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helimum Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.10.2016 Beiträge: 2
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Verfasst am: 18. Okt 2016 18:41 Titel: Rückfall in der Schwangerschaft |
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Huhu...
mir geht es so beschissen.
ich bin im 8. Monat schwanger und werde mit subutex substituiert.
als ich erfahren habe das ich schwanger bin war ivh auf 16 mg plus heroin beikonsum.
ich habe angefangen mich runter zu dosieren, was auch ganz gut funktioniert hat bis vor einer Woche.
ich war auf 6 mg und bin auf 4 mg gegangen dachte das ich das packe, da hatte ich mir zuviel vorgenommen ich musste drei tage warten bis ich wieder auf 4,8mg erhöhen konnte.
was ist passiert?
Ich habe heroin geraucht, ich habe mich so schlecht gefühlt mache mir solche Vorwürfe.
ich habe beim dr. Den Rückfall gleich aufgemacht und werde jetzt erstmal auf der dosis stehen bleiben.
nun habe ich angst wegen dem Jugendamt, ich könnte nur noch weinen, habe so angst das mir wegen dem Rückfall mein Baby weggenommen wird.
es war der einzige Rückfall in der Schwangerschaft.
was soll ich nur tun?
Meint ihr das Jugendamt nimmt mir mein Baby weg! |
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Seppel 4 Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 18. Okt 2016 19:03 Titel: |
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Einen guten Abend helimum und willkommen im Forum.
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass die Sache keine negativen Folgen
von Seiten des Jugendamtes gibt. Wenn Deine Angaben stimmen und DAS der
einzige Ausrutscher war.
Dann würde ich Dir empfehlen:
Entspanne Dich, und freu Dich auf Dein Baby. Gib ihm die Liebe und Fürsorge,
die Du Dir immer für Dich gewünscht hast. So bekommst Du über Dein kleines
Baby viel zurück. Und wenn Du die Sorgen nicht los lassen kannst, sprich mit
Deinem Substidoc darüber.
Ihm ist ganz bestimmt auch daran gelegen, dass Du Dein Baby in Ruhe und
Sicherheit bekommst und nicht die letzte Zeit in Angst und Bange um das kleine
Glück verbringst.
Wenn Du kannst und einen Bezug dazu hast: Bete! Ich würde es tun !
Alles Gute und Liebe
von Sepp  |
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mikel015 Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 18. Okt 2016 19:06 Titel: |
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ich würde mir an deiner Stelle als erstes überlegen wie es deinem ungeborenem Kind dabei ging...
Mich wundert es zwar immer wieder, dass Kinder von Drogenabhängigen "gesund" auf die Welt kommen. Aber kann eine Mutter unter Drogeneinfluss auf ein Neugeborenes überhaupt schauen? Naja schlimm halt
Eine einzige Mutter mit schlimmen Drogenproblemen finde ich persönlich zu viel.
Und wenn das Baby während dem Drogenkonsum Schäden bekommt ist auch alles zu spät finde ich. Da hat man dann hoffentlich ein schlechtes Gewissen fürs Leben, wenn man den Absprung schafft.
Mit klarem Verstand, würde kaum jemand sein Ungeborenes solchen Risiken aussetzen. Ach was red ich...gibt auch genügend Frauen, die wähend der Schwangerschaft geraucht und Alk getrunken haben
Ich will dich damit nicht angreifen und es tut mir leid wenn das so rüberkommt. Aber es ist nun mal meine Meinung
so long
Mikel |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 18. Okt 2016 19:18 Titel: |
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Hallo Helimum,
Subu als Substitut in der Schwangerschaft ist ok, macht beim Neugeborenen viel weniger Entzug als Pola oder H...
Aber welcher Irre hat dich zum Abdosieren in der fortgeschrittenen Schwangerschaft angestiftet? Der Fötus kriegt schon Entzug, wenn du noch gar nichts davon merkst - das ist Folter eines wehrlosen Ungeborenen!
Ob du dein Kind behalten kannst, hängt von der Politik des jeweiligen Jugendamts ab. Meistens entscheiden die nach Kassenlage, dann bleibt das Kind auf jeden Fall bei dir... Pflegestellen sind nämlich teuer. Du bekommst auf jeden Fall eine "Betreuungshilfe" vom Jugendamt - eine Art "ambulant betreutes Wohnen für Babies"
LG
Praxx |
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Lillian Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 18. Okt 2016 20:10 Titel: |
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Ich kann das überhaupt nicht nach vollziehen, das Du Blech geraucht hast und jetzt auch noch rum jammerst. Hättest mal eher nachgedacht. Mich macht so etwas stinkesauer !
Sammel jetzt Deine Kraft für Dich und Dein Baby und schaue nach vorne und baue bloß keinen Rückfall mehr.Reiß Dich gefälligst zusammen, verdammt noch mal ! |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4293
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Verfasst am: 18. Okt 2016 20:31 Titel: |
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...immer "schön" zu lesen hier, das Forum der braven Fixer, die alles im Griff hätten...wenn sie nur ein Baby hätten oder zumindest schwanger wären, zumindest nen bisken...dann würden alle hier den Willen aktiveren, den sie sonst nicht finden können
LG N |
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helimum Anfänger
Anmeldungsdatum: 18.10.2016 Beiträge: 2
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Verfasst am: 18. Okt 2016 21:05 Titel: |
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Danke für eure antworten und Meinungen.
meine Hebamme meinte ich sollte bis zur Geburt auf 0,2mg runter gehen.
Ich werde jetzt aber erstmal bei 4,8 mg stehen bleiben, habe zuviel angst erneut Rückfällig zu werden.
mein substi dr sagt auch das ich mit der dosierung von 16mg auf 4,8mg schon viel geschafft habe.
Die Schwangerschaft wird in der uni klinik überwacht, ich freue mich über jeden Termin wo ich sehe das es meinem baby gut geht. |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 18. Okt 2016 22:23 Titel: |
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Hallo Helimum,
das ist wichtig, dass du - wenn überhaupt - nur ganz langsam reduzierst, 0.4mg alle 2 Wochen.
Der Fötus reagiert viel stärker auf Opioide als der Organismus der Mutter, mit Pulsmonitor und Ultraschall kann man nachweisen, dass der Fötus bereits entzügig wird, wenn sich die Mutter noch ganz wohl fühlt.
Obwohl Babies substituierter Mütter recht häufig sind, scheint es noch keine einheitliche Leitlinie für Substi in der Schwangerschaft zu geben (oder keiner kümmert sich darum), oft macht das jeder Arzt anders.
Aber dein Baby wird auf jeden Fall deutlich kürzer und weniger Medikamente für den Entzug brauchen als mit Methadon bzw Polamidon.
Nochmal zur Erinnerung für alle Opionautinnen:
Mit Beginn einer Substitution kann sich der Hormonhaushalt sehr schnell erholen, und manche vermeintlich unfruchtbare Frau wurde ratz-fatz schwanger.
Verhütet bitte, wenn ihr in Substi geht und nicht unbedingt schwanger werden wollt.
LG
Praxx |
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graham Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 18. Okt 2016 22:54 Titel: |
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nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | ...immer "schön" zu lesen hier, das Forum der braven Fixer, die alles im Griff hätten...wenn sie nur ein Baby hätten oder zumindest schwanger wären, zumindest nen bisken...dann würden alle hier den Willen aktiveren, den sie sonst nicht finden können
LG N |
weil jemand etwas noch nicht schafft, darf er auch keine tipps dazu geben oder gefühle dazu haben oder wie soll man deine aussage verstehen?!
graham |
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olafbensen Silber-User

Anmeldungsdatum: 14.06.2016 Beiträge: 189
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Verfasst am: 18. Okt 2016 23:56 Titel: |
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Seppel 4 hat Folgendes geschrieben: | Einen guten Abend helimum und willkommen im Forum.
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass die Sache keine negativen Folgen
von Seiten des Jugendamtes gibt. Wenn Deine Angaben stimmen und DAS der
einzige Ausrutscher war.
Dann würde ich Dir empfehlen:
Entspanne Dich, und freu Dich auf Dein Baby. Gib ihm die Liebe und Fürsorge,
die Du Dir immer für Dich gewünscht hast. So bekommst Du über Dein kleines
Baby viel zurück. Und wenn Du die Sorgen nicht los lassen kannst, sprich mit
Deinem Substidoc darüber.
Ihm ist ganz bestimmt auch daran gelegen, dass Du Dein Baby in Ruhe und
Sicherheit bekommst und nicht die letzte Zeit in Angst und Bange um das kleine
Glück verbringst.
Wenn Du kannst und einen Bezug dazu hast: Bete! Ich würde es tun !
Alles Gute und Liebe
von Sepp  |
Genialer Beitrag  |
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Schneemann Silber-User

Anmeldungsdatum: 06.01.2016 Beiträge: 128
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Verfasst am: 19. Okt 2016 00:03 Titel: |
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N' Abend Helimum!
Verrückt machen solltest du dich jetzt nicht, da es sowohl dir, als auch deinem Kind schadet. Ich habe mal gelesen, dass Rauchen während der Schwangerschaft nicht weniger schädlich als heroin ist. Jede 7 Frau raucht während der Schwangerschaft.
Wenn Süchte so einfach kontrollierbar wären, würden nicht so viele Frauen diesen in der Schwangerschaft nachgehen. Ich finde teilweise die Vorwürfe unpassend. Denke dass jede Frau sich einbildet, sofort den Konsum zu beenden, sobald sie schwanger ist. Umsetzen können es dann nur wenige.
Halt dir doch für die Zukunft vor Augen, welche enorme Ängste du jetzt ausstehen musst, nur weil du mal ein Blech geraucht hast. Vielleicht hält sich ja schon allein der Gedanke vom weiteren Konsum ab.
Ich finde jedenfalls, das du zumindest teilweise Verantwortung trägst, indem du direkt deinen Arzt darüber informiert hast. Ich merke schon, dass du dein Kind sehr magst, also versuche jetzt auch dementsprechend zu handeln.
Gegen eine Betreuung, wie praxx ds erwähnte, würde ja nun nichts sprechen. Leider macht die Droge den abhängigen in Bezug auf seine Sucht unkontrollierbar, sodass Kontrolle von Außen sinvoll erscheint.
Wünsche dir für deinen weiteren Verlauf der Schwangerschaft alles Gute, viel Ruhe und vor allem Gesundheit! |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4293
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Verfasst am: 19. Okt 2016 04:38 Titel: |
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graham hat Folgendes geschrieben: | nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | ...immer "schön" zu lesen hier, das Forum der braven Fixer, die alles im Griff hätten...wenn sie nur ein Baby hätten oder zumindest schwanger wären, zumindest nen bisken...dann würden alle hier den Willen aktiveren, den sie sonst nicht finden können
LG N |
weil jemand etwas noch nicht schafft, darf er auch keine tipps dazu geben oder gefühle dazu haben oder wie soll man deine aussage verstehen?!
graham |
Natürlich nicht, graham. Ich wundere mich nur über die fehlende Selbstreflexion, Doppelmoral und Aussagen wie Zitat: | Ich kann das überhaupt nicht nach vollziehen, das Du Blech geraucht hast und jetzt auch noch rum jammerst. Hättest mal eher nachgedacht. Mich macht so etwas stinkesauer ! | die in solchen Zusammenhängen hier oft zu lesen sind, zugegeben provokativ formuliert. Netter hats schneemann geschrieben Zitat: | Wenn Süchte so einfach kontrollierbar wären, würden nicht so viele Frauen diesen in der Schwangerschaft nachgehen. Ich finde teilweise die Vorwürfe unpassend. Denke dass jede Frau sich einbildet, sofort den Konsum zu beenden, sobald sie schwanger ist. |
LG N |
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Lillian Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 19. Okt 2016 06:32 Titel: |
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Natürlich ist es schwer wenn man süchtig ist und schwanger. Aber dann muss man sich Hilfe suchen, jemanden anrufen, raus gehen,Freunde treffen,oder oder oder...SHG vielleicht auch noch.
Ich kenne noch welche aus der Entgiftung deren Mütter auch Drogen genommen haben. Die eine davon hatte weder Fuß-noch Fingernägel, keine Wimpern und Augenbrauen. Ok, das mag jetzt vielleicht nicht sooo wild sein. Aber trotzdem macht mich das sauer und das sind meine Gefühle zu diesem Thema. Vielleicht weil meine Mutter auch in der Schwangerschaft getrunken hat und ich das erste mal mit 7 besoffen war. Ich habe Früchte aus der Bowle gegessen.Das war woohl der Begin meiner Suchtkarriere. |
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mikel015 Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 19. Okt 2016 09:32 Titel: |
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nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | ...immer "schön" zu lesen hier, das Forum der braven Fixer, die alles im Griff hätten...wenn sie nur ein Baby hätten oder zumindest schwanger wären, zumindest nen bisken...dann würden alle hier den Willen aktiveren, den sie sonst nicht finden können
LG N |
Ach komm Neb so kannst du das aber auch nicht sehen...
Für mich persönlich gibt es nur zwei Optionen wenn Frau merkt das sie ungewollt schwanger ist;das Kind nicht bekommen oder sofort entgiften!
Bin auch von einem Drogenbericht im TV der letztens lief jetzt geprägt!
Da wurde u.a.ein paar Tage altes Baby gezeigt das unter enormen Entzugserscheinungen litt-Krampfanfälle und zittern usw. also das volle Program,der kleine Wurm wurde langsam abdosiert. Du weißt doch selber wie auch ich was es bedeutet von Opiaten zu entgiften...
Bin jetzt kein Kinderpsychologe und weiß nicht was es später bei dem Kind auslösen wird...
Überigens kannte ich mal eine drogenabhänige Frau die voll auf Rohypnol und H war und anschaffen ging.Wir rechneten jeden Tag damit das sie mit einer OD in der Ecke liegt.Sie wurde auch dann ungewollt schwanger und ging dann sofort knallhart in die Entgiftung,wurde clean ,bekam ihr Kind und ist clean geblieben.Sie sagte mal zu mir ,endlich habe sie einen Sinn im Leben gefunden für denn es sich zu leben lohnt.
Vor dieser Frau konnte ich nur den Hut ziehen und ich glaube sie ist auch heute noch clean!
Könnte jetzt noch einiges dazu schreiben ,aber ich denke auch so verstanden zu werden...habe fertig...
L.G.
Mikel |
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Schneemann Silber-User

Anmeldungsdatum: 06.01.2016 Beiträge: 128
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Verfasst am: 19. Okt 2016 09:46 Titel: |
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Nikotinkinder machen auch nix anderes durch, Mikel! Ich möchte das sicherlich nicht für gut heißen, aber die themenerstellerin hat sich jetzt für das Kind entschieden. Ich selber war auch Raucher und weiß wie schwer das ist. Vorwürfe und Druck haben bei mir zusätzlich Ängste und höheren nikotinkonsum ausgelöst (hatte eine zeitlang tierische Angst um meine Gesundheit).
Man muss jetzt nach vorne schauen und ich denke nicht, dass das Kind von einmal Blech rauchen einen enormen Entzug oder auch Folgeschäden erwarten muss.
Ich hab schon oft versucht erfolglos mit dem Rauchen aufzuhören. Manchmal ist die Sucht einfach enorm stark! Und so wie das klingt, kämpft die themenerstellerin mit ihrer Sucht und es war ein Ausrutscher aufgrund blöder Umstände ( zu schnelles abdosieren).
Gruß |
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