Subutex Entzug im Schleichtempo

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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2015 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Am energieraubendsten war meine Beziehung. Ich wusste, dass sie meine Sucht enorm unterstützt, hängt sie von haus aus damit zusammen. Ich hab das Thema also ausgespart, weil ich wusste, ich trenne mich nicht, wenn er damit nicht einverstanden ist. (er ist der erste, wo mir das wichtig ist, weil er mein Freund ist, mein Seelnverwandter und ich meine beste Freundin schon verlor durch ihren Tod dieses Jahr.)

Derweil habe ich aber meinen Streifen verfolgt, der darauf ausgerichtet war, meinem Freund zu verdeutlichen, dass es besser ist, wir wären derzeit Freunde und nicht in einer Beziehung. Da er aber noch nicht so weit war, das erkennen zu wollen, habe ich ausgeharrt.Fast 3 Jahre. Und mich selbst in Geduld geübt, auch in der Hoffnung, es möge ein "Entwicklungsschub" kommen. Natürlich wusste ich, dass alles seine Zeit braucht, ich die aber nicht habe, weil mein Leben davon zu stark betroffen war, meine Sucht. Derweil konnte ich vieles bearbeiten, es hatte einen hohen therapeutischen Nutzen, weil er super meine Schwächen spiegelt, allmählich kehrte es sich aber um, gegen mich. So habe ich meine Strategie verändert und mich nicht mehr zusammen genommen, sondern deutlich gezeigt, dass ich nicht mehr bereit bin, zu funktionieren im Bordline Kontext. Da muss man immer aufpassen, dass die Wut des anderen nicht hoch kocht, das habe ich gelernt und dabei, mit Menschen anderes um zu gehen.

"War", weil es sich ganz gut anfühlt, seine Akzeptanz endlich "errungen" zu haben. Ich wollte ihn keinesfalls verlieren. Wir waren vor unserer 8 J Beziehung schon 3 Jahre befreundet. Natürlich ist da auch ein Rest Verlustangst. So nach dem Motto:kommt eine andere, fühlt sich das vllt mies an? Vllt aber auch nicht, das kann ich noch nicht wissen.

Ich konnte mich auf mich focussieren, das ist ein absoluter Durchbruch, den ich vorwiegend Büchern über gewaltfreie Kommunikation (wer bin ich, was brauche ich, wie gehe ich in dem Zusammenhang mit anderen um?), Büchern über Hirnchemie etc und den Büchern vom und über den Dalai Lama verdanke. Mit dem Unterbau meiner damaligen selbstgewählten Isolation, in der Zeit las ich Caroline Myss, Betz, Lauster u.ä.

Auf mich focussieren heißt, nicht Ängsten, was sein könnte, Raum zu geben.Sonden auf mein Inneres hören: was will ich? Ohne Angst vor den Konsequnenzen, die jedes Handeln nach sich zieht.

Es ist ganz außergewöhnlich, wenn man es schafft, seine tiefsten Ängste und damit einhergehende Verhaltensmuster zu transformieren, das ist mir bewusst und es ist ein wesentlicher Teil der Kraft, an mich zu glauben. Ganz unabhängig von dem Urvertrauen, das spirituell erreicht werden kann.

Das Leben scheint nun umso kostbarer, jetzt, wo ich den letzten Schritt eingeläutet habe, mich von der Sucht zu lösen. Ich bin frei. Freiheit in Etappen, wie ich sie noch nie inne hatte, da ich immer an einen Mann gebunden war und wenn nicht, mich unwohl fühlte. Der Verlust der väterlichen Liebe (wenn ich hier von Eltern schreibe, meine ich meinen Stiefvater) hat mein Leben bestimmt bisher. Es ist das erste Mal, dass ich mich auch "ohne" ganz fühle und keine Rollschuhe anziehe, um mir den nächsten an Land zu ziehen. Im Gegenteil, ich gebe mir keine Mühe, auf entsprechende sms zu antworten, oder Telefonanrufe. Die ganzen Jahre hatte ich immer noch jemand in petto, so zu sagen und wenn wir mal kurz getrennt waren, habe ich die Kontakte auf genommen, nur um mich zu versichern, dass da noch ein Mann ist, der mich "wichtig" nimmt.

Zusammengefasst konnte ich auf vielen Therapiestunden aufbauen, habe mich selbst ausgebildet, teils mit Schein. Und Bücher satt. Die Spiritualität ist eine große Unterstützung neben fundiertem Wissen und meines eigenen psychologischen Werdeganges.

"S.entzug im Schleichtempo" hat viel mehr mit inneren Entwicklung zu tun, als lediglich das Zeug ab zu dosieren.

Denn abdosieren allein wird niemanden (Ausnahmen bestätigen die Regel) langfristig clean halten, das habe ich ja selbst hinter mir und über 10 J clean war ja schon mal was.

Nur, wer sich seinen Ängsten und Schmerzen stellt, die tief verbuddelt sind bei den meisten, hat eine realistische Chance bei Opiaten und Alk besonders. Wer ein bischen rumdrogt, wie viele im Forum, mag mit anderen Alltagsbedingungen einfach zu einem drogenfreien Leben über gehen können, nicht aber die, die schon jahrelang in der Sucht gefangen sind, so, wie ich.

Ich nehme an, Ihr wisst das?

Alles Liebe, Dakini
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2015 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin doch sehr entspannt, seit die Dosis stimmt.
Und wenn ich was unfit bin, nehme ich was mehr. Ich verzichte nun auf die permanente Selbstkontrolle, die mich stresst seit 3 Jahren, seit ich kontinuierlich runter ging. Aber es waren ja auch gute Zeiten dabei. Im Grunde habe ich in dieser Zeit das meiste umsetzen und bei behalten können, das wichtig für mein Leben ist.

Mache einfach, wonach mir der Sinn steht. Das ist therapeutsich in meinem Fall sicher zu bemängeln, weil ich eigentlich lernen sollte, dieses infertile Verhalten ab zu legen, aber mir dämmert langsam: das bin ich. Ich bin keine Karrierefrau, mag einfach vor mich hin leben und meine Interessen ausleben können.

Mein Stiefvater meinte schon vor Jahren, ihm sei klar, dass ich nie einen normalen Arbeitstag mehr bestehen werde, das wäre eben nicht ich. Von einer hoch konservativen Person so viel Annahme ist auch was schönes Smile Das ist ja auch nicht mein Problem. Ich habe ja eine Einnahmequelle, bei der ich wenig Einsatz bringen muss, was Disziplin und Zeit angeht und selbstständig entscheide. Ich hab gar keine ernsthaften Probleme, wenn ich auf die Welt schaue. Peinlich ist mir das gerade, wo ich so nah am Elend anderer bin.

Mein (Ex)-Freund und ich haben nun schon 2x telefoniert und gestern hab ich einen Patzer gelandet, fürchte ich. Ich hab das gar nicht gemerkt, dass er einfach drauf wartet, unter dem Banner der Freundschaft wieder alles in Butter zu haben. Ich bin wirklich mit allen Wassern gewaschen, daneben aber so was von naiv manchmal, das ist kaum zu glauben! Ich hab tatsächlich geglaubt, er hätte auch genug von den wieder kehrenden Spiralen und habe vergessen,dass er ÜBERHAUPT kein Interesse daran hat, ohne Freundin da zu stehen. Ich kann allerdings nicht auseinader halten, in wie weit ich es bin. Obwohl er seit Jahren immer wieder erwähnt, ich sei die eine. Vllt ist das so, vermutlich sogar, aber was ist mit meiner Sicht der Dinge?

Ich lasse mich schnell "einkassieren", wenn mir ein Mann glaubhaft versichert, er liebt mich. Und das hat er echt drauf. Außerdem kommen wir immer wieder ein Stück weiter. Im Rückblick ist es super, was wir schon geschafft haben, aber wie erwähnt: Es tut mir nicht gut. Diesmal ging es um meine Achtlosigkeit, die ihn wütend macht und seine Gemeinheit als Antwort. Ich habe ihm gesagt, dass er etwas böses an sich hat und mir das schwer fällt, ihn wieder ganz an mich ran zu lassen, auch körperlich. Ich will auch für mich bleiben, nur, das muss ich diesmal auch vertreten. Obwohl ich sonst in jedem Bereich absolut grade bin, mich niemals verleugne, mache ich ganz besonders bei ihm da regelmäßig eine Ausnahme. Gar nicht sinnig...ich mag diese feelings nicht mehr haben, die er mir regelmäßig serviert! Er kann so gemein werden und ich bin schon lange zu reif, um mich so zu geben, bleibe sachlich im großen und ganzen. Aber ich glaube an einem gewissen Punkt meinen Wünschen und nicht der Realität. Diesmal sollte es anders laufen! (Frag mich gerade, wie man so infertil sein kann mit so viel Wissen und so einem backround. Aber es ist, wie es ist)

Es tut mir gut, einfach zu schreiben, kann mich so noch ein Stück besser reflektieren. Therapie ist erst beendet, wenn ich clean und stabil bin.

Musste grad über mich selbst schmunzeln, als ich las "Das wisst Ihr aber?"
Ich wollte wohl zum Ausdruck bringen, dass es einem i.d.R. nicht erspart bleibt, ans Eingemachte zu gehen, wenn man langfristig clean sein mag. Und Männer tun sich da oft schwer, weil sie es nicht so haben mit der "Bauchnabelschau".
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Cariote
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2015 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dakini,
du schriebst öfters von deiner Arbeit, deswegen gehe ich da jetzt drauf ein:
Ich glaube wichtig ist, dass du das tust was "gerade" ist und somit Zukunft hat. Wenn du keine Karrierefrau bist ist das ok.
Wichtiger ist, dass du deine Selbständigkeit dann offiziell durchführst. Das Unternehmen anmelden. Nicht Gelder vom Staat kassieren und nebenbei schwarz arbeiten, denn dann kommst du ganz schnell in die Schiene das du dich gegenüber anderen verteidigen musst.
Auch die Langfristigkeit wäre damit nicht gegeben, immer der Gefahr ausgesetzt dass es raus kommt und keine Rentenversicherung, ein Leben mit den Annehmlichkeiten der Gesellschaft ohne etwas dazu zu tun. Das klappt auf Dauer nicht denke ich.
Die Selbständigkeit kann mit wenigen Stunden starten, quasi als Nebenjob und wenn es gut läufst baust du es aus.

Aber vielleicht kommst du auch aus reichem Hause und bist nicht auf Staatsgelder angewiesen. Wenn das so ist würde ich es immer noch offiziell machen und den erstmal "leichteren" Dingen den Rücken kehren.
Oder vielleicht hast du es schon lange angemeldet und bist schon ewig Selbständig. Dann scheint es doch gut zu klappen. Keiner treibt dich an mehr Geld verdienen zu müssen.

Step by Step, genau wie mit dem Bupre, irgendwann, wenn du so weit bist, wirst du abdosieren bzw deine Karriere oder Nicht Karriere finden.

Sei herzlich gegrüsst! Caro
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Poppy59
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.07.2015
Beiträge: 71

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2015 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

@cariote

Schon merkwürdig was du dir für Gedanken machst. Hoffentlich bist du selbst so straight, wie du glaubst ,es von anderen einfordern zu können.
Man könnt fast meinen du bist von der Fucking Steuerfahndung oder weshalb machst du dir über so etwas nen kopf?!
Grußp59
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, Caro meint es nur gut, oder?
Aber danke Poppy, im ersten Moment mutet es wahrlich seltsam an.
Nee, ich bin nicht abhängig, außer vom Tex Smile
Und das auch nicht mehr lange.
Mach Dir keinen Kopf. Du bist da zu sehr orientiert, was andere denken, ist doch völlig egal, Caro!
Mein Uropa hat meiner mum was hinter lassen für mich. Ich krieg das in Raten so zu sagen. Ansonsten wäre ARGE angesagt, aber meine familiy hat nur eingezahlt und das nicht wenig, hätte da null schlechtes Gewissen.
Ich hab noch nie so viel gearbeitet, dass es sich lohnen würde, das anzumelden. Hab mal nach gefragt bei uns im Amt wegen Kleingewerbe. Die meinte auch, das sei derzeit noch nicht sinnvoll.
Du musst bedenken, dass ich monatelang nicht massiere. Bin auch schon mal lange am Stück weg, das bringt es derzeit echt nicht.
Und dann ist lernen angesagt, wer weiß, ob ich da noch was mache. Clean hab ich vllt keine Lust mehr...alles zu unsicher.
Ich denke nur, drauf mit Patienten arbeiten ist nicht ok, das ist halt meine Meinung. Allerdings sehe ich das nur für mich so und behalten ansonsten die Dinge bei mir.

Alles Liebe, Dakini
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2015 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Caro,
mir ist gerade eingefallen, das wir evtl aneinander vorbei schreiben.
Selbstständigkeit beziehe ich auf eine Praxis, die mit Massagen eher nix zu tun hat. Ich bin u.a Lerntrainerin und könnte das ausbauen. Da fehlt nicht mehr viel für ein sinnvolles Konzept. Aber es bezieht sich hauptsächlich auf den HP.
Natürlich hab ich schon überlegt und tue es noch, ob ich eine Wohnung mieten soll und noch 2-3 Frauen einstellen soll. Ich mache zwar nicht viel,bis das Jahr um ist, aber dafür schon lange. Ich bin wirklich gut. Auch ist das Steuersystem da ein anderes, als bei Dir.
Das können wir aber an anderer Stelle besser bequakeln, meinst Du nicht? Vllt hast Du noch ein paar Tips für mich zu gegebenem Zeitpunkt.
Noch mal ein herzliches Grüßle Wink
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MsCaro79
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.10.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2015 22:11    Titel: Erfreut über das Niveau Antworten mit Zitat

Das ist schön, dass ich ein Forum mit intellektuellem Zugang gefunden habe, das zugleich hilfreich ist. Ich versuche mich gerade mal wieder auszudosieren, und obwohl ich arbeiten gehe und nur 1 mg Subutex benötige, fällt es mir schwer, ganz aufzuhören bzw. nach 5 Tagen spätestens nicht wieder H zu kaufen. Ich war ein Jahr lang clean. Mann, das nervt.

Caro.
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2015 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo MsCaro79,

erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Ich finde auch, dass die Qualität gut ist Smile
Könnte gar nicht sagen, was ich am meisten schätze, aber es hat sich auch verändert, seit ich hier schreibe. Hier ist Bewegung und es kommen und gehen User, trotzdem hat es was familiäres.

Ich tausche mich gerne aus und hier sammeln sich viele Stimmen, das findet man im real life in der Form ja gar nicht. Die ersten Monate hatte ich innerlich eine wahrnehmbare Distanz, trotz Mitgefühl, heute nehme ich die Menschen hinter den Zeilen wahr und würde mich sogar freuen, den ein oder anderen kennen zu lernen. Daran hatte ich anfangs wirklich kein Interesse. Zumal ich Kommunikation im Netz schräg fand. Doch ich habe gelernt, dass es durchaus mit guten Brieffreundschaften zu vergleichen ist, so zu sagen auf Konferenz geschaltet Smile

Für mich ist es immer wieder eine Herausforderung, mich nicht zu stressen, weil es sich zieht, wie Kaugummi, bis man ganz weg ist vom Tex. Ich klebe halt an der Möglichkeit, auf die Schnelle funktional zu sein. Unter 1mg habe ich das Gefühl, doch sehr klar zu sein. Aber wenn die kleine Menge wegfällt, braucht es 3 Wochen, bis man sich wieder was wohler fühlt und dann noch mal ein paar weitere, um fit zu sein.

Eigentlich pupsig, dass ich die paar Wochen nicht einfach durch ziehe. Ich denke gerade, das würde gehen, wenn ich disziplinierter wäre. So hole ich mir Unterstützung durch einen Rahmen, in dem man "mitlaufen" kann, sich auf nichts konzentrieren muss, außer auf sich selbst. Die Reha ist sicher auch ansonsten mal nett. Ich freue mich auch da auf Austausch.

Hast Du schon mal eine Therapie oder ähnliches gemacht, oder denkst Du daran, das so zu beenden?

Lg Dakini
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Cariote
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2015 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Dakini, Poppy und ihr anderen,

habe gerade erst eure Antworten gelesen.
Ja, vielleicht hast du recht Dakini, so wie du es beschreibst lohnt sich ein Anmelden eines Kleingewerbes wohl wirklich noch nicht. Zu wenig Stunden. Als Lerntherapeut und quasi selbst noch in Ausbildung wenn du den HP Schein machst kannst du im Vorfeld Anzeigen schalten und an deinen Klienten quasi "üben".
Habe ich damals auch erst gemacht, um zu sehen ob das Konzept funktioniert, ob es umsetzbar ist und ob sich sich genug Klienten melden.

Als ich gemerkt hatte das es klappt und die Ausbildung beendet hatte, da habe ich es dann angemeldet.
Damit war es dann offiziell und das war eine sehr gute Idee. Dann kann man anders werben und auftreten.

Als HP hast du dann einige "Verpflichtungen" wegen den Räumlichkeiten zB getrennte WCs für Klienten und Angestellte, Feuerlöscher und was weiß der Geier was das damals noch alles war Sad

Und wegen den Subutex: Da bist DU dann eher die gewissenhaftere...von wegen nicht mit Subu behandeln...Ich denke wenn es dich nicht beeinträchtigt und du fit bist dann ist das ok...
Wie geht es dir denn mit deinen letzten Krümeln?

Von wegen Steuerfahndung: Nee ich arbeite da nicht. Aber eine Verwandte von mir. Enorm was Deutschland für Einnahmen hätte wenn alle korrekt Steuern bezahlen würden! Bei den kleinen würde ich gerne die Steuerfreigrenze hoch setzen und bei den großen nach unten schieben...naja.
Übrigens darfst du ja auch pro Jahr einiges Steuerfrei dazu verdienen was zB bei Ebay wichtig ist zu wissen. Ich weiß aber nicht mehr wie hoch die Grenze war. Ich habe 800 oder 8000 im Kopf. Aber 800 erscheint mir wenig und 8000 zu hoch...
Ist ja auch egal!

Bleib wie du bist, ich glaube du bist ein ganz wertvoller Mensch!

Miss Caro, hast du dich von meinem Namen inspirieren lassen Smile

Herzliche Grüße von Caro
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2015 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Caro, ein sonniges Hallo,

ach, gerade geh ich mir wieder selbst auf den Keks.
Das ist ja der Punkt, ich bin total dysfunktional auf dem Gekrümel. Eine kurze Zeit habe ich einfach genommen, so viel ich brauchte,wie ich schrieb hier, aber das geht zu schnell hoch, also wieder Bremse..Im Gegensatz zu meiner damaligen langjährigen Methaerfahrung bin ich in unregelmäßigen Abständen drauf angewiesen, die Dosis zu erhöhen, wenn ich mich wohl fühlen möchte. So war ich zu Anfang mit einem Wimpernschlag schnell auf 8 mg (ohne BK). Auf Metha war ich absolut funktionaler, das ist wahrlich kein Vergleich. Tatsächlich fühlte ich mich "normal", während ich unter Tex hin und her geworfen werde. Muss wohl an der Substanz liegen. Doch ein Rest ? bleibt, es könnten auch die Hormone sein. Crying or Very sad

Mir bleibt gar nix anderes übrig, als aus zu steigen, zumal ich tatsächlich merke, je weniger von allem (auch Gras, das ich abends konsumiere), desto besser fühle ich mich. Die Unterlagen sind bei der Rentenkasse, es fehlt noch der Sozialbericht, da bekam ich erst am 10.11 einen Termin und befürchte, es wird arg knapp mit dem 13.11 als Aufnahmetermin. Ich werde morgen mal anrufen und schauen, ob sie noch einen späteren haben, aber ich möchte es auch nicht ewig raus ziehen, bringt ja nix. Einmal durch und gut so zu sagen.

Das Konzept ist nett, die Lage der Klinik ist gut,mitten in der Natur und auch nicht so weit. (naja, für Dich natürlich entsprechend weiter) Komm mich doch mal besuchen da, wenn Du magst. Vllt gibt es sogar eine Übernachtungsmöglichkeit. Mal fragen, ob das gestattet ist. Ich will Dir da nix aufschwätzen, aber evtl kannst Du es mal gebrauchen und dann hättest Du schon was in petto so zu sagen. Ich schick Dir dann aber noch die Daten, sobald definitiv der Aufnahmetermin steht. Wir könnten vllt ein wenig die Gegend genießen und quatschen, insofern das Deine knapp bemessene Zeit zu lässt. Wink
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Luise
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.07.2015
Beiträge: 153

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2015 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Daikini,

weißt du, dass du verdammt stolz auf dich sein kannst Smile
Du warst und bist so stark, hast dich selbst mit so vielen schönen Sachen abgelenkt ( Fotos, Kamera, Umzug, viel in die Natur) und ich glaube, dass dein Urlaub dich noch mehr bestärkt hat. Du hast viele gute Gedanken und so tolle Ideen, dabei habe ich nicht immer mitgelesen muss ich gestehen!
Aber ich erlaube mir sagen zu dürfen, dass ich das verdammt gut finde.
Du gehst mit so ner positiven Einstellung in die Klinik und wirst da sicher nochmals gestärkt.
Hut ab Daikini, ich wünsche dir weiterhin von Herzen einen guten Weg.

Sei lieb gegrüßt
von mir
Luise Smile
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 4. Nov 2015 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Luise,

gerade das bin ich derzeit nicht, denn ich habe realisiert, wie "geschickt" ich mich jedes mal selbst bescheiße, wenn es darum geht, die letzten Krümel weg zu lassen. Von lernen, Geld verdienen über umziehen ist immer was, das mich davon abhielt, durch zu halten.
Gestern hab ich mir selbst gesagt, dass es gar kein Problem wäre. Praxx hatte auf das verrutschte Gleichgewicht hingewiesen, aber ich merkte innerhalb der (kurzen) Entzüge, dass es bei mir gar nicht so dramatisch ist. Natürlich war ich seit der Schilddrüsenresektion nicht mehr so fit und psychisch auch hin und her geworfen, aber ich glaube, es liegt eher daran, dass ich alles so anstrengend finde.

Und das dürfte die Quittung für mein Leben sein. Party, was das Zeug hielt. Immer neue Menschen, wenn auch die alten Freunde immer im Rücken, aber NEU NEU NEU..25 Umzüge , seit ich geboren wurde.Und dann eine Reihe von Ausbildungsabschnitten bis Uni. Das hat mich erst mal abgelenkt, bis ich überfordert war und zusammen klappte und so zum Rückfall kam nach zig Jahren clean.

Nun ist das seit ein paar Jahren anders.Ich bin ganz ruhig geworden und konsumiere in homöopathischen Dosen. (Der Nachteil: das kann man ewig machen) Um einen Ausweg aus dem Alltag zu suchen, sitze ich sogar am PC, denn der Alltag macht mir richtig Probleme in seinem ewig gleichen Kleid. Es langweilt mich. Und das ist schlimm, denn langweilig ist anscheinend nur mein Kopf, der (immer noch) den nächsten Kick sucht. Ich muss immer an den Familietherapeuten in der Therapie denken, der meinte, ich würde riesig Probleme bekommen, clean zu bleiben, weil ich Mittelmaß nicht ertrage.

Aber irgendwann musste ich mich entscheiden, deshalb die Reha, mit der ich mir selbst den Weg abschneide, es mir wieder anders zu überlegen, weil grad was anderes wichtiger ist, als entgiften. Ich bin undiszipliniert und hab wenig Struktur. Wenn ich es nicht könnte, würde ich gar nix sagn, aber ich bin schlicht zu bequem.

Daran scheitere ich offenkundig und setze auf die Reha, die mir die Möglichkeit geben soll, einen anderen Tagesablauf zu respektieren, als das, was ich strak durch ziehe.

Das sieht z.Bsp so aus: einen Wecker gibt es nicht, auf die Uhr schaue ich nie, außer, wenn ich einen Termin habe. Nach dem Aufwachen warte ich, dass meine Dosis wirkt, während ich frühstücke, selbstverständlich im Bett, das aussieht wie ein Lebensraum. Fette Kissen, kuscheliger geht es kaum noch. Und alles, was gerade interessiert. Irgendwann mache ich meine Wohnung, koche und arbeite das Wichtigste ab, Auto, einkaufen, so was...Zwischen druch Szene, mal ne Tex holen.Da hab ich mir gleich das nächste Wohnzimmer eingerichtet. Inzwischen schaut einer für mich nach Tex, die sehr rar sind, weil alle Metha konsumieren und ich krieg dann ne sms. Dann sitzen wir zusammen und quatschen und ich fahr wieder heim.Ach ja, jetzt ohne H zu kaufen, was mir nicht schwer fällt, obwohl das Zeug da schon ok ist, aber es macht mich einfach nicht mehr an. Tex reicht. Zwischen durch mal eine Stunde was verdienen. Bequemer geht es nicht und mein Gehirn hat sich auf "Null Anstrengung" eingependelt. Also kann man zusammen fassen, ich habe alles elimniert, was Suchtdruck erzeugt und es ist reine Bequemlichkeit, dass ich mich nicht mehr anstrenge.

Das macht mir gerade wirklich Sorge.Denn das war schon immer ein Teil von mir, der auch der Grund ist, warum ich einfach nicht einsehe,meine Zeit für Arbeit zu opfern. Lernen ist was anderes, ich arbeite auch gern mit meinen Händen, aber bitte schön zu Zeiten, die ich mir aussuche. Und Arbeit, die ich als sinnvoll betrachte. So war es fast mein ganzes Leben. Wie hab ich das nur geschafft? Ich hab ein Geschick dafür, es mir bequem ein zu richten. Jetzt ist sogar der Suchtdruck weg und ich kann auf der Szene sitzen, neben zugedröhnten (aber nicht nur, auch tolle Leute da) Junkys und selbst nichts einfahren. Es ist verrückt, so war ich eigentlich schon immer, außer in "Hoch-Sucht-Zeiten", ich bin mir schön treu geblieben - und suche gerade den Fehler im Getriebe!

Da hilft nix anderes, als tun, denn so bin ich wohl. Und das lässt sich nur mit praktischen Gegenmaßnahmen ändern und meine Hoffnung liegt auf der Zeit, wenn ich körperlich fit bin. Ich hoffe auf neue Motivation. Mein Leben zu gestalten, mal anders, als das, was ich kenne.

Alles Gute auch für Dich und die, die Dir am Herzen liegen!

P.S. man schaue auf die Uhr. Das Auto muss zum TÜV, ich muss zig Dinge erledigen, aber ich sitze in meinem Bettchen, schreibe und schaue verträumt in meinen Baum vorm Fenster.
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2015 11:20    Titel: Raus aus dem, was man kennt und jeden Tag aufs Neue tut Antworten mit Zitat

Quasi hat, glaube ich, sinngemäß in einem thread geschrieben:
"..jeden Morgen seine Dosis nehmen, daran hat man sich gewöhnt.."

Und so bekommt die Sucht ein neues Gesicht. Das der Gewohnheit.
Wo vorher miese feelinges den Griff nach "mehr" rechtfertigten, ist es jetzt nur noch der Wunsch, zu funktionieren. Ich warte darauf, dass die Krümel wirken und habe mulmige Gefühle, wenn ich daran denke, dass es bald vorbei ist damit.

Morgens aufwachen, im Schweiß liegen, den ganzen Körper spüren, ohne Antrieb auf zu stehen, sich aufraffen. Daran ändert auch die minimale Dosis nichts. Vllt, wenn man bis 0,1 - 0,2mg runter dosiert. Aber die Geduld habe ich nicht mehr.

So wird mir also nichts anderes übrig bleiben, als zu spüren,was passiert, wenn weg fällt, was ich mir jahrelang "gönnte".

Ein wirklicher Entzug steht nicht mehr ins Haus, aber Schlappheit, Müdigkeit, Motivationslosigkeit. Jahre habe ich damit verbracht, viele Tage auszuhalten, an denen nachmittags die Dosis "aufgebraucht" war und ich ab 16 Uhr nur noch mit zusammen genommen Kräften darauf wartete, dass es endlich Abend ist, ich mir einen Sticki drehen kann und nicht mehr spüre, wie dysfunktional ich bin.

Das ist kein Leben, auch, wenn ich die Zeit nutzte, mich zu entwickeln. Irgendwann möchte der Mensch einfach wieder leben. So, wie alle anderen. Kraft haben, bis man natürlich müde wird, wie jeder andere auch.

Ich lese hier immer wieder das gleiche. Subutex und der lange Weg, sich wieder "normal" zu fühlen. Keine Energieblockaden, die die normalsten Dinge unmöglich machen. Da fehlt die Konzentration, was gutes zu lesen, die Kraft, sich an der Natur zu freuen. Die fremden Opiate sind aufgebraucht, der Körper stellt selbst nichts her und das Ergebnis sind wandelnde Halbtote, zu denen ich gehöre.

Es gibt nur eins, man kann schreiben, bis der PC glüht, aber letztendlich bleibt uns allen nur aus zu steigen. Durch zu halten und derweil das beste aus dem Tag zu machen. Akzeptieren, dass man sich noch schlechter fühlt, mit dem Wissen, dass es eines Tages berg auf geht.

In diesem Sinne, an alle, die gerade versuchen, aus zu steigen: Viel Kraft für uns Wink
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2015 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern Abend hatte ich so eine Art "AHA Erlebnis".

Ich saß auf meinem kissenüberladenen Bettchen, schaute auf meine kerzen, meine Weinschorle und mein Tablett mit meiner Rauch-Dose, sah mein PC, meine Bücher und spürte die angenheme Ruhe, die sich nun eingestellt hat, nach dem ich mein Leben mit nem großen Besen von allem befreit habe, was mich nervt.
So schön in meine "Begleiterli" eingebettet, kam ein ganz starkes Gefühl hoch, wie schön es doch ist, dass ich mir das so eingerichtet habe.

Und mir wurde klar, dass mein Rückzug an den Niederrhein einzig dazu diente, in mein "altes Leben" zurück zu kehren, das von Drogen getragen wird und mir den unangenhemen Wind eines normalen Lebens erspart, dem ich mich ja über 10 Jahre clean ausgesetzt hatte. Ja, es war eine interessante Zeit, die ich voll ausgenutzt habe und ich hatte eine Menge Spaß, konnte mal ausloten, zu was ich im Stande bin, zu leisten, aber ich konnte nicht wirklich Fuß fassen, da ich mein Leben lang "unnormal" lebte und gar keinen Sinn darin sehe, morgens mich in welche Arbeit auch immer zu quälen. Ich find es schön und beruhigend, den Blättern im Wind zu zu schauen, während andere wie ein Uhrwerk funktionieren.

Ich bin absolut zufrieden, mit dem, was ich habe. Es gibt keinen Grund, mich zu stressen. Den Stress mache ich mir ja selbst, wie immer wieder von Caro, anderen hier und der Drogenberaterin erkannt.

Es liegt ein Paradox in meiner inneren Haltung. Das wohl darauf gründet, das ich nicht gerne unfrei bin und jeden Morgen was nehmen, um zu funktionieren stört mich nun mal. Jetzt ist die Dosis aber so niedrig, dass ich da mal entspannt sein könnte. Vermutlich gibt sich das nahezu von alleine, wenn ich einfach mein Leben lebe, anstatt meine Energie darauf zu verschwenden, ständig darüber nach zu denken, wie ich den Rest so schnell wie möglich hinter mich bringe.

Und als ich gestern da so saß, kam ein Gefühl hoch: Ist das schön, dass ich einfach so leben darf...ich bin halt süchtig. Im gleichen Moment bekam ich irre Lust, tanzen zu gehen, meinen Kumpel mal für ein verängertes Woende auf Ibiza zu besuchen usw.

Da war er: Der Bauch!

Unter einem Berg von Garten, gesunder Nahrung, Dalai Lama, zig Büchern,jahrelanges rumgedocktere in Sachen Optimierung der Psyche und Beziehung sitzt die Dakini, die nix anderes will, als ihrer Sucht frönen in homöopathischen Dosen und ein entspanntes Leben will, das nichts mit der großen weiten Welt mehr zu tun hat.

Und in dem Moment war ich frei, als ich das zulassen konnte. Der Verstand Pause hatte. Da spürte ("wissen" tu ich es schon lange) ich, ich sauge mir selbst die Energie ab, jede Motivation, am Leben teil zu haben über das hinaus, was ich tue. Ich habe mir ein Schloss gebaut, in dem ich sein darf, da geht nix raus und nix rein. Mein Draht zur Wirklichkeit sind Lesestoff, das Netz und ein paar Telefonate, wobei ich den meisten Leuten den Saft abgedreht habe, um meine Ruhe zu haben. Ansonsten hier und da mal Austausch. Auch da fiel mir auf, am liebsten quatsche ich mit den Jungs von der Platte, oder schreibe u lese hier. Süchtige stehen also ganz oben auf meiner Wunsch-Kontakt-Liste. Und so war es schon immer. Ich hab mit 5 schon Spielkameraden vor gezogen, die aus nicht normalen Verhältnissen kamen.

Ohne die "Erlaubnis" des Bauches geht nix. Das habe ich nun begriffen, obwohl ich das in allen Bereichen umgesetzt habe, blieb die Sucht außen vor. "Die gilt es zu eliminieren"...aber das Bäuchlein will gar nicht, so viel steht fest, sonst wär ich schon lange clean. Ich habe 3 Entgiftungen durch gezogen in den letzten Jahren, nur, um dann wieder anzufangen, wenn es gerade besser wurde.
Ok, ich bin dadurch im niedrigen Dosisbereich angekommen und fühle mich damit wohl. Das lasse ich mal so stehen.

Verstand - Bauch! Das konnte ich gestern erstmals wirklich fühlen.

Im Grunde bin ich da, wo ich immer hin wollte, naja, in der Natur wohnen, steht noch an, aber ich habe eine putzige Whg mit kl Garten, so was wie ein Einkommen auf niedrigem Niveau und habe mich von den Männern befreit, die ich heute nicht mehr brauche, um ganz zu sein. Ich bin emotional autonom, sieht man von Opis ab, aber für mich ist das immer noch besser, als von Arbeit, Partner usw abhängig zu sein, um sich wohl zu fühlen. Das kann morgen vorbei sein...die Pillen sind wenigstens immer da.

In meiner ersten Therapie, Klosterhof, war das das Ziel über die Therapie hinaus, emotional autonom zu werden. Nach einem halben Leben bin ich das nun. Ich freu mich gerade viel mehr darüber, als ich mich über jeden schulischen, beruflichen Abschluss gefreut habe. Das hat Bestand für den Rest meines Lebens. Ich hab mich verändert, bin erstmalig zufrieden, mit dem, was ich mir geschaffen habe,meine Wut gehört der Vergangenheit an, ich bin ausgeglichen seit Monaten und nur darauf kommt es erst mal an.

Hat was gedauert, bis der Bauch seine Stimme erhob, so dass ich es auch fühlen konnte. Der Verstand hat nicht gereicht.Mal sehen, ob es dabei bleibt, aber ich glaube schon, es war so viel los in meinem Leben, dass ich wohl erst mal zur Ruhe kommen musste, um da klar zu fühlen.
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 16. Nov 2015 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Dakini...

Alles OK bei dir?

Was ist denn eine Rauch Dose...bist doch Nicht Raucher oder?

Gruß...
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