Nach dem Entzug wieder rückfällig (Suboxone)

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kerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2008 22:24    Titel: Nach dem Entzug wieder rückfällig (Suboxone) Antworten mit Zitat

Habe erfolgreich kalt von Suboxone entzogen, war 8 Jahre im Subutex dann 1 Jahr im Suboxoneprogramm, habe jemanden kennengelernt, lange Geschichte, war aufjedenfall für ca. 4 Wochen clean, jetzt wieder so 2 - 3 mg am Tag. Hoffe ich schaff es nochmal, weiß ja jetzt was auf mich zukommt. Aber ist ganz schön schwer, ist aber auch wieder toll zu sagen : ICH HABS GESCHAFFT; BIN CLEAN.
Drückt mir mal die Daumen
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Gast





BeitragVerfasst am: 25. Okt 2008 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kerstin
Mir geht es auch nicht anders.Habe letztes Jahr von Subutex entzogen und anschlisend Therapie gemacht. Nach ca. 2 Monaten war ich wieder Rückfällig.Mein Freund ist halt auch abhängig und meinem Bekanntenkreis sind sie auch alle drauf, egal von was ,hauptsache dicht. Da hat man ja kaum eine Chance clean zu bleiben.In der Therapie erzählen die halt nur,vom Freund trennen ,Bekantenkreis wechseln.Aber wie soll man das den bitteschön umsetzen,man lässt doch seinen Freund nicht sitzen nach so vielen Jahren in denen man durch dick und dünn gegangen ist.Und der Bekanntenkreis? Mal ehrlich ,ich kann mit ,,Normalos´´gar nichts anfangen.Mich mit anderen Mütterlein treffen und über die Hausarbeit,Kuchenbacken,Tuberwareabende.....quatschen.Es ist alles beschissen.Bin nun im Substitutionsprogramm, schon 7Wochen täglich antanzen auch Sonntags.Das ganze soll das Leben doch vereinfachen und nicht erschweren.Habe einen schon fast erwachsenen Sohn der weis nichts von meinem Rückfall u. d. Rest von der Famely auch nicht,was soll ich den denen erzählen wo ich jeden Sa. u. So. hinfahre ?
Unter der Woche bekommt das niemand mit.Mit dem Arzt kann man aber auch nicht reden,bei dem sind alle Süchtigen gleich,dass ich mit ,,H´´ schon jahrelang nichts mehr zu tun habe glaubt der scheinbar nicht.Bin nun auch an einem Punkt angelangt, wo ich einfach nicht mehr weiter weis.Habe ja auch nicht vor mit 60 noch Substituiert zu werden,aber ich kann es ohne einfach nicht ertragen,dieses beschissene Leben.Es tut mir immer gut hier in solchen Forums zu lesen wie schlecht es doch anderen geht,dann fühle ich mich nicht so allein.
Machs gut
Anja
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kerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2008 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ja aber ich will es diesmal wirklich schaffen, mir ging es wirklich gut ohne, aber jetzt ist auch noch meine Katze verschwunden und da gibt man sich gleich etwas mehr, ich will auf keinen Fall mehr ins Programm, Dein Problem kenne ich, meine Family weiß auch nichts davon.
Bin total deprimiert. Aber andauernd kommen noch irgendwelche Probleme dazu, anstatt dass man sich mal erholen könnte. Ich bin an so einem Punkt, wo ich mich frage, wofür das alles noch?
Wünsch Dir alles erdenklich Gute.
Liebe Grüße
Kerstin
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kerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2008 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ja aber ich will es diesmal wirklich schaffen, mir ging es wirklich gut ohne, aber jetzt ist auch noch meine Katze verschwunden und da gibt man sich gleich etwas mehr, ich will auf keinen Fall mehr ins Programm, Dein Problem kenne ich, meine Family weiß auch nichts davon.
Bin total deprimiert. Aber andauernd kommen noch irgendwelche Probleme dazu, anstatt dass man sich mal erholen könnte. Ich bin an so einem Punkt, wo ich mich frage, wofür das alles noch?
Wünsch Dir alles erdenklich Gute.
Liebe Grüße
Kerstin
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2008 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Genau das ist ja der ganze Draufschick,es hört nie auf mit den Problemen,kaum hat man eine schwere Situation überstanden,seht schon das nächste Problem vor der Tür.Und immer weiter und immer mehr.Kann mitlerweile schon gar nicht mehr possitiv denken.Was denkste wie oft ich geglaubt habe, diesesmal schaffe ich es.Wärend meiner Therapie ging es mir auch wunderbar, mir fehlte nichts, hatte absolut kein Verlangen .Hatte soviel Spaß,soviel gelacht hatte ich vorher Jahre nicht mehr.Aber kaum zu Hause und schon wieder jede Menge Probleme an der Backe.Für mich ist das Leben auch viel zu schwer.Darf gar nicht darüber nachdenken,was in unserem Land heutzutage alles passiert.Keine Jobs,Armut, Elend.Als Süchtiger wird man hingestellt wie ein Schwerverbrecher.Finden sie mal paar Gramm bei Dir bekommst du höhere Strafen wie z.B. ein Vergewaltiger, der kommt in die Psychatrie und wird als geheit entlassen.Alles so Dinge ,die ich nicht verstehen kann und mich deshalb auch nicht der Gesellschafft anpassen möchte.Ach ja,da muß man durch ob man will oder nicht.
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kerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2008 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Gebe Dir in allem vollkommen Recht.
Und werde mich dazu aber nochmal bei Dir melden, glaube wir machen irgendwie alle das gleiche durch, aber haben keine Chance als Gleichwertige Menschen wahrgenommen zu werden. Offiziell bin ich ja noch clean. Da fragt mein Doc neulich die Angestellte: Hast Du Kerstin Krankenakte denn schon zu den NORMALEN getan, was sind denn die anderen, was war ich den vorher?
Und man darf nichts sagen. Wusstest Du das Polamedon einen 7 mal höheren Suchtfaktor hat als Shore, bzw Subutex. Das ist alles nur eine Unterstützung der Pharmaindunstrie, warum sind die Leute denn so lange im Programm? Das ist alles voll in der Politik mit eingeplant, wir zahlen doch ne Menge. Die vergessen nur, dass wir mit unserem Leben bezahlen.
Liebe Grüße Kerstin
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2008 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Bei uns in der Nähe gibts einen Arzt der gibt jungen Leuten die auf Speed sind Subutex und warum? Alles Geldmacherei.Bei dem kannst du 10x possitiv sein,da lässt er dich ne Woche täglich antanzen und dann bekommst du die Woche über wieder Take -Home.Ist doch klar das dort jeder Beikonsum hat, wenns doch so gut wie keine Konsequenzen hat.War letztens bei der AOK ,die machen mir voll die Probleme,da ich länger Krank war wegen Depressionen.Der meinte dann ich hätte gar keine Depressionen,ich habe ein Suchtproblem,dass ich nicht in den Griff bekomme.Der Mensch war so patzig ,behandelte mich wie den letzte Dreck.Er meinte er würde dafür sorgen,dass das Ganze aufhört und ich nochmal ne Therapie machen müßte.Ich meinte dann ich werde Substituiert, gehe zur Drogenberatung, bin beim Nervenarzt,ist das nichts? Ich brauche keine Therapie.Glaub mir ich bin da raus u.hab geheult.Habe ein Jahr lang bei ner Leihfirma gearbeitet für 6,34 die Stunde-Ca.750 E im Monat, bin extrem gemoppt worden,da jemand von meiner Sucht wußte u. die unglaublichsten Dinge über mich erzählte.1Jahr hab ich es durchgezogen dann Nervenzusammenbruch-Psychatrie.Mußte dann Notgedrungen entgiften.Hey was geht nur ab auf dieser Welt.Ich brauch doch nur 2mg Subutex, dann kann ich arbeiten wie ein Tier wenn das Umfeld stimmt.Aber wenn ich jeden Tag mehrere Stunden brauche um mit dem Zug zu meinem Arzt zu kommen, geht doch alles gar nicht.Warum nur solche Schikanen wegen einem Medikament,das man in Frankreich bei jedem Doc bekommt. Dann noch ein Kind dazu.Arbeiten sollst du, Kinder großziehen sollst du, Haushalt sollte top sein ,alles für 750 Euro,das grad mal für Miete u.Telefon und so reicht.Ach ich hab die Schnautze so voll.Könnte mich nun noch Stundenlang auskotzen,aber das möchte ich niemand hier antun.
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mellowmel
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2008 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr habt alle ein Suchtproblem, weil ihr euch von eurem alten Freundeskreis nicht trennen könnt. Ihr müßt alles was mit Drogen zu tun hat hinter euch lassen. Geht in eine Selbsthilfegruppe. Da sind Gleichgesinnte, die euch helfen clean zu bleiben. Auch wenn ihr aus der Klinik seid. Ihr müßt jeden tag an euch arbeiten. Und die achso böse Welt ist nun wirklich nicht daran Schuld, dass ihr es nüchtern nicht aushaltet...
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Soulsister
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 17.10.2008
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2008 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Mellow, Anja und Kerstin,

@ Mellow:

mellowmel hat Folgendes geschrieben:
Ihr habt alle ein Suchtproblem, weil ihr euch von eurem alten Freundeskreis nicht trennen könnt. Ihr müßt alles was mit Drogen zu tun hat hinter euch lassen. Geht in eine Selbsthilfegruppe. Da sind Gleichgesinnte, die euch helfen clean zu bleiben. Auch wenn ihr aus der Klinik seid. Ihr müßt jeden tag an euch arbeiten. Und die achso böse Welt ist nun wirklich nicht daran Schuld, dass ihr es nüchtern nicht aushaltet...


Du, also eigentlich mag ich Deine Beiträge, Du schreibst oft viel Gutes und Wahres, hier allerdings muss ich mal loswerden, dass Du es Dir hier ganz schön einfach machst und viel zu sehr verallgemeinerst, wenn Du schreibst, dass "alle" rückfällig werden, weil sie sich nicht von ihrem Freundeskreis trennen können...

Das ist einerseits nur die halbe Wahrheit und andererseits kann man selbst das nicht komplett verallgemeinern und auf jedes Einzelschicksal anwenden, zumal bei Weitem nicht alle Drogenabhängigen Assis und dumme Menschen sind, es gibt auch Leute, bei denen stimmt das Umfeld und trotzdem haben sie Drogenprobleme, aber hier ist man sich gegenseitig wenigstens noch ein Halt, dass es nicht alles noch schlimmer wird und man sich nicht noch beschissener fühlt, weisste?

Also immer schön im Hinterkopf behalten: es sind nicht alle Menschen gleich, man muss immer das Schicksal des Einzelnen sehen und darf nicht verallgemeinern, dieser Scheiss ist auch bei den ganzen Lehrbuch-Therapien, wie sie in DE angeboten werden, aus meiner Sicht der allergrößte Fehler, dass alle Süchtigen nach ein und demselben Schema behandelt werden, ohne jeweils auf die Persönlichkeit und Individualität des Einzelnen zu schauen und dann für denjenigen das für ihn richtige Konzept zu erarbeiten und umzusetzen, denn es gibt nunmal kein allgemeingültiges und auf jeden Menschen gleichermaßen anwendbares Erfolgsrezept, mit dem jede Sucht bei jedem Menschen geheilt werden kann, worin sich dann kurioser Weise die Lehrbücher aber wieder einig sind, da fragt man sich echt, wieso das eben nie in den Therapien berücksichtigt wird, was in jedem Lehrbuch weiter hinten zu lesen ist...

Und wäre das so, naja dann gäbe es wohl kaum diese wahnsinnig vielen vielen Leute, die jahrelang süchtig sind, immer wieder Hilfe anstreben, in Entgiftungen und Therapien gehen und dennoch einfach immer wieder rückfällig werden --> das alles zeigt doch genau, dass die Thematik weitaus komplexer ist und man nichts mit irgenwelchen Floskeln á la "trennt euch von eurem Freundeskreis" abtun kann und sollte...

@ Anja und Kerstin:

ich kann Euch Beide supergut verstehen, dieses ganze verschissene Elend des täglichen Lebens, die ganzen verkackten Probleme, die man hat, übrigens auch ohne Drogen --> ich nehme z.B. schon viele Jahre gar nix mehr, fühle mich aber auch ohne das genauso wie Du, Anja, mit Drogen.

Auch ich bin depressionskrank und kenne diese ganzen Tortouren, auch mit der affigen Krankenkasse, zur Genüge - mich wollten die auch zur Therapie bzw. Reha zwingen, also wegen der Depressionen, nicht wegen Sucht, aber unter'm Strich war das für mich ebenso der Gipfel, zumal bei mir hinzukommt, dass ich eine Sozialphobie habe, also Panikattacken bekomme, sowie ich meine Wohnung verlasse und mich fremden Menschen ausgesetzt fühle... So eine Therapie, also weit weg von Zuhause und meinem gewohntem Umfeld zusammen gesperrt mit vielen fremden Menschen hätte ich keine Stunde ausgehalten, genau das ist ja mein Krankheitsbild und mein Doc hat mir das auch bestätigt, dass ich die Therapie genau deswegen medizinisch gesehen gar nicht antreten kann, aber das interessierte diese Scheisser alles einen Dreck, denen ging es nur darum, dass ich seit über 1 Jahr schon krank geschrieben war und die einfach keine Lust mehr hatten, für mein Krankengeld aufzukommen, also wurde lieber mein behandelnder Arzt und der mediznische Dienst in Frage gestellt, die mir alle dasselbe bescheinigten und dann wurde ich gezwungen, sollte ich nicht zur Therapie fahren, schmeissen sie mich aus der Krankenkasse und zahlen kein Geld mehr...

Da fragt man sich echt, was das alles soll?

Ich meine hallo, das ist meine Krankenkasse, die sollten dafür da sein, dass man sich im Krankheitsfall sicher fühlen und drauf verlassen kann, dass alles hinhaut und dann legen genau diese Leute alles daran, dass sich der psychische Zustand durch den Fuckdruck, den die einem machen, nur noch verschlimmert und jede Genesung noch viel unwahrscheinlicher wird, weil die einem eben gleich wieder die nächsten Existenzängste machen, was alles Ursachen für den Ausbruch der Krankheit waren....

Da möchte man echt total ausrasten und fragt sich ernsthaft, wo lebt man hier eigentlich und wieso behandelt einen diese beschissene Gesellschaft an jeder möglichen Stelle wie den letzten Dreck?

Anja, Wenn Du Dich mal wieder auskotzen willst, kannst mir gern auch pivat schreiben, wenn Du denkst, dass das zuviel Text für's Forum hier wäre oder so... ich höre Dir gern zu, denn beim Lesen Deiner Beiträge habe ich mich an ganz vielen Stellen genau selbst reden hören, von daher wäre es vielleicht ganz nett, wenn man mal jemand hätte, mit dem man sich über diesen ganzen Mist mal so richtig unterhalten kann, ich würde mich jedenfalls freuen und Normalos hasse auch ich wie die Pest, weil ich damit nunmal einfach nicht kann, weil meine Welt eben eine andere ist als deren Welt, was nicht heisst, dass ich deren Leben abwerten will, also ich respektiere jeden und jeder soll bitte sein Leben leben wie er will, aber ich mache das eben auch und finde deswegen nicht viele Gleichgesinnte, weil die meisten sich eben zu sehr an diese heuchlerische und verlogene Gesellschaftsstruktur anpassen, die einem hier aufgedrückt wird...

Viele Grüsse

Soulsister
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Bright
Gast




BeitragVerfasst am: 29. Okt 2008 15:56    Titel: Sülze Antworten mit Zitat

@ Mellowmel , so wie ich deine Beiträge verstehe, bist Du ein Vertreter dieser bösen Welt, an der Süchtige zerbrechen. Ich weiss nicht, was Klaus Kinski Dir genauer dazu sagen würde. Aber er hätte Recht.
Aber Friedrich Nietzsche sagt es schonender: Es gibt Menschen, die aus Mangel an Erfahrung sich von solchen Erscheinungen wie von Volkskrankheiten, spöttisch und bedauernd im Gefühl der eigenen Gesundheit abwenden. Die ARMEN ahnen freilich nicht, wie leichenfarbig und gespenstig eben diese ihre Gesundheit sich ausnimmt, wenn an ihnen das glühende Leben dionysischer Schwärmer vorüberbraust. " Zitat Ende.
Und dann dieser Satz, auf den eine vorpubertäre 10Jährige sicher ganz stolz wäre und Lob von ihrem Lehrer erwarten würde.: " Es ist paradox Drogen zu nehmen und gleichzeitig zu denken, dass man frei ist und sein Leben geniessen kann....." Zitat Ende.
Jemand der seelischen Schmerz (Das ist Sucht) oder körperlichen Schmerz hat, wird aufgrund der Wirkung von Drogen die genau diese Schmerzen vorzüglich lindern, schmerzfrei sein und sein Leben erst durch die Wirkung von Drogen geniessen können. Noch Fragen?
Ich finde Deine Beiträge sehr übel, und durchtränkt von latenter Niedertracht und Feindseeligkeit.
Die typische Reaktionsbildung eines latent Süchtigen, der seine eigene süchtige Persönlichkeit in anderen Süchtigen bekämpft. Eine schwarze Sucht sozusagen. Eine die MENSCHEN benutzt sich selbst als besser zu fühlen.
Sucht ist seelischer Schmerz. Und Schmerz, den man nicht lindert, "lernt" dazu und wird schlimmer . Bei chronischem Schmerz wird man logischerweise eine 24 stündige Medikamentierung brauchen. Dies führt zur Gewöhnung an eine bestimmte Wirkung von Substanzen. Diese Gewöhnung wird fälschlich (absichtlich irreführend von denen mit Definitionsmacht?) mit Sucht verwechselt. Zumindest Du, und auch der überwiegende Teil der Bevölkerung sind dieser Verwirrung erlegen.
Mein Vorschlag ist: Sich eigene Gedanken machen und nicht alles glauben.
So bist Du mit dem was Du schreibst total daneben! Kontraproduktiv!
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2008 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Soulsister , hallo Bright
DANKE,DANKE, ich hatte schon gar keine Lust mehr hier etwas zu schreiben,dachte ich doch das die Meisten hier der Meinung von Mellowmel sind.Warum sucht man denn Hilfe in so einem Forum, bestimmt nicht aus Langeweile,sondern weil man am Ende ist, keine Kraft mehr hat und Menschen sucht,denen es ähnlich ergeht.Ich bin kein dummes kleines Mädchen mehr das stolz darauf ist süchtig zu sein oder so.Ich bin 38 Jahre und alleinerziehend,mein Ex- Mann ließ uns im Stich wegen einer Anderen.Ich kämpfe schon seit Jahren,trotz schwerer Depressionen, praktisch ums Überleben.Habe mich immer und immer wieder aufraffen müssen um Arbeiten zu gehen, damit mein Sohn und ich existieren können.Mein Leben ist ein Scherbenschaufen. Der Anfang meines Schicksals begann schon in der Kindheit,da mein Vater Alkoholiker war.Einen Roman könnte ich schreiben über das was mir schon alles wiederfahren ist, aber egal.Ich bin schon tausendmal gefallen und immer wieder aufgestanden,irgendwann kann man halt einfach nicht mehr.Mein Sohn, mein Freund und ein paar wenige Menschen aus meinem Bekanntenkreis, mein Gott,was wäre wenn ich die nicht hätte??
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bright
Gast




BeitragVerfasst am: 29. Okt 2008 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja!
Dein Leben ist,, das hat Dein kurzer Einblick in dein Leben, den Du gegeben hast gezeigt, eine Aneinanderreihung von Höchstleistungen.
Gehandicapt durch eine mörderische Drogenpolitik, und den Folgen auf das eigentliche Problem, die vorhandene seelische Versehrtheit, die den Vertrauens und damit verbundenen psychischen Sicherheitshaushalt und emotionale Stabilität, in der man sich behaglich fühlen will (muss um funktionieren zu können). Es bleibt nur der Kampf, motiviert von dem Überlebenswillen den man auch ohne Stabilität hat. Da kommt die Energie für die Höchstleistungen her. Da Dein Sohn auf Deiner Seite zu sein scheint, hast Du das glaube ich trotzdem alles ganz gut hingekriegt.
Wäre ich Dein Arzt würde ich Dir die beste stimmungsaufhellende Medizin geben, die es gibt.
Da dass aber nicht geht, musst Du leider in der Welt des "ignoranten weissen Mannes" irgendwie überleben. Wichtig zu Wissen, dass man nicht der Versager, der was falsch gemacht hat ist, sondern eine Krankheit zu haben, die nicht diagnostiziert und auch nicht behandelt wird. Diese Krankheit ist ein Mangel in der Urvertrauen-Chemie, der dadurch entstanden ist, dass man als Kleinkind erkannte nicht geliebt zu werden!
Es wurde zwar verdrängt, aber dafür im Schmerzgedächtnis als offene Wunde erhalten. Im Grunde nichts anderes als eine Posttraumatische Belastungsstörug.
Es gibt unglaublich viele, die dringend etwas brauchen.
Alles andere entspringt einer patriarchalen-millitärischen rassistischen Mentalität, die das vermeintlich Schwache verachtet und als inneren Feind hat.
Halten sich für Helden die viel abkönnen . In Wirklichkeit merken Sie nur nichts.
Andersrum ist schwerer, wenig abkönnen aber viel merken.
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2008 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo bright
Genauso sehe ich das auch.Genauso denke ich ,fühle ich,handle ich.
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mellowmel
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 1. Nov 2008 03:45    Titel: Tsss! Antworten mit Zitat

Ist klar! Ich selber habe immer gekämpft clean zu werden. Wollte nicht nachdenken und alles verdrängen. Ihr tut so, als hätte ich keine Ahnung und würde mich aufgeilen, an den Problemen anderer. Fakt ist: Das Schreiben hilft mir clean zu bleiben. Es ist jedem selbst überlassen, wie er zu seiner Genesung steht. Ich habe aufgegeben meinem Vater,der Alki in meiner Pubertät war, die Schuld daran zu geben, dass ich süchtig bin.Ich habe mich immer damit heraus geredet. Ich dachte, es wäre Schicksal bei so einem Vater, auch süchtig zu werden. Ich kämpfe nicht mehr. Ich habe meinen Drogenfreundeskreis verlassen und springe schon weg, wenn auf ner Party einer kifft, weil meine Synapsen nicht aktiviert werden sollen. Ich habe für mich entschieden nie wieder etwas zu nehmen. Die Welt ist nicht Schuld daran, dass wir nehmen. Wir selbst sind für uns allein verantwortlich. Ich hasse süchtige nicht und sie sind auch nicht asozial. Sucht ist eine Krankheit, kein moralische Schwäche. Um clean zu bleiben arbeite ich sehr hart an mir. Dazu gehören Inventuren meines Charakters. Ich verstehe süchtige sehr gut. Es gehört sehr viel Disziplin dazu, clean zu bleiben. Ich habe die Konsequenzen gezogen. Was ihr macht, ist mir im Prinzip egal. Ich kann die Welt nicht verbessern. Ihr müßt selbst wissen, ob ihr durch die Drogen in die Anstalt, ins Gefängnis oder in den Tod wollt. Der Weg ist immer der gleiche. Da können schlaue Sprüche von Psychoanalytikern auch nicht helfen...
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Gast





BeitragVerfasst am: 1. Nov 2008 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

@mellowmel: Große Worte, großes Lob! Very Happy
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