugeben. mir einzugestehen, das ich "es" nicht alleine schaffe.
das fühlt sich mittlerweile gut an.
schwäche einzugestehen ist ein zeichen von stärke.

und immer wieder von mir reden. wir sind so krank wie unsere geheimnisse. ehrlich von mir zu erzählen ist unheimlich befreiend. (hallo jolina, falls du das liest)
in einigen SHGs muss mensch übrigens nix sagen. wir können einfach dasitzen und zuhören. das ist ein guter anfang.

hau rein.
joe, clean 24
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Boah, ich bin so quer, dass ich schon "danke" beim login in den Benutzernamen geschrieben habe.

Nun ja, es passt jedenfalls: Danke für Eure Antworten und die Ermutigung, mikel, "es raus zu hauen".

Habe gerade beschlossen, dicht zu machenim guten Sinne und raus in die Sonne zu gehen.

Bis später!

perl
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Perle ,

eine Reha finde ich super für dich .
Du musst unbedingt aus deiner jetzigen Situation raus und da bietet sich eine Reha sicherlich an .

Frag doch deinen Arzt mal ganz unverbindlich.

Ansonsten solltest du die Therapie lieber über die Krankenkasse laufen lassen .
Du darfst an deine Reserve nicht ran , sonst sind die Perspektiven noch schlechter.
Und eine " neue " Summe an € anzusparen ist verdammt schwer .

Liebe Grüße

Yez
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:

Aber sind die wirklich so stark, dass sie diese Medikation rechtfertigen?

Ich weiß es tatsächlich nicht.





Perl... letztendlich konsumiert der Mensch nur noch.. um keine körperliche Schmerzen, sowohl psychisch stabil zu sein. Doch diese Stütze bewirkt, der Mensch sich nicht den Tatsachen stellt, sowie Gefühle und somit die Einstellung künstlich herbei geführt werden. Er entwickelt sich nicht weiter, sondern ist gefangen in dieser Scheinwelt...
Auch ich weiß das alles... darum ist Sucht so paradox...


L.G.
Mikel
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,

kurz: Ich war nach Euren ermutigenden Antworten zumindest heute wieder mal draußen - immerhin.

Ihr habt mir so viele Anregungen gegeben, von der (eingebildeten?!) Kontrolle über die Einnahme von Substanzen, über Gruppen/soziale Einbindungen bis hin zu der stabilisierenden Funktion von Opiaten/Opioiden,- sprich: WO ist da die Grenze oder gibt es sie überhaupt?

Und über die Frage, die mich immer wieder begleitet:Wo fängt Schmerz an und wo beginnt Abhängigkeit, ist das zu trennen, sollte man es trennen?

Und, Joe, immer wieder Deinen Satz:" Da wird einfach entzogen". Punkt.
Und meinereiner macht hier nen Aufstand hoch zehn.

Jedenfalls bin ich für heute fertig mit der Welt und haue morgen dann mal was raus... Wink

perl
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Jolina40
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2017 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Finde auch dass du von einer Reha nur profitieren kannst, du hast ja nichts zu verlieren.
Bei Medis ist es ja oft so dass man sie erst gegen die Schmerzen nimmt und einem zunächst gar nicht bewusst ist dass die Psyche auch danach "schreit".
Ich kann übrigens nur für mich sprechen, versteh deine Gedankengänge und kann das gut nachempfinden, außerdem hilft schreiben ja oft. Einfach raus damit, befreit ja doch.
Habe auch mal mit Schmerzmedikation meine Suchtkarriere(was fürn wort) begonnen und mir lange erfolgreich eingeredet das ich ja kein SUCHTI bin und anders als viele, deswegen auch schaffe oxycodon abzusetzen.
Heute blick ich auf eine Suchtgeschichte von ca.20 Jahren zurück und bin über THC, dann Heroin nun bei Pola gelandet. " schönen Gruß an Joe" an dieser Stelle Laughing
Kopf hoch, egal was war, immer nach vorne schaun (pack mir dabei auch selbst an die Nase)
Jolina
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