Theraphie nach Benzo-Entzug

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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2016 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Pearl,

vielen Dank für deine Nachricht. Die Klinik war früher mal richtig gut...haben manche gesagt, aber egal in welcher Entzugsklinik, die Krankenkassen geben nun mal den Ton an.

Derzeit wohne ich bei einer Freundin, was ziemlich belastend ist. Ich versuche nun schon seit gefühlten 4 Wochen irgendetwas zu erreichen. Es gibt zwar Notünterkünfte, aber die sind auch alle voll.
Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich mal so dermaßen auf die Schnauze falle.
Vielleicht soll mir das alles ja eine Lehre sein Confused

Nacher ruft mich eine Dame von einer Frauenberatung an, hoffentlich ergibt sich da was.

Nimmst du noch Benzos Pearl und ist es viel?

Ganz liebe Grüße
Lara
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2016 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lara,
ja, das "mit auf die Schnauze fallen"-Gefühl habe ich auch.
Aber wenn ich, wie Du, keine home-base hätte, würde ich das wohl gar nicht schaffen.
Ich denke, runter dosieren klappt in Deiner Situation jetzt wohl denkbar schlecht bis gar nicht, oder?

Ich habe das zu schnelle runterdosieren schon sehr, sehr krass empfunden.
Ich war, wie Du, kaum mehr in der Lage, überhaupt etwas zu tun. Alles war komplett durcheinander.

Auch hatte ich große Schwierigkeiten, sehr große Schwierigkeiten, einen Arzt zu finden, der mit mir arbeitet.

Das habe ich nun.

Und ja, ich bin noch auf dem Oxazepam und versuche nun, pro Woche erstmal 10mg runter zu gehen, was relativ gut klappt.
Was nicht heißt, dass es keine Schwierigkeiten gibt.

Wohnst Du denn in einer größeren Stadt? Ich stelle mir Deine äußere Situation schon als extrem belastend vor.
Hast Du ein eigenes Zimmer?
Und nimmst auch noch Medikamente?

Was für Aussichten hast Du?

Gibt es ein Bürgerbüro?
Oder vielleicht Hilfe über die VDK (musste mal googlen).

Wünsche Dir wirklich, dass Du wenigstens ein Zimmer bekommst.

Wo hast Du denn vorher gelebt?

Grüße perl
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2016 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lara,
ja, das "mit auf die Schnauze fallen"-Gefühl habe ich auch.
Aber wenn ich, wie Du, keine home-base hätte, würde ich das wohl gar nicht schaffen.
Ich denke, runter dosieren klappt in Deiner Situation jetzt wohl denkbar schlecht bis gar nicht, oder?

Ich habe das zu schnelle runterdosieren schon sehr, sehr krass empfunden.
Ich war, wie Du, kaum mehr in der Lage, überhaupt etwas zu tun. Alles war komplett durcheinander.

Auch hatte ich große Schwierigkeiten, sehr große Schwierigkeiten, einen Arzt zu finden, der mit mir arbeitet.

Das habe ich nun.

Und ja, ich bin noch auf dem Oxazepam und versuche nun, pro Woche erstmal 10mg runter zu gehen, was relativ gut klappt.
Was nicht heißt, dass es keine Schwierigkeiten gibt.

Wohnst Du denn in einer größeren Stadt? Ich stelle mir Deine äußere Situation schon als extrem belastend vor.
Hast Du ein eigenes Zimmer?
Und nimmst auch noch Medikamente?

Was für Aussichten hast Du?

Gibt es ein Bürgerbüro?
Oder vielleicht Hilfe über die VDK (musste mal googlen).

Wünsche Dir wirklich, dass Du wenigstens ein Zimmer bekommst.

Wo hast Du denn vorher gelebt?

Grüße perl


Liebe Pearl,

danke für deine aufmunternden Worte, das tut immer gut.
Ich bin froh, dass du einen Arzt gefunden hast, weil mit den Docs ist es eben so eine Sache.

Tja, ich schlafe bei meiner Freundin auf der Couch. Sie ist den ganzen Tag arbeiten, daher sehe ich sie erst Abends, zudem wohnt ihre Tochter auch mit in der Wohnung. Nicht gerade einfach, aber es gibt noch gute Menschen und sie ist so eine. Da ich ihr kein Geld geben kann, wasche ich Wäsche, bügel, spüle und schmeiß halt den Haushalt.

Am Freitag kann ich zu so einer Stelle für Notunterkünfte gehen und mit denen erstmal sprechen. Aber ein eigenes Zimmer werde ich nirgens bekommen, wenn dann Gemeinschaftswohnen oder sowas. Mit fremden Leuten, da bekomme ich ja jetzt schon Angst.
Ich wohne in Baden-Württemberg, die Mieten hier sind übel und ich hasse es hier. Ich würde lieber in Richtung NRW oder so.
Raus von hier, am liebsten in eine etwas ruhigere Gegend, aber nicht zu weit von der nächstgelegenen Stadt. Aber wohin, werde ich mich dort wohl fühlen, werde ich Freunde finden? usw und sofort.

Hochdosis-Benzoabhängig, kann meiner Arbeit nicht mehr nachgehen und Familie habe ich ja auch noch.
Für die ist das extrem belastend und ich hab irgendwo auch ihr Leid mitzutragen.
Meine Herkunftsfamilie kannst du vergessen...also im Grunde genommen, stehe ich so ziemlich alleine da.

Grüße Lara
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2016 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hey. Ich war in bw auf Therapie... Klinik höchsten in Bad saulgau. Kann ich nur empfehlen. War ein sehr guter Aufenthalt dort.

Nur mal so falls da iwa Bedarf besteht.
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 11. Okt 2016 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lara,
was für eine schwere Situation!
Kannst Du zumindest einige Zeit bei Deiner Freundin bleiben?
Bist Du finanziell etwas gesichert?
Hast Du einen Rückzugsraum, sprich: Lebt Ihr WG-mäßig zusammen?
Wie hoch bist Du denn auf Benzos?

Das schränkt die Handlungsfähigkeit ja auch sehr ein, - also müsste ich mich - auch mit Benzos und am Abdosieren- noch darum kümmern, ich wüsste nicht, wie das gehen sollte.

Leider fällt mir für Deine Situation, solltest Du raus müssen, nur eine Langzeitherapie ein.

Die nehmen Dich allerdings nur entgiftet.

Du kannst versuchen, über kirchliche Einrichtungen, Caritas o.ä. Hilfe zu bekommen.
Dort gibt es meistens auch Beratungsangebot mit Sozialarbeitern.

Wie geht es Dir denn?

Gut, dass Du so eine gute Freundin hast...

Grüße perl
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2016 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eiinmnal eine "Freundin" aufgenoimmen,m die mit ihrem Kind nur für ein paar Tage bleiben wollte. Hatte ne 2 -Zi.Wohnung und gerade eine Woche allein gelebt. Ich will den ganzen Scheiß0 nicht wieder hoch hoilen, aber aus ein paar Tagen wurden 1,5 Jahre...Bis ich sie dann rausw
arf. Sie hat nix ium Haushaklt gemachtm, iuch habe im Pflegeheim gearbeitet und sie hat nure Scheiße gebaut den ganzen Tag. War zui faulm arbeiten zu gehen, Miete oder Essensgeld gab's auch nicht. Ich musste on meinem mickrigen Lohn noich 2,5 Mäuler stopfen,.

Drum finde ich es richtig toll evon Dir, das Du den Haushalt schmeißt. Das ist eine große Erleichetrung.

Ich würde NIEMALS in so eine Notunterkunft gehen. Alleine die BEtten...BÄH und geklaut wird da wie nix gutes. Kannst Du nicht noch ein wenig bei Deiner Freundin bleiben?

Ich suche ja auch ne Wohnung oder Wg und wohne mittlerweile in NDS. Nähe bei Bremen.30 Min. mit dem Zug von Bremen.

Sonst könnten wir uns doch mal kennen lernen und eine Wg aufmachen? Cool

Ne, Spaß beiseite...Das würde nicht gut gehen. Dafür kenne ich mich zu gut, als ob ich das schaffen würde
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lara,
was für eine schwere Situation!
Kannst Du zumindest einige Zeit bei Deiner Freundin bleiben?
Bist Du finanziell etwas gesichert?
Hast Du einen Rückzugsraum, sprich: Lebt Ihr WG-mäßig zusammen?
Wie hoch bist Du denn auf Benzos?

Das schränkt die Handlungsfähigkeit ja auch sehr ein, - also müsste ich mich - auch mit Benzos und am Abdosieren- noch darum kümmern, ich wüsste nicht, wie das gehen sollte.

Leider fällt mir für Deine Situation, solltest Du raus müssen, nur eine Langzeitherapie ein.

Die nehmen Dich allerdings nur entgiftet.

Du kannst versuchen, über kirchliche Einrichtungen, Caritas o.ä. Hilfe zu bekommen.
Dort gibt es meistens auch Beratungsangebot mit Sozialarbeitern.

Wie geht es Dir denn?

Gut, dass Du so eine gute Freundin hast...

Grüße perl


Liebe Pearl,

leider habe ich keine Rückzugsmöglichkeit Sad und im Moment schwankt meine Dosis zwischen 5 und 7,5 mg Lorazepam. Ich weiß auch nicht, warum ich mal mehr und mal weniger brauche.

In zwei Tagen habe ich nochmal einen Termin bei einer Frauenberatung und hoffe die können mir wohnungstechnisch weiterhelfen. Auf Dauer bei meiner Freundin geht echt nicht, ich hab so ein schlechtes Gewissen.

Und wie Lillian schon sagte, diese Notunterkünfte sind nichts. Ich war da zur Beratung und die Frau sagte mir, hier stecke ich sie nirgends rein. Alles Männer mit Alk-und Drogenproblemen. Es gibt zwar eine spezielle Frauenunterkunft, aber die ist bis auf weiteres noch lange besetzt.

Vielleicht sollte ich in einen anderen Landkreis ziehen, wo es günstiger ist und vielleicht auch ruhiger. Die Großstadt macht einen kaputt.

Darf ich fragen, wo ihr herkommt...also nicht welche Stadt aber welches Bundesland?

Wie geht es dir Pearl?

Liebe Grüße
Lara
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2016 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lara,
ich bin auch von einer Großstadt aufs Land gezogen und das tut mir richtig gut.
Es gibt auch so Lebensgemeinschaften auf dem Land, Du findest die Adressen in der Zeitschrift "Oya"(kannst Du googlen und Dir ein Freiexemplar zusenden lassen).
Wo hast Du denn vorher gewohnt?
Notunterkunft geht ja gar nicht, da bist Du doch bei Deiner Freundin noch besser aufgehoben.
Wie schaffst Du es denn, mit so viel Lorazepam über den Tag zu kommen?
Brauchst dringend Hilfe.
Wenn Du in einer Großstadt lebst, nimm jede Beratungsstelle mit.
Hast Du einen Wohnberechtigungsschein?
Bekommst Du finanzielle Unterstützung?
Grüße perl
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2016 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lara,
ich bin auch von einer Großstadt aufs Land gezogen und das tut mir richtig gut.
Es gibt auch so Lebensgemeinschaften auf dem Land, Du findest die Adressen in der Zeitschrift "Oya"(kannst Du googlen und Dir ein Freiexemplar zusenden lassen).
Wo hast Du denn vorher gewohnt?
Notunterkunft geht ja gar nicht, da bist Du doch bei Deiner Freundin noch besser aufgehoben.
Wie schaffst Du es denn, mit so viel Lorazepam über den Tag zu kommen?
Brauchst dringend Hilfe.
Wenn Du in einer Großstadt lebst, nimm jede Beratungsstelle mit.
Hast Du einen Wohnberechtigungsschein?
Bekommst Du finanzielle Unterstützung?
Grüße perl


Guten Morgen Pearl,

ich komme aus dem Raum Stuttgart und erwäge in Richtung NRW oder Oberhessen zu ziehen. Da ist es um einiges günstiger was die Wohnungen anbelangt und auch die Leute sind anders drauf. Aber auch da muss ich schauen wo ich mir Hilfe hole.

Vom Lorazepam merke ich nur noch, dass es mich sediert. Ich könnte auch 20 mg nehmen und es wäre das gleiche. Ich muss von dem scheiß weg. Würde ja gerne nach dem Ashton Manual vorgehen. Aber es geht mir so dermaßen schlecht, dass ich es alleine nicht schaffe.

Und in Kliniken ist das auch so eine Sachen, die gehen halt nach ihrem Schema vor. Ausser ich erwische einen halbwegs normalen und menschlichen Arzt.
Im Moment bekomme ich Krankengeld, das reicht gerade mal so. Wenn ich eine Wohnung habe dann muss ich wohl zum AA und aufstocken, wenn das überhaupt geht. An meine alte Arbeitsstelle kann und will ich auf keinen Fall zurück. Zudem habe ich ja eh vor von hier wegzuziehen.

Die Angst ist halt extrem hoch, das alles nicht zu packen. Ich habe ja nicht wirklich Leute um mich rum die mich unterstützen. Immerhin mein Ex hilft ein wenig und zwei/drei Freunde. Aber ich brauche professionelle Hilfe, sonst komme ich da nicht mehr raus.

Ganz liebe Grüße dir
Lara
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2016 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Lara,
wer verschreibt Dir denn so zuverlässig das Zeug?
Fünf Tabletten pro Tag ist schon ne Hausnummer.

Also, mir geht's so, dass ich da NUR alleine rauskomme.
In einer Klinik bekommst Du vier Wochen Zeit, wirst runterdosiert und - so war es wenigstens bei mir- bekommst Neuroleptika und Antidepressiva fast nach Wahl angeboten.
Ich habe das immer abgelehnt, weil ich gar keine Chemie mehr im Kopf haben will.
Dein Arzt wird sich doch wohl, wenn er Dir das so großzügig verschreibt, bestimmt auf ein gemeinsames Abdosieren einlassen.

Ich schaue, wie ich zurecht komme und es geht.
Nicht schön phasenweise, aber in Eigenregie immer noch besser als in der Klinik, wo alles reglementiert ist.

Wie lange nimmst Du das denn schon und merkst Du auch, dass es einfach "stumpf" macht?

Was wäre denn für Dich eine Hilfe?
Was, denkst Du, schaffst Du denn alleine nicht und was soll ein anderer für Dich entscheiden?
Ist immer schlecht, wenn andere für einen entscheiden.
Ist machbar, Lara, ganz bestimmt auch für Dich!
Grüße perl
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2016 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

LAra, wie alt bist du?
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Lara
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2016 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Die Tabs bekomme ich von einer Bekannten und teilweise vom Arzt.
Ich brauche wieder Stabilität, Ruhe, geordnete Verhältnisse, dann würde ich auch besser klarkommen und würde es auch selber schaffen mit dem abdosieren. Aber der Berg an Problemen macht mich kaputt.

@Lillian: Ich werde 35

Schönes Weekend euch
Lara
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