Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
midnightexpress Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 16. März 2013 21:35 Titel: Was habt ihr mit Drogenfreunde (Umfeld) gemacht, Abstand? |
|
|
Hallo...
Wie ihr mit den Drogen aufgehört habt, wie seit ihr mit den Drogenbekanntschaften umgegangen, habt ihr alle Kontakte abgebrochen?
Bilde ichs mir ein oder kann mann auf Drogen keine wahre FReundschaft aufbauen?
Unter Drogeneinfluss sieht mans nicht, aber sobald man damit aufhören will erntet man nur böse Blicke usw., ihr kennt das bestimmt...
Also ich muss endlich loslassen, bin zwar schon 6 Monate clean, aber ich tue mir echt schwer mit nüchternen Menschen, irgendwie hab ich garkeine Interesse hab ich das Gefühl. Ich will aber kann nicht...
Früher war das alles mal ganz anders, heute fühl ich mich in Sachen Zwischenmenschlichen Beziehungen irgendwie wie ein Ausserirdischer!
Kann sowas wieder werden...?
Wenn nicht, wärs schade, ich würde nicht mehr so weiterleben wollen als Aussenseiter der Gesellschaft.
Ist Sozialphobie was ganz gewöhnliches wenn man mit Drogen aufhört, weil man es ja wieder lernen muss mit Menschen umzugehen, auf sie einzugehen etc..
Würde mich freuen von euch zu lesen...
Mfg
midnight... |
|
Nach oben |
|
 |
Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
|
Verfasst am: 16. März 2013 22:01 Titel: |
|
|
Hi midnightexpress,
es kommt wohl auf die Drogenfreundschaften an: Wenn es Menschen sind, mit denen man vorher schon zu tun hatte und auch andere Dinge erlebt hat, dann kann so eine Freundschaft auch "überleben". Es kommt wohl sehr auf die Kreise an, in denen man verkehrt und ich denke, je extremer es dort zugeht, desto geringer ist die Chance, sich solche Leute zu erhalten, wenn es sich denn nur noch um die gemeinsame Beschaffung/den gemeinsamen Konsum usw. dreht.
Und zu deinen zwischenmenschlichen Beziehungen: Ich denke, dass man auf Drogen andere Gedankengänge hat, als man sie ohne Drogen hätte. Dein Problem mit deiner nüchternen Umwelt ist dementsprechend wohl, dass diese Menschen eine andere Realität haben als du.
Wahrscheinlich hast du dir beim Kiffen (du hast doch gekifft oder?) viele Gedanken über alles Mögliche gemacht und sowas führt schon zu einer gewissen Bewusstseinserweiterung, finde ich. Dementsprechend werden dir nüchterne Mensche mit "genormten" Ansichten und Interessen eventuell langweilig erscheinen.
Es gibt aber auch Leute, die ohne Drogen zu anderen Schlüssen im Leben kommen als die "Normalos" und die wirst du auch noch finden. |
|
Nach oben |
|
 |
midnightexpress Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 16. März 2013 22:15 Titel: Was habt ihr mit Drogenfreunde (Umfeld) gemacht, Abstand? |
|
|
Hi!
@Warrior
Ja es war schon heftig, es hat sich vieles nur um das eine gedreht, nicht nur Kiffen, die ganze Palette.
Das Telefon leutet seit dem ich den Entschluss gefasst hab immer weniger, eher selten sogar...
Ich muss das durchstehen, egal was passiert...
Das mir nüchterne langweilig vorkommen, kann ich bestätigen...echt krass, mein Denken läuft scheinbar echt anders...ich nehme sehr viel ins Detail..., andere sehen das meist garned, darum bin ich oft überfordert... (
Lg |
|
Nach oben |
|
 |
Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
|
Verfasst am: 16. März 2013 22:23 Titel: |
|
|
Vielleicht bist du manchmal eher UNTERfordert?!
Ich finde, so etwas darf man sich auch mal zugestehen. Du sagst ja selber, dass du mehr ins Detail gehst als andere. Gerade durch Drogen werden in dieser Richtung einige Prozesse angefacht. Wenn man dann nur mit normalen Leuten zu tun hat, die auf die eher oberflächlichen Dinge Wert legen (halt der typische smalltalk), fehlt einem manchmal schon die Tiefe.
Da das Telefon bei dir immer seltener läutet, denke ich, dass deine damaligen "Freunde" diesen Schritt nicht gemacht haben, sonst wärst du als Gesprächspartner auch heute noch für sie interessant. |
|
Nach oben |
|
 |
Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
|
Verfasst am: 16. März 2013 23:52 Titel: |
|
|
Man muss irgendwie erst Freundschaft mit sich selbst schließen,
dann zieht man auch irgendwann die Leute an, die mit einem
auf einer Wellenlänge kommunizieren können.
Wenn man Aussenseiter ist, ist das auch in Ordnung.
Aussenseiter haben das interessanteste Leben...
Alle Leute sagen einem sei nicht allein, allein sein ist schlecht,
aber ich finde das ist nicht so.
Wer viel Zeit mit sich selbst verbringt kann viel entdecken
und erkennen. Bei sich und auch bei anderen.
Wer viel in Gesellschaft ist, der passt sich häufig an und
verliert sich in einer Rolle die er in der Gruppe spielt bzw.
spielen muss. Meistens täuschen sich die Leute selbst was
vor, das nicht der Wahrheit entspricht...
Aber das ist eben so in der Gesellschaft einer Gruppe.
Wenn man mit jemand alleine ist und nur zu zweit kann man
sich meistens ungezwungener und offener unterhalten als
wenn man in einer größeren Clique ist, wo alle in
irgendwelche Muster fallen und ja nicht ihr Gesicht
vor den anderen verlieren wollen und
Bündnisse und Zerwürfnisse sich oft verändern und
auch mehr Druck als nur zu zweit oder zu dritt herrscht...
Ich finde so was viel zu anstrengend...
Gruß
Wedard
 |
|
Nach oben |
|
 |
midnightexpress Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 17. März 2013 00:49 Titel: |
|
|
Warrior hat Folgendes geschrieben: | Vielleicht bist du manchmal eher UNTERfordert?!
Ich finde, so etwas darf man sich auch mal zugestehen. Du sagst ja selber, dass du mehr ins Detail gehst als andere. |
Unterfordert ist gut, irgendwie würd ich mir wünschen das die Mehrheit der Menschheit mehr in die Tiefe geht, dann gäbe es bestimmt weniger Probleme auf dieser welt.
...mich versteht keiner...ich hab schon sehr viel gegraben, noch nicht gefunden was ich mir wünsche, dieses Gefühl von Liebe und Anerkennung.
Die richtigen wahren Freundschaften hatte ich mal, vor 15 Jahren, bevor das alles begonnen hat.
Dann wurde ich verlassen, weil anderes wichtiger war, anstatt gemeinsam was zu unternehmen, machte ich mich zuhause dicht...jetzt sitz ich hier und trauere alte Zeiten nach die schon garnichtmehr zum greifen sind, kämpfe mit meiner Psyche Tag für Tag, frage mich wann das endlich aufhört.
Ich versteh auch immer mehr warum ich immer wieder zu Drogen gegriffen , habe, genau aus diesen Grund um nicht alleine zu sein...dieses Loch zu stopfen.
M..f..g |
|
Nach oben |
|
 |
Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
|
Verfasst am: 17. März 2013 00:59 Titel: |
|
|
Ja, das wünsche ich mir manchmal auch. Ich merke es auch oft im Gespräch mit Leuten, wie wenig die Mehrheit eigentlich zuhört. Man sagt oder fragt was und bekommt Antworten, die eigentlich gar nicht passen. Das ist mir sehr oft viel zu floskelhaft. Oft scheint es auch zu schwer zu sein, nochmal nachzufragen, wie denn etwas gemeint war.
Manchmal bin ich mir selber nicht sicher, ob man sich dieses Gefühl von Liebe und Anerkennung überhaupt in dem Maße bei anderen holen kann, wie man es für notwendig hält, oder ob diese Form von Zufriedenheit nicht besser aus einem selber kommen sollte. |
|
Nach oben |
|
 |
midnightexpress Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 17. März 2013 01:00 Titel: |
|
|
@wedard
Was du geschrieben hast find ich gut, wie wahr!
Wahrscheinlich wird es noch ne Weile dauern, bis ich wieder mit mir selbst wieder so richtig Freund sein kann.
War ja nicht immer gut zu mir, hab viele Dinge, gesagt, getan, was eigentlich meine Prinzipien stark verletzt hat. Und auch andere verletzt hat...#
Das muss ich mir erst mal verzeihen können...
Gute Nacht |
|
Nach oben |
|
 |
Oldmen Silber-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 185
|
Verfasst am: 17. März 2013 05:27 Titel: |
|
|
Hallo,
ich sage es mal so Du merkst nun das sich deine Mitmenschen anders benehmen und handeln.
Der Mensch von Heute ist voller Egoismus er kämpft jeden Tag um sein Überleben und seine Position im der Gesellschaft.
Ich mache den Prozess als Nichtabhängiger mit meine noch Partnerin (Schwebt alles) gerade auch durch.
Durch den Entzug wird man klarer im Kopf sieht Dinge anders und merkt nun selber was habe ich in den letzten Jahren gemacht.
Man merkt dann schnell das einem gewisse Dinge fehlen wie Zuneigung und Liebe.
Ich sage mal so man kann auf Drogen vielleicht eine wahre Freundschaft aufbauen aber ich denke mal die meisten gehen dadurch kaputt, weil die zwischenmenschliche Kommunikation bzw der Austausch von Gefühlen unter Drogen ja gehemt ist.
Ich bemerke das ja jetzt im Moment auch und überlege selber möchte ich so eine Freundschaft, aber ich warte ab wie es sich entwickelt.
Gruß
Oldmen
Halte durch mit dem Clean sein und hole dein Leben nach. |
|
Nach oben |
|
 |
Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
|
Verfasst am: 17. März 2013 10:01 Titel: |
|
|
Hallo Midnight,
wenn du dir irgendwas bedrohliches vorstellst und Angst davor hast,
dann hat das Macht über einen selbst.
Wer in einer Krise ist oder keinen Kontakt mehr zu alten oder
falschen Freunden hat der wird meistens voll auf
sich selbst zurück geworfen. Das ist nicht angenehm.
Aber es lohnt sich da durch zu gehen und zu beobachten
was dann passiert.
Weißt du,von allen möglichen Leuten hörst du immer wieder
das du anders sein sollst, als du wirklich bist.
Ein Wort was ich nicht leiden kann ist sich "verändern" sollen.
In Wahrheit kann man seine Persönlichkeit aber nicht
verändern. Sie wird mehr oder weniger immer so bleiben,
bis ans Lebensende.
Wenn man Depressionen hat und zu nichts Lust dann sollte
man auch auf nichts Lust haben. Auch da bekommt man
gesagt: sei nicht depressiv stehe morgens auf und zwinge
dich zur Tätigkeit und nehme "Aufheller", also Antidepressiva.
Aber so hält man die Leute in Angst vor Depression und dadurch
hat die Depression erst recht Macht und Kraft.
Aber der Ausweg aus Depression führt nicht über die Leiter nach
oben oder indem man Aufputschmittel nimmt,
sondern durch den Keller nach unten, indem man
sich gestattet,depressiv zu sein und mit diesem Teil von einem
selbst Freundschaft schliesst.
Das ist wesentlich einfacher und angenehmer.
Wenn ich Depri bin, dann bleibe ich bis 12 Uhr Mittags im Bett
und bin eben depressiv. Gehört auch zum Leben und
ist nichts schlimmes, auch wenn alle rum gackern das es
angeblich so schlimm wär oder angeblich eine "Krankheit" und was weiß
ich nicht noch alles für eine Stuss.
Mit der Zeit nimmt auch so die Angst vor Depression ab
und sie ist nichts bedrohliches, sondern ein ganz
normaler Teil vom Leben.
Die Leute die sagen das man nicht depri sein soll, haben
innerlich große Angst davor und wollen vermeiden das sie
so was fühlen müssen.
Aber man kann sich ja meistens aussuchen mit wem man sich umgibt
und mit wem man sich unterhält.
Gruß
Wedard |
|
Nach oben |
|
 |
Sabiote555 Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
|
Verfasst am: 17. März 2013 10:48 Titel: |
|
|
Hey Warrior,
Zitat: |
Ja, das wünsche ich mir manchmal auch. Ich merke es auch oft im Gespräch mit Leuten, wie wenig die Mehrheit eigentlich zuhört. Man sagt oder fragt was und bekommt Antworten, die eigentlich gar nicht passen. Das ist mir sehr oft viel zu floskelhaft. Oft scheint es auch zu schwer zu sein, nochmal nachzufragen, wie denn etwas gemeint war.
Manchmal bin ich mir selber nicht sicher, ob man sich dieses Gefühl von Liebe und Anerkennung überhaupt in dem Maße bei anderen holen kann, wie man es für notwendig hält, oder ob diese Form von Zufriedenheit nicht besser aus einem selber kommen sollte. |
So geht es mir auch oft. Zwar hab ich in meinem direkten Umfeld Menschen, wo das anders ist, doch das kenn ich auch. Sie hören nicht zu, verstehen nicht, es ist ihnen egal. Mich stört diese Oberflächlichkeit extrem. Jedoch muss ich mich dem nicht allzu oft aussetzen - und wenn trage ich es mit Fassung.
Wegen der Liebe und Anerkennung: ich würde sagen, dass ich das zu einem großen Teil schon aus mir selber holen kann, jedoch nicht ausschließlich. Jeder Mensch braucht hie und da Anerkennung und Lob. Ich denke, dass man das von außen dann bekommt, wenn man mit sich im Reinen ist - mehr oder weniger. Gott sei Dank habe ich einen Freundeskreis, der nicht sehr groß ist, wo ich aber weiß, dass mir zugehört wird und wo man sich Gedanken macht, wenn eine Antwort mal schwierig ist. Nicht weniger biete ich. Heute zum Beispiel sitze ich den dritten Tag an Korrekturarbeiten einer Abschlussarbeit - und korrigiere sie so, als wär es meine eigene.
In meinem beruflichen Umfeld gehört es dazu, dass man sich alles anhört, was der andere zu sagen hat - das hilft sehr, auch, wenn es mal nicht um rein berufliche Dinge geht und man einen Konsens finden muss. Man hört sich gegenseitig zu und findet eine Lösung.
Allerdings habe auch ich Kontakt zu den Menschen, die das nicht gewöhnt sind, die nicht richtig zuhören, Dinge vermischen - und auf die man dann irgendwie eigentlich auch verzichten könnte. Ich habe mir angewöhnt, das so hinzunehmen nach dem Motto, dass das Leben eben kein Ponyhof ist.
Ich habe oft den Eindruck, dass da die Kommunikation gestört ist. Die hören dann etwas völlig anderes als man intendiert. Es gibt vier Ohren, die hören können: Das Apellohr, das Selbstoffenbahrungsohr, das Beziehungsohr und das Sachohr.
Zum Beispiel, wenn ich sage, dass es draußen regnet, rennen einige los und holen einen Regenschirm. Die haben mit dem Apellohr gehört (und nicht mit dem Sachohr). Und wenn man weiß, dass es das gibt, kann man den ein oder anderen besser verstehen.
Noch ein Beispiel: Wenn der Mann seine Frau fragt, was das für eine Soße sei und sie ihm antwortet, er müsse es ja nicht essen, wenn es ihm nicht schmeckt, hat sie mit dem Beziehungsohr gehört. Sie hat eine Kritik in seine Aussage hinein interpretiert, wo bei ihm doch einfach nur Interesse war. Sie hätte auch sagen können: "Das ist eine Kapernsoße" (oder was weiß ich) oder einfach: "Die schmeckt, gell?"
Und so ist es auch manchmal mit den Floskeln, die man bekommt. Menschen sind oft an sehr oberflächliche Kommunikation gewöhnt und interprtieren dann das, was du gesagt hast als ein Signal, nur Smalltalk zu führen. Und das, obwohl es dir wirklich ernst ist. Da kannst du auf deiner Seite die Signale überprüfen, die du aussendest.
Ich denke, ich hab klar gemacht, was ich meine. Vielleicht fällt es dir leichter, in Zukunft mit solchen (Nonsens-)Antworten umzugehen.
Lieben Gruß
Sabiote |
|
Nach oben |
|
 |
midnightexpress Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013 Beiträge: 63
|
Verfasst am: 17. März 2013 16:12 Titel: |
|
|
Wedard hat Folgendes geschrieben: | Hallo Midnight,
wenn du dir irgendwas bedrohliches vorstellst und Angst davor hast,
dann hat das Macht über einen selbst.
Wer in einer Krise ist oder keinen Kontakt mehr zu alten oder
falschen Freunden hat der wird meistens voll auf
sich selbst zurück geworfen. Das ist nicht angenehm.
Aber es lohnt sich da durch zu gehen und zu beobachten
was dann passiert.
|
Ja Wedard... ich bin schon gespannt was noch aus mir werden wird, ausser dem Leben ein Ende setzten ( für sowas wäre ich zu feige), oder das auszuhalten bis sich was ändert. Zeit soll angeblich ja alle Wunden heilen.
Es ist irgendwie so, das ich jetzt die offene Rechnung präsentiert bekomme, für das was ich die ganzen Jahre verdrängt habe und nicht sehen wollte.
Lg |
|
Nach oben |
|
 |
goazauber Silber-User

Anmeldungsdatum: 04.01.2013 Beiträge: 151
|
Verfasst am: 18. März 2013 11:08 Titel: |
|
|
also ick hab mit nix aufgehört,obwohl ich kiffe nur täglich...der rest(XTC,peppen,lsd,ketamin) kann man an 10 fingern für ein jahr abzählen...meine freunde nehmen da schon mehr,einuge sogar täglich auch peppen,der andere war heroinabhängig...ich hätte das alles auch mitmachen können,habe ich aber nicht,oft lehne ich ab,wenn mir was angeboten wird...
genausogut kann ich den anderen auch zusehen,wenn sie konsumieren...stört mich das nicht...
gut,ich bin auch schon 41 und die vernunft hat mich vielleicht auch eingeholt und auch der immer schwierigere abturn für meinen körper...
ich denke auch immer an meinen körper,das ich nur den einen habe...und ich möchte eben nicht frühzeitig jämmerlich abkratzen oder als harz 4 ler irgendwo rumsitzen...ich war noch nie in meinem leben arbeitslos,obwohl ich auch schon seit 13 jahren drogen nehme...
also immer schön drauf acheten,was dir selbst gut tut und nicht auf den gruppenzwang hören... |
|
Nach oben |
|
 |
Verhaengnis Bronze-User


Anmeldungsdatum: 16.10.2012 Beiträge: 33
|
Verfasst am: 18. März 2013 13:45 Titel: |
|
|
Hallo Midnight!
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, vor 10 Jahren war ich mit damaligen Freunden und Leuten unterwegs, die haben einfach sehr extrem konsumiert, da gabs kein Ende, ich habe selber gemerkt, dass ich da nicht mithalten kann, auch vom Kopf her nicht, ich hatte immer das Gefühl das meine Freunde das besser im Griff hatten als ich und wahrscheinlich wars auch so.
Schlussendlich habe ich mich von diesem Kreis gelöst und es war nicht einfach, denn du bekommst ja weiterhin Anrufe etc.
Wenn du aber deutlich machst, dass du kein Interesse mehr am Zeug und an den Leuten hast, weil man einfach nicht dazupasst, dann wirst du für deine Freunde uninteressant und der Kontakt hört automatisch auf, auch dazu muss man mal über seinen eigenen Schatten springen, Mut beweisen und Tacheles reden, ich konnte das.
Danach habe ich jemanden kennengelernt, mit dem habe ich dann ganz extrem konsumiert. Jedoch gab es da einen Unterschied. Wir waren auf der selben Wellenlänge und trotz regem Konsum haben wir uns noch prächtig verstanden. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er zu viel konsumiert hat, dass er in Therapie musste, weil sich seine Persönlichkeit auf einen Schlag verändert hat (ich war dabei, es war nicht schön anzusehen, glaubt mir). Heute ist er wieder normal (Gott sei Dank) und wir sind immer noch sehr gute Freunde, nur dass wir uns halt nicht mehr so oft sehen, weil er zu weit weg wohnt, leider.
Also irgendwie möcht ich dir mitteilen, dass ich bis jetzt noch kein Happy End mit Drogen gesehen habe, ein Happy End gibt es, ich bin damit durch. Es ist auf Dauer einfach nicht gut für einen Menschen, egal, um welche Substanz es sich handelt. Ich bin jetzt 32 Jahre alt und habe endgültig einen Schlussstrich gezogen (schon vor ein paar Jahren mit härteren Substanzen), mein Leben ist mir zu viel wert, als das ich es weiter mit Drogen verschwende.
Dennoch, wie soll es anders sein, habe ich ebenso ein "Problem", wie viele andere auch.
Jetzt habe ich eine Frau kennengelernt, die kifft jeden Tag und ich hab mich, wie soll es anders sein, total verliebt. Tja, sie wird mich demnächst verlassen, denn ich rauche kein Gras mehr, sie jedoch schon. Ich würde sie so akzeptieren wie sie ist und sie unterstützen wo es geht, aber sie kann mich leider nicht so akzeptieren, wie ich sein möchte, nämlich drogenfrei. Du siehst, schon wieder kein Happy End.
Na klar gibts auch Menschen die sitzen noch mit 50 zusammen und ballern sich die Birne weg, kenn ich auch genug Beispiele, ich will so nicht enden, sicher nicht. Die meisten sagen sowieso das alles und jeder scheiße ist, aber ich kann mit einer solchen Einstellung nicht leben. Ich hab zu viel gesehen und durchgemacht und bin damit gewachsen und nicht untergegangen. Das Leben ist etwas Wunderbares und man sollte optimistisch und positiv in die Zukunft gehen, zumindest trifft das auf mich zu.
Man kann ohne irgendwelche Drogen super leben (Alk, Zigaretten, Chemie, Gras und und und). Ich schwör es euch, alles was verboten war hab ich reichlich genommen und trotzdem, ich habs gepackt und wenn mans wirklich will, schafft man das.
Es ist wie beim Ausgehen, jeder dröhnt sich zu, aber wenn ich nüchtern bin, komme ich 10 mal besser an bei meinen Mitmenschen, weil ich mich so am wohlsten fühle, meine Meinung.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute Midnight, dass du damit abschließen kannst.
Manuel |
|
Nach oben |
|
 |
fieby Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.03.2013 Beiträge: 8
|
Verfasst am: 18. März 2013 16:39 Titel: keiner mehr da von den tollen freunden |
|
|
Hallo, ich nehme jetzt nichts mehr seid dem 01.05.12 und habe vorher jahre lang gekifft und täglich speed gezogen. Bin weg gezogen aufs land, arbeite viel, aber fühle mich zur zeit nicht gut, fühle mich allein, ausgebrannt, und zu nichts habe ich lust. Ist das jetzt das resultat? |
|
Nach oben |
|
 |
|
|